Media Reciever per wlan mit Powerline Adapter 546E verbinden ganz ohne Kabel

Hallo, ich weiß das ganze wurde hier schon gefragt, es gab auch Lösungen aber mir bringt keine was.
Wir wollen Magenta TV per Internet, das Problem, dass ich auch gleich Bestellung angegeben hatte ist, dass wir einen alten Bauernhof in U-Form haben. Es gibt eine DSL -Leitung für insgesamt 3 Gebäude. WLAN kann ich nutzen, da mit der Fritzbox die WLAN Adapter 546E verbunden sind. Diese funktionieren nur mit Steckdosen die FI abgesichert sind. Eine solche gibt es in  den 2 ältesten Geäubden allerdings NUR im Flur und Bad. Im Wohnzimmer nicht. Lt. Telekom Mitarbeiter sollte der Devolo LAN Adapter nur an einer Steckdose mit dem selben Zähler angeschlossen sein, dann müsste funktionieren. Der Devolo Adapter funktioniert überhaupt nicht, weder auf Steckdosen mit dem selben Zähler noch bei FI gesicherten Steckdosen. Die Möglichkeit mit dem Wifi Speed Home wird wohl auch nicht funktionieren, da ein Gebäude auf 2 Seiten mit Granitsteinen gebaut ist. Beim 2. Gebäude ist die Reichweite (glaub ich) zu weit, denke das sind Luftlinie ca. 30 Meter. Vielleicht hab ich dies auch nicht ganz verstanden. Wie Wifi Speed funktionieren soll.... 1x mit Router verbunden trägt dieser das Signal per Funk in die Gebäude oder? Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass bei uns der Router in einer Art Keller steht. Die erste Hürde wäre eine Außenwand mit min. 40 cm, die nächste 60 cm mit Granitsteinen.
Der Powerline Adapter macht das auch aber über eine Steckdose (FI gesichert). Mit dem Adapter würde der Media Reciever auch funktionieren, aber ich muss das LAN Kabel Ca. 8 Meter mitten durchs Wohnzimmer zum Flur bzw. ins Bad verlegen. Unmöglich sowas auf Dauer zu machen.
Bevor ich jetzt neue Leitungen in den Wänden verlegen muss.... Meine Frage, kann ich den Reciever nicht per WLAN verbinden mit dem Powerline Adapter?
Wie gesagt es müsst komplett ohne Kabel gehen. Da der Adapter im Flur ist und Fernsehen im Wohnzimmer.
Oder muss ich komplett aufs Internet fürs Fernsehen verzichten und umsteigen auf Satellit?
Weiß jemand Rat?
Viele Grüße
WT


@WeTa  schrieb:

[...]
Wie gesagt es müsst komplett ohne Kabel gehen. Da der Adapter im Flur ist und Fernsehen im Wohnzimmer.

Irgendwie musst Du den Repeater mit dem Powerline-Adapter im Flur verbinden. Wenn ich es richtig vertehe arbeitet der Powerline-Adapter im Flur als WLAN-Repeater, dann könntest Du dem System theoretisch einen weiteren Fritz!Wlan-Repater in der Nähe des Receivers hinzufügen und diesen über ein kurzes Kabel mit dem Receiver verbinden.

 

Ich betone dass das eine theoretische Möglichkeit ist weil Multicast-IPTV eine zuverlässige und robuste IP-Anbindung voraussetzt, eine WLAN-Verbindung über Powerline-Strecken und mehrere Repeater ist aber genau das Gegenteil von robust und zuverlässig.

 

Oder muss ich komplett aufs Internet fürs Fernsehen verzichten und umsteigen auf Satellit?

Und Satellitenfernsehen funktioniert dann komplett ohne Kabel? Wie das?

Hallo Lejupp, erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich bin leider kein Techniker... Der Fritzwlan Repeater müsste das Funksignal vom Powerline aufnehmen verstehe ich das richtig? Aber wie du schon schreibst ist das Funksignal vielleicht nicht mehr stark genug. Powerline Adapter und Repeater sind demnach nicht dasselbe?
Reicht sowas denn noch um fernsehen  zu können?
Satellit (Kabel bereits vorhanden) hatten wir bis jetzt, aber letzten Winter wegen des Wetters Schwierigkeiten, deswegen such ich nach einer Alternative, aber diese gibt's bei alten Gebäuden wohl eher nicht.

Meiner Meinung wäre die einfachste Möglichkeit WLAN fähige Reciever, aber alles was ich dazu fand, war nur über die Devolo Steckdosen oder WIFI Speed Home...

Ein wesentliches Problem ist die Infrastruktur zu entschlüsseln.

