Aktuelle Warnung des Telekom Sicherheitsteams

Telekom Experte

Dieser Blog wird nicht mehr weitergeführt. Aktuelle Sicherheitswarnungen findet ihr auf unserer Hilfe-Seite "Sicherheitsmeldungen".

Sicher im Netz! - Aber wie? Kriminelle treiben ihr Unwesen heute online wie offline. Aber anstatt Türen und Fenster mit einer Brechstange aufzubrechen, versuchen sie nun zum Beispiel Passwörter mit einem Virus zu erbeuten. Das Telekom- Sicherheitsteam wird euch in diesem Blog unter #gemeldet Sicherheitshinweise zu aktuellen Gefahren im Internet geben.

SicherheitswarnungenSicherheitswarnungen

Von Krypto Trojanern, die persönliche Daten verschlüsseln und nur gegen ein Lösegeld wieder freigeben, über schadhafte E-Mail Anhänge mit Makro Viren, bis hin zu Phishing E-Mails ist es oft schwer den Überblick über Gefahren im Internet zu behalten. Was tue ich, wenn mein Router von Hackern missbraucht wird, um Webseiten offline zu nehmen? Was wenn mein Postfach scheinbar ein Eigenleben entwickelt hat und Spam in die ganze Welt verschickt? Wir vom Telekom-Sicherheitsteam wollen euch hier Tipps zum sicheren Surfen geben. Legt diesen Artikel einfach als Bookmark ab, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

 

Aktuelle Sicherheitswarnung:

4. April 2017: Gefälschte Telekom-Rechnungen verbreiten Trojaner

 

Kriminelle versuchen derzeit vermehrt, mithilfe von gefälschten Telekom-E-Mails Schadsoftware zu verbreiten. Dabei gibt es verschiedene Varianten: Manche E-Mails enthalten angeblich eine Rechnung, andere eine angebliche Mahnung. Immer befindet sich im Anhang eine Word-Datei, die beim Öffnen Schadsoftware aus dem Internet nachlädt. Darüber hinaus verschickt die Telekom Zahlungserinnerungen bzw. Mahnungen grundsätzlich per Post.

 

Die E-Mails wirken auf den ersten Blick dabei echt und überzeugend. Es wird dazu geraten, bei unerwarteten Rechnungen/Mahnungen genau hinzusehen und verdächtige Links und Anhänge nicht zu öffnen. Darüber hinaus sollten grundsätzlich präventive Schutzmaßnahmen vor Schadsoftware ergriffen werden. Hierzu zählen insbesondere ein aktueller Virenscanner und die Installation aller Sicherheitsupdates auf Ihren Geräten.

 

Solltet ihr präparierte Dateien geöffnet haben, überprüft unbedingt eure Rechner auf eine mögliche Infektion. Vermeidet die Nutzung des Geräts - insbesondere die Eingabe persönlicher oder sensibler Daten - bis das Gerät wieder sicher ist.

 

Wie schütze ich mich? 

Woran erkenne ich, ob meine Telekom Rechnung per E-Mail echt ist?

Artikel zu gefälschten Telekom-Rechnungen beim Ratgeber Internetkriminalität

 

Wer kann mir helfen? 

EU-Cleaner von botfrei

Avira PC-Cleaner auf der Webseite des BSI

Um euch ältere Sicherheitswarnungen anzusehen, klickt einfach auf den "Spoiler"-Tag:

Mehr Infos

3. März 2017: Verschiedene Passwort-Manager-Apps für Android mit Sicherheitslücken

 

Passwort-Manager dienen zur Verwaltung der verschiedenen Zugangsdaten, die man für unterschiedliche Benutzerkonto anlegt. Um sich nicht unzählige Benutzernamen und Passwörter merken zu müssen, können die Daten in einer App gespeichert und mithilfe eines "Master-Passworts" geschützt werden. Manche Apps/Dienste bieten darüber hinaus eine geräteübergreifende Synchronisation an, sodass man auf allen Geräten auf die Passwörter zu greifen kann.

 

Nun haben Sicherheitsforscher bei mehreren Passwort-Manager-Apps für Android teils gravierende Sicherheitsmängel entdeckt. Betroffen sind unter anderem LastPass, Dashlane, Keeper und 1Password. Die Schwachstellen reichen vom Speichern des Master-Passworts im Klartext auf dem Gerät über eine unsichere Übertragung zwischen App und Cloud bis hin zu Schwächen in der Verschlüsselung der gespeicherten Daten.

 

Nach Bekanntgabe der Schwachstellen haben alle Hersteller Sicherheitsupdates für Ihre Apps veröffentlicht, die die Lücken schließen. Es wird empfohlen, die entsprechenden Aktualisierungen so bald wie möglich zu installieren. Eine ausführliche Liste betroffener Apps findet ihr in den untenstehenden Links.

 

Wie schütze ich mich?

Umgang mit Passwörtern beim BSI

 

Wer kann mir helfen?

Ergebnisse der Sicherheitsforscher mit Auflistung betroffener Apps (auf englisch)



23. Februar 2017: Trojaner auf Android manipuliert Banking-Apps

 

Derzeit verbreitet sich ein Trojaner für Android-Smartphones, der es auf Nutzer von Banking-Apps verschiedener Banken abgesehen hat: Befällt der Trojaner ein Gerät, wird beim Öffnen der App eine gefälschte Anmeldeseite gezeigt, die Anmeldename, PIN und Bankleitzahl abfragt. Die hier gemachten Angaben werden dann im Hintergrund an Betrüger weitergeleitet.

