So surfen Kinder sicher

Community Manager

Nach unserem Artikel zum Thema „Sichere Einrichtung des Routers“ wollen wir uns in diesem Teil unserer Artikelserie rund um den Komplex Sicherheit dem Schutz von Kindern widmen.

 

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Wer heute unter 20 Jahre alt ist, dem kommt die Idee einer Welt ohne Internet fremd vor. Für sogenannte Digital Natives gehören Smartphones, Onlineshopping, Messenger Apps, Videospiele und soziale Medien zum Alltag. Darum ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche langsam und vernünftig an die Geräte, Medien und Inhalte herangeführt werden, dass sie lernen, verantwortungsvoll – in Bezug auf sich selbst und andere! – damit umzugehen. Gefragt sind hier vor allem die Eltern, für die das keine einfache Aufgabe ist. Einerseits soll der Nachwuchs vor Gefahren wie Cybermobbing, Sexting, Download von Schadsoftware und dem unerlaubten Kauf bzw. illegalen Download von (nicht jugendfreien) Inhalten geschützt, andererseits auf die (Arbeits-) Welt von morgen vorbereitet werden. Wichtig sind dabei folgende Punkte:

 

Gutes Vorbild sein

Eltern haben eine Vorbildfunktion für ihre Kinder. Wer am Esstisch ständig auf sein Handy schaut, den ganzen Abend spielend vor dem Computer verbringt oder Filme illegal lädt, wird sich kaum wundern dürfen, wenn dies von seinen Kindern nachgeahmt wird.

 

Miteinander sprechen

Strikte Verbote sind nicht nur schwer zu kontrollieren, sondern auch nicht unbedingt der richtige Weg zu der im späteren Leben geforderten Medienkompetenz. Wichtig ist, seinem Kind zu erklären, warum bestimmte Inhalte nicht geeignet sind, die tägliche Onlinezeit eingeschränkt wird, oder was passieren kann, wenn man arglos Bilder irgendwo im Netz hochlädt oder seine E-Mail-Adresse und Telefonnummer angibt.

 

Gemeinsam auswählen

Sie können auf Ihrem PC Nutzerprofile anlegen (dazu im Anschluss mehr), in denen die Nutzung bestimmter Internetseiten, Programme und Spiele eingeschränkt wird. Legen Sie nicht einfach fest, was erlaubt ist, sondern lassen sie sich von ihrem Kind Internetseiten und Spiele zeigen. Entscheiden Sie nach Sichtung, ob sie geeignet sind oder nicht. Für Kinder gibt es zudem spezielle Startseiten wie etwa meine-startseite.de, auf der altersgerechte Inhalte Filme, Videos und Spiele empfohlen und Nachrichten entsprechend aufbereitet werden.

 

Diskutieren Sie mit Ihren Kindern

Die Mediennutzung einfach nur einzuschränken hilft nicht. Diskutieren Sie mit Ihren Kindern über die gesehenen Inhalte. Nehmen Sie Ihre Meinungen ernst. Fragen Sie, warum es wichtig ist, Teil eines bestimmten sozialen Netzwerks zu sein. Nur im Dialog können beide „Seiten“ von- und miteinander lernen.

 

Je nach Alter der Kinder kann es sinnvoll sein, den Zugang zu bestimmten Seiten und Inhalten zu beschränken – optimalerweise im Dialog mit ihnen. Unter Windows 10 können Sie dies über Microsoft Family tun.

 

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Allerdings bedarf es dazu eines Microsoft Accounts. Besitzen Sie selbst noch keinen Account, müssen Sie diesen anlegen. Im Anschluss können Sie weitere Familienmitgliederhinzufügen. Wählen Sie nun den Account des Kindes aus, der angepasst werden soll. Dort bieten sich folgende Möglichkeiten:

 

Letzte Aktivität

Hier kann eingesehen werden, welche Webseiten besucht und welche Spiele und Apps verwendet wurden.

 

Webbrowsen

Hier wird definiert, welche Seiten ihr Kind besuchen bzw. nicht besuchen darf.

 

Apps & Spiele

Hier kann eingeschränkt werden, welche Apps und Spiele aus dem Microsoft Store geladen werden können.

 

Computerzeit

Hier kann ein Zeitlimit für die Computernutzung festgelegt werden.

 

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Kommentare

Wird es auch mal wieder eine Kinderschutzsoftware direkt von der Telekom geben ?

Technische Mittel zum Schutz von Kindern sind gut.

Die richtige Erziehung ist immer besser.

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Community Manager
@96E schrieb:

 

Wird es auch mal wieder eine Kinderschutzsoftware direkt von der Telekom geben ?

Im Moment sind mir keine Planungen dazu bekannt. 

 

Wer die eingangs genannten Punkte

Gutes Vorbild sein, Miteinander sprechen, Gemeinsam auswählen und Diskutieren Sie mit Ihren Kindern

nicht lebt, wird mit technischen Maßnahmen zur Beschränkung und Kontrolle der Internetnutzung nur bedingt Erfolg haben. Kinder sind nicht nur sehr  erfinderisch, wenn es darum geht die versteckten Leckereien zu finden. Es ist eine Frage der Zeit, bis - ggf. mit Hilfe der eigenen Community (Freundinnen und Freunde) - Umgehungsmöglichkeiten gefunden und ausgetauscht werden. Die Beschränkungen im eigenen WLAN nützen z. B. nichts, wenn das WLAN des Freundes im Nachbarhaus genutzt wird.