Internen ISDN-Anschluss von Speedport W 921 V gleichzeitig für TK-Anlage und Fritz!CardFax im PC nutzen

Gelöst

Liebe User,
Seit ein paar Wochen besitze ich einen IP-Anschluß über den Telekom-Router W 921V. An den internen ISDN-Anschluß des Routers ist meine noch aus ISDN Zeiten vorhandene ISDN-TK-Anlage T-concept XI 320 angeschlossen. Sie versorgt 2 Analog-Endgeräte, eine Türsprechanlage (analog TFE) und 2 ISDN-Telefone. Alles funktioniert so weit einwandfrei. Nun möchte ich eine ISDN-Fritz!32 PCI-Karte (diese hat vor der Umstellung auf IP einwandfrei als Fax-Karte an einem ISDN-Anschluß der TK-Anlage funktioniert) über eine IAE-Dose zusätzlich an den internen ISDN-Anschluß des Routers anschließen. Ergebnis: Telefonieren ist nur noch zwischen den internen Endgeräten der TK-Anlage möglich, externe Telefonate funktionieren nicht mehr!
Die Situation nochmal in Kurzform (siehe auch Anschlussskizze): Interner ISDN-Anschluss des Routers --> IAE-Dose --> ein RJ 45 -Anschluss führt zur TK-Anlage im Keller, ein RJ 45 -Anschluss führt an die ISDN-Fritz!Card PCI mit der MSN = Faxrufnummer eingebaut im PC im 1. Stock.
Übrigens, ein Betrieb der ISDN-Fritz!Card an der TK-Anlage XI 320 scheitert am fehlenden Kabel
1. Stock --> Keller; dieses Kabel kann auch nicht mehr nachträglich installiert werden.
Die Grundfrage ist also: Kann man an den internen SO-Bus des Routers mehrere (hier: 2) ISDN Endgeräte wie TK-Anlage und Fritz!CardFax anschließen und was ist bei der MSN-Vergabe zu beachten? Vielen Dank im Voraus sagt
DidaISDN Int S0 Verkabelung mit W921V .jpg

 

5 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN
Lösung

Hallo zusammen,

 

@Gelöschter Nutzer  schrieb:


@Mächschen  schrieb:

Ist ISDN nicht immer G4 und analog immer G3?

 

Aber mit einer analogen Modrmkarte wäre das Problem vermutlich auch gelöst 😉


Die Telekom schreibt nur, das ISDN-FAX (G4) nicht mehr unterstützt wird. [...]

 

Analoges Faxen mit 56k-Modem funktioniert aber sowohl am W 724V als auch am Smart 3.


Vereinfacht gesagt: G3 ist der gängige Standard, um ein Fax-Signal über ein analoges Modem-Signal (also quasi als "Töne") zu übertragen. Dabei wird auf verschiedene Modem-Standards mit bis zu 9.600, 14.400 oder 33.600 bps zurückgegriffen.

 

G4 war die Idee, die höhere Datenrate (64.000 bps) eines ISDN-Anschlusses auch zur Fax-Übertragung zu nutzen. Die Fax-Daten sind ja digital, ISDN ist digital - also warum sollte man dann noch weiterhin den Umweg nehmen, die digitalen Daten in analoge Modem-Signale umzuwandeln, die man dann wieder zur Übertragung in digitale ISDN-Signale umwandelt... neben der höheren Datenrate (64.000 bps statt 33.600 oder weniger) dürfte auch die Zeit für den Verbindungsaufbau bei der ISDN-Lösung vermutlich kürzer gewesen sein.

 

Das war also ähnlich wie bei der Datenübertragung über ISDN (z.B. zur Internet-Einwahl) mit ISDN-Karte statt analogem Modem.

 

ISDN-Fax (G4) hatte ähnlich wie Sprache, ISDN-Data, etc. auch eine eigene Dienstekennung. Ich nehme an, daß hier das Hauptproblem liegt. Eine "reine" ISDN-Datenübertragung müßte nach Norm RFC 4040 mit passenden VoIP-Routern und Providern möglich sein (sowohl die Fritzbox, als auch die Telekom-VoIP-Plattform unterstützen diesen Standard). Am Endpunkt der Verbindung wird gängige Router- und Provider-Hardware aber eine solche Clearchannel-Verbindung vermutlich mit der ISDN-Data-Kennung nach ISDN umsetzen, auf die ein ISDN-Fax dann wohl nicht reagieren dürfte, evtl. gibt es auch noch irgendwelche anderen Spezialitäten in den ganzen ISDN-Protokollen.

