Unser Experte beantwortet euch diese Woche Fragen zum Fax am IP-Anschluss und dem neuen T.38 Protokoll!

Gelöst

Auch in Zeiten der Digitalisierung wird das Faxgerät noch gerne und oft verwendet. Rechtsanwälte, Autohäuser, Kreditinstitute oder Ärzte nutzen das Fax fast täglich. Und auch im Einzelhandel, bei Versandhäusern oder selbst im Privathaushalt ist es noch nicht wegzudenken. Denn so lassen sich schriftliche Dokumente schnell, preiswert und vor allem rechtssicher versenden und empfangen.

 

Mit der Umstellung der Telekommunikationsnetze auf die IP-Technologie (IP: Internet Protokoll) kommen die meisten aktuellen Faxgeräte problemlos zurecht. Sie können in der Regel am analogen Port des Routers betrieben werden, da der IP-basierte Anschluss der Telekom grundsätzlich die gleichen Qualitätswerte wie der bisherige  Anschluss besitzt.

 

Bei der Übertragung in den neuen Netzen müssen die analogen Tonsignale des Faxgerätes lediglich in ein digitales Signal umgewandelt werden. Die Umwandlung erfolgte bisher mit Hilfe des sogenannten Sprachcodecs T.30/G.711, der ursprünglich für die Umwandlung von Sprachsignalen gedacht war, aber auch die Faxmodemtöne nahezu verlustfrei digitalisiert. Das Telekom-Netz ermöglicht durch seine sehr guten Übertragungseigenschaften auf diese Weise selbst Faxübertragungen mit 100 Seiten problemlos.

 

Damit Faxverbindungen auch unter schlechteren Bedingungen sicher funktionieren und die Verbindungen auch über Netzgrenzen hinweg zuverlässig zustandekommen, wurde ein Protokoll namens T.38 entwickelt. Es beschreibt, wie die Übertragung von Fax-Nachrichten im IP-Netz ohne die Verwendung eines Sprachcodecs erfolgen kann. Bei der Verwendung von T.38 werden die analogen Informationen in Datenpaketen übertragen.

 

Bisher waren Verbindungen auf Basis von T.38 im Telekomnetz nicht möglich. Mittlerweile kann das Protokoll jedoch auch an den IP-basierten Anschlüssen der Telekom genutzt werden. Die Verwendung des bisherigen Verfahrens funktioniert aber auch weiterhin.

 

Um die bestmögliche Qualität der Faxkommunikation zu ermöglichen, sind die Einstellungen am Router oder in der TK-Anlage entscheidend. Oft werden Telefonie-Fehleinstellungen durch Fax erst sichtbar.

 

Habt ihr Fragen zum Fax am IP-Anschluss bzw. dem T.38 Protokoll? Dann habt ihr die Chance, diese vom 18. bis 24. Juni 2018 direkt an unsere Experten @thomas-p und @Patrick F. zu stellen!

 

Wir wünschen euch einen regen Austausch und ganz viel Spaß!

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Community Managerin

Hallo zusammen,

 

an dieser Stelle erfolgt nun die Zusammenfassung der gestellten Anfragen und der Antworten dazu. 

 

Das Anliegen von @Susanne5 konnte hier direkt geklärt werden.

Die Störung des Faxanschluss von @mhi ist, wie versprochen, gelöst. Der Faxanschluss funktioniert.

Allgemeines Vorgehen bei konkreten Störungen: Sollte Fax nicht 100% funktionieren, schauen Sie bitte auf die Expertentipps unter www.telekom.de/sonderdienste und dort Fax. Die Vielzahl aller Fehler werden von den Endgeräten und Einstellungen verursacht. Führen diese Tipps doch nicht zum Erfolg, setzen Sie bitte eine Störung ab. Wichtig dann die verwendete Hardware, den Anschluss und fehlgeschlagene Verbindungen mit Sender-und Empfängerrufnummer, Tag und Uhrzeit (wichtig zeitnah zur Störung) zu benennen.

 

Laut dieser Liste unterstützen die Speedport-Modelle derzeit kein T.38. Wird dies zukünftig der Fall sein (zum Beispiel durch ein Firmware-Update oder bei zukünftigen Modellen)?

Nach meiner Kenntnis ist dies kurzfristig nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen. Fax funktioniert am IP-basierten Anschluss mit dem bewährten G.711 Faxprotokoll sehr gut. Der G.711 Standard ist weltweit etabliert und als Rückfalloption bei allen Endgeräten immer funktionsfähig. Telekom Speedport-Router funktionieren mit G.711 selbst bei der Übertragung von bis zu 100 Seiