Guten Tag,
derzeit beschäftigen wir uns mit der Umstellung auf All IP. Diverse unserer Kunden wurden bereits angeschrieben, dass innerhalb der nächsten Monate eine Zwangsumstellung erfolgen wird. Die Umgebungen sind beliebig aufgebaut. Daher haben wir diverse Fragen, die uns bisher niemand klar beantworten konnte (Telekom, Partnerunternehmen und Hersteller).
Die Umgebungen sehen oft wie folgt aus:
- PMX, Mehrgeräteanschlüsse oder Anlagenanschlüsse
- Internetleitungen von ADSL über VDSL bis hin zu SDSL
- Telefonanlagen verschiedenster Hersteller und Baujahre
- VPN-Router (z.B. Cisco ASA oder pfSense) in Kombination mit entsprechendem CPE / Modem der Telekom oder von uns als Dienstleister
Im Zuge der Umstellung würden wir einige Kunde auf Swyx (vor Ort) migrieren. Einige Kunden werden sicherlich die vorhandene Telefonanalge umrüsten oder die Telefonie über den Hauptstandort abwickeln.
Für uns stellen sich daher primär folgende Fragen:
Ab wann sind auch PMX-Anschlüsse betroffen?
Muss wirklich ein Router der Telekom oder ein kompatibles Gerät eingesetzt werden, auf dem dann die Rufnummern registriert werden (z.B. von Lancom)? Muss dieser Router als SIP-Proxy verwendet werden? Bietet die Telekom wirklich keinen SIP-Trunk an, der z.B. direkt in der SwyxWare beim Kunden eingerichtet werden kann (oder auch z.B. am Hauptstandort)? Wenn dies so ist, wie stellt sich die Telekom die Integration von vorhandenen Infrastrukturen vor, z.B. Site-to-Site VPN-Verbindungen mit anderen Standorten? Wenn ein SIP-Trunk genutzt wird und nicht der (Zwangs)-Router, wird es trtozdem eine Priorisierung des VoIP-Verkehrs innerhalb des Telekom-Netzes geben?
Wie sehen die Einschränkungen für Geräte aus, die nicht einfach auf IP-Kommunikation umgestellt werden können? Dazu zählen z.B.: Geräte, die eine SMS über ISDN absetzen, Kartenterminals, Frankiermaschinen, Alarmanlagen, Faxgeräte etc.? Man munkelt, dass weder SMS-Versand noch T.38 möglich ist (dann würden auch keine SIP/AB-Wandler für Faxgeräte funktionieren)? Müssen Geräte, die direkte Datenverbindungen via ISDN aufbauen, zwangsläufig ausgetauscht werden, auch wenn diese noch modern sind?
Wird CLIP no Screening möglich sein?
Wie verhält es sich mit Anschlüssen niedriger Bandbreite oder Latenzen (vor allem ADSL)? Werden auch diese zwangsumgestellt? Wenn ja, steht dem Kunden trotz Ausnutzung der VoIP-Kanäle die volle Bandbreite zur Verfügung? Was passiert, wenn es dann z.B. wegen hohen Latenzzeiten zu Problemen bei der Telefonie kommt?
Freundliche Grüße
Torben
Gelöst! Gehe zu Lösung.
SIP-Trunk (als Ersatz für Anlagenanschlüsse) ist geplant, aber noch nicht verfügbar. Und vorher wird die Telekom auch keine Anlagenanschlüsse kündigen.
Site-to-Site Verbindungen sind mit der passenden Hardware auch weiterhin möglich.
T.38 wird von der Telekom nicht unterstützt.
Datenverbindungen von ISDN zu ISDN sind über den Clearmode mit passenden Geräten auf beiden Seiten auch weiterhin möglich.
Zu Clip no screening gibt es derzeit noch keine Aussagen das sich bei der Telekom dahingehend etwas ändert.
SIP-Trunk (als Ersatz für Anlagenanschlüsse) ist geplant, aber noch nicht verfügbar. Und vorher wird die Telekom auch keine Anlagenanschlüsse kündigen.
Site-to-Site Verbindungen sind mit der passenden Hardware auch weiterhin möglich.
T.38 wird von der Telekom nicht unterstützt.
Datenverbindungen von ISDN zu ISDN sind über den Clearmode mit passenden Geräten auf beiden Seiten auch weiterhin möglich.
Zu Clip no screening gibt es derzeit noch keine Aussagen das sich bei der Telekom dahingehend etwas ändert.
Hallo und danke für die Antwort.
@Kalle2014 schrieb:SIP-Trunk (als Ersatz für Anlagenanschlüsse) ist geplant, aber noch nicht verfügbar. Und vorher wird die Telekom auch keine Anlagenanschlüsse kündigen.
Heißt das, dass es SIP Trunks für Mehrgeräteanschlüsse bereits gibt?
Site-to-Site Verbindungen sind mit der passenden Hardware auch weiterhin möglich.
Mit "passender Hardware" ist dann vermutlich ein Austausch vorhandener Hardware oder Software gemeint? Genau das soll und muss ja vermieden werden. Natürlich sind auch andere Router in der Lage ein Site-to-Site zu halten. Allerdings gibt es Gründe für die eingesetzten Firewalls (Cluster, Softwarelösungen, OTP usw.).
T.38 wird von der Telekom nicht unterstützt.
OK, damit werden die meisten Kunden noch leben können, da Fax sowieso ein Medium ist, das bei vielen kaum noch benutzt wird. Aber wie sieht es mit
Datenverbindungen von ISDN zu ISDN sind über den Clearmode mit passenden Geräten auf beiden Seiten auch weiterhin möglich.
Guter Hinweis, danke. Wenn ich das richtig verstehe, funktioniert das für asynchrone Verbindungen, also wäre das z.B. für Kartenterminals denkbar. Haben Sie damit schon Erfahrungen gemacht? Wie kommen die Endgeräte dann mit Paketverlusten zurecht?
Zu Clip no screening gibt es derzeit noch keine Aussagen das sich bei der Telekom dahingehend etwas ändert.
Können Sie das näher definieren? Das Problem ist, dass wir in den letzten Tagen mehrere Aussagen bekommen haben. Manche sagen, dass es geht, andere sagen, dass es nicht geht. Ihre Aussage würde ich so verstehen, dass es weiterhin buchbar ist.
Freundliche Grüße
Es gibt keinen SIP-Trunk beim Mehrgeräteanschluss.
Da Sie bei den Kartenterminals keinen Einfluss auf die Gegenstelle haben, wird Ihnen der Clearmode dabei nicht helfen.
Die Telekom bietet bei den ALL-IP-Anschlüssen derzeit kein Clip-no-screening, und ob es jemals dazu eine Option geben wird, das steht in den Sternen.
Die Site to Site - Angelegenheit lässt sich nicht pauschal beantworten.
Hallo whitefox935,
vielleicht hilft dir bezüglich X.75-Datenverbindungen zwischen Telekom VOIP- und ISDN-Anschlüssen der Beitrag unter http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2283600#post2283600 weiter. Der ganze Thread ist recht interressant. Ob das aber noch gültig ist, gilt es zu klären.
Gruß Professor63
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