Willkommen in der Business Community

Die Telekom Community für Geschäftskunden

Aktueller Hinweis

Notruf bei nomadischer Nutzung des SIP-Trunks

Gelöst

Unsere Firma nutzt eine zentrale Telefonanlage am Standort A. Unsere anderen Standorte nutzen IP-Telefone, die sich über ein VPN mit unserer Telefonanlage am Standort A verbinden. Dabei gibt es auch Standorte, die sich außerhalb des Vorwahlbereichs A befinden. Für diese Standorte haben wir einen DeutschlandLAN SIP-Trunk (kein Pure) aus dem Vorwahlgebiet vom Standort B, wobei der SIP-Trunk nomadisch genutzt wird und direkt über die Datenleitung (DeutschlandLAN Connect IP) von Standort A an der zentralen Telefonanlage konnektiert.


Unsere Frage ist nun, wie die Telekom die zuständige Notruf-Leitstelle ermittelt, wenn über den SIP-Trunk von Standort B ein Notruf abgesetzt wird.

a) Wird die hinterlegte Standortanschrift des SIP-Trunks für die Ermittlung der zuständigen Leiststelle genutzt? - Also Standort B

b) Wird die IP-Adresse, über die der Notruf aufgebaut wird, für die Standortermittlung genutzt? - Also Standort A


Die Hotline für den technischen Service konnte uns leider noch keine sichere Auskunft dazu geben.


Vielen Dank im Voraus!

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN
Lösung
Telekom hilft Team

Moin @JensK_2,

aus der IP-Migration ergeben sich je nach Rahmenbedingungen des Kundenstandortes und dessen Infrastruktur (u.a. Standorte, Telefonanlage, Vernetzung) generisch folgende Migrationsszenarien, die sich sehr unterschiedlich auf die Lokalisierung und Signalisierung des "Standorts des Anrufenden" auswirken.

1. DeutschlandLAN SIP-Trunk als integriertes Produkt, folgende Infrastruktur:

- die Telefonanlage am Standort des (Sprach-) Anschlusses (TAE-Dose) und des daran angeschlossenen Routers
- die Nebenstellen des Rufnummernblocks sind an Arbeitsplätze vergeben, die sich auch an diesem Kundenstandort befinden
- trotz der Trennbarkeit von Leitung (DSL-Anschluss/Daten) und Dienst (SIP-Trunk/Sprache) beides an einem Standort, das heißt er registriert den Dienst über die Leitung desselben Produktes

Im Falle eines Notrufs

- wird der Notrufleitstelle der Standort und die Rufnummer des Anschlusses angezeigt,
- ein ggf. gebuchtes Leistungsmerkmal CLIP No Screening wird ignoriert und
- die dem Anrufenden zugeordnete Rufnummer (Nebenstelle) wird nicht angezeigt

Die an die Notrufleitstelle übermittelte Adresse entspricht somit dem tatsächlichen Standort des Anrufenden.

2. DeutschlandLAN SIP-Trunk Pure am Fremd-Access (oder DeutschlandLAN Connect IP) als Internetzugang, folgende Infrastruktur:

- die Telefonanlage an einem Internetanschluss (Fremd-Access sowie DCIP/Coco, S-DSL, Telekom Hotspot, LTE) sowie dem daran angeschlossenen Router
- die Nebenstellen des Rufnummernblocks sind an Arbeitsplätze vergeben
- die Standorte des Internetzugangs, des Routers, der Telefonanlage und der Arbeitsplätze sind im privaten Netz verteilt ( - können damit alle an unterschiedlichen Standorten sein und werden als unbekannt angenommen)
- die Trennung von Leitung (Internetanschluss/Daten) und Dienst (SIP-Trunk/Sprache) wird vom Kunden genutzt

Der DeutschlandLAN Connect IP ist als reiner Datenanschluss nicht "notruffähig" und ist daher hier wie Fremd-Access zu behandeln. (Der Business Premium Access dagegen wird zukünftig "notruffähig" sein und Standortdaten zu seiner IP-Adresse übertragen)

Im Falle eines Notrufs

- wird der Notrufleitstelle die Rufnummer des Sprachprodukts, in diesem Fall des registrierten SIP-Trunk Pure Dienstes, angezeigt
- ein ggf. gebuchtes Leistungsmerkmal CLIP No Screening wird ignoriert und
- die dem Anrufenden zugeordnete Rufnummer (Nebenstelle) wird übermittelt
- der Fremd-Access bzw. DCIP als Internetzugang und dessen IP-Adresse haben keinen Einfluss auf die Übermittlung des Standortes
- als Standort wird die Adresse des Sprachprodukts übertragen, die der Kunden dazu angeben hat

Tätigt der Anrufende den Notruf von dem Standort aus, der dem vom Kunden angegebenen Vertragsstandort des registrierten SIP-Trunks (bzw. Rufnummernblocks) entspricht, ist alles in Ordnung.

In diesem Szenario kann jedoch der Fall auftreten, dass der Arbeitsplatz des Anrufenden sich nicht an dem vertraglich angegebenen Standort des Rufnummernblocks befindet, auf dessen Basis die Notruflokalisierung durchgeführt wird. Die Folge dessen ist, dass der Notruf ggf. zu einer “falschen” Notrufleitstelle geroutet wird.

Beispiel:

Der Kunde zentralisiert mehrere Kopfrufnummern und SIP-Trunk Dienste auf einer zentralen Telefonanlage. Über das eigene IP-VPN wird die IP-Telefonie an die Arbeitsplätze an diverse Standorte wieder verteilt.

- Internetzugang an Standort A; hier steht auch die Telefonanlage. Via IP-VPN sind die Standorte B, C, ... (ungleich A) an die Telefonanlage angeschlossen.
- Das Routing zur nächsten Notrufleitstelle wird einzig durch die für den Kunden getätigten Einträge in der Datenbank gesteuert. Der jeweilige Eintrag wird auf Basis der Vorwahl der dem Anrufenden zugeordneten Nebenstelle ausgewählt

3. DeutschlandLAN SIP-Trunk Pure am DeutschlandLAN IP Voice/Data (oder Start) als Internetzugang, folgende Infrastruktur:

- die Telefonanlage an dem Sprachprodukt IP Voice/Data als Internetanschlusses (TAE-Dose) sowie dem daran angeschlossenen Router (meist am identischen Standort)
- die Nebenstellen des Rufnummernblocks sind an Arbeitsplätze vergeben
- die Standorte der Telefonanlage und der Arbeitsplätze sind im privaten Netz verteilt, könnten damit alle an unterschiedlichen Standorten sein und werden als unbekannt angenommen
- die Trennung von Leitung (Internetanschluss/Daten) und Dienst (SIP-Trunk/Sprache) wird vom Kunden genutzt

Im Falle eines Notrufs

- wird die Notrufleitstelle ausgewählt, die dem Standort des IP-Voice/Data am nächsten liegt. Diese entspricht möglicherweise nicht der Notrufleitstelle, die dem SIP-Trunk am nächsten gelegen ist!
- wird der Notrufleitstelle der Standort des IP-Voice/Data übermittelt und die Rufnummer des SIP-Trunks angezeigt, sofern die Telefonanlage des Kunden hier keine andere Rufnummer signalisiert.
- ein ggf. am SIP-Trunk gebuchtes Leistungsmerkmal CLIP No Screening wird ignoriert und
- die dem Anrufende zugeordnete Rufnummer (aus dem Kontingent des registrierten SIP-Trunk) wird angezeigt
- der IP Voice/Data als Internetzugang hat als Sprachanschluss (mit seiner IP-Adresse) dominanten Einfluss auf die Übermittlung des Standortes

Tätigt der Anrufende den Notruf von dem Standort aus, der der Vorwahl des IP Voice/Data entspricht, ist fast alles in Ordnung. Es kann in diesem Szenario der Fall auftreten, dass der Arbeitsplatz des Anrufenden sich nicht an dem Standort bzw. Vorwahlbereich befindet, der der Vorwahl des Rufnummernblocks des registrierten SIP-Tunks entspricht.

