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Routing-Problem
19.09.2016 18:45 Zuletzt bearbeitet: 19.09.2016 20:18 durch den Autor
Wir sind selbst IT-Dienstleister und mit Netzwerken erfahren. Dies habe ich dem Kundenservice auch gegenüber betont.
Wir haben eine feste IP-Adresse im Rahmen des Business-DSL-Anschlusses (Voice/Data). Von dieser IP-Adresse können wir einzelne Server in einem Rechenzentrum zuverlässig nicht erreichen; es tritt ca. 90% Paketverlust auf. Bei anderen Zielen aus demselben Zielnetz tritt das Problem nicht auf. Wir haben das Problem sowohl hier als auch rechenzentrumsseitig untersucht und untersuchen lassen, u.a. haben wir Routing-Experten hinzugezogen.
Die Messungen aus beiden Richtungen haben ergeben, dass die IP-Pakete vermutlich im Netz der Telekom auf "Carrierebene" verloren gehen (oder verworfen werden).
Auch dies haben wir dem Service gegenüber deutlich kommuniziert.
Der Service entgegnete, dass mit dem obligatorischen Router-Neustart und der Neueingabe der Zugangsdaten sowie der Leitungsmessung alles Getan sei und verwies hartnäckig auf die Computerhilfe Business. Hinweise darauf, dass das Problem auf Carrierebene zu liegen scheine, wurden ignoriert. Stattdessen sollte ich einen Servicevertrag abschließen für einen Service, den wir einerseits nicht brauchen, der andererseits auch nicht helfen können wird - auch nicht per Fernwartung!
Ich habe angeregt, dass der Fall an die Telekomabteilungen, die fü's Routing im Großen zuständig sind, weitergeben wird. Das wollte oder konnte der Kollege aber nicht. Auch ein Hinweis, dass in einem früheren, ähnlich gelagerten Fall Kollegen aus einem NOC helfen konnten, wurde ignoriert.
Der Supporter erzählte auch so einen Unsinn wie, wenn es sich um einen Mailserver handele, sei er zuständig. Da es sich aber um DNS- bzw. Storage-Server handele, müsse das Problem hausintern bei uns liegen. Da war er sich extrem sicher. Denn DNS- oder Storage-Server liegen immer hausintern. (Ja ne, ist klar. Ich weiß nicht mal, welche Server im RZ und welche im Büro stehen. Auch die öffentliche IP der betroffenen Systeme beeindruckte ihn wenig.)
Zusammenfassung:
Am Standort X können wir vom Office aus bestimmte Server nicht zuverlässig erreichen. Von diesen Servern aus können wir auch das Office zuverlässig nicht erreichen. Bzgl. Standort Y (auch Telekom, auch feste IP) klappt das in beiden Richtungen. Kommunikation zu anderen Servern erscheint problemlos, ebenfalls kommen wir von dort aus via fester IP ins Office. Das Problem erscheint spezifisch für diese Endpunkte. Der Verlust der IP-Paket scheint nach Messungen im Telekom-Netz einzutreten.
Seitens des Rechenzentrumsstandorts wurden alle Router inkl. der BGP-Router von Experten überprüft. Das Problem besteht seit mehreren Tagen.
Sollen wir vom Geschäftskunden-Service Abstand nehmen und uns an die im WHOIS hinterlegten Kontaktdaten wenden?
person: DTAG Global IP-Addressing
address: Deutsche Telekom AG
address: Darmstadt, Germany
phone: +49 180 2 33 1000
fax-no: +49 6151 6809399
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Traceroute läuft über Level 3
ist ein Peering Problem
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Routing-Level-3-Paketverlust/td-p/1062942
Hier kannste mit Diskutieren: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Unannehmbare-ping-Zeiten/m-p/983191#M17993
Mehr wirst du aber bei dem Problem nicht machen können
19.09.2016 19:10
@mhi: Trage bitte hier:
https://telekomhilft.telekom.de/t5/user/myprofilepage/tab/personal-profile:telekom-custom-user-profi...
Deine Kontaktdaten ein. Dann besteht die Chance, dass Dich die Telekom-Mitarbeiter kontaktieren, nur die Teamies können diese Daten sehen.
Gruß Ulrich
19.09.2016 20:32
Na klar, dabei hilft die tolle Computerhilfe Business. Dumm?
Traceroute läuft über Level 3
ist ein Peering Problem
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Routing-Level-3-Paketverlust/td-p/1062942
Hier kannste mit Diskutieren: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Unannehmbare-ping-Zeiten/m-p/983191#M17993
Mehr wirst du aber bei dem Problem nicht machen können
20.09.2016 07:51
So sehe ich das auch.
Dass der Telekomiker mir nachdrücklich versucht hat, die kostenpflichtige Computerhilfe Business zur Lösung des Problems aufzuschwatzen, während ich vergeblich mit Routing/Peering-Problemen auf Carrierebene argumentiert habe, werte ich als Betrugsversuch. Ich habe ihm erklärt, dass das nichts bringen wird, zumal wir selbst vom Fach sind. Und er beharrte gebetsmühlenartig darauf, dass das der richtige Weg sei.
Die Telekom hat ein Problem, kann es nicht lösen, will aber Kohle damit machen.
Er hat nicht mal verstanden, dass ich ihm gesagt habe: es gibt Probleme (Stau/Unfall/Fahrbahnschäden) mit dem Autobahnkreuz der Datenautobahn der Telekom und sie beharren darauf, dass ich den elektrischen Antrieb von meinem Garagentor prüfen lassen soll.
Das ist unverschämt.
Worin besteht die Unverschämtheit?
Es kann auch allen Ebenen Fehler geben. Es ist i.O., wenn zuerst die Leitung geprüft wird, um lokale Fehler auszuschließen. Es ist aber nicht OK, wenn aus positiver Prüfung geschlossen wird, dass der Fehler im LAN des Kunden liegen muss. Nein, das muss er nicht.
20.09.2016 09:13
Peeringproblem besteht zwischen zwei Netzbetreibern.
muss dann erweitert werden. Bei gleicher Traffic zwischen den Netzbetreibern werden die sich die Kosten teilen. Da dies selten der Fall ist können die sich halt nicht immer einigen, wer die Kosten trägt.
dieses Problem wirst du nicht mit einem Texhniker lösen können.
Der Mensch von der Telekom suchte bestimmt nach einem Strohhalm um eine sinnlose Diskussion zu beenden Und bot die Computer Hilfe Business an
20.09.2016 14:18 Zuletzt bearbeitet: 20.09.2016 14:19 durch den Autor
20.09.2016 14:27
Ich habe dem Supporter bei meinem Anruf nahe gelegt, dass es sich um ein Routing/Peering-Problem handelt.
Wenn die Antwort gelautet hätte: wir haben Engpässe beim Peering mit Level 3, das ist bekannt und wir sind dran, wäre das für mich als Antwort akzeptabel gewesen. Damit wäre das Gespräch auch zielführend beendet gewesen. Konkret wurde aber abgestritten, dass das Problem überhaupt irgendwie im Einflussbereich der Telekom liegen könne. (Peering ist Einflussbereich, denn wenn man über Peering verhandeln kann hat auch bedingten Einfluss.)
Die spannende Frage bleibt: Wie sollte mir die Computerhilfe Business an dieser Stelle helfen? Warum wollte man mir diesen Service hartnäckig verkaufen? (Beim einem Peering-Problem ist offensichtlich, dass sie das nicht kann.)
20.09.2016 14:56
Liebe Grüße
Behiye G.