Nach IP Umstellung Ausfall der TK und Wahlgerät am S0 Bus der FB7490

Gelöst

Hallo Zusammen,

 

unser bisheriger Universal ISDN Anschluss wurde auf Magneta M (VoIp) umgestellt. Hierzu waren zunächst drei Termine / Anläufe notwendig und auch der letzte Termin im Januar 2019 zog sich über Wochen hin. Hierzu hatte ich einen anderen Feed hier in der Community, mit dessen Hilfe das Umstellungsproblem dann auch gelöst werden konnte. Leider gibt es nun aber ein neues Problem.... 

 

Am Tag der endgültigen Umstellung haben wir den Splitter und NTBA entfernt, DSL geht vom Übergabepunkt der Telekom direkt auf die FB7490 im Büro. An der FB angeschlossen 1x analoges Telfon (Fon1), 1x Fax (Fon2) und am S0 der FB eine Auerswald TK Compact 2206 im Keller. Parallel zur TK noch ein Wahlgerät einer Alarmanlage. Am internen S0 Bus der TK  wiederum, im restlichen Gebäude verteilt, zwei ISDN Telefon und noch drei Telefon an den analogen Anschlüssen der TK. 

 

Nach der Umstellung funktionierte zunächst von allen Apparaten nur ausgehende Telefonrufe. Kommende Anrufe gingen über Tage hinweg nicht, da es einen Datenbankfehler auf der Plattform der Telekom gab. Auch das Wahlgerät funktionierte ausgehend problemlos.

Seitdem der Datenbankfehler nun behoben wurde, funktioniert nun die Ip -Telefonie kommend und gehend aber nur noch von dem anlogen Telefon und dem Fax direkt an der FB.

Die TK zeigt zwar ISDN Bus ready (grün) an, ebenso das Wahlgerät der Alarmzentrale, wird aber ein Telefon an der TK abgehoben und die 0 zur Amtholung gewählt, regiert die FB nicht darauf. An den Telefonen die an der TK hängen hört man zwar dann das Amt Freizeichen aber das kommt von der TK selbst, nicht von der FB. Auch das Wahlgerät kann keine ausgehende Verbindung aufbauen.

 

FB und Internet Telfonie sind richtig eingestellt, alle Rufnummern zeigen grün, Konfiguration der TK unverändert und die lief nun über 9.5 Jahre problemlos auch im Zusammenspiel mit dem paralle geschalten Wahlgerät der Alarmanlage. Verkabelung ebenfalls unverändert bis auf Wegfall des Splitter und NTBA bzw auflegen des S0 ext. auf die FB direkt. 

 

Was merkwürdig ist, dass ein ISDN Telefon direkt am S0 der FB geht ohne Problem. Auch wenn das Telefon im Keller anstelle der TK paralle zum Wahlgerät angeschlossen wird, geht dieses ISDN Telefon kommemd und gehend ohne Problem. Sämtlich Tipps aus den div. Foren wie den Stromsparmodus in TK und FB ein / ausschalten, Firmware alle auf dem neusten Stand bringen, 100x Reset`s und Neustarts inkl neu konfig. der FB durchführen usw, usw haben das Bild bisher nicht verändert.

 

Immer dasselbe Problem:

Tk und Wahlgerät am S0 Bus gehen nicht mehr obwohl alle Geräte grün zeigen bzw. keine Störung oder Fehler angezeigt werde. Telefon am S0 gehen aber wiederum ohne Probleme. Ein ISDN Tester zeigt ebenfalls überall grün und wie gesagt, an der Verdrahtung wurde ja seit fast 10 Jahren nichts geändert.

 

Obwohl alles darauf hin deutet, dass der exteren S0 Bus der Tk und des Wahlgerätes wohl defekt sind, will ich das nicht recht glauben. Kann es wirklich sein, dass an beiden Geräte zeitgleich der S0 Bus seinen Geist aufgibt? Ich dachte zunächst - vielleicht hat irgendetwas die Geräte, die am S0 Bus hingen, bei der Umstellung zerschossen aber dann müsste ja auch der S0 Bus der FB selbst, an dem diese betrieben wurden, defekt sein. Das ist er aber defi. nicht! Und wie gesagt, die ersten Tage funktionierte ja auch alles -zumindest abgehend, von allen Geräten.