 

cu talk

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung
Gelöschter Nutzer

@Mächschen  schrieb:

Ist ISDN nicht immer G4 und analog immer G3?

 

Aber mit einer analogen Modrmkarte wäre das Problem vermutlich auch gelöst 😉


Die Telekom schreibt nur, das ISDN-FAX (G4) nicht mehr unterstützt wird.

https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl/tarife/sonderdienste/fax/tipps-und-tricks-faxversan...

 

Da ich nie in den Genuß von ISDN gekommen bin, kann ich dazu auch nichts weiter schreiben.

Analoges Faxen mit 56k-Modem funktioniert aber sowohl am W 724V als auch am Smart 3.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

@wari1957 

 

Vielleicht war ich zu vorschnell...

 

Ist ISDN nicht immer G4 und analog immer G3?

 

Aber mit einer analogen Modrmkarte wäre das Problem vermutlich auch gelöst 😉

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung
Gelöschter Nutzer

@Mächschen  schrieb:

Da ISDN Fax vom IP Netz nicht unterstützt wird, solltest du dir eine analoge Modemkarte besorgen


Kann ich so bestätigen.

Besser wäre es aber, die analoge Modemkarte direkt an die TAE-Buchse des Speedports anzuschließen.

Ob ein analoges Modem auch über eine ISDN-TK-Anlage läuft, kann ich nicht beurteilen.

Also das Faxen mit 56k-Modem direkt am Speedport (W 724V) funktioniert bei mir ohne Probleme.

Solche analogen PCI-Modemkarten kriegt man bei eBay schon hinterher geschmissen.

Wichtig: Hardwarekompatibilität vom Betriebssystem beachten!

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung

@dalicho 

 

Da ISDN Fax vom IP Netz nicht unterstützt wird, solltest du dir eine analoge Modemkarte besorgen

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung

@dalicho 

 

Da ISDN Fax vom IP Netz nicht unterstützt wird, solltest du dir eine analoge Modemkarte besorgen

Lösung
Gelöschter Nutzer

@Mächschen  schrieb:

Da ISDN Fax vom IP Netz nicht unterstützt wird, solltest du dir eine analoge Modemkarte besorgen


Kann ich so bestätigen.

Besser wäre es aber, die analoge Modemkarte direkt an die TAE-Buchse des Speedports anzuschließen.

Ob ein analoges Modem auch über eine ISDN-TK-Anlage läuft, kann ich nicht beurteilen.

Also das Faxen mit 56k-Modem direkt am Speedport (W 724V) funktioniert bei mir ohne Probleme.

Solche analogen PCI-Modemkarten kriegt man bei eBay schon hinterher geschmissen.

Wichtig: Hardwarekompatibilität vom Betriebssystem beachten!

@Mächschen, @Gelöschter Nutzer 

Warum sollte Fax G3 nicht mehr funktionieren?

Die FritzCard nutzt doch diesen Standard.

 

@wari1957 

 

Vielleicht war ich zu vorschnell...

 

Ist ISDN nicht immer G4 und analog immer G3?

 

Aber mit einer analogen Modrmkarte wäre das Problem vermutlich auch gelöst 😉

Hallo zusammen,

 

wenn ich mich recht erinnere (ohne Garantie), unterstützt die Fritz!Card die gängigen analogen Modemprotokolle und kann sich damit wie ein herkömmliches analoges Fax/Faxmodem verhalten. Wäre sie ein reines ISDN-Fax, wäre auch der Betrieb schon am klassischen ISDN-Anschluß in der Praxis wohl kaum möglich gewesen, da sich ISDN-Fax im Markt nie richtig durchgesetzt hatte und es demzufolge kaum geeignete Gegenstellen dafür gegeben haben dürfte.

 

Zum eigentlichen Problem des Threads hätte ich folgende Fragen an dalicho:

 

1.) Was für eine IAE-Dose ist das genau? Eine IAE 2×8(4) oder eine IAE 8/8(4)? Vgl. hierzu den Wikipedia-Artikel zu IAE-Dosen.

 

2.) Die ISDN-Anlage hängt ja offenbar über den Klemmenanschluß (und nicht über RJ45) an der Dose. Funktioniert die Verbindung zwischen Anlage und Speedport, wenn der Speedport nicht am linken, sondern am rechten RJ45-Anschluß der Dose angeschlossen wird (und die ISDN-Karte gar nicht bzw. am linken RJ-45-Port angeschlossen wird)?

 

3.) Funktioniert die ISDN-Karte, wenn die ISDN-Anlage im Keller vom S0-Bus getrennt wird (in dem man die Anlage aus einer dort evtl. vorhandenen RJ-45-Dose ausstöpselt oder das ISDN-Kabel an der Anlage selbst ausstöpselt)?

