Willkommen in der Business Community

Die Telekom Community für Geschäftskunden

Aktueller Hinweis

Funktionseinschränkungen bei Weiterverwendung der ISDN-TK-Anlage am Media Gateway?

Gelöst

Moin,

ein Kleinunternehmen in meinem Umfeld muss in absehbarer Zeit von ISDN auf All-IP umstellen und ich wurde damit betraut mir das Angebot von Telekom und das eines Mitbewerbers anzuschauen.

 

Der Telekom-Vertriebler machte seinem Namen alle Ehren und erstellte nach Begutachtung vor Ort ein Angebot im mittleren vierstelligen Bereich, bei dem die vorhandene Octopus F200 inkl. gesammter Peripherie durch eine Octopus F X ersetzt werden soll. In meinen Augen handelt es sich um kein ernstzunehmendes Angebot, wenn die vorhandene Hardware nach meinem Kenntnisstand mittels Media Gateway (MGW) für unter 200€ weiterverwendet werden kann. So hält man seine Kunden auf jeden Fall nicht ...

 

Oder spricht aus technischer Sicht etwas gegen eine solche MGW-Lösung?

Die Anforderungen sind marginal. Es sollen lediglich zwei Telefonate gleichzeitig geführt werden können. Neben den beiden Anlagentelefonen hängen noch ein DECT-Telefon und ein Fax-Gerät an der F200.

 

Im Internet stößt man ja immer wieder auf Problemfälle. Daher die folgenden Fragen:

1. Ist es möglich die folgenden Standard-Funktionen der TK-Anlage weiter zu nutzen?

  • Transfer: internes Weiterleiten eines Anrufs (ggf. auch nach extern)
  • Pickup: Annehmen eines Anrufs an einem anderen Aparat
  • Makeln: Anrufer halten während eines Gesprächs mit dem Kollegen (nicht essentiell)

2. Bisher habe ich nur einen Anschluss mit Splitter+NTBA entdeckt, sodass ich annehme, dass beide Anlagentelefone und das Fax sich die beiden Leitungen teilen. Kann das sein? Ließe sich die Anlage in diesem Fall über einen S0-Anschluss realisieren oder müssten zwei S0-Anschlüsse verwendet werden?

 

Gruß geht im Speziellen an @Kalle2014, der hier zu dem Thema breit vertreten ist. Gerne kann aber auch jeder antworten, der Erfahrungen und Wissen teilen möchte Fröhlich

Vielen Dank!

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Ich würde hier auch empfehlen, die Digibox Premium als Mediagateway zu verwenden und die F200 zu belassen.

Die Oktupus F200 ist eine Unify-HiPath-Anlage. und die würde ich nicht mal so einfach austauschen, wenn sie nicht gerade die "Hufe hochgerissen hat" Idee.

Der Support für HiPath / Octopus ist auch nicht gerade "preiswert".

Insofern lass die Anlage so laufen wie sie Läuft, und wie gesagt: Digibox als Mediagateway dazwischen... und hübsch ist.

 

PS:

Die HiCom-/HiPath-/Octopuss- sind wiederum mein Steckenpferd Idee Zwinkernd

Und es ist nicht einfach, eine neue Anlage mit gewohnten Merkmalen in Betrieb zu nehmen.

Einen KDS einer älteren Anlage kann man nicht so einfach mal in eine neue Anlage einspielen.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung

Hallo @Probell,

die gewünschten Telefonie-Funktionen erledigt die vorhandene TK-Anlage, da ändert sich eigentlich nichts.

Da man die Anlagentelefone nicht an einer neuen TK-Anlage verwenden kann, muss also entweder alles getauscht werden, oder man verwendet eine Digitalisierungsbox Premium als Media Gateway. Diese kann dann später im Bedarfsfall auch auf den TK-Anlagenmodus umgeschaltet werden.

Würde man die TK-Anlage austauschen wollen, wären zwei neue Telefone notwendig. Den Rest kann die DigiBox Premium als vollwertige TK-Anlage übernehmen. Das DECT - Telefon hat doch sicher eine analoge DECT Basisstation?

 

Nachtrag: Statt der DigiBox Premium könnte man auch eine bintec be.IP plus (das Original) verwenden.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung

Hallo @Probell,

die gewünschten Telefonie-Funktionen erledigt die vorhandene TK-Anlage, da ändert sich eigentlich nichts.

