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Cloud PBX Desktop-Client: "Anrufe nicht verfügbar"

Gelöst

Hinter unserer DrayTek Vigor3900 zeigt der Cloud PBX Desktop-Client immer "Anrufe nicht verfügbar" an. Verwende ich allerdings einen anderen SIP-Client (Phoner), kann ich die Verbindung zum Server mittels universellem Basisprofil problemlos herstellen (Transport: TLS, Proxy: hpbxsec.deutschland-lan.de) und auch telefonieren. An den Einstellungen der Firewall oder dem NAT kann es also eigentlich nicht wirklich liegen. Welches Problem könnte der Desktop-Client noch haben? Ein Packet Capture liefer nichts wirklich Aufschlussreiches. Schreibt der Desktop-Client evtl. irgendwo einen Log, aus dem sich nähere Erkenntnisse ziehen ließen oder lässt sich ein solcher aktivieren?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Telekom hilft Team
Hallo @JUNFS,

jetzt ist die Antwort da:

Die Routen sollten nicht auf ein spezielles Subnetz eingeschränkt werden, da sich die Plattformadressen aufgrund betrieblicher Anforderungen ändern können.

Viele Grüße Martina Ha.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Ergänzung: Heute wurde direkt nach dem Start des Desktop-Clients nicht die Fehlermeldung angezeigt und ich konnte einen Gespräch aufbauen. Einige Sekunden nach dem Auflagen erschien die Meldung allerdings wieder und es kann auch nicht mehr telefoniert werden. Das sieht schon verdächtig nach einem Bug aus, denn wie gesagt funktioniert die Telefonie ja über Phoner und offenbar zeitweise auch mit dem Desktop-Client.
Update: Nachdem ich für den Standort die Verschlüsselung aktiviert habe, klappt das Telefonieren via Desktop-Client problemlos. Allerdings hatte ich zuvor mit Phoner ja auch schon via TLS verbunden und da ging es auch vorher schon.

Zudem stellte ich fest, dass der Präsenzstatus nicht funktioniert. Mein Kollege wird immer als offline angezeigt, obwohl er online ist und ich sogar mit ihm chatte.

Alles in allem hat der Desktop-Client nicht gerade einen guten ersten Eindruck gemacht. Bedienung und Features sind eigentlich ganz gut, wenn denn alles bugfrei funktionieren würde.
Telekom hilft Team
Guten Morgen @SAMFS,


vielen Dank für Ihren Beitrag.

Ich bitte um Entschuldigung, dass ich mich erst heute bei Ihnen melde.

Ihr Anliegen habe ich bei meinen Kollegen in der Technik platziert.

Sobald ich eine Antwort habe melde ich mich.


Freundliche Grüße
Marita W.

Update: Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass das Problem mit unserer DNS-Einstellung zusammenhing. Unser Router ist mit 3 WAN-Leitungen verbunden (Telekom Cloud PBX-Leitung, weitere Telekom-Leitung und ein Kabelanschluss eines örtlichen Betreibers). Die Auflösung der DNS-Abfragen läuft über einen der dem Router bekannten DNS-Serveradressen nach dessen Auswahl. Das bedeutet, dass es vorkommen konnte, dass die SRV-Records über den Telekom-DNS aufgelöst wurden, dann jedoch versucht wurde, die Cloud PBX-Server über die Leitung des Kabelnetzbetreibers zu kontaktieren, da dieser die höchste Bandbreite liefert und daher entsprechend priorisiert wird. Da der Telekom-DNS offenbar spezielle Hosts zurückliefert, die QoS unterstützen, können diese scheinbar nicht von Internetzugängen anderer Provider erreicht werden. Nach der Einrichtung einer Routing-Policy, die Datenverkehr in das Subnetz 217.0.0.0/13 immer über die WAN-Leitung der Telekom leitet, war das Problem offenbar behoben. Dennoch ist es wichtig, dass DNS-Abfragen des Cloud PBX-Clients immer an Telekom-Server geleitet werden, da andernfalls die Server ohne QoS-Unterstützung verwendet würden (dies steht auch in der Cloud PBX-Hilfe). Hierzu noch die Frage an die Teamies: Gibt es noch andere Adressbereiche, die in Frage kommen oder ist das genannte Subnetz das einzige?