Übersehe ich irgendetwas??? Vielleicht könnte sich der eine oder ander da mal reindenken und seine Meinung / Einschätzung hier abgeben. Ich möchte ungeren jetzt einfach ne neue TK und ein Wahlgerät kaufen, nur auf den Verdacht hin, dass diese evtl. kaputt sein könnten.

 

vielen Dank

MsElektra           

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Hallo und guten Morgen Zusammen,

 

jetzt sind schon einige Woche vergangen, in denen ich hier zunächst krankheitsbedingt, anschließend beruflicher Abwesenheit und einiger anderen privaten Terminen hier nicht mehr aktiv sein konnte, aber ich möchte dennoch das Endergebnis hier nachreichen. Ich denke es gehört sich einfach denen, die mitgedacht und überlegt haben, einfach auch noch das entsprechende Feedback zu geben .Zwinkernd

 

In Sachen Wahlgerät ist es tatsächlich so, dass dieses den D-Kanal als Standleitung benutzt. Durch den Wegfall dieses D-Kanals und dem nur noch simulierten ISDN durch die FB, ist keine direkte Kommunikation mit dem Server der Alarmzentrale mehr möglich. Das Alarmgerät (das im übrigen auch schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel hat) wird nun durch ein IP fähiges Gerät ausgetauscht, was leider nicht ganz billig wird... genau das wollten wir eigentlich vermeiden, ist halt aber so...!

 

Im Fall der  Auerswald TK die an der FB nicht arbeiten will, habe ich es nicht eingesehen die TK bei Auerswald zur Überprüfung einzuschicken und mir einen Kostenvoranschlag zur evtl. Rep. erstellen zu lassen. Da auch diese Anlage knapp 10 Jahre alt ist, kann ich mir auch denken, was dann in dem KV drin gestanden wäre.... - "rentiert sich nicht, Angebot der kostenlosen Entsorgung, neu Gerät kaufen... usw". Und dann noch net tolle Rechnung für die Überprüfung hinterher...

Also habe ich mir bei ebay eine gebraucht, gnerallüberholte Auerswald  2206 (selbes Modell wie bisher auch) mit 1 Jahr Gewährleistung für 85€ besorgt. Konfiguration der alten TK in die neu / gebrauchte eingespielt, an die FB direkt angeschlossen  --> läuft ohne Probleme. Anschließend TK in den Keller getragen und anstelle der alten TK hinter das Wahlgerät angeschlossen --> läuft ebenfalls ohne Probleme so wie eh und je.

Soll heißen:

-die alte TK hat tatsächlich einen defekt am So ext. Eingang. Ob dieser nun durch die Umstellung -wie auch immer- entstanden ist, oder das tatsächlich eine saudummer, zeitlicher Zufall war, sei mal dahin gestellt....

 

Also von meiner Seite läuft alles wieder und damit beende ich auch diesen Feed hier als gelöst

 

Gruß an Alle

MsElektra Fröhlich

  

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Deine Anlage und das Wahlgerät warten scheinbar auf einen echten ISDN Anschluss mit D-Kanal.
In der Regel arbeiten die Wahlgeräte für Alarmanlagen mit dem D-Kanal.

Diesen gibt es jedoch nicht mehr.
Auch das an der FritzBox ist kein echtes ISDN, sondern nur ein simuliertes.

Solche Datengeräte müssen durch solche ausgetauscht werden, die auf das IP Protokoll setzen.

