Ich muss jetzt endlich an einem Ort meinen Ärger los werden.
Wenn die Deutsche Telekom etwas verkaufen möchte, dann gibt es keinerlei Probleme, alles ist möglich und jedes Problem wird bewältigt. Aber das ist das Verkaufsgesicht.
Als ich im Januar für die Umstellung auf die neue ip-Telefonie gewonnen werden sollte, wurde genau so mit mir gesprochen.
Dann wurde ein defektes Gerät ausgeliefert und ich hatte über eine Woche zu tun, bis ich endlich ein Ersatzgerät bekam. Ein Anruf bei der Störungsstelle - mein Eindruck: In der Regel inkompetente Call-Center - ergab immer wieder die Auskunft: "Das kann gar nicht sein."
Zwischenzeitlich ist ein Techniker da, stellt fest, dass Verkabelung und Leitung in Ordnung sind - das Gerät also defekt sein muß, aber die Damen und Herren am Telefen sind dafür nicht zu gewinnen.
Schließlich kriege ich ein Ersatzgerät - nicht mehr originalverpackt, also vermutlich ein repariertes Ersatzgerät - ich hatte den Neupreis bezahlt.
Als nach 14 Tagen ohne Telefon endlich alles wieder funktioniert, erhalte ich eine Postkarte mit Blumen drauf und dem Bedauern der Oberen. Erst auf einen harschen Beschwerdebrief kommt man auf die Idee, dass ich für die Zeit, in der ich keinen Telefonanschluss hatte, auch keine Gebühren zahlen muß. Ich muss also für eine Zeit, in der die Telekom ihre Leistung nicht gebracht hat, auch nichts zahlen. Hier wird eine Selbtverständlichkeit als Großzügigkeit verkauft.
Zusammenfassend: Problemlos und einfach ist bei der Telekom gar nichts. Die telefonische Hotline hilft nicht weiter. Und wenn man dann endlich durch ist und alles wieder funktioniert, dann ist man so müde, dass man nichts mehr weiter unternimmt.
O-ton am Telefon der Telekom, als ich mit der Kündigung drohe: "Glauben Sie wirklich, dass die anderen besser sind?" Nein, das glaube ich nicht. Aber was soll ich von einem Unternehmen halten, dem man nicht einmal mehr mit der Kündigung des Vertrages drohen kann?
Service ist etwas ganz anderes!
