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Aktueller Hinweis

Umstellung ISDN-Anlagen- auf FTTH-All-IP-Anschluss, hier: ISDN-Telefonanlage über Router mit ISDN-Gateway betreiben

Wir sind ein kleiner mittelständischer Betrieb, der Wert darauf legt, seine IT selbst zu betreiben und dabei möglichst viel in Eigenleistung zu stemmen. Der nächste Schritt ist die Umstellung ISDN-Anlagen- auf FTTH-All-IP-Anschluss. Der Bauherrenservice der Deutschen Telekom hat unseren FTTH-Anschluss auch bereits hergestellt. Der Vertrieb hat uns ein Angebot geschickt. Wir haben beauftragt. Wir haben sogar eine Eingangsbestätigung mit Termin erhalten. 

 

Nun beabsichtigen wir eine ISDN-Telefonanlage über eine Router als ISDN-Gateway an besagtem Anschluss zu betreiben (genauer: gegeben ist eine Auerswald Commander.Basic 2 19"), angedacht ist einen Business-Router (angedacht etwa: LANCOM 1783VA-4G wegen des Mobilfunk-Fallback; gegeben: LANCOM 1781VAW).

 

Bisher ging ich davon aus, dass das machbar sei. Kann mir bitte jemand bestätigen, dass dieses Szenario möglich ist? Besonders würden mich Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen aus erster Hand interessieren. 

 

Vielen Dank für eure Mühe.

Solange der Router eine PPPoE Session über VLAN 7 aufbauen kann ist dies möglich

 

Allerdings denke ich mir, das Geld wäre besser in eine VOIP fähige Telefonanlage investiert anstelle die Signale von ISDN hin und her zu konvertieren.


@Stefan  schrieb:

anstelle die Signale von ISDN hin und her zu konvertieren.


Wieso "hin und her"? Viele ISDN - TK-Anlage werden mit anlogen oder ISDN bzw. Systemtelefonen  betrieben, dann wird nur einmal konvertiert. Und wenn die TK-Anlage noch zuverlässig läuft und es keine Kapazitätsengpässe gibt, lohnt sich die Nutzung eines Media Gateways.

wenn ich mir für 700€ einen Router kaufen, nur weil ich einen Media Gateway nutzen möchte anstelle einer neuen TK Anlage für das gleiche Geld, stellt sich mir halt die Frage schon. Trotzdem muss es natürlich der Einzelfall entscheiden.

Evtl tutes hier aber der alte Router - wissen wir nicht - völlig.


@udosj  schrieb:

[...]

Nun beabsichtigen wir eine ISDN-Telefonanlage über eine Router als ISDN-Gateway an besagtem Anschluss zu betreiben (genauer: gegeben ist eine Auerswald Commander.Basic 2 19"), angedacht ist einen Business-Router (angedacht etwa: LANCOM 1783VA-4G wegen des Mobilfunk-Fallback; gegeben: LANCOM 1781VAW).

[...]


Der 1781 hat doch nur einen S0-Bus und unterstützt damit maximal zwei Gespräche gleichzeitig. Kommt Ihr damit aus?

Vielen Dank, @lejupp, für den konstruktiven Einwand.

 

Korrekt. Der LANCOM 1781VAW hat nur einen Port. Deswegen stellen wir um. Der 1783VA-4G hat einen zweiten, für bis zu 4 Kanäle, und damit kämen wir aus. Vom Vertrieb wurde ein R885VA angeboten, aber eine Bedarf für mehr als vier parallele Gespräche existiert hier nicht.

 

Und zusätzlich bringt der 1783VA-4G eben ein LTE-Modem mit, als Fallback, falls der Anschluss ausfällt und gar nichts mehr geht, was in letzter Zeit auf der letzten (Kupfer-)Meile quartalsweise geschah. Der inzwischen ausschließlich angebotene Nachfolger bietet zwar sog. "Supervectoring", in den Genuss käme man hier am Standort aber gar nicht, oder genauer: nie. Die Telekom hat keine Pläne, hier im Speckgürtel von Stuttgart, Modellregion für Glasfaser, die dafür nötige Infrastruktur aufzubauen.

@StefanNatürlich wird nicht "nur ein Media Gateway" gesucht, aber auch, und die Frage war: Gelingt das mit dem konkreten Gerät, das von der Telekom vertrieben wurde, und wenn ja, war die Zusatzfrage, ob jemand Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen hat, die das relativ abstrakte Feld etwas Gestalt geben. Über die Antwort auf beide Fragen würde ich mich weiterhin freuen.

Hallo @udosj ,

normalerweise hätte ich Ihnen als Media Gateway eine Digitalisierungsbox Premium empfohlen, denn damit gibt es sehr sehr viele erfolgreiche Installationen. Aber da Sie bereits LANCOM Router im Einsatz haben, wäre beim Systemwechsel dann auch eine Umgewöhnung in der Systemoberfläche notwendig. Andererseits ist die Digitalisierungsbox Premium, obwohl ebenfalls ein Profi - Gerät, um einiges günstiger als die LANCOM Geräte. Der Grund dafür dürfte die hohe Stückzahl sein die die Telekom davon hat produzieren lassen. Der Hersteller, bintec elmeg aus Nürnberg hat langjährige Erfahrungen im Telefonie- und Media Gatewaybereich. Den Fallback über 4G könnte man über eine Zusatzhardware lösen, da gibt es mehrere Optionen.