1. Die Fritz 546e nutzen Powerline.

Das Wohnzimmer mit TV und Mediareceiver hat eine oder mehrere 230V-Steckdosen.

Bei der Elektroinstallation der Steckdosen ist folgende Unterscheidung in Bezug auf eine erfolgreiche Nutzung von Powerline wichtig.

2. Eine Zuleitung-ein Stromkreis (abgesichert über eine zugehörige Sicherung/FI) versorgt eine/mehrere Steckdosen in einem oder mehreren Raum/Räumen. Diese Zuleitung hat als Phase L1 oder L2 oder L3.

3. Mehrere Steckdosen sind auf verschiedene Stromkreise aufgeteilt. Jeder Stromkreis hat eine eigene Sicherung (jedem Stromkreis kann ein einzelner FI zugeordnet sein oder auch ein FI einer Gruppe von Stromkreisen). Auch hier ist jede Zuleitung einer Phase L1 oder L2 oder L3 zugeordnet.

Entscheidend ist: Powerline nur innerhalb eines HA/Zählers und nur auf einer der Phasen zu nutzen und ohne zwischengeschaltete Steckdosenleisten.

Wie unterscheidet man die Phasen? Dazu benötigt man eine Verlängerungstrommel, einen Duspol und Etiketten zur Markierung.

Wichtig: Messen darf man, Elektroinstallation dürfen nur Fachkräfte!

Grundsätzlich bewegt man sich in einem Drehstromnetz mit drei Außenleitern/Phasen L1/L2/L3. Die Außenleiter haben gegeneinander eine Spannung von 380/400V. Steckdosen gleicher Phase lokalisiert man daher einfach, in dem diese gegeneinander keine Spannungsdifferenz haben.

4. Der Start der Messung beginnt im Raum mit dem Router. Die bevorzugte Steckdose für den Powerline soll L1 sein. Hier die Verlängerungstrommel einstecken und ab zur nächsten Steckdose. An der Trommel und der Steckdose jeweils den Kontakt mit der Phase ermitteln. Über dieses Kontaktpaar wird mit dem Duspol die Spannung gemessen. Ist die Spannung 0V ist es die gleiche Phase L1, also markieren, ist die Spannung 380/400V soll diese Steckdose L2 sein.

Wenn man diese Messung strukturiert über alle Steckdosen durchführt erhält man eine einfache Übersicht der Steckdosen mit gleichen Phasen.

5. Jetzt kann die Powerlineverbindung auf einem Steckdosenpaar gleicher Phase eingerichtet werden.

Unter Umständen ist es sinnvoll evtl. mit dem Router bzw. Mediareceiver zur nächst besseren Steckdose umzuziehen.

Aufgrund der Gebäudestruktur würde ich für ein WLAN-Netzwerk auf eine andere Struktur setzen.

Nach dem Router einen Switch mit PoE verwenden. Von dort aus die wesentlichen Bereiche mit Ethernetkabel erschließen.

Die benötigten AP´s für WLAN würde ich von Ubiquiti nutzen. Ubiquiti bietet eine breite Geräteanwendung von managed Switch über Mesh zu Outdoor-Richtfunk-WLAN an. Um einen Mediareceiver mit WLAN zu verbinden ist evtl. der airCube AC eine Lösung.


@WeTa  schrieb:

Hallo Lejupp, erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich bin leider kein Techniker... Der Fritzwlan Repeater müsste das Funksignal vom Powerline aufnehmen verstehe ich das richtig? Aber wie du schon schreibst ist das Funksignal vielleicht nicht mehr stark genug.

Wenn ich das richtig gelesen habe befindet sich der Fritz!Powerline 546E an einer Steckdose im Flur und der Receiver im Wohngzimmer, dazwischen 8m Luftlinie? Dann sollte eine WLAN-Verbindung Zwichen dem 546E im Flur und einem WLAN-Gerät im Wohnzimmer eigentlich laufen. Garantieren kannd as aber niemand.

 

Powerline Adapter und Repeater sind demnach nicht dasselbe?

Nein.

 

Zwar stellen beide Geräte WLAN in einem Raum bereit, der vom im Router eingebauten WLAN-Accesspoint nicht erreicht wird, aber die Art wie sie an den Router angebunden werden ist unterschiedliche.

 

Ein WLAN-Repeater verbindet sich selbst per WLAN mit dem Router und gibt die Datenpakete die er über das "Backhaul-WLAN" vom Router erhält an die WLAN-Geräte in seiner eigenen WLAN-Zelle weiter. Ebenso reicht er die Datenpakete die er von den WLAN-Geräten im versorgten Raum erhält über das Backhaul-WLAN an de Router weiter.

