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Rufumleitung bei Offline
21.07.2018 18:20 Zuletzt bearbeitet: 21.07.2018 18:21 durch den Autor
Hallo,
wir haben bei unserem Deuschland LAN IP Voice/Data Anschluss für die meisten Rufnummern auch Offline-Rufumleitungen geschaltet. Als unser VDSL-Anschluss mal kurz (einige Minuten) offline war, sind in der Zeit ankommende Anrufe jedoch nicht auf die gemäß Offline-Rufumleitung eingetragene Backup-Nummer (gehört zu einem anderen Anschluss) umgeleitet worden.
Woran liegt das? Nach welcher Offline-Zeit der Verbindung zwischen VoIP-Router (in unserem Fall die Digitalisierungsbox Premium) und Telekom-VoIP-Server greift die Offline-Rufumleitung?
Viele Grüße, Hans-Georg
Gelöst! Gehe zu Lösung.
21.07.2018 18:29 Zuletzt bearbeitet: 21.07.2018 18:34 durch den Autor
Das liegt einfach am Prinzip ... der SIP-Client in der DigiBox meldet sich am SIP-Server an und sagt also, dass du da bist und erreichbar bist. Dadurch weis der Server, wenn eine Anfrage nach einem Gespräch kommt, kann er den Router darüber informieren.
Dies ist aber keine dauerhafte Verbindung .. heißt:
Der Router meldet sich an und der Server bestätigt die Anmeldung. Beide wissen also, dass der Andere da ist und der Server weis, dass der Router gesprächsbereit ist - wird "aufgelegt". In der Regel meldet ("ruft kurz durch") sich nun alle 10 Minuten der Router beim Server und sagt "hey, bin noch da." dadurch weis der Server, dass der Router noch da ist.
Kommt ne Anfrage wegen einem Gespräch beim Server an, meldet sich der Server beim Router und teilt den mit, dass da ne Anrufe vom Teilnehmer XYZ kommt und er das Gespräch vom Teilnehmer XYZ annehmen soll. Ab da arbeiten die Teilnehmer direkt untereinander und der Server hat damit nix weiter zutun - er vermittelt nur.
Nun verabschiedet sich dein Router nach 5 Minuten .. müsste sich also erst in 5 Minuten wieder mit nem "hey, bin noch da." melden.
Kommt in dieser Zeit nen Anruf rein, versucht der Server wieder den Router zu erreichen - wo nun aber niemand ist - also signalisiert er dem SIP-Server vom Anrufer, dass du gerade nicht da bist. Zugleich meldet dich der Server ab, da er ja nun weis, dass du weg bist. Überdies aktiviert er dann nun die eingerichtete Offline-Weiterleitung der Gespräche.
Ansonsten hätte der Server nach 5 Minuten von selbst festgestellt, dass dein Router sich nicht mehr gemeldet hat und hätte dich abgemeldet. Ab diesen Punkt greift dann auch wieder die Offline-Weiterleitung der Gespräche.
21.07.2018 18:29 Zuletzt bearbeitet: 21.07.2018 18:34 durch den Autor
Das liegt einfach am Prinzip ... der SIP-Client in der DigiBox meldet sich am SIP-Server an und sagt also, dass du da bist und erreichbar bist. Dadurch weis der Server, wenn eine Anfrage nach einem Gespräch kommt, kann er den Router darüber informieren.
Dies ist aber keine dauerhafte Verbindung .. heißt:
Der Router meldet sich an und der Server bestätigt die Anmeldung. Beide wissen also, dass der Andere da ist und der Server weis, dass der Router gesprächsbereit ist - wird "aufgelegt". In der Regel meldet ("ruft kurz durch") sich nun alle 10 Minuten der Router beim Server und sagt "hey, bin noch da." dadurch weis der Server, dass der Router noch da ist.
Kommt ne Anfrage wegen einem Gespräch beim Server an, meldet sich der Server beim Router und teilt den mit, dass da ne Anrufe vom Teilnehmer XYZ kommt und er das Gespräch vom Teilnehmer XYZ annehmen soll. Ab da arbeiten die Teilnehmer direkt untereinander und der Server hat damit nix weiter zutun - er vermittelt nur.
Nun verabschiedet sich dein Router nach 5 Minuten .. müsste sich also erst in 5 Minuten wieder mit nem "hey, bin noch da." melden.
Kommt in dieser Zeit nen Anruf rein, versucht der Server wieder den Router zu erreichen - wo nun aber niemand ist - also signalisiert er dem SIP-Server vom Anrufer, dass du gerade nicht da bist. Zugleich meldet dich der Server ab, da er ja nun weis, dass du weg bist. Überdies aktiviert er dann nun die eingerichtete Offline-Weiterleitung der Gespräche.
Ansonsten hätte der Server nach 5 Minuten von selbst festgestellt, dass dein Router sich nicht mehr gemeldet hat und hätte dich abgemeldet. Ab diesen Punkt greift dann auch wieder die Offline-Weiterleitung der Gespräche.
21.07.2018 18:35
Hi,
danke für die schnelle und ausführliche Antwort. Das erklärt natürlich das Verhalten.
Innerhalb der 10 Minuten muss also erst ein Anruf kommen, der selber dann noch nicht umgeleitet wird, sondern erst weitere Anrufe.
Nochmals vielen Dank und viele Grüße, Hans-Georg
21.07.2018 18:46
10 Minuten sind nur ein Mittelwert
fällt die Verbindung im Beispiel 9Minuten und 55sekunden nach dem letzten „ich bin noch da“ aus, dann wird die offline rufannahme nach 5 Sekunden aktiv.
Die 10 Minuten sind zudem konfigurierbar.
kurz — es dauert ein wenig
22.07.2018 00:30 Zuletzt bearbeitet: 22.07.2018 00:30 durch den Autor
Ich habe es übrigens nochmal getestet:
Wenn ich die VDSL Verbindung unterbreche, landen 10 Minuten lang alle Anrufversuche im Nirwana, d.h. der erste fehlgeschlagene Versuch führt Telekom-Server-seitig noch nicht zur Erkennung der Offline-Situation.
Nach Ablauf der 10 Minuten landen dann alle weiteren Anrufversuche zuverlässig auf der Offline-Backupverbindung.
So weiß ich jetzt genau, wie es funktioniert
22.07.2018 17:04
vielen Dank für den Beitrag.
Hier hat @CyberSW bereits die Lösung gefunden, Dankeschön.
Falls weitere Hilfe benötigt wird, bitte wieder melden.
Viele Grüße Heike Ha.