 


@udosj  schrieb:

@StefanNatürlich wird nicht "nur ein Media Gateway" gesucht, aber auch, und die Frage war: Gelingt das mit dem konkreten Gerät, das von der Telekom vertrieben wurde, und wenn ja, war die Zusatzfrage, ob jemand Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen hat, die das relativ abstrakte Feld etwas Gestalt geben. Über die Antwort auf beide Fragen würde ich mich weiterhin freuen.


Also nur um konkret auf deine Fragen einzugehen:

Ja, das gelingt. Wüsste nicht warum das nicht gehen soll, was waren/sind denn deine Bedenken?

Als Handlungsempfehlung:

Bucht entweder den Installationsservice oder holt euch jemand ins Haus der Erfahrung hat die Lancom-Router entsprechend zu konfigurieren. Die Kosten für den Service sind in der Regel geringer als der Schaden der durch einen Ausfall ensteht weil man sich nicht sicher ist in der Konfig.

 

 

Wobei ich aus dem Satz nicht schlau werden:

Der inzwischen ausschließlich angebotene Nachfolger bietet zwar sog. "Supervectoring", in den Genuss käme man hier am Standort aber gar nicht, oder genauer: nie. Die Telekom hat keine Pläne, hier im Speckgürtel von Stuttgart, Modellregion für Glasfaser, die dafür nötige Infrastruktur aufzubauen.

 

 

Ihr habt doch Glas, warum wollt ihr denn in den Genuss von Supervectoring kommen? Zudem habt ihr ja scheinbar Probleme was die letzte Kupfer-Meile betrifft, da könnt ihr doch froh sein Glas nutzen zu können.

Ich schrieb, dass "Der inzwischen ausschließlich angebotene Nachfolger bietet zwar sog. "Supervectoring", in den Genuss käme man hier am Standort aber gar nicht, oder genauer: nie. Die Telekom hat keine Pläne, hier im Speckgürtel von Stuttgart, Modellregion für Glasfaser, die dafür nötige Infrastruktur aufzubauen.", da die Telekom selbst nur noch "Supervectoring"-fähige Produkte verkauft und ich den Vorgänger 1783VA-4G genannt habe, der eben keine 700€ mehr kostet. Wollte damit eben verhindern, dass sich jemand die Mühe macht, das neuere Gerät und seine Dienstleistungen anzubieten, obwohl ich zu Anfang darauf abstellte, dass wir die Eintrichtung gern selbst durchführen würden. 

 

Mein Wunsch ist nur, eure Erfahrungen teilen zu dürfen, und dachte das sei der Sinn hinter der Community "Telekom hilft", in der "Kunden Kunden helfen".

Ach so, wie gesagt, hat nur etwas irritiert weil eben von FTTh gesprochen wurde und dann vom schleppenden Ausbau mit Supervectoring geschrieben wurde.

Da ein Glasfasermodem genutzt wird ist es völlig egal was für ein Modem der Router eingebaut hat weil es nicht genutzt wird.

 

Als "Dienstleistung" würde ich euch trotzdem (zwecks der Erfahrung) den Installationsserivce ans Herz legen. Klar könnt ihr auch darauf verzichten und den Lancom-Router selber einrichten, ist ja eure Entscheidung.

Telekom hilft Team
Hallo @udosj,

herzlich willkommen in unserer Community. Schön, dass Sie mit Ihrem Anliegen den Weg zu uns gefunden haben.
Vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Vielen Dank an die Mitglieder der Community für den regen Austausch.

Lieben Gruß, Melanie B.

@Stefan  schrieb:

wenn ich mir für 700€ einen Router kaufen, nur weil ich einen Media Gateway nutzen möchte anstelle einer neuen TK Anlage für das gleiche Geld, stellt sich mir halt die Frage schon. Trotzdem muss es natürlich der Einzelfall entscheiden.

Evtl tutes hier aber der alte Router - wissen wir nicht - völlig.


Hallo Stefan, wenn ich 25 analoge Telefone weiterbetreiben will, dann bringt mir eine neue TK-Anlage nicht viel. Da fahre ich glaub ich besser mit einem Media Gateway. Oder was meinst du?

 

@udosjIch habe nächste Woche den Umstellungstermin auf FTTH SIP-Trunk und werde das gleiche Konstrukt mit dem Lancom 1793VA probieren. Hat bei dir alles geklappt?

@ZL Entschuldigung, aufgrund eines Kommunikationsproblems hat sich unser Bereitstellungstermin verschoben, also hätte ich leider nichts beitragen können. 

 

Nun würde mich natürlich wiederum interessieren, ob es bei dir geklappt hat. Würdest du deine Erfahrungen und Erkenntnisse freundlicherweise teilen?

 

Grüße

 

Udo