Neubau Glasfaser Desaster: seit Wochen keine Termine, kein Signal obwohl alles fertiggestellt

Question

Wir waren noch nie verzweifelter und wissen einfach nicht mehr weiter. Seit 2021 planen wir ein Neubauvorhaben mit 4 Häusern (2 Einfamilienhäuser und 2 Zweifamilienhäuser), die sich alle nebeneinander auf einem Grundstück befinden. Mittlerweile sind die Baumaßnahmen abgeschlossen und Mieter ziehen heute zum 01.09.2023 ein. Seit Monaten liegt Glasfaser in der Straße und in den Häusern. Mehre Subunternehmer waren in den letzten Monaten vor Ort und haben in jedes Haus eine Glasfaserteilnehmerdose gesetzt und das Glasfaser eingeblaßen.  So weit so gut. Nun kommt das Dilemma bei der Telekom. Scheinbar gab es eine Systemumstellung. Die Häuser sind im System bei der Telekom offenbar mit unterschiedlichen Stadien des Fortschritts erfasst, obwohl alle Vorbereitungsmaßnahmen abgeschlossen sind und alle Häuser auf dem selben Stand sind. Vom Bauherrenservice haben wir die Nachricht bekommen, dass Eigentümer und Mieter nun einen Tarif beantragen können. Das haben alle mittlerweile getan, auch Hardware wurde bereits versendet. Nun hieß es, dass zum Abschluss der Registrierung noch ein QR-Cde an den weißen Glasfaserteilnehmerdosen in allen 4 Häusern benötigt wird - der jedoch in keinem der Häuser vorhanden ist, warum weiß niemand. Also schickte man uns einen weiteren Subunternehmer, der zuerst mit dem falschen Team anrückte, um das Glasfaser einzublaßen (obwohl es schon eingeblaßen wurde) und reiste wieder ab, um am Tag darauf mit einem anderen Team anzurücken, welches die sogenannte Inventarisierung vornehmen sollte und die QR-Codes an den Dosen anbringen wollte. Vor Ort stellte der Subunternehmer dann mittels eines Modems , welches an jede der vier Dosen ins Herne Haus einzeln angeschlossen wurde, fest, dass in keinem der Häuser Signal vorhanden ist. Mit dieser Info reiste man wieder ab und nun stehen wir da. Fertige Häuser, gesetzte Glasfaserdosen, Mieter, die Internet benötigen aufgrund von Home Office und heute einziehen und Bauherren, die nun keine weiteren Informationen, Terminvorschläge oder Ähnliches erhalten. Dies ist absolut untragbar und nicht nachvollziehbar. Wirtschaftlich entsteht einem selbst dadurch ein erheblicher Schaden. Das schlimmste an der Sache ist die Hilflosigkeit und Machtlosigkeit, da man bei der Telekom nie einen einzelnen Ansprechpartner gibt und die Systeme offensichtlich ein heilloses Durcheinander darstellen, bei dem kein Mitarbeiter mehr durchzublicken scheint.Wie kann es sein, dass es Wochen und Monate dauert obwohl bauseits alles fertiggestellt ist? Wenn es da draußen irgendjemanden gibt, der sich unserem Problem annehmen könnte wäre ich dankbar.

HappyGilmore · Answer

Das ist sicher der aktuellem Migrationsphase im Glasfasergeschäft bei der Telekom geschuldet was die Umstände für den Kunden natürlich nicht verbessert.Und eins noch. Home Office ist so blöd es sich anhört kein Grund für eine schnellere Bearbeitung durch den Netzbetreiber.Auch kein Grund für die bevorzugte Bereitstellung eines Internetanschlusses.Hier fällt die Verantwortung auf den Arbeitgeber. Verpflichtet dieser den Arbeitnehmer dazu im Home Office zu arbeiten hat der Arbeitgeber die Verantwortung dies auch zu ermöglichen. Im besten Fall mit einer Mobilfunklösung. Ist kein oder nur schlechter Mobilfunkempfang möglich muss der Arbeitnehmer im schlechtesten Fall im Büro der Firma arbeiten oder an einem sogenannten Desk-Sharing Arbeitsplatz.Der wirtschaftliche Schaden für dich kann minimal abgewendet werden in dem der Netzbetreiber den Mietern als Übergangslösung eine Mobifunklösung mit einem festgelegten Datenvolumen bereitstellt.Zum Beispiel Magenta Schnellstart. Oder wenn die Mieter Telekom Kunden mit Mobilfunkvertrag bei der Telekom sind stellt die Telekom Datenvolumen bereit.

Anonymous User · Answer

Das kenne ich noch von DSL Zeiten. Da ihre Mieter / Wohnungseigentümer ja bereits Verträge mit der Telekom geschlossen haben (die so habe ich es verstanden am 1.9 losgehen), muss die Telekom ihre geschlossenen Verträge einhalten. Und die Anschlussinhaber müssen zahlen. Wenn der Anschluss nicht funktoiniert, muss Telekom eine 'Übergangslösung' zur Verfügung stellen. Empfehlen kann ich dabei den  LTE -Sofort (Festnetz-Telefonie, Internet, eingeschräkt auch Streaming) Lösung. Bei mir hat es keinen Aufpreis zum bestehenden Tarif gekostet, und Homeoffice war problemlos möglich. Ansprechpartner ist die Telekom Hotline. - Es muss jeder einzelne Mieter / Eigentümer selbst anrufen. Als Stichwort reicht es wenn er angiebt, dass er eine Übergangslösung braucht. Die Hotline-Kollegen werden ihm dann etwas Passendes anbieten. Das geht auch innerhalb von wenigen Tagen:  LTE  Router + spezielle SIM-Karte im Shop holen (oder zuschicken lassen). Wenn die Glasfaser-Anschlüsse dann einsatzbereit sind, wird jeder einzelne Anschlussinhaber angeschrieben. Dann kann er von der Übergangslösung umstecken auf die vorhandene Glasfaser-Hrdware, und nahtlos weiterarbeiten. Dann nicht vergessen den  LTE -Router wieder zurückzuschicken (sonst kostet der irgendwann Miete)  Es kann Fälle geben, wo ein paar der Wohnungen geschaltet werden, andere nicht. - Diejenigen die nicht geschaltet werden, müssen dann noch ein paar Wochen länger mit der Übergangslösung arbeiten. - Da hätte ich als Tipp: Man kann sich nachbarschaftlich mit WLAN aushelfen. (Eine Mitnutzung ist eigentlich nicht erlaubt... aber wer wird es einem Übel nehmen).

IPv4 keine Verbindung per Ethernet

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