Drückerkollone unterwegs ...

Gelöst

Hallo,

 

ich war gestern in der Mittagspause in Dreieich (Kreis Offenbach) bei Real, vor der Tür standen 5 Männer und vertickten Telekomverträge überwiegend an Rentner, so massiv, das die Polizei kam und das ganze treiben unterband!

 

Das Gespräch verlief folgendermaßen:

 

Drücker: "Guten Tag, sind sie Kunde bei uns, bei der Deutschen Telekom?"

Ich: "Ja",

Drücker: "Das ist gut, wir machen nämlich eine Aktion mit unseren Bestandskunden"

Ich: "Super, sonst sind ja immer die Neukunden dran ..."

Drücker: "Das haben wir schon oft gehört und deshalb stehen wir hier um unsere treuen Kunden zu belohnen, wir haben ein Gewinnspiel, drehen sie doch einmal am Glücksrad!"

ich drehe

Drücker "super Hauptgewinn, um den zu registrieren, muss ich Ihren Vertag aufrufen, geben sie mir doch einmal ihre Telefonnummer!"

Ich: "Und sie sind Mitarbeiter der Telekom?"

Drücker: "Ja, ich arbeite für die deutsche Telekom!"

Ich: "Arbeiten für oder bei, das ist schon ein unterschied"

 

Nach dem Einkauf hat mich die Polizei darüber aufgeklärt, dass die Leute nicht für die Telekom arbeiten sondern für einen Vertrieb namens Paschke in Viernheim.

 

Für mich ist das glatter Betrug und eine Schande, dass die Telekom mit solchen Drückern arbeitet, die ahnungslosen Rentnern vorgaukeln, dass sie Telekommitarbeiter sind die Ihnen etwas Gutes tun wollten und sie dann vollschwatzen und ihnen Sachen aufhalsen, die sie gar nicht brauchen.

 

Wie kann man solche Leute stoppen, und was tut die Telekom gegen solche Betrüger?

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung

ich habe mal ein wenig rescherschiert!

 

Es handelt sich hier zumindest um einen Verstoß gegen das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) hier gegen § 5, da ein Telekommunikationsunternehmen betroffen ist, kann die Bundesnetzagentur (www.bundesnetzagentur.de) eingeschaltet werden, es gibt ein online Beschwerdeformular ... https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/RumitelStart/Form99Sonstiges/node.html

 

Dort kann man sich auch gegen den Missstand beim Schutz der Daten (Hier sollten Daten zumindest über ein Laptop erfasst und verarbeitet werden, ohne dass der Konsument vorher darüber aufgeklärt wurde) beschweren und auch wegen der Irreführenden geschäftlichen Verhandlung beschweren!

Beides wird mit Bußgeld belegt, der Bußgeldbescheid kann auch an die Deutsche Telekom gehen, da diese Auftraggeber ist!

Pro Fall können bis zu 300.000 Euro fällig werden, also immer fleißig an die Regulierungsbehörde schreiben ... (Geld ist halt immer der einzige Faktor der zieht)

 

Ansonsten bleiben bsps. die Bundeszentrale für Verbraucherschutz, die kann den Drücker abmahnen oder die jeweiligen Landesbeauftragten für den Datenschutz im Falle von Paschke wohl der von Hessen können bei den Defiziten nach der Datenschutzgrundverordnung aushelfen.

 

Viel Spaß beim schreiben!

 

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Gelöschter Nutzer

Hallo @private_ip,

Dagegen kann die Telekom nichts machen.

Denn jeder kann Verträge vermitteln für die Telekom, somit auch du.

Dafür gibt es sogar offiziell eine Provision.

 

Das einzige was man selber machen kann, Polizei rufen oder diese Menschen direkt abweisen.

Hallo @private_ip ,

immer dieses leidliche Thema.

Ob "Paschke" oder "Ranger"...immer das selbe Vorgehen.

Über die "Ranger" wirst du über die Suchfunktion hunderte von Beiträgen (ähnlich wie deins gelagert) finden.