 

Ein Powerline-Adapter hat mit WLAN zunächst mal überhaupt nichts zu tun, Aufgabe eines Powerline-Adapters ist es, eine Netzwerkverbindung zwischen zwei Punkten über Stromleitungen (anstelle von Netzwerkleitungen) herzustellen.

 

Der Fritz!Powerline 546E ist kein reiner Powerline-Adapter, er enthält zusätzlich einen WLAN-Accespoint. Die Kombination dieser beiden Komponenten ermöglichst es ihm im Prinzip das gleiche zu leisten wie ein WLAN-Repeater, nur dass für die Anbindung an den Router statt eines Backhaul-WLANs die Powerline-Strecke verwendet wird.

 

Reicht sowas denn noch um fernsehen  zu können?

WLAN und Powerline sind um größenordnungen unzuverlässiger als LAN-Kabel, deshalb muss man hier sagen "es kommt drauf an". Wie ist denn die Internetverbindung über das vom 546E bereitgestellte WLAN? Die muss TOP sein, wenn es hier schon Schwierigkeiten (z.B. lange Ladezeiten von Webseiten, Ladefehler etc.) gibt, dann ist es mit MagentaTV über diese Verbindung hoffnungslos.

 

Ich glaube ich würde es dennoch einfach ausprobieren. Also z.B. einen Fritz!WLAN Repeater 450E im Versandhandel bestellen (Versandhandel wegen Rückgaberecht falls es doch nicht klappt). Den Repeater nach Anleitung am WLAN des Fritz!Powerline 546E anmelden und in der Nähe des Mediareceivers platzieren. Mediareceiver und Repeater 450E per LAN-Kabel miteinander verbinden. Idealerweise müsste der Receiver dann funktionieren.

 

Funktioniert es nicht schickst Du den Repeater zurück.

 

Satellit (Kabel bereits vorhanden) hatten wir bis jetzt, aber letzten Winter wegen des Wetters Schwierigkeiten, deswegen such ich nach einer Alternative, aber diese gibt's bei alten Gebäuden wohl eher nicht.

Fernsehen über WLAN ist immer eine Herausfoderung, wegen der hohen Bitraten und der großen Anforderungen an die Fehlerfreiheit der Übertragung. Soetwas mit WLAN zu realisieren ist halt Glückssache.

 

Meiner Meinung wäre die einfachste Möglichkeit WLAN fähige Reciever, aber alles was ich dazu fand, war nur über die Devolo Steckdosen oder WIFI Speed Home...

Die Telekom bietet ganz bewusst keine Mediareceiver mit WLAN an, eben weil WLAN zum Fernsehen eher ungeeignet ist und Receiver mit eingebauten WLAN automatisch zu enttäuschten Kundenerwartungen führen würden..

Eins hab ich noch vergessen zu sagen: Satelliten-TV reagiert zwar empfindlich auf extremen Starkregen oder Schnee im oder vor dem Feedhorn des LNB, aber permanent sollte es damit eigentlich keine Schwierigkeiten geben.

 

Vielleichthilft es auch schon erstmal zu schauen, ob sich evtl. die Ausrichtung des Schüssel noch verbessern lässt oder ob evtl ein Umstieg auf eine größere Schüssel in Frage kommt. 85cm-Schüsseln lassen sich von Regen z.B. nur noch stören wenn er als extremer Starkregen daherkommt, also von der Sorte ist bei der man ohnehin langsam andere Sorgen bekommt als den Fernsehempfang...

Ich musste erstmal nach "FI gesichert" googeln. Da wo der Media Receiver hinsoll, muss ja irgendwie 'ne Steckdose mit Strom für den Media Receiver sein oder wie hast du dir das vorgestellt? In die Steckdose kommt auch die 546E.

 

Deine Konfiguration für mich bisschen schwer verständlich. Aber ich versuch's trotzdem mal: Wenn Powerline solche Probleme macht, dann musst du unter "Heimnetz-Zugang" die 546E von der Zugangsart "Powerline-Brücke" auf "WLAN-Brücke" stellen. Das Signal holste dann über WLAN von der Fritz (wird jetzt wahrscheinlich auch schon so sein). Den Media Receiver würde ich dann einfach über einen der 546E LAN-Ports mit Internet versorgen.