Beispiel:

- Der Kunde wählt den IP Voice/Data als Access für den SIP-Trunk Pure; bei allen Notrufen von Arbeitsplätzen an Nebenstellen der Telefonanlage am SIP-Trunk wird für das Routing zur Notrufleitstelle die IP-Adresse und damit der Standort des IP Voice/Data genutzt und den Notrufleitstellen zudem die Rufnummer aus dem Rufnummernkontingents des SIP-Trunks angezeigt.

- Trennt der Kunde zudem den Standort der Arbeitsplätze (und Telefonanlage) vom Standort des IP Voice/Data über ein eigenes IP-VPN bleibt es weiterhin beim Routing und der Übermittlung des Standorts gemäß der IP-Adresse des IP Voice/Data beim Routing an die Notrufleitstelle.Die angesteuerte Notrufleitstelle passt in diesem Fall nicht zu dem eigentlichen geografischen Standort des Anrufers. Die Notrufleitstelle erkennt bestenfalls, dass in der Notrufanzeige Standort und Rufnummer nicht zusammenpassen; es bleibt aber zudem unklar, an welchem Standort sich in diesem Fall der Notrufende befindet.

4. DeutschlandLAN Cloud PBX (Pure), folgende Infrastruktur:

(Die obigen Ausführungen, Szenarien und Konsequenzen in der Signalisierung gelten auch für DeutschlandLAN Cloud PBX (Pure) und deren Filialen. Auch hier ist zu betrachten, wie die aktivierten Arbeitsplätze (und deren Standort) und zugeordnete Rufnummer (Vorwahl) zu dem genutzten Internetzugang und der Frage passen, ob dieser ein Sprach- oder Datenanschluss ist.)

Beispiel eines Home-Office Arbeitsplatz auf Basis Cloud PBX:

- Arbeitsplätze einer Cloud PBX Instanz mit zentraler Rufnummer, z.B. Bonn
- Nutzen von CLIP no screening und Anzeige der Rufnummer einer Regelarbeitsstätte, z.B. Frankfurt
- Arbeiten im Home-Office und registrieren des Cloud PBX IP-Telefons über einen Magenta Zuhause Anschluss, z.B. Wiesbaden

Beim Notruf wird der Notrufleitstelle über die IP-Adresse der Standort des MagentaZuhause-Anschlusses (DSL-Access) angezeigt und direkt zu einer Notrufleitstelle in Wiesbaden geroutet. Zudem wird der Notrufleitstelle die Nebenstelle des Arbeitsplätze in der Cloud PBX angezeigt.

Auch bei der Tiefenintegration der Cloud PBX (Mobile Business Integration) werden Notrufe vom Smartphone aus als Mobilfunkgespräche behandelt und geroutet. Entgegen der Konfiguration wird hier die Mobilfunknummer und nicht die Festnetznummer des Arbeitsplatzes in der Notrufleitstelle angezeigt. Dies ist keine Option, die der Nutzer beeinflussen kann, da die Notrufe direkt im Mobilfunknetz zur zuständigen Leitstelle geleitet werden.

Viele Grüße,
Lin J.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung
Telekom hilft Team

Moin @JensK_2,

 

so, nun endlich... Fröhlich

 

Wenn der Standort B einen Notruf absetzt, wird der Leitstelle immer die Rufnummer des registrierten SIP-Trunks angezeigt, unabhängig davon, welcher Access genutzt wird. Als Standort werden die Vertragsdaten des SIP-Trunk Pure angezeigt. Sollte ein Notruf über Standort C abgesetzt werden, kann immer nur auf die Rufnummer / Vertragsdaten des SIP-Trunk Pure aufgelöst werden. 

 

Zur Verwendung der IP-Adresse ist zu sagen, dass immer die Rufnummer / Vertragsdaten / Standortdaten des Standrts A übermittelt, unabhängig davon, ob eine TK-Anlage mit VPN Anbindung genutzt wird. 

 

Viele Grüße,

Lin

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Das Thema Notruf sollte priorisiert behandelt werden. Ich find es erschreckend,  dass ein Kunde hier seit Wochen vertröstet wird, einfach weil "niemand" hier eine eindeutige Aussage geben kann. 

Hier können Menschenleben dran hängen.