 

Auch ich habe mich schon Seitenweise darüber aus gelassen

In der Regel handelt es sich bei solchen Machenschaften um Vertragspartner der TK.

 

Die TK wird oder kann sich nicht so einfach von ihren Vertragspartnern trennen.

 

Beschwerden einzelner und konkreter Vorfälle wird allerdings hier aufgenommen und in den richtigen Kanälen weiter gereicht.

(meine persönliche Meinung: Kampf gegen Windmühlen)

 

Wie man die Leute stoppen kann?

Ganz einfach.

Sich auf keinen Fall (niemals und nie) auf irgendwelche Haustürgeschäfte einlassen und freundlich aber bestimmend die Türe schließen.


@Gelöschter Nutzer  schrieb:

Dagegen kann die Telekom nichts machen.

Natürlich kann die Telekom dagegen etwas unternehmen, sie gibt schließlich die Rahmenbedingungen vor.

Offenbar sind die generierten Umsätze der Telekom wichtiger als der Imageverlust dadurch.


@der_Lutz  schrieb:

@Gelöschter Nutzer  schrieb:

Dagegen kann die Telekom nichts machen.

Natürlich kann die Telekom dagegen etwas unternehmen, sie gibt schließlich die Rahmenbedingungen vor.

Offenbar sind die generierten Umsätze der Telekom wichtiger als der Imageverlust dadurch.


Beschwerden landen in der Rundablage.

Umsatzerlöse landen auf dem Konto.

 

Die Lösung wäre ganz einfach:

Das System wird umgestellt auf "Kunden werben Kunden"

Jeder Werber muss im Formular seine Kundennummer angeben.

Die Prämie wird mit dem Kundenkonto des Werbers verrechnet - wahlweise mobil oder Festnetz - egal ob privat oder gewerblich.

 

Wenn das so weitergehen würde dann muss man sich demnächst auf dem Weg zum Supermarkt erst an 10 Drückern vorbeikämpfen:

Telefon, Mobilfunk, Autos, Zeitungen, Zeitschriften, Wasserflaschenabo, Premiere, Amazon, Netflix, Strom, Shell ClubSmart, Beladomo, ...

 

Gruß

 

@der_Lutz ,

natürlich hast du recht damit, dass die TK die Rahmenbedingungen vor gibt.

 

Verstoßen "einzelne MitarbeiterLachend" gegen diese Rahmenbedingungen, so werden Beschwerden (zumind. nach außen hin) ernst genommen und auch die Teamis hier geben solche Beschwerden intern weiter.

 

Möglicherweise werden diese Mitarbeiter abgemahnt oder sogar entlassen.

Aber mal ehrlich, was soll das bringen?

 

Für einen entlassenen Mitarbeiter stehen schon wieder zehn Weitere in der Warteschleife.

Wer was vom Drücker und Provisionsgeschäfte versteht, wird von Abmahn -oder Entlassungsmaßnahmen auch nicht abgeschreckt.

 

Die TK dagegen wäscht die Hände in Unschuld, da sie angeblich nach konkreter, offiziell bekannter Beschwerde alles dafür tut, um diese Mitarbeiter der Vertragspartnern aus dem Verkehr zu ziehen.

 

Drücker -und Provisionsgeschäfte  (deswegen erwähnte ich den Kampf gegen Widmühlen).

 

Das weiß die Telekom meiner Meinung nach auch.

Die generierten Umsätze über die Vertragspartner sind der TK schon wichtig. 

Bei drohenden Imageverlust, versucht die TK entgegen zu wirken, in dem sie sich bei konkreten nachweislichen Fällen auf der Seite ihrer Kunden schlägt um letztendlich viel Lärm um nichts zu machen.