Hallo zusammen,

 

Sonderdienste (alles jenseits von klassischer Telefonie + evtl. Fax) können bei VoIP heikel werden, aber wenn ich das richtig verstehe, dann hat das Wählgerät kurz nach der Umstellung funktioniert - demnach hat es zumindest damals offenbar den von der Fritzbox bereitgestellten S0-Bus akzeptiert. Daher würde ich ein Problem mit dem D-Kanal erstmal eher ausschließen. Die Telefonanlage hat ja offenbar auch das gleiche Problem - zumindest sie müßte aber an dem emulierten ISDN-Bus der Fritzbox funktionieren.

 

Manche TK-Anlagen haben Probleme mit dem Energiesparmodus der Fritzbox. Ein typisches Symptom hierfür ist, wenn man beim "Abheben" kein Freizeichen bekommt, aber bei nochmaligem Versuchen direkt danach schon. Im Zweifel lieber den Energiesparmodus abschalten, damit kann man meiner Ansicht nach nichts falschmachen (außer vielleicht einem minimal höheren Stromverbrauch).

 

Was mir nicht ganz klar ist: Wie sind TK-Anlage und Wählgerät "parallel" an den S0-Bus angeschlossen? Hängt das Wählgerät an einem externen S0-Bus der TK-Anlage (falls vorhanden) oder hängen beide an einer gemeinsamen ISDN-/Netzwerk-Dose, die wiederum am S0-Port der Fritzbox angeschlossen ist?

 

Im Zweifel auch sicherstellen, daß man für den ISDN-S0-Bus auch die richtige Buchse der Fritzbox nutzt (Fon S0, nicht Fon 1 /2 oder gar DSL/TEL). Zwinkernd

 

Der S0-Bus von Routern wie der Fritzbox ist meist nicht so "stark" wie an einem klassischen ISDN-Anschluß. Das kann zu Problemen führen, wenn man mit der Phantomspeisung des S0-Busses mehrere ISDN-Geräte ohne eigene Stromversorgung betreiben will. Ich gehe aber mal davon aus, daß Anlage + Wählgerät von Haus aus eine eigene Stromversorgung haben (ich glaube nicht, daß man solche Geräte nur mit der ISDN-Phantomspannung betreiben könnte).

 

cu talk

Den Energiesparmodus hast Du in der Fritzbox deaktiviert? Siehe Punkt 8

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/9_Aufbau-ausgehender...

 

Lief das auch vor IP-Umstellung alles über die Fritzbox, die Fritzbox war am NTBA angeschlossen?

 

Wie lang ist das / sind die ISDN Anschlusskabel?

 

Mal wieder so ein riesenlanges Posting wo viele Worte stehen aber viel Info fehlt.

Hallo Zusammen bzw. guten Abend,

 

zunächst einmal vielen Dank Allen die hier so schnell geantwortet haben. Fröhlich

Schade das dem Einen oder Anderen noch Informationen fehlen, die hier gerne nachliefere. Hatte allerdings gehofft, alles Wichtige erwähnt zu haben.

Noch zur Information ich selbst bin Kommunikationselektroniker, wenn auch nicht im Fernmeldewesen, habe aber durchaus auch Erfahrung mit techn. Zusmmenhängen

 

Konfiguration vor der Umstellung:

 

Übergabepunkt --> Splitter --> NTBA --> Kabel 2m zum Wahlgerät --> vom Wahlgerät über ein 2-tes Kabel wieder 2m zurück zur TK S0 extern. Alle anderen Telefone an der Tk S0 intern wie heute auch. Weiterhin ein Kabel vom Splitter zum Telekom-Router für den PC im Büro.

 

Da nach der Umstellung zumindest die alte TK auf jeden Fall weiter benutz werden sollte, musste ein neuer Router mit S0 Ausgang her. Also Wahl zwischen neuem Telekom Router oder der Fritzbox. Entscheidung fiel auf FB

 

Konfig nach der Umstellung:

 

Vom Übergabepunkt über das alte Kabel vom Splitter zum jetzt neuen Router (FB) DSL in

Dann --> von FB S0 intern zurück über ein fest verlegtes ISDN Kabel in den Keller an das Wahlgerät - also an das Kabel, das füher einmal am NTBA angeschlossen war. Der Rest dann unverändert

 

Kabellänge des S0 Bus Keller --> Büro einfach Länge etwa 12m vielleicht 

 

Stromsparmodus in der FB ist ausgeschalten. Auch mehrfaches hinter einanderes Abheben des Telefon / Wählversuchen von Telefonen an der Tk lassen den Bus nicht aufwachen. Auch ein Anruf von außen kommend nicht.

