Telekom IPv6 Adressen für Privatkunden (mit Fritzbox)

Hallo,

 

ich würde gerne genauer verstehen, wie die IPv6 Adressvergabe an Privatkunden läuft.

 

Bisher hatte ich über meine Fritzbox tägliches Neuverbinden eingstellt, um die frühere 24-stündige Zwangstrennung auf ein Zeitfenster meiner Wahl zu schieben.  Jetzt habe ich hier gelesen, dass für Kunden mit VOIP-Anschluß die Zwangstrennung auf 180 Tage verlängert wurde. Gut zu wissen.

 

Meine Fritzbox schickt mir bei jedem Neuverbinden eine Email mit der aktuellen IPv6 Adresse. Hierbei habe ich gesehen, dass sich, zumindest wie es scheint, die IPv6 Adresse nur im vierten 16-Bit Block ändert. Block 1-3 scheint konstant zu bleiben, 5-8 ebenfalls.

 

Zusätzlich zeigt mir meine Fritzbox das /56 Präfix an, welches aber bereits im dritten Block von der zugeteilten IPv6 Adresse der Fritzbox abweicht.

 

Auf Basis dieses Präfix' erstelllen sich/erhalten die Clients hinter der Fritzbox ihre jeweiligen IPv6 Adressen.

 

Meine konkrete Frage:

 

-   Wie unterscheide ich, da ja lokale Subnets wie es sie in IPv4 gab entfallen, WAN und LAN IPv6 IP-Adressen. Konkret bitte am Beispiel der Telekom Nummernbereiche, ich meine damit explizit nicht Link local oder Unique local Adressen.

 

 

Gelöschter Nutzer

Mit IPv6 sind deine Geräte direkt aus dem Internet adressierbar.

 

Du bekommst eine IPv6-Adresse aus einem "Bäumchen-wechsle-dich" von 8bit = 256 Möglichkeiten zugeteilt, dann fordert dein Endgerät / Fritz!Box, Speedport etc. nochmal die privacy extensions an, ergibt zusammen 16bit zufällige Möglichkeiten (wobei du immer auf 8bit genau eingegrenzt werden kannst) entspricht einer Wahrscheinlichkeit von 65536.


@MDVT schrieb:
Jetzt habe ich hier gelesen, dass für Kunden mit VOIP-Anschluß die Zwangstrennung auf 180 Tage verlängert wurde. Gut zu wissen.

 

 


Lässt sich ohne Probleme wieder ändern auch am ip sodass alle 24h eine neue ip vergeben wird. 

Internet - Zugangsdaten - Verbindungseinstellungen

 

 

Hallo 03 und Insti,

 

vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ich habe direkt mal nach Privacy Extensions gesucht und eine Menge gefunden. Der Vorteil "nach draußen" ist klar,  meine Frage zielte aber eher auf das Thema "innen".

 

Ich mache mal ein Beispiel: In meinem LAN ("innen", hinter der Fritzbix) gibt es zB einen Linux PC und diverse Androiden, Raspberry Pis als Medien Center etc. Da ich bisher,(IPv4) allein schon durch die NAT Firewall der Fritzbox abgesichert war, konnte man sich hier recht laxe Passwort "Policies" erlauben oder diese sogar im Fall der Medien Center gänzlich weglassen.

 

Manche Sachen brauche ich aber "nach draussen", ins WAN. Z.B. einen SSH Zugang auf meinen Linux Rechner. Dieser läuft wie üblich über Portweiterleitung der Fritzbox. Für den SSH-Zugang kann man füt IPv4 sehr einfach festlegen, dass lokale Clients mit den erwähnten unsicheren Passwörtern zugreifen dürfen. Alle WAN Clients müssen jedoch einen Zugriff über (sichere) Zertifikate durchführen.

Definiert wird dieses durch eine Match Address Klausel, der ich für IPv4 einfach die erlaubten Segmente oder konkreten IPs angegeben habe.

 

Z.B. also 127.0.0.1,192.168.2.0/24 für Localhost und lokale LAN Clients.

 

Und genau hierauf zielten meine Fragen: Ich habe keine Ahnung, wie ich diese Regel, die ja in gewissem Sinne statisch ist (192.168.... bleibt ja für alle Ewigkeiten lokal),, für IPv6 Adressen definieren könnte.

Anmerkung: Zum Glück "fiel" ich mit IPv6 in einen sicheren Zustand, aktuell will der SSH Dämon bei allen DNS-basierten Zugriffen (ssh user@host) ein Zertifikat, nur IPv4 basierte lokale Zugriffe (SSH user@<lokale IPv4 IP-Adresse) darf mit Passwort. Und für SSH gäbe es einige andere Möglichkeiten, dasselbe auch für IPv6 zu erreichen.

 

Aber ich möchte es unbedingt verstehen.

 

Dazu ein schlichtes Beispiel unabhängig von SSH: Angenommen ich hätte zwei Zugriffe auf dem gleichen Port auf meinen Linux Rechner. Einen von einem lokalen Androiden, einen über Port Weiterleitung von draußen. Ich sehe also zunächst nur die IPv6 Adressen beider Anfragen. Woher erkenne ich, welche IPv6 Adresse die lokale ist und welche die externe?

 

 

 

 

Weis nicht ob du das meinst, aber eine externe ipv6 Adresse unterscheidet sich im Präfix von der internen. 

@MDVT

Was bei IPv6 auch ein wenig anders ist als bei IPv4:

Bei IPv4 hat Dein Endgerät normalerweise nur eine einzige IPv4-Adresse.

Bei IPv6 wird das mit temporären IPv6-Adressen ja beinae inflationär.