 

Hier hilf in der Tat nur Eins:

Jedem sollte bewusst sein, dass Haustürgeschäfte in der Regel keine guten Geschäfte sein können. (Für den Drücker schon)

Letztendlich zahlt der Kunde auch die Drücker Provisionen. Damit ein Drücker auf Provisionsbasis überhaupt etwas verdienen kann muss er doch das Blaue vom Himmel erzählen (liegt in der Natur der Sache).

 

Niemals nie Verträge an der Haustüre unterschreiben. Ich bin mir fast sicher, dass ich auf anderen Weg (als Haustürgeschäft) für ein und das selbe Produkt bessere, aber zumind. die selben Konditionen erzielen kann.

 

Meine Haustür bleibt für solche Menschen verschlossen....somit auch kein Ärger.

Aber hat denn die Telekom kein Intersse daran, dass Sie nicht in Betrügerreien reingezogen wird?

 

So etwas kann man natürlich vertrglich gestalten und wenn man könnte das auch beim "neuen" Bestandskunden abfragen. Ein Anruf reicht, seine Telefonnummer kennt man ja und wenn dann 3 von 4 angeben, dass man den Eindruck hatte, dass das jemand von der Telekom war und die Leute nicht wissen, wer da gedrückt hat, dann ist der Vertragspartner halt raus!

 

Eine Werbung über Freunde mit Gutscheinen bzw. Nachlässen auf Rechnung, Telefon oder Zubehör fände ich ach in Ordnung, dann rufen dich in Zukunft deine Freunde an und Fragen Dich ob du schon Kunde bei Ihm, der Telekom bist ... Aber da weißt du im Zweifel, wer sich da meldet und dass der auch keine Ahnung hat...

Erklär das mal dem 70 Opi den die vor mir abgefischt haben

kann man denn da nicht ne zentrale Beschwerdestelle einrichten??

 

Klar gibt es evtl. ehemalige Mitarbeiter oder Kunden die so rächen wollen, aber man kann doch jeden Monat sich 1 % der Abschlüsse vornehmen und durchgehen ob da mit der Vermittlung alles richtig lief.

 

Aber wie gesagt das bringt kein Geld und kostet nur ...

Lösung

ich habe mal ein wenig rescherschiert!

 

Es handelt sich hier zumindest um einen Verstoß gegen das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) hier gegen § 5, da ein Telekommunikationsunternehmen betroffen ist, kann die Bundesnetzagentur (www.bundesnetzagentur.de) eingeschaltet werden, es gibt ein online Beschwerdeformular ... https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/RumitelStart/Form99Sonstiges/node.html

 

Dort kann man sich auch gegen den Missstand beim Schutz der Daten (Hier sollten Daten zumindest über ein Laptop erfasst und verarbeitet werden, ohne dass der Konsument vorher darüber aufgeklärt wurde) beschweren und auch wegen der Irreführenden geschäftlichen Verhandlung beschweren!

Beides wird mit Bußgeld belegt, der Bußgeldbescheid kann auch an die Deutsche Telekom gehen, da diese Auftraggeber ist!

Pro Fall können bis zu 300.000 Euro fällig werden, also immer fleißig an die Regulierungsbehörde schreiben ... (Geld ist halt immer der einzige Faktor der zieht)

 

Ansonsten bleiben bsps. die Bundeszentrale für Verbraucherschutz, die kann den Drücker abmahnen oder die jeweiligen Landesbeauftragten für den Datenschutz im Falle von Paschke wohl der von Hessen können bei den Defiziten nach der Datenschutzgrundverordnung aushelfen.

 

Viel Spaß beim schreiben!

 

 

 


@private_ip  schrieb:

ich habe mal ein wenig rescherschiert!

 

Es handelt sich hier zumindest um einen Verstoß gegen das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) hier gegen § 5,

 

Erläutere deine Interpretation genauer und untermauer deine Aussage

 

Dort kann man sich auch gegen den Missstand beim Schutz der Daten (Hier sollten Daten zumindest über ein Laptop erfasst und verarbeitet werden, ohne dass der Konsument vorher darüber aufgeklärt wurde) beschweren und auch wegen der Irreführenden geschäftlichen Verhandlung beschweren!