 

Das Problem mit Leitungsverlusten hatte ich auch erst in Verdacht und habe daher Testweise am Ende des S0 Bus also da wo die TK angeschlossen ist, den alten NTBA als zusätzliche Stromversorgung mal eingeschleift aber auch hier keine Änderung, alles grün und nichts geht.

 

Das Wahlgerät wird von der internen Alarmzentrale zudem gespeißt. Wie der S0 Bus im Wahlgerät verschaltet ist, allso die Kabel einfach in einer Klemme zusammengefasst sind und so tatsächlich parallel liegen oder es ein Eingang und Ausgangen / Relais dazwischen gibt --> keine Ahnung. Ich kann und darf das Gerät ja nicht öffnen, dass würde einen Sabotagealarm auslösen

 

So und bevor es jetzt wieder zu lang wird,

 

Ja- das Ganze hat etwa 2-3 Tage funktioniert, bis auf die Tatsache das keine kommende Anrufe durchgingen. Ein Anrufer erhielt immer die Nachricht "die gewählte Nummer ist derzeit nicht erreichbar" Abgehende Rufe gingen problemlos und auch die externe Alarmzentral erhielt ihr tägliches Routinesignal vom Wahlgerät.

Erst nachdem auch die kommenden Anrufen gehen, besteht keine Kommunikation mehr von Wählgerät und Tk zur FB oder Außenwelt

 

Das mit dem D-Kanal halte ich zumindest in Sachen Wahlgerät für möglich. Vielleicht war dieser Anfangs noch aktiv und wurde erst bei der eigentlichen Störungsbeseitung dann komplett abgeschalten.

In Sachen TK sehe ich das eher nicht so, da es im Internet viele Menschen gibt, die die Auerswald 2206 an der Fb 7490 betreiben und scheinbar keine Probleme damit haben, trotz offensichtlich fehlendem D-Kanal

Zwinkernd

 

Gruß an Alle 

MsElektra

 

@MSElektra 

Meine Empfehlung: wenn möglich einen "labormäßigen" Aufbau mit kürzerem ISDN-Kabel und nur einem ISDN-Endgerät und überprüfen, ob es dann geht.

 

Denn es steht geschrieben unter Punkt 3...

Das Kabel zwischen Telefoniegerät und dem Anschluss für ISDN-Geräte der FRITZ!Box ("FON S0") darf maximal 10 Meter lang sein.

 

Außerdem können Sie durch einen Fachmann einen S0-Bus verlegen lassen, der an den Anschluss "FON S0" angeschlossen wird. Dabei ist wichtig, dass der Anschluss "FON S0" der FRITZ!Box terminiert ist. In der FRITZ!Box sind zwei 100 Ohm-Widerstände an den Anschluss "FON S0" geschaltet.

Quelle: https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/139_Zulassige-Kabell...

Hallo,

 

verstehe ich das richtig, daß der S0-Bus quasi durch das Wählgerät durchgeschleift wird?

 

Ist das "fest verlegte" ISDN-Kabel ein langes Patchkabel (mit RJ45-Steckern an den Enden) oder ein Installationskabel, welches in beiden Stockwerken jeweils mit einer ISDN-Netzwerkdose abgeschlossen wird?

 

Falls letzteres, wurden die Drähte in den Dosen richtig aufgelegt? Polarität des S0-Signals jeweils beachtet?

 

Wurde bei der Verkabelung bedachtet, daß der S0-Bus vier Adern braucht und sind auch verwendete Patchkabel richtig beschaltet (beim durchsichtigen RJ45-Stecker eines Kabels kann man erahnen, wieviel Adern des Kabels im Stecker aufgelegt sind)?