Hallo,

 

wir finden es auch erschreckend, dass nun nach bald zwei Monaten noch immer keine genaue Lösung oder Antwort gefunden wurde.

 


@Lin J. schrieb am 14.11.2019
Wenn der Standort B einen Notruf absetzt, wird der Leitstelle immer die Rufnummer des registrierten SIP-Trunks angezeigt, unabhängig davon, welcher Access genutzt wird. Als Standort werden die Vertragsdaten des SIP-Trunk Pure angezeigt. Sollte ein Notruf über Standort C abgesetzt werden, kann immer nur auf die Rufnummer / Vertragsdaten des SIP-Trunk Pure aufgelöst werden.

Interessant ist nach wie vor, zu welcher Leitstelle der Notruf geroutet wird. Meine Kollegen hatten gerade heute wieder am Standort B einen Notfall und wurden wieder zur Leitstelle vom Standort A verbunden... ☹️Es half nur, ein Handy zu nehmen. 

 

Hallo @JensK_2 ,

der Notruf muss durch eine am Standort installierte Telefonanlage gesteuert werden. Das geht nicht anders.

 

Nachtrag: Oder die zentrale Telefonanlage muss erkennen, welches IP-Telefon einen Notruf absetzen will, und dann nicht die zentrale Rufnummer sondern die des Standortes als Absender verwenden.

Das ist Quatsch! Die meisten Carrier verwenden die PAI info die GEO Daten zum ILS zu senden. Die PAI rufnr. Muss dann auch vom Carrier (z.b. standort 2) vergeben werden. 

Aber genau das war die Frage was Telekom hier empfiehlt...

Lösung
Telekom hilft Team

Moin @JensK_2,

aus der IP-Migration ergeben sich je nach Rahmenbedingungen des Kundenstandortes und dessen Infrastruktur (u.a. Standorte, Telefonanlage, Vernetzung) generisch folgende Migrationsszenarien, die sich sehr unterschiedlich auf die Lokalisierung und Signalisierung des "Standorts des Anrufenden" auswirken.

1. DeutschlandLAN SIP-Trunk als integriertes Produkt, folgende Infrastruktur:

- die Telefonanlage am Standort des (Sprach-) Anschlusses (TAE-Dose) und des daran angeschlossenen Routers
- die Nebenstellen des Rufnummernblocks sind an Arbeitsplätze vergeben, die sich auch an diesem Kundenstandort befinden
- trotz der Trennbarkeit von Leitung (DSL-Anschluss/Daten) und Dienst (SIP-Trunk/Sprache) beides an einem Standort, das heißt er registriert den Dienst über die Leitung desselben Produktes

Im Falle eines Notrufs

- wird der Notrufleitstelle der Standort und die Rufnummer des Anschlusses angezeigt,
- ein ggf. gebuchtes Leistungsmerkmal CLIP No Screening wird ignoriert und
- die dem Anrufenden zugeordnete Rufnummer (Nebenstelle) wird nicht angezeigt

Die an die Notrufleitstelle übermittelte Adresse entspricht somit dem tatsächlichen Standort des Anrufenden.

2. DeutschlandLAN SIP-Trunk Pure am Fremd-Access (oder DeutschlandLAN Connect IP) als Internetzugang, folgende Infrastruktur:

- die Telefonanlage an einem Internetanschluss (Fremd-Access sowie DCIP/Coco, S-DSL, Telekom Hotspot, LTE) sowie dem daran angeschlossenen Router
- die Nebenstellen des Rufnummernblocks sind an Arbeitsplätze vergeben
- die Standorte des Internetzugangs, des Routers, der Telefonanlage und der Arbeitsplätze sind im privaten Netz verteilt ( - können damit alle an unterschiedlichen Standorten sein und werden als unbekannt angenommen)
- die Trennung von Leitung (Internetanschluss/Daten) und Dienst (SIP-Trunk/Sprache) wird vom Kunden genutzt

Der DeutschlandLAN Connect IP ist als reiner Datenanschluss nicht "notruffähig" und ist daher hier wie Fremd-Access zu behandeln. (Der Business Premium Access dagegen wird zukünftig "notruffähig" sein und Standortdaten zu seiner IP-Adresse übertragen)