Der Trojaner verbreitet sich vorwiegend über Links in SMS- und MMS-Nachrichten und tarnt sich als angebliches Update (bspw. "Android Update" oder "Mobilfunk Update"), als Sicherheitszertifikat oder als andere App (z.B. "Netflix Beta" oder "Super Mario Run"). Es wird deshalb geraten, Software immer nur aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen, bei Android-Geräten bspw. nur aus dem offiziellen Play Store.

Darüber hinaus solltet ihr generell auch auf Smartphones Schutzmaßnahmen ergreifen. Hierzu gehören insbesondere Sicherheits-Apps, regelmäßige Datensicherungen, die Installation von aktuellen Updates sowie die Vermeidung verdächtiger Seiten beim Browsen im Internet. Solltet ihr ungewöhnliches Verhalten in eurer Online-Banking-App feststellen, kontaktiert umgehend eure Bank.

 

Wie schütze ich mich? 

Tipps zum sicheren Online-Banking mit Smartphones bei mobilsicher.de

 

Wer kann mir helfen? 

Hilfe bei Onlinebankingvorfällen beim Ratgeber Internetkriminalität



14. Februar 2017: Gefälschter BKA-Sperrbildschirm fordert Strafzahlungen unter iOS

 

Betrüger versuchen derzeit, von iPhone- und iPad-Nutzern Geld zu erpressen: Beim Besuch unseriöser Seiten erscheint plötzlich ein Sperrbildschirm, der die weitere Nutzung des Browsers verhindert. Behauptet wird, dass das BKA angeblich den Browser gesperrt habe, weil der Nutzer illegale Inhalte heruntergeladen haben soll. Erst gegen die Zahlung einer Strafe von 200 Euro in Form von iTunes-Gutscheinen wird das Gerät angeblich wieder freigegeben.

 

Es wird geraten, der Zahlungsaufforderung auf keinen Fall nachzukommen: Zum einen gibt es bei Erpressungs-Trojanern nie eine Garantie dafür, dass nach einer Zahlung Daten tatsächlich wieder freigegeben werden, zum anderen lässt sich die Sperre im vorliegenden Fall leicht beheben, indem man den Verlauf löscht - eine Anleitung findet ihr in den Links unten.

 

Es wird darüber hinaus empfohlen, grundsätzlich auch bei mobilen Geräten Sicherheitsvorkehrungen zu treffen - haltet das System immer auf dem aktuellen Stand, nutzt Sicherheits-Apps und besucht vor allen Dingen keine unseriösen Seiten im Internet.

 

Wie schütze ich mich?

Smartphone, Tablet & Co. beim Ratgeber Internetkriminalität

Smartphone-Sicherheit bei der Polizeilichen Kriminalprävention

 

Wer kann mir helfen?

Anleitung zur Löschung des Verlaufs unter iOS



9. Februar 2017: Neue Amazon Phishing E-Mails im Umlauf

 

Unser Community Guide @UlrichZ hat euch (und uns) darauf aufmerksam gemacht, dass neue, vermeintlich von Amazon stammende Phishing-Mails im Umlauf sind. Hier findet ihr seinen Beitrag „Vorsicht: "Amazon"-Phishing-E-Mail“ mit einem entsprechenden Screenshot.

 

Da es immer wieder Phishing-Mails gibt, die vermeintlich von Amazon stammen, findet ihr eine hilfreiche Seite über die sichere Identifizierung von Amazon E-Mails.

 

Es wird geraten, diese und ähnliche Mails umgehend zu löschen. Wenn ihr nicht sicher seid, ob eine Nachricht echt ist, lohnt sich eine telefonische Kontaktaufnahme beim jeweiligen Unternehmen. Öffnet darüber hinaus keine Links in verdächtigen E-Mails, sondern gebt die URL sicherheitshalber per Hand ein. Solltet ihr schon Daten auf der gefälschten Seite eingegeben haben, kontaktiert am besten umgehend den Kundendienst von Amazon und ändert eure Zugangsdaten.

 

Wie schütze ich mich?

Artikel zum Thema Phishing beim Ratgeber Internetkriminalität

 

Wer kann mir helfen?

Amazon Kundenservice

 

Weitere Meldungen dazu, findet ihr auf unserer Hilfe Seite "Aktuelle Sicherheitsmeldungen".

  

Das Telekom-Sicherheitsteam stellt sich vor

Als Telekom-Sicherheitsteam kümmern wir uns täglich um eure Sicherheit im Internet. Wir erhalten jeden Tag tausende Hinweise und informieren betroffene Kunden, wenn ein Telekom Anschluss mit Virenaktivitäten im Internet auffällt, oder über eine T-Online E-Mail Adresse Spam versendet wird. Und wenn ihr selbst mal einen Hinweis vom Telekom Sicherheitsteam erhaltet, helfen wir euch natürlich gerne bei euren Sicherheitsfragen!

 

Die Schäden, die durch Schadsoftware ausgelöst werden, sind nicht zu unterschätzen. Kriminelle nutzen Trojaner, um zum Beispiel persönliche Informationen zu entwenden, Banktransaktionen auszuspionieren oder Computer für Angriffe auf Webseiten zu kapern. Wir empfehlen euch immer ein aktuelles Anti-Viren Programm zu nutzen, regelmäßig eure Passwörter zu ändern und euer System immer auf dem neusten Stand zu halten. Zusätzlich von Zeit zu Zeit einen Einmalscan einzusetzen, hilft euch zudem, euer System noch sicherer zu machen.

Kommentare