 

Ich habe schon den Fall gehabt, das ein Patchkabel für die Verbindung zwischen Splitter und Router trotz RJ45-Stecker nur zwei Adern nutzte, ein solches Kabel kann nicht für einen S0-Bus eingesetzt werden!

 

Versuche doch einmal, im Keller nur die Tk-Anlage anzuschließen - ohne Wählgerät. Funktionieren dann Telefone an der Anlage?

 

cu talk

Guten Morgen Zusammen,

 

nur kurz heute. Zwinkernd

Auch wenn ich im Grund diesen "labormäßigen Test-Aufbau" schon einmal versucht haben, werden ich das noch einmal probieren und entsprechendes Feedback geben. Da ich aber nicht jeden Tag vor Ort bin, kann ich erst am WE / SA.- Nachmittag den diversen Tipps nachgehen und dann auch noch einmal ausprobieren. 

Ja - Das ISDN Kabel ist durch das Wahlgerät durchgeschleift, in welcher Form weiß ich nicht. Es handelt sich im übrigen um ein proffesionelle Alarmanlage mit Aufschaltung auf eine Alarmzentrale. Also nicht irgendeine "selfmade-Conrad-Elektonic-Anlage" oder so.

Alle ISDN Kabel zwischen den div Stockwerken sind Inst.-Kabel 4 / 8  Adrig mit Enddosen und Terminierung. ISDN Testadapter zeigt an allen Dosen auf allen Aderen grün.

Melde mich wenn es neue Infos dann vom WE gibt Fröhlich

Gruß

MSElektra

Hallo,

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann wird der S0-Bus von der Fritzbox zu einer ISDN-Anschlussdose geführt, verläuft dann in einem Installationskabel und landet schließlich in einer ISDN-Anschlussdose im Keller (wo dann Wählgerät und TK-Anlage angeschlossen sind).

 

Da Du von "Enddosen [mit] Terminierung" sprachst:

 

Haben beide ISDN-Anschlussdosen einen aktiven Abschlußwiderstand? Meiner Meinung nach darf nur die IAE im Keller einen solchen haben, da dort der S0-Bus endet. Am anderen Ende des S0-Busses befindet sich ja die Fritzbox, die bereits selbst einen Abschlußwiderstand eingebaut hat.

 

Und um nochmal auf die Idee zurückzukommen, den alten NTBA als "Verstärker" bzw. "Einspeiser" für den S0-Bus zu nutzen:

Auch hier ist dann zu beachten, daß nur das Ende des S0-Busses mit einem Abschlußwiderstand terminiert werden darf. Also (je nach Reihenfolge im Signalweg von der Fritzbox aus kommend) entweder in der Dose im Keller oder im NTBA:

 

- falls der NTBA (mit aktivem Widerstand) also an der Dose im Keller hängt, sollte diese Dose keinen Widerstand haben

 

- falls der NTBA bereits zwischen Fritzbox und erster Dose geschaltet ist, müßte im NTBA selbst der Abschlußwiderstand deaktiviert werden. Meist erfolgt dies mit den DIP-Schaltern 5 und 6 - siehe hierzu auch die Infos unter http://www.netzmafia.de/skripten/telefon/isdn-t.html

 

Außerdem darf man bei der NTBA-Lösung zur Verteilung eines S0-Busses am NTBA nicht den Amtsanschluß (wo früher das Kabel zum Splitter angeschlossen war) zur Signalzuführung nutzen - stattdessen werden für "Eingang" und "Ausgang" die beiden S0-Buchsen (oder z.B. eine S0-Buchse und die Klemmleiste) genutzt.

 

Viel Erfolg beim Testen! Fröhlich

 

cu talk

Telekom hilft Team
Hallo @MSElektra,

hier werden dir ja schon viele Hinweise mit auf den Weg gegeben. Vielen Dank erst mal an alle, die hier so tatkräftig unterstützen. Wie schaut es denn mit dem labormäßigen Test-Aufbau aus?

