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Aktueller Hinweis

Hausanschluß Glasfaser to the home: Monatelanger Verzug, Behinderte brauchen wegen nicht funktionsfähigem Aufzug wohl Hotelübernachtungen im April.

Ich bin ein Dienstleister, der im Auftrag von größeren Wohngenossenschaften für gemeinsame Haustechnik wie Aufzüge, Personennotruf, Steuerung der Wärmeversorgung, Zählerauslesung usw. einen gemeinschaftlichen Internet- und Telefonanschluß pro Haus herstellt. 

 

 

Da ich selbst für ca. 10  Jahre in zwei mittleren Ingenieubüros als Fachbauleiter Elektro gearbeitet habe, darf man annehmen ich habe mit 52 Jahren mein gerüttelt Maß an Erfahrung immer im Gepäck, was am Bau so üblich ist und schief läuft. Die Telekom schlägt jedoch alles was ich jemals erlebt habe um Längen.

 

Der Reihe nach: 

 

Insgesamt betreue ich im selben Neubaugebiet "Gutleutmatten" in Freiburg, in welchem es ausschließich Glasfaser der Telekom und Unitymedia gibt, 7 Bauvorhaben:

 

  • Zwei davon wurden im Juni 2017 angeschlossen, mit ca. nur 3 Tagen Verzug, aber erst nach unserer Drohung mit Einstweiliger Verfügung.
  • Eines davon wurde im Dezember 2017 angeschlossen, mit 14 Tagen Verzug. Dort mußten wir im Rahmen einer Ersatzvornahme mobiles Internet legen, das geht aber nicht immer. Dort war der Aufzug über GSM angeschlossen.
  • Für drei kurz bevorstehende Bauvorhaben haben wir immerhin Anschlußtermine bekommen, die gerade noch so hinhauen werden wenn beim anberaumten Anschlußtag (22. und 27.3.) nichts mehr schief geht. Das ist dem Umstand zu verdanken daß ich etwa seit Dezember mit einem Herren bei der Telekom in konstruktivem Kontakt war um die Anschlüsse vorzubereiten.
  • Ein Bauvorhaben macht uns nun besonders "Spaß", und darum wird es hier gehen.

(Ich werde in den folgenden Tagen alle Termine und Daten genauestens nachtragen und hier dokumentieren, denn ich habe das Gefühl wir bereiten hier auch ein Gerichtsverfahren vor.)

 

Der Rohbau in der Arne-Torgersen-Straße 7 ist seit etwa 8 Monaten fertig. In der Zeit mußten wir mehrfach den Bauherrenservice dazu bringen, nun endlich die Lerrohre von außen in das Gebäude zu führen. Dann gab es wohl ein Problem mit einem Gerüst das auf der Grabungsstelle stand (tja wenn man Monate lang nicht zum Rohbau kommt muß man mit der Gerüstfirma verhandeln) und scheinbar war niemand auf die Idee gekommen, eine Stütze mit einer Traverse zeitweise zu entlasten um dann drunter zu graben. So geht das am Bau, wer Sch*** baut löffelt sie aus. Für die Telekom Neuland.

 

Vor einigen Monaten (wie gesagt exakte Termine trage ich nach, Beweisfotos wären lückenlos vorhanden) kam dann immerhin das Glasfaser Netzebene 3 bis ins Haus. Es waren nicht sofort die NE4 (Glasfaser zu den Wohnungen) angeschlossen, aber seit mindestens 3 Wochen ist es nun soweit: Der APL (Verteiler) im Keller scheint seit langem fertig, nun endlich müßte man ein "Produkt buchen" können. 

 

 

Weit gefehlt.

 

Ich hatte am 10. Januar bereits eine Frist für die Fertigstellung des Hausanschlusses auf 30.1. gesetzt, Vertragsstrafe 50 EUR pro Tag. Da dem nicht widersprochen wurde gilt das als vereinbart.

 

Die Frist ist natürlich ungenutzt verstrichen.

 

Nun bin ich eigentlich kein Klagehansel aber das Ende der Fahnenstange ist definitiv erreicht.

 

Solange ich nämlich nicht einmal eine Auftragsbestätigung bekommen habe gilt nicht die AGB der Telekom (in der die Telekom Schadenersatz für Vermögensschäden fast ausschließt) sondern das bürgerliche Gesetzbuch, bin ich in der Lage die Waffen des Rechtsstaats in Stellung zu bringen: Verzug nach §280 und 286, Ersatzvornahme, Schadenersatzklage, Einstweilige Verfügung, Fristsetzung und so weiter. Das wird richtig teuer, wenn wir Hotels belegen müssen.

 

Nur: Wenn ich das mache sitzt es die Telekom mit der rechten Arschbacke ab und zahlt am Ende ein paar tausend. Das verschafft uns noch keinen Anschluß, deshalb müssen wir auch hier nach monatelangem Hingehalten werden und wenn nötig noch anderswo (Medien) Druck machen:

 

Es handelt sich bei dem Projekt um eines, das hier und da auch in den Medien wie Deutschlandfunk kommt weil es bezahlbares Wohnen realisiert, teilweise auch für Schwerstbehinderte in integrativen Konzepten und Wohngemeinschaften.