 

Beschweren kann man sich auch hier. Im konkreten Fall wird die Angelegenheit weiter geleitet und es werden u.U. für die einzelnen Mitarbeiter Konsequenzen folgen.

 

Beides wird mit Bußgeld belegt, der Bußgeldbescheid kann auch an die Deutsche Telekom gehen, da diese Auftraggeber ist!

Pro Fall können bis zu 300.000 Euro fällig werden, also immer fleißig an die Regulierungsbehörde schreiben ... (Geld ist halt immer der einzige Faktor der zieht)

 

Bin mir nicht sicher, ob die TK für das Handeln der Mitarbeiter von Vertragspartner zur Verantwortung gezogen werden kann. Woher nimmst du diese Annahme?

Ich denke, wenn´s so wäre, dann hätte der Spuk schon längst ein Ende (Ist ja kein neues Thema).

Bitte auch diese Aussage untermauern.

 

 

Ansonsten bleiben bsps. die Bundeszentrale für Verbraucherschutz, die kann den Drücker abmahnen oder die jeweiligen Landesbeauftragten für den Datenschutz im Falle von Paschke wohl der von Hessen können bei den Defiziten nach der Datenschutzgrundverordnung aushelfen.

 

Richtig, der Mitarbeiter kann u.U. erfolgreich abgemahnt werden (auch Firmen intern). Doch bringt das was? Ich denke eher nein.

Was anderes wäre, wenn die Geschäftsleitung der TK Vertragspartner abgemahnt werden könnte. Doch auch hier bin ich eher skeptisch.

 

Viel Spaß beim schreiben!

 

 

Mein Resüme:

Bin der Meinung dass, max. die "Täter"selber zur Verantwortung gezogen werden können (also der einzelne Drücker).

Leider trifft es hier immer das letzte Glied in der Kette.

 

Schuld daran ist meiner Meinung nach das System: "Entlohnung auf Provisionsbasis"

Mitarbeiter, die auf reine Provisionsbasis arbeiten können nur bei Vertragsabschlüsse Geld verdienen.

Wie wird er wohl verfahren, um für sich und möglicherweise für seine Familie Geld zu verdienen?

Da brauch man nicht lange drüber nachzudenken.

 

Trennt sich das Unternehmen vom Mitarbeiter (z.B. wegen des öffentlichen Drucks) , steht der Nächste schon in der Tür, der genau in die selben Schuhstapfen tritt.

 

Firmen wie die Ranger oder Plaschke können vorerst aus unerschöpfllichen Quellen Mitarbeiter werben.

 

Solange es das Gestz nur erlaubt, den verursachenden Mitarbeiter zu belangen, wird das Problem andauern.

Hier kann man zur Zeit anscheinend nur Aufklärungsarbeit leisten (auch der 70 jährige Opi gehört dazu), damit keinerlei oder max. nur noch sehr wenige Geschäfte solcher Art getätigt werden, so das die Firmen dieses Gechäftsfeld als unlukrativ einstufen und z.B. das Provisionsmodell auf geben.

 

Aufklärungsarbeit muß und kann nur über Medien wie Zeitung, Rundfunk und Fernseh erfolgen. 

Es wurde eine lange Zeit z.B. Aufklärungsarbeit über den sogenannten"Enkeltrick" über diese Medien gemacht, so dass diese "Abzocke" mittlerweile nur noch ganz wenig statt findet und teilweise sogar vor Ort von der Polizei aufgeklärt werden kann. 

 

Die meisten Senioren sind mittlerweile im Thema und würden nicht mehr in diese Falle tappsen.

Auf diese Art und Weise könnte auch das Problem der "Drücker" lösen.

 


 

das zu99% Werbefirmen die von der Telekom beauftragt wurden


@limado  schrieb:

das zu99% Werbefirmen die von der Telekom beauftragt wurden


Da hast du aber eine Leiche ausgegraben @limado 

Was hat es mit den 99% auf sich?