Beste Grüße
Julia U.

So - Hallo zusammen

 

ich melde mich zurück und gebe das versprochene Feedback. Zunächst aber allen "Mitstreitern, Ideen und Tippgebern" noch einmal ein Dankeschön fürs mitgrübeln Fröhlich

Leider hat mich die Grippe ziemlich außer gefecht gesetzt, daher erst jetzt die neusten Erkenntnisse.

 

Um es vorweg zu nehmen - ich gehe mittlerweile von einem tatsächlichen Defekt der TK aus.

 

Dass das Wahlgerät keine Verbindung aufbauen kann, wird wahrscheinlich doch an diesem fehlenden D-Kanal hängen. Da ich das nicht prüfen kann und auch nicht das Gerät öffnen darf, werde ich hier nun doch die Alarmanlagen Firma beauftragen, zu prüfen was das Problem ist.

Wie gesagt - das Gerät selbst zeigt keine Störung an. Trennt man den S0 Bus vom Gerät, wird sofort eine Störung angezeigt. Schließt man den Bus wieder an (also letztendlich einfach nur den RJ45 Stecker an der FB S0 intern im Büro rein oder raus) verschwindet die Störmeldung sofort und das Wahlgerät im Keller zeigt grünen Betriebstatus an.

 

@ talk du hast das im Übrigen richtig verstanden mit der Verkabelung. Die Abschlusswiderstände habe ich in der Dose "Büro" entfernt, da ja dort die FB mit ihren internen Widerständen ist - wie du ja auch erklärt hast.

Den NTBA hatte ich am Bus-Ende im Keller angeschlossen, natürlich nur den interen S0 Bus des NTBA - nicht die Amt Seite.

 

Und nun noch das Ergebniss vom Laboraufbau:

 

FB in den Keller getragen --> DSL in direkt über die Anslussdose neben dem Übergabepunkt. An die FB die TK mit dem orignal Patchkabel der TK angeschlossen (1m vollbelegt) Und dann noch ein ISDN Telefon an den interen S0 Bus der TK direkt angeschlossen sonst nichts -->TK in die Steckdose --> TK bootet und zeigt nur Betriebs LED grün an, kein "ISDN Ready". Abnehmen des Telefons zeigt keine Wirkung an der Anlage und auch nicht an der FB - es tut sich nichts.

Im Display des Telefon steht entweder "kein ISDN Betrieb" oder wenn man wählen will "TL nicht erreichbar"

  

Habe dann die TK abgehängt und nur das ISDN Telefon direkt an die FB gehängt --> geht einwandfrei rein und raus. Beim Höherabheben wird an der FB sofor Internettelefonie angezeigt.

Interresanter Weise leuchte aber die "ISDN Ready LED wieder grün" wenn ich TK wieder an das durchgeschleifte Kabel des Wahlgerätes anschließen. Mag wohl irgendwie mit der Fremdspeißung zusammen hängen

 

Ich habe mich noch einmal schlau gemacht und es wirklich so, dass die Auerswald Compact 2206 für den Betrieb an der FB7490 zugelassen ist und mit dem unechten ISDN problemlos umgehen kann / sollte. Es ging ja auch 2 Tage lang....

 

Soweit einmal - ich geh jetzt mal wieder meine Medizin einwerfen..

Gruß

MSElektra Zwinkernd

 

Hallo,

 

erstmal gute Besserung - so eine Grippe kann wirklich fies sein! Erstmal in Ruhe auskurieren! Fröhlich

 

In der Installationsanleitung für die Auerswald (siehe hier) habe ich auf S. 25 gesehen, daß die Anlage interne abschaltbare Abschlußwiderstände hat. Sind diese aktiv? Bei einer Verkabelung über eine ISDN-Dose mit eigenen Widerständen könnte dies evtl. Probleme machen.