 

4.) Verfügt die verwendete IAE-Dose über integrierte Abschlußwiderstände?

 

cu talk

Lösung
Gelöschter Nutzer

@Mächschen  schrieb:

Ist ISDN nicht immer G4 und analog immer G3?

 

Aber mit einer analogen Modrmkarte wäre das Problem vermutlich auch gelöst 😉


Die Telekom schreibt nur, das ISDN-FAX (G4) nicht mehr unterstützt wird.

https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl/tarife/sonderdienste/fax/tipps-und-tricks-faxversan...

 

Da ich nie in den Genuß von ISDN gekommen bin, kann ich dazu auch nichts weiter schreiben.

Analoges Faxen mit 56k-Modem funktioniert aber sowohl am W 724V als auch am Smart 3.

Lösung

Hallo zusammen,

 

@Gelöschter Nutzer  schrieb:


@Mächschen  schrieb:

Ist ISDN nicht immer G4 und analog immer G3?

 

Aber mit einer analogen Modrmkarte wäre das Problem vermutlich auch gelöst 😉


Die Telekom schreibt nur, das ISDN-FAX (G4) nicht mehr unterstützt wird. [...]

 

Analoges Faxen mit 56k-Modem funktioniert aber sowohl am W 724V als auch am Smart 3.


Vereinfacht gesagt: G3 ist der gängige Standard, um ein Fax-Signal über ein analoges Modem-Signal (also quasi als "Töne") zu übertragen. Dabei wird auf verschiedene Modem-Standards mit bis zu 9.600, 14.400 oder 33.600 bps zurückgegriffen.

 

G4 war die Idee, die höhere Datenrate (64.000 bps) eines ISDN-Anschlusses auch zur Fax-Übertragung zu nutzen. Die Fax-Daten sind ja digital, ISDN ist digital - also warum sollte man dann noch weiterhin den Umweg nehmen, die digitalen Daten in analoge Modem-Signale umzuwandeln, die man dann wieder zur Übertragung in digitale ISDN-Signale umwandelt... neben der höheren Datenrate (64.000 bps statt 33.600 oder weniger) dürfte auch die Zeit für den Verbindungsaufbau bei der ISDN-Lösung vermutlich kürzer gewesen sein.

 

Das war also ähnlich wie bei der Datenübertragung über ISDN (z.B. zur Internet-Einwahl) mit ISDN-Karte statt analogem Modem.

 

ISDN-Fax (G4) hatte ähnlich wie Sprache, ISDN-Data, etc. auch eine eigene Dienstekennung. Ich nehme an, daß hier das Hauptproblem liegt. Eine "reine" ISDN-Datenübertragung müßte nach Norm RFC 4040 mit passenden VoIP-Routern und Providern möglich sein (sowohl die Fritzbox, als auch die Telekom-VoIP-Plattform unterstützen diesen Standard). Am Endpunkt der Verbindung wird gängige Router- und Provider-Hardware aber eine solche Clearchannel-Verbindung vermutlich mit der ISDN-Data-Kennung nach ISDN umsetzen, auf die ein ISDN-Fax dann wohl nicht reagieren dürfte, evtl. gibt es auch noch irgendwelche anderen Spezialitäten in den ganzen ISDN-Protokollen.

 

cu talk

Hallo talk,

 

vielen Dank für die Ausführungen. Ich werde das angedachte Prozedere nicht weiterverfolgen, dafür sind auch meine Technikkenntnisse zu

gering. Es erscheint mir sinnvoller, das Problem mit Hilfe eines analogen Faxmodems zu lösen. Die Analogausgänge sind am Speedport

noch frei.

Beste Grüße

 

dalicho

 

Gelöschter Nutzer

@dalicho  schrieb:

Es erscheint mir sinnvoller, das Problem mit Hilfe eines analogen Faxmodems zu lösen.


Was für ein Rechner bzw. Betriebssystem wird denn eigentlich verwendet?

PCI-Steckplätze auf dem Mainboard sind ja heutzutage schon Rarität.

Also selbst meine 56k-Modemkarte (NoName vmtl. Conexant Chip) kriegte ich nur mit Mühe und Not unter WinXP zum Laufen.

(Treiberdatum: 27.11.1999)

Faxen kann ich nur über die Windows-Faxclientkonsole.

Die Originalsoftware, welche bei der Installations-CD vom Modem beilag, wollte nicht so wie ich wollte.

Läuft nur unter W2k und abwärts bis W3.11