Im Falle eines Notrufs

- wird der Notrufleitstelle die Rufnummer des Sprachprodukts, in diesem Fall des registrierten SIP-Trunk Pure Dienstes, angezeigt
- ein ggf. gebuchtes Leistungsmerkmal CLIP No Screening wird ignoriert und
- die dem Anrufenden zugeordnete Rufnummer (Nebenstelle) wird übermittelt
- der Fremd-Access bzw. DCIP als Internetzugang und dessen IP-Adresse haben keinen Einfluss auf die Übermittlung des Standortes
- als Standort wird die Adresse des Sprachprodukts übertragen, die der Kunden dazu angeben hat

Tätigt der Anrufende den Notruf von dem Standort aus, der dem vom Kunden angegebenen Vertragsstandort des registrierten SIP-Trunks (bzw. Rufnummernblocks) entspricht, ist alles in Ordnung.

In diesem Szenario kann jedoch der Fall auftreten, dass der Arbeitsplatz des Anrufenden sich nicht an dem vertraglich angegebenen Standort des Rufnummernblocks befindet, auf dessen Basis die Notruflokalisierung durchgeführt wird. Die Folge dessen ist, dass der Notruf ggf. zu einer “falschen” Notrufleitstelle geroutet wird.

Beispiel:

Der Kunde zentralisiert mehrere Kopfrufnummern und SIP-Trunk Dienste auf einer zentralen Telefonanlage. Über das eigene IP-VPN wird die IP-Telefonie an die Arbeitsplätze an diverse Standorte wieder verteilt.

- Internetzugang an Standort A; hier steht auch die Telefonanlage. Via IP-VPN sind die Standorte B, C, ... (ungleich A) an die Telefonanlage angeschlossen.
- Das Routing zur nächsten Notrufleitstelle wird einzig durch die für den Kunden getätigten Einträge in der Datenbank gesteuert. Der jeweilige Eintrag wird auf Basis der Vorwahl der dem Anrufenden zugeordneten Nebenstelle ausgewählt

3. DeutschlandLAN SIP-Trunk Pure am DeutschlandLAN IP Voice/Data (oder Start) als Internetzugang, folgende Infrastruktur:

- die Telefonanlage an dem Sprachprodukt IP Voice/Data als Internetanschlusses (TAE-Dose) sowie dem daran angeschlossenen Router (meist am identischen Standort)
- die Nebenstellen des Rufnummernblocks sind an Arbeitsplätze vergeben
- die Standorte der Telefonanlage und der Arbeitsplätze sind im privaten Netz verteilt, könnten damit alle an unterschiedlichen Standorten sein und werden als unbekannt angenommen
- die Trennung von Leitung (Internetanschluss/Daten) und Dienst (SIP-Trunk/Sprache) wird vom Kunden genutzt

Im Falle eines Notrufs

- wird die Notrufleitstelle ausgewählt, die dem Standort des IP-Voice/Data am nächsten liegt. Diese entspricht möglicherweise nicht der Notrufleitstelle, die dem SIP-Trunk am nächsten gelegen ist!
- wird der Notrufleitstelle der Standort des IP-Voice/Data übermittelt und die Rufnummer des SIP-Trunks angezeigt, sofern die Telefonanlage des Kunden hier keine andere Rufnummer signalisiert.
- ein ggf. am SIP-Trunk gebuchtes Leistungsmerkmal CLIP No Screening wird ignoriert und
- die dem Anrufende zugeordnete Rufnummer (aus dem Kontingent des registrierten SIP-Trunk) wird angezeigt
- der IP Voice/Data als Internetzugang hat als Sprachanschluss (mit seiner IP-Adresse) dominanten Einfluss auf die Übermittlung des Standortes

Tätigt der Anrufende den Notruf von dem Standort aus, der der Vorwahl des IP Voice/Data entspricht, ist fast alles in Ordnung. Es kann in diesem Szenario der Fall auftreten, dass der Arbeitsplatz des Anrufenden sich nicht an dem Standort bzw. Vorwahlbereich befindet, der der Vorwahl des Rufnummernblocks des registrierten SIP-Tunks entspricht.