 

Da Du aber schreibst, daß selbst der direkte Betrieb an der Fritzbox mit kurzem Patchkabel Probleme macht, muß es noch irgendein anderes Problem geben. Hast Du mal das Patchkabel für die Verbindung Auerswald <> Fritzbox getauscht? Vielleicht liegt ein Bruch im Kabelinnern vor oder irgendein Stecker hat einen Wackelkontakt? Falls die Auerswald-Anlage keine spezielle Stecker-/Kabelbelegung (wie es sie z.B. teilweise bei Siemens Analog-Telefonen gab) hat, müßte notfalls ja ein einfaches Ethernet-Netzwerk-Patchkabel (das ebenfalls RJ45-Stecker hat und von den elektrischen Eigenschaften her evtl. eher besser als ein Telefonkabel ist) zur Probe einsetzbar sein.

 

Vielleicht hat auch der Support von Auerswald eine Idee?

 

Ist eigentlich geklärt, ob das Wählgerät an der Fritzbox aktuell eine Verbindung aufbauen kann, wenn es ohne die TK-Anlage daran hängt? Ein Problem mit dem D-Kanal würde ich am ehesten annehmen, falls es den D-Kanal im ISDN als eine Art Standleitungsersatz genutzt hat (den D-Kanal als daueraktive ultraschmalbandige Übertragungsart geht bei VoIP nicht) oder falls eine spezielle Dienstkennung zum Einsatz kommt. Die Fritzbox unterstützt aber sogar die Kennung für klassische ISDN-Datenübertragungen (Clear Channel nach RFC 4040).

 

cu talk

Hallo und guten Morgen Zusammen,

 

jetzt sind schon einige Woche vergangen, in denen ich hier zunächst krankheitsbedingt, anschließend beruflicher Abwesenheit und einiger anderen privaten Terminen hier nicht mehr aktiv sein konnte, aber ich möchte dennoch das Endergebnis hier nachreichen. Ich denke es gehört sich einfach denen, die mitgedacht und überlegt haben, einfach auch noch das entsprechende Feedback zu geben .Zwinkernd

 

In Sachen Wahlgerät ist es tatsächlich so, dass dieses den D-Kanal als Standleitung benutzt. Durch den Wegfall dieses D-Kanals und dem nur noch simulierten ISDN durch die FB, ist keine direkte Kommunikation mit dem Server der Alarmzentrale mehr möglich. Das Alarmgerät (das im übrigen auch schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel hat) wird nun durch ein IP fähiges Gerät ausgetauscht, was leider nicht ganz billig wird... genau das wollten wir eigentlich vermeiden, ist halt aber so...!

 

Im Fall der  Auerswald TK die an der FB nicht arbeiten will, habe ich es nicht eingesehen die TK bei Auerswald zur Überprüfung einzuschicken und mir einen Kostenvoranschlag zur evtl. Rep. erstellen zu lassen. Da auch diese Anlage knapp 10 Jahre alt ist, kann ich mir auch denken, was dann in dem KV drin gestanden wäre.... - "rentiert sich nicht, Angebot der kostenlosen Entsorgung, neu Gerät kaufen... usw". Und dann noch net tolle Rechnung für die Überprüfung hinterher...

Also habe ich mir bei ebay eine gebraucht, gnerallüberholte Auerswald  2206 (selbes Modell wie bisher auch) mit 1 Jahr Gewährleistung für 85€ besorgt. Konfiguration der alten TK in die neu / gebrauchte eingespielt, an die FB direkt angeschlossen  --> läuft ohne Probleme. Anschließend TK in den Keller getragen und anstelle der alten TK hinter das Wahlgerät angeschlossen --> läuft ebenfalls ohne Probleme so wie eh und je.

Soll heißen:

-die alte TK hat tatsächlich einen defekt am So ext. Eingang. Ob dieser nun durch die Umstellung -wie auch immer- entstanden ist, oder das tatsächlich eine saudummer, zeitlicher Zufall war, sei mal dahin gestellt....

 

Also von meiner Seite läuft alles wieder und damit beende ich auch diesen Feed hier als gelöst

 

Gruß an Alle

MsElektra Fröhlich