Da man die Anlagentelefone nicht an einer neuen TK-Anlage verwenden kann, muss also entweder alles getauscht werden, oder man verwendet eine Digitalisierungsbox Premium als Media Gateway. Diese kann dann später im Bedarfsfall auch auf den TK-Anlagenmodus umgeschaltet werden.

Würde man die TK-Anlage austauschen wollen, wären zwei neue Telefone notwendig. Den Rest kann die DigiBox Premium als vollwertige TK-Anlage übernehmen. Das DECT - Telefon hat doch sicher eine analoge DECT Basisstation?

 

Nachtrag: Statt der DigiBox Premium könnte man auch eine bintec be.IP plus (das Original) verwenden.

Ich würde hier auch empfehlen, die Digibox Premium als Mediagateway zu verwenden und die F200 zu belassen.

Die Oktupus F200 ist eine Unify-HiPath-Anlage. und die würde ich nicht mal so einfach austauschen, wenn sie nicht gerade die "Hufe hochgerissen hat" Idee.

Der Support für HiPath / Octopus ist auch nicht gerade "preiswert".

Insofern lass die Anlage so laufen wie sie Läuft, und wie gesagt: Digibox als Mediagateway dazwischen... und hübsch ist.

 

PS:

Die HiCom-/HiPath-/Octopuss- sind wiederum mein Steckenpferd Idee Zwinkernd

Und es ist nicht einfach, eine neue Anlage mit gewohnten Merkmalen in Betrieb zu nehmen.

Einen KDS einer älteren Anlage kann man nicht so einfach mal in eine neue Anlage einspielen.

Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten!

Ich fühle mich darin bestätigt, dass jetzt nicht alles neu angeschafft werden muss, nur weil auf Voip umgestellt wird Fröhlich

 


@Kalle2014  schrieb:
Das DECT - Telefon hat doch sicher eine analoge DECT Basisstation?

Nein, es scheint sich um ein DECT-Mobilteil zu handeln, welches direkt mit der F200 verbunden ist.

Danke für den Hinweis. Die fehlende DECT-Funktionalität der DigiBox gilt es natürlich zu beachten. Aber falls die F200 mal das zeitliche segnen sollte, dann würde man eh auf IP-System-Telefone wechseln. Und für DECT-Geräte könnte man wohl eine DECT-Basisstation anschaffen und diese an die DigiBox klemmen, richtig?


Aber das ist eh alles rein hypothetisch ... erst einmal geht es um einen reibungslosen Übergang zu Voip!


@Probell  schrieb:
 

@Kalle2014  schrieb:
Das DECT - Telefon hat doch sicher eine analoge DECT Basisstation?

Nein, es scheint sich um ein DECT-Mobilteil zu handeln, welches direkt mit der F200 verbunden ist.


@Kalle2014 @Probell

Für die Unify-Anlagen gibt es extra DECT-Funkzellen, die je nach Typ über den UP0 bzw über eine Erweiterungskarte betrieben werden.

Je nach Typ sind dann da auch zusätzliche kostenpflichtige Lizenzen erforderlich, die dann über den KDS in die Anlage eingespielt werden.

Diese Lizenzen sind nicht auf die neue Anlage übertragbar!!! (müssten also auch neu erworben werden)

Der Vorteil der DECT-Funktionalität der HiPath:

Kompletter Zugriff auf alle HiPath-Funktionen wie

  • zentrales Telefonbuch
  • direktes Vermitteln
  • Dreierkonferenz
  • Direktansprechen
  • ...und vieles mehr, was die HiPath sonnst nur mit Systemfernsprechern kann.

Auch schon was das Thema kostenpflichtige Lizenzen anbelangt, um Funktionen der Anlage freizuschalten und zu nutzen ist bei einem Wechsel zu berücksichtigen.

Für meine HiPath habe ich 7 Comscendo-Lizenzen (für Freischaltung IP-Telefonie für 7 Endgeräte)....

Bei Anlagenwechsel sind die nutzlos - die sind an die MAC-Adresse der Hauptplatine der HiPath gebunden.

Nur im Falle einens Austausch (wegen defekt) gegen eine neue Platine (die dann eine neue MAC hat) könnte ich neue Lizenzen erhalten, wenn sie selber Typ ist und selben Firmwarestand hat (aber sicher auch nur gegen eine (jedoch preiswertere Gebühr)).

Insofern gilt alles bereits oben erwähnte Idee

@Probell

Das einzige, was man mit der MGW-Lösung nicht hat, ist HD-Voice. Fax könnte problematisch werden, da ja mehrfach gewandelt wird. In dem Falle dirkt an die DB anschließen. Sonst müsste alles tun.