Hallo jm2c,
Ob das richtig war mit FI gesicherter Steckdose kann ich nicht sagen. Es geht um die 3 Drähte/Phasen in Stromkabel. In den alten Gebäuden sind nur 2 Drähte in den Steckdosen.
Und deswegen funktioniert die Powerline nicht in einer Wohnzimmersteckdose, damit ich den Media Reciever mit der Powerline via LAN verbinden könnte. Powerline funktioniert nur mit der Steckdose aufm Flur.  Ich wollte eine "reine" WLAN Verbindung vom Reciever zum Powerline, aber die Media Reciever sind nicht WLAN fähig.  Und die Wifi Speed Home wird eher auch nicht funktionieren, da vom Router weg, die ersten Wände 40 cm dick sind und danach kommt sogar eine 60 cm Wand mit Granit. Auch wenn diese Wifi super sein sollen, aber da rät mir jeder schon ab... Es wird nicht funktionieren.
Ich denke dass ich alles über Sat wieder machen werde, alles andere ist doch viel zu aufwendig.
Trotzdem vielen Dank

 

@lejupp  schrieb:

Eins hab ich noch vergessen zu sagen: Satelliten-TV reagiert zwar empfindlich auf extremen Starkregen oder Schnee im oder vor dem Feedhorn des LNB, aber permanent sollte es damit eigentlich keine Schwierigkeiten geben.


Ja genau dieses Problem hatten wir letzen Winter.... und leider auch bei extremen Windverhältnissen im Sommer, dann fällt das Bild komplett aus.

 


Vielleichthilft es auch schon erstmal zu schauen, ob sich evtl. die Ausrichtung des Schüssel noch verbessern lässt oder ob evtl ein Umstieg auf eine größere Schüssel in Frage kommt. 85cm-Schüsseln....


Wir hatten schon eine Neue gekauft, und diese wurde auch von einem Techniker ausgerichtet. Welche Grösse diese jetzt hat weiß ich aber nicht, denke 80cm....wusste nicht das grösser besser ist. 

Aber für uns bleibt dies wohl doch die beste und einfachste Lösung. Internet Fernsehen ist viel zu viel Aufwand zumindest erstmal. 

vielen Dank für deine Antwort. 


@mochgmbh  schrieb:

Aufgrund der Gebäudestruktur würde ich für ein WLAN-Netzwerk auf eine andere Struktur setzen.

Nach dem Router einen Switch mit PoE verwenden. Von dort aus die wesentlichen Bereiche mit Ethernetkabel erschließen.

Die benötigten AP´s für WLAN würde ich von Ubiquiti nutzen. Ubiquiti bietet eine breite Geräteanwendung von managed Switch über Mesh zu Outdoor-Richtfunk-WLAN an. Um einen Mediareceiver mit WLAN zu verbinden ist evtl. der airCube AC eine Lösung.


Hallo mochgmbh, vielen Dank für diese Info. Im ersten Moment wars ziemlich verwirrend was du schreibst, aber ich werde mich da mal einlesen. Das hört sich nach einer guten Lösung an. Aber fürs Fernsehen werde ich wohl doch bei Satellit bleiben. Alles andere ist da erstmal zu kompliziert und aufwendig. 

nur noch eine Frage: mit diesen Ubiquiti AP könnte ich auf unserm ganzen Hof WLAN haben? 

 

 

Wenn du glaubst, das WLAN nicht funktioniert @WeTa , weiß ich jetzt zumindest schon mal, das dein Netzwerk mindestens aus einem 546E Set besteht und nicht nur einer 546E. Also setzt du als Zugangsart bis in Flur wahrscheinlich doch auf "Powerline-Brücke", als Sendeadapter wird wahrscheinlich die 510E an der Fritz!Box aus dem Set im Einsatz sein. Demnach musst du im Flur nur das 546E WLAN anmachen und über einen weiteren Adapter deiner Wahl, das WLAN Signal in der Wohnzimmer repeaten. Ein günstige 450E dürfte da schon die Lösung sein. An den 450E LAN-Port kannste dann einfach den Media Receiver anstöpseln. Wenn du allerdings nur eine Steckdose im Wohnzimmer haben solltest, dann nicht, 450E hat keine integrierte Steckdose.

 

Ubiquiti geht auch, da reden wir aber über ganz andere Kosten :).

Telekom hilft Team
Moin @WeTa,

wie ich sehe, haben Sie von meinen Vorrednern schon sehr gute Tipps bekommen.

Ich gehe auch davon aus, dass es am besten ist, die Geräte zu bestellen und auszuprobieren, denn bei Ihren wohnlichen Voraussetzungen ist es schwer im Voraus zu sagen, ob und wie gut das klappen wird.

Vielleicht sind Sie so nett und halten uns hier auf dem Laufenden, damit auch andere User von Ihren Erfahrungen profitieren können.

Viele Grüße

Katja M.

Hallo @WeTa der airCube AC ist nur etwas für Indoor. Für den Hof würde ich z.B. eine NanoStation M 2,4GHz mit einer Bandbreite bis zu 150Mbit/s verwenden. Die ist wetterfest, relativ günstig, kann PoE und hat eine gute Reichweite.