 

Dass der Präsenzstatus und das Profilbild nicht angezeigt wurden, lag wohl übrigens daran, dass dies scheinbar nur funktioniert, wenn der Nutzer der Kontaktliste hinzugefügt wurde und dieser dies akzeptiert hat. Die Auflistung im Unternehmsverzeichnis allein reicht nicht aus. Ein Hinweis hierauf in der Doku oder besser noch direkt im Client wäre schön.

 

TL;DR: Wer die Cloud PBX hinter einem Router mit mehreren WAN-Interfaces nutzt, an den auch ein oder mehrere Nicht-Telekom-Leitungen angeschlossen sind, sollte darauf achten, dass der Cloud PBX-Traffic nur über die dafür vorgesehene Telekom-Leitung fließen darf, wenn die DNS Queries von den Telekom-DNS-Servern beantwortet wurden, da diese Hosts zurückliefern, die aus Dritt-Netzen offenbar nicht erreichbar sind.

 

Das Beschriebene spiegelt meine Beobachtungen und daraus gezogenen Schlüsse wieder und muss nicht unbedingt (vollständig) korrekt sein. Falls ich mich ganz oder teilweise irre, freue ich mich über jede Korrektur oder Ergänzung.

Telekom hilft Team
Hallo @SAMFS,

ich gebe ihre Erkenntnisse gleich noch mal an die Kollegen von der Technik weiter. Sobald ich eine Antwort habe, melde ich mich bei Ihnen.

Viele Grüße Martina Ha.

Hallo hab genau das gleich Problem gehabt --> IPV6 auf dem clienten deaktiviert und schon ploppen die Besetztlampenfelder auf und die Meldung ist weg.

Telekom hilft Team
Hallo @SAMFS,

ich habe leider noch keine Antwort bekommen. Bevor ich da noch mal nachhake, würde ich gerne wissen, ob Ihnen der Tipp von @Andy Brandt hier schon weitergeholfen hat?

Viele Grüße Martina Ha.

Vielen Dank für die Rückmeldung.

 

Wie zuvor beschrieben konnten wir das Problem lösen, indem wir die entsprechende Route eingestellt haben und die DNS-Abfrage zwingend über die Telekom-DNS-Server auflösen. Es bleibt aber die Frage, ob das Subnetz 217.0.0.0/13 das einzige ist, für das eine Route eingestellt werden muss oder ob es noch weitere gibt bzw. sich der Adressbereich noch ändern kann.

Telekom hilft Team
Hallo @SAMFS,

schön, dass sich ein Teil geklärt hat. Ihre Frage gebe ich dann noch mal an den technischen Fachbereich ab. Sobald ich hier eine Antwort habe, melde ich mich bei Ihnen. Spätestens Mitte nächster Woche.

Viele Grüße Martina Ha.

DANKE!! Das hat auf Anhieb geklappt - ein Neustart der CluodPBX Anwendung war allerdings noch notwendig. 

Gab es eigentlich zwischenzeitlich mal eine Rückmeldung vom Fachbereich, @Martina Ha. ? Hat zwar, soweit ich das beobachtet habe, bisher keine Probleme gegeben, aber es wäre trotzdem gut zu wissen Fröhlich

Telekom hilft Team
Hallo @JUNFS,

ich frage dazu nochmal nach. Spätestens in der nächste Woche melde ich mich erneut.


Lieben Gruß, Melanie B.
Telekom hilft Team
Hallo @JUNFS,

es gibt noch nichts Neues aus dem Fachbereich. Deshalb habe ich da gerade noch einmal nachgehakt.

Ich bitte noch um etwas Geduld.

Viele Grüße Martina Ha.
Lösung
Telekom hilft Team
Hallo @JUNFS,

jetzt ist die Antwort da:

Die Routen sollten nicht auf ein spezielles Subnetz eingeschränkt werden, da sich die Plattformadressen aufgrund betrieblicher Anforderungen ändern können.

Viele Grüße Martina Ha.

@Martina Ha. Vielen Dank für die Rückmeldung.

 

Das ist natürlich ein wichtiger Hinweis und das habe ich auch schon vermutet. Das Routen nach Portnummern ist jedoch kaum machbar, da es einen größeren Port-Bereich beträfe, was potentielle Nebenwirkungen mit anderen Anwendungen mit sich bringen könnte.

 

Bislang haben sich allerdings mit dem jetzigen statischen Routing wie gesagt keine Probleme gezeigt, weshalb wir das erstmal so weiter laufen lassen. Sofern sich die Adressen nicht allzu häufig ändern (bisher ist das offenbar noch nicht vorgekommen), ist das zumindest eine gute (Not)-Lösung.