 

https://www.3haeuserprojekt.org/aktuelles/

 

Die Menschen im Rollstuhl brauchen einen Aufzug und werden ab 1. April einziehen (kein Scherz). Der Aufzug wurde am 13.3. abgenommen, wäre also betriebsbereit wenn er denn einen Telefonanschluß hätte. Meine Rolle ist es unter anderem, dafür zu sorgen.

 

Ohne funktionierenden Telefonanschluß muß er durch den TÜV gesperrt werden.

 

Nun mal die Frage an die Runde: 

 

Wann darfs denn bittschön sein? Auf wieviele Hotelübernachtungen der Mieter stellt sich die Telekom den so ein?

 

 

Das ist mir alles bekannt.

1. Antwort:

Wenn Sie ein Auto kaufen, bekommen Sie dann monatelang gesagt, ach nehmen Sie dich diesen Tretroller, mit dem kommen Sie auch von A nach B?

2. Antwort:

 

Vergessen Sie bitte nicht die Batterieabsicherung des Ganzen.


Alle mit bekannten UMTS / LTE- Provider machen Carrier-Grade NAT. Damit kommt man vielleicht, vielleicht noch mit dem SIP-Account nach draußen, wenn aber die Retter reintelefonieren müssen geht das in der Regel schief. Außerdem sind die Anschlüsse meist im Keller. Soll ich vielleicht außen noch einen Richtfunkmast aufbauen damit ich besseren Empfang habe?

 

Haben Sie schon mal TÜV gefragt ob die mit einem solchen Gefrickel zufrieden sind? Oder würden Sie die Haftung übernehmen wenn jemand stirbt weil es im Aufzug schwelt (CO) und ein Notruf nicht rausging?

Der bintec 4Ge-LE wird per LAN - Kabel an den Router angeschlossen. Somit kann man das Gerät oben unter dem Dach installieren und per PoE mit Strom versorgen.
NAT ist kein Problem wenn die TK-Anlage die Verbindung offen hält.

 

Nachtrag: Das ist kein "Gefrickel".

@dellekom-01

Wenn es wirklich um größtmögliche Zuverlässigkeit geht, dann ist die von @Kalle2014 ins Spiel gebrachte Variante sicher ein Baustein, um die Verfügbarkeit des Notrufs auch langfristig signifikant zu erhöhen.

 

Hinsichtlich der Implementierung mit einer Digibox sollte @Kalle2014 ggf. zusätzlich kommentieren bei Bedarf - ich schreibe mal nur wie das mit meiner Fritzbox aussieht:

  • voicefähiger kompatibler UMTS Stick mit aktiver SIM an USB-Buchse meiner 7590 angesteckt
  • abgehende Gespräche ("Notruf"): in Fritzbox automatischer Fallback konfiguriert für die Telefonie (d.h. wenn es über Festnetz/IP-Telefonie nicht rausgeht, dann baut die Fritzbox die Verbindung über Mobilfunk auf)
  • ankommende Gespräche ("Helfer rufen an"): bei der Telekom eine sofortige Weiterleitung/Anrufweiterschaltung für den Fall "nicht erreichbar" auf die Mobilfunkrufnummer eingerichtet

Fraglich sind da drei Dinge

  1. welchen voicefähigen UMTS-Stick wählen und wo kaufen (und am besten auch gleich noch ein Ersatzgerät - die halten nämlich auch nicht ewig)
  2. Mobilfunkempfang am Ort der Fritzbox (man kann den UMTS Stick zwar auch durch ein USB-Kabel / aktiven USB-Hub etwas günstiger platzieren - aber die Digibox dürfte da mehr Flexibilität bieten)
  3. wie ist das mit dem Vertrag der SIM im UMTS-Stick, wer ist da der "Kümmerer" (interessant beispielsweise der congstar Laufzeitvertrag "wie ich will" ohne Grundgebühr - Achtung es gibt auch eine Prepaid-Variante)
Den bintec 4Ge-LE kann man auch an eine Digitalisierungsbox anschließen. Die Besonderheit dieses Geräts ist die LAN - Verbindung statt USB oder Antennenkabel.

@Kalle2014

Kann diese bintec Box über GSM tatsächlich eine circuit switched Datenverbindung oder gar eine Sprachverbindung - ich glaube bei beidem nicht so daran (packet switched im 900/1800 MHz Bereich ist ja GPRS und EDGE):

 

 

Unterstützte Standards
Unterstützung von LTE - 4G (Download bis zu 100 Mbit/s und Upload bis zu 50 Mbit/s), UMTS - 3.5G (HSPA+), GPRS-, Edge- und GSM-Unterstützung
LTE(4G) Bänder
800/900/1800/2100/2600 MHz
UMTS - HSPA (3.5G) / EDGE - GPRS (2G) Bänder
850/900/1800/1900/2100 MHz

Quelle: http://www.bintec-elmeg.com/produkte/routers/router-zubehoer/4GE-LE/