Die Fernwartung der F200 muss ebenfalls funktionieren, dazu auf den Codec achten (Clear Mode), so dass das auch möglich ist, muss ggf. priorisriert werden, so dass dieser auch ausgehandelt wird.

Telekom hilft Team
Hallo @Probell,

herzlich willkommen in unserer Community und vielen Dank für Ihren Beitrag.

Schön, dass Ihnen die Antworten der anderen User schon geholfen haben. Wenn Sie weitere Hilfe benötigen, melden Sie sich gerne.

Viele Grüße aus Kiel und ein schönes Wochenende.

Angela G.

@NPS011172  schrieb:

@Probell

Das einzige, was man mit der MGW-Lösung nicht hat, ist HD-Voice.


Naja, den Mehrwert von HD-Voice sehe ich nicht wirklich. Schon gar nicht, wenn man dafür Gelder im vierstelligen Bereich ausgeben soll Idee Zwinkernd

Eigentlich wurde ursprünglich der Frequenzbereich für Telefonie auf den Sprachbereich begrenzt, um auch das Ziel zu erreichen was Telefonie soll: sich zu verständigen - und im eingegrenzten Frequenzband ist die Sprachverständlichkeit sogar besser als bei HD-Voice (Wo dann sinnlos Nebengeräusche übermittelt werden, die man nicht brauch).

 


@NPS011172  schrieb:

@Probell

Fax könnte problematisch werden, da ja mehrfach gewandelt wird.

Wieso mehrfach?

Vom internen Anschluss nach ISDN ist keine Wandelung...

Im Groben ist ISDN auch nur eine PCM-Technologie... und die wird auch verlustfrei als PCM32 eingesetzt... das ist nicht das Problem.

Das Fax an meiner HiPath macht mir da auch keine Probleme - kleiner Unterschied: Statt der Digibox verwende ich ne Fritte, S0 eingerichtet als Telefonanlage (also gleiches Spiel wie mit der DigiBox im MGW-Modus).

 

Um Deinen Vorschlag zu folgen, das Fax an einen A/B-Port der DigiBox anzuschließen, frage ich auch mal bei @Kalle2014 nach, ob es überhaupt möglich ist:

Wenn die DigiBox im MGW-Modus ist, auch einen A/B-Port zusätzlich zu nutzen... ?

 

Ja, das Fax direkt an der DigiBox Premium ist möglich, die Konfiguration dafür wird nur nicht vom Assistenten unterstützt. Es muss also manuell nachkonfiguriert werden.

Vielen Dank für die weiterhin rege Beteiligung und die wertvollen Hinweise!

 

Wie genau das System aussehen sollte, weiß ich auch noch nicht, denn der Anschluss kommt im Keller an und es führt nur ein freies Netzwerkkabel nach oben, wo aktuelle der Speedport werkelt. Deswegen dachte ich daran die DigiBox unten im Keller an Stelle des NTBA anzubringen und über das frei gewordene Netzwerkkabel oben einen Wireless Access Point anzuschließen - idealerweise im Brückenmodus, um doppeltem NAT zu entgehen.

 

@Kalle2014muss man da etwas beachten bei der DigiBox bezüglich der Kompatibilität auch zu anderen Herstellern? Bei den Fritzboxen ist das ja schon fast Plug&Play.

 


@NPS011172  schrieb:

Die Fernwartung der F200 muss ebenfalls funktionieren, dazu auf den Codec achten (Clear Mode), so dass das auch möglich ist, muss ggf. priorisriert werden, so dass dieser auch ausgehandelt wird.


An dieser Stelle steige ich mit meiner Vorstellungskraft leider aus. Hört sich auf jeden Fall nicht trivial an und ich frag mich, ob solche Dinge auch bei Einrichtung durch den Techniker beachtet werden oder ob das dann erst später im (nicht) laufenden Betrieb auffällt...

 

@prophagandazur Klarstellung: bei dir läuft das Fax, welches an eine ähnliche TK-Anlage wie die F200 angeschlossen ist, ohne Probleme an einer Fritzbox im MGW-Modus? Musstest du etwas bezüglich Codecs, Portfreigaben etc. ändern, was evtl. für mich von Interesse sein könnte?

 

@Angela G.vielen Dank für die Begrüßung. Ich werde hier erst einmal meinen Vorschlag bezüglich der Umstellung auf Voip unterbreiten und mich noch einmal melden, falls dieser akzeptiert wird. Das Pendant zum bestehenden Anlagenanschluss ist der DeutschlandLAN SIP-Trunk oder gibt es da noch Alternativen? Wie ich festgestellt habe, besteht hier Optimierungsbedarf bezüglich der bestehenden Mobilfunk- und Festnetzverträge.

 

Besten Gruß an alle Beteiligten!

Bintec elmeg hat eigentlich bei seinen Media Gateways den Anspruch, das diese mit allen ISDN - TK-Anlagen funktionieren.
Wichtig ist nur, das man die Digitalisierungsbox Premium zuerst auf die neueste Firmware bringt und DANACH konfiguriert.
Es stehen im Bedarfsfall sehr viele Anpassungsmöglichkeiten zur Verfügung.

@Probell  schrieb:

@prophagandazur Klarstellung: bei dir läuft das Fax, welches an eine ähnliche TK-Anlage wie die F200 angeschlossen ist, ohne Probleme an einer Fritzbox im MGW-Modus? Musstest du etwas bezüglich Codecs, Portfreigaben etc. ändern, was evtl. für mich von Interesse sein könnte?


@Probell

Ich habe einen VDSL50-Anschluss, (gute Voraussetzung, wenn es um Echtzeitprotokolle wie z.B. Fax geht)

Ich brauchte bei mir nichts ändern...

Ich halte es bei solchen Umstellungen für erstrebenswert, dass der Anschluss auch technisch "sauber" bis uzur TAE eingerichtet ist..

Bedeutet:

Von APL bis TAE eine "ungeflickte" Leitung (Kabel) - und das so kurz wie möglich!

Es sollten keinerlei CRC-/FEC-Fehler vorhanden sein (dann kann es bei Fax bzw. Fernkonfiguration zu Problemen kommen).

Die Voraussetzungen sind da schon etwas höher geschraubt... Aber eigentlich nichts Anderes, was selbst schon seinerzeit die deutsche Post vorgeschrieben hatte:

Ab APL eine durchgehende Endleitung bis zur ersten TAE... (alle anderen "Bastellösungen", die man heute noch so vorfindet, und auch irgendwie funktionierten, sind dann Tabu)

Wenn da noch mit Verlängerungen und was weis ich nicht sonnst was "gebastelt" wurde, kann es da schon mal zu Problemen kommen.

Das Thema sollte im Vorfeld auch mal abgeklärt werden, ggf. vorsichtshalber von APL bis Routerstandort eine neue Endleitung verlegen (die dann der Telekom-Techniker auflegt). Die sollte nach Möglichkeit so kurz wie möglich sein.

Ich hatte letzte Woche z.B. einen Kunden, da war beim APL die Sync-Geschwindigkeit mit etwa. 55000 Down absolut top...

Aber nach ca. 15m Endleitung (Eigenheim) nur noch Sync von ca. 37000 Down.

Was da kabelmäßig gebremst hat - selbst für mich nicht nachvollziehbar.

 

Ich wollte das jedoch mal vorsichtshalber angesprochen haben...


@prophaganda  schrieb:

Die Voraussetzungen sind da schon etwas höher geschraubt... Aber eigentlich nichts Anderes, was selbst schon seinerzeit die deutsche Post vorgeschrieben hatte:

Ab APL eine durchgehende Endleitung bis zur ersten TAE... (alle anderen "Bastellösungen", die man heute noch so vorfindet, und auch irgendwie funktionierten, sind dann Tabu)

Wenn da noch mit Verlängerungen und was weis ich nicht sonnst was "gebastelt" wurde, kann es da schon mal zu Problemen kommen.


Ok, auf dem NTBA steht sogar noch Post ... aber bezüglich der Bastellösung sehe ich eine Baustelle aufkommen:Fehler.PNG

 

 

(ca. 500 FEC-Fehler pro Minute)

 

 

 

TAE und NTBA ist noch über einzelne Adern angeschlossen unzufrieden

@Probell

Das sieht mehr als nur "unangenehm" aus... um es mal vorsichtig auszudrücken... Zwinkernd

Ich habe Dir mal ne PM gesendet... schau mal bitte in Dein Postfach.

Meine "Vorwarnung" / "Vorahnung" scheint mir nicht unberechtigt... Idee Zwinkernd

da sollte *denk* bis Umstellung ggf. in Sachen Endleitung etwas an Vorarbeit erfolgen.... Idee

@prophaganda

ja, da stimme ich dir zu! Muss ich mir wohl entweder wieder ein Auflegewerkzeug borgen oder gleich einen Fachmann ranlassen ...

 

Und meine Antwort an dich ist raus.