Hallo Chris,
Ein normaler Service-Techniker hat kein Funkwellenmeßgerät im Bestand. Bei mir war es ein Service-Ingenieur der höheren Ebene. Wenn 20 – 30 Techniker in knapp 1 Jahr wegen desselben Fehlers kommen, brauch man sich nicht wundern, dass die Bilanz der DTAG schlecht ausfällt. Mit einem normalen Kofferradio kannst Du es selber feststellen, und zwar nur im MW-Bereich.
Im Haus war bei Routerausfall kein MW-Empfang möglich, nur rauschen, 10 m vor dem Haus nach rechts zum Nachbarn hört das Störsignal auf, nach links zum Nachbarn blieb das Störsignal bestehen und desto näher man zum linken Nachbarn kam um so stärker wurde die Störung. Übrigens diese Störung betraf nur mich, keine weiteren Nachbarn mit gleichen und anderen Routermodellen, keine Internetausfälle. Radio: konnte keiner bestätigen, weil keiner MW-Radio hörte.
Ich habe auf diese Weise 3 Straßenzüge um den Nachbarn kontrolliert. Alles still und leise, guter Radioempfang. Sobald ich in die Nähe des Hauses meines Nachbarn kam, wurde die Störung immer heftiger und blieb im Umkreis von 50 m bestehen. Die Einwirkungen auf Strom- u. Netzleitungen waren dann die verursachten Ausfälle. Die knapp 40 Jahre alten Kupferkabel waren nicht die Ursache, denn ich nehme an, das die Techniker bei Dir die Leitung auch gereinigt haben, wie z. B. zu hohe db’s, rauschen, neue Ports in der Vermittlung, Austausch von Router, Splitter, NTBA, all dies war bei mir umsonst.
Die Ursache können alle elektrischen Geräte sein, die in irgendeiner Weise defekt sind und nicht nur die, die auf WLAN-Basis arbeiten. Das lokalisieren einer solchen Störquelle wird im städtischen Bereich ein Puzzlespiel werden. Wenn Du eine solche Störquelle hast, dann kontrolliere mal Deine Bleibe, denn Du könntest im schlimmsten Fall der eigene Störenfried sein. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an die alten Mopeds, jedes Mal wenn die Jungs Gas gaben und die Straße rauf und runter fuhren, konnte man das Geknatter im Radio hören. Nicht den Auspuff, sondern es waren die defekten Zündkerzen oder Kerzenstecker, die den Frequenzbereich störten.
Falls der Fall bei Dir so liegt, wirst Du die Bundesnetzagentur beauftragen müssen, die Funkstörung zu lokalisieren, denn die Telekom ist seit der Privatisierung nicht mehr für die Lokalisierung von Funkstörungen zuständig. Bei mir wäre die Funkabteilung der Bundesnetzagentur zwei Tage später zum Termin erschienen. Hat der Störenfried kein Verständnis dafür, dass er beschädigte Anlagen austauschen muss, bleibt nur Klage, die Staatsanwaltschaft, übrig. Tatbestand: Eingriff in den hoheitlichen Funkverkehr. Prozess, usw. ….. das wird für den Störenfried sehr teuer, wenn er evtl. auch noch Geräte betreibt die keine Funkzulassung für die EU/Deutschland haben.
Viel Glück,
Crystalline
PS: Hier noch eine erlebte Story. Vor ein paar Jahren saß ein Telekom-Techniker 8 Stunden in unserer Bleibe. Grund: das Mithören und Mitreden von Gesprächen aus den Cockpits der über das Haus düsenden Flugzeuge. Keiner bei der Telekom glaubte uns. Bis auf einen Techniker. Der wollte gerade nach Hause, da kam noch ein Anruf rein und auch die Gespräche der Cockpit-Besatzung eines Flugzeuges. Am nächsten Tag hatten wir direkt eine komplett neue Telefonanlage im Haus. Nichts ist unmöglich.
WLAN über die Steckdose. Niemals. Warum? Alle Babyphones über Steckdose ließen das Mithören von vielen Nachbarn zu, die auch Kinder hatten. Da man die Namen und auch Stimmen erkannte wusste man, wie weit dies manchmal weg war. Nicht immer konnte man miteinander sprechen, manchmal nur zuhören. Oft war es sehr intim und peinlich…..