Beispiel:

- Der Kunde wählt den IP Voice/Data als Access für den SIP-Trunk Pure; bei allen Notrufen von Arbeitsplätzen an Nebenstellen der Telefonanlage am SIP-Trunk wird für das Routing zur Notrufleitstelle die IP-Adresse und damit der Standort des IP Voice/Data genutzt und den Notrufleitstellen zudem die Rufnummer aus dem Rufnummernkontingents des SIP-Trunks angezeigt.

- Trennt der Kunde zudem den Standort der Arbeitsplätze (und Telefonanlage) vom Standort des IP Voice/Data über ein eigenes IP-VPN bleibt es weiterhin beim Routing und der Übermittlung des Standorts gemäß der IP-Adresse des IP Voice/Data beim Routing an die Notrufleitstelle.Die angesteuerte Notrufleitstelle passt in diesem Fall nicht zu dem eigentlichen geografischen Standort des Anrufers. Die Notrufleitstelle erkennt bestenfalls, dass in der Notrufanzeige Standort und Rufnummer nicht zusammenpassen; es bleibt aber zudem unklar, an welchem Standort sich in diesem Fall der Notrufende befindet.

4. DeutschlandLAN Cloud PBX (Pure), folgende Infrastruktur:

(Die obigen Ausführungen, Szenarien und Konsequenzen in der Signalisierung gelten auch für DeutschlandLAN Cloud PBX (Pure) und deren Filialen. Auch hier ist zu betrachten, wie die aktivierten Arbeitsplätze (und deren Standort) und zugeordnete Rufnummer (Vorwahl) zu dem genutzten Internetzugang und der Frage passen, ob dieser ein Sprach- oder Datenanschluss ist.)

Beispiel eines Home-Office Arbeitsplatz auf Basis Cloud PBX:

- Arbeitsplätze einer Cloud PBX Instanz mit zentraler Rufnummer, z.B. Bonn
- Nutzen von CLIP no screening und Anzeige der Rufnummer einer Regelarbeitsstätte, z.B. Frankfurt
- Arbeiten im Home-Office und registrieren des Cloud PBX IP-Telefons über einen Magenta Zuhause Anschluss, z.B. Wiesbaden

Beim Notruf wird der Notrufleitstelle über die IP-Adresse der Standort des MagentaZuhause-Anschlusses (DSL-Access) angezeigt und direkt zu einer Notrufleitstelle in Wiesbaden geroutet. Zudem wird der Notrufleitstelle die Nebenstelle des Arbeitsplätze in der Cloud PBX angezeigt.

Auch bei der Tiefenintegration der Cloud PBX (Mobile Business Integration) werden Notrufe vom Smartphone aus als Mobilfunkgespräche behandelt und geroutet. Entgegen der Konfiguration wird hier die Mobilfunknummer und nicht die Festnetznummer des Arbeitsplatzes in der Notrufleitstelle angezeigt. Dies ist keine Option, die der Nutzer beeinflussen kann, da die Notrufe direkt im Mobilfunknetz zur zuständigen Leitstelle geleitet werden.

Viele Grüße,
Lin J.

Geholfen wird mit der Aussage niemand.

 

Wie machen es andere Carrier? --> 1x zentrale SIP-Trunk (sagen wir z.B. Stuttgart), und 32 Standorte in Hamburg und Bremen.

Stuttgart ist gemäß Vertrag bekannt! Standort 2 und 3 muss beim Carrier gemeldet werden --> Hierzu werden 2 Rufnr. dem Kunden zur Verfügung gestellt.

 

Ist nun ein MA aus Stuttgart in Hamburg und setzt ein Notruf ab, wird die lokale Rufnr. (vom Carrier bereitgestellt) im PAI Header verwendet --> PAI wird auch von Telekom ausgewertet --> Hier werden die Geo-Location Daten hinzugefügt.

 

Was sieht nun die Leitstellt:

 

1) Wird Anhang der PAI-Daten das Gespräch zur ILS in Hamburg weitergeleitet.

2) Die Location-Daten werden im ILS aufgelöst (z.B. Hauptstr. 1 in 12345 Hamburg)

3) From - Header wird angezeigt (+49 711 123456789)

 

Nur so z.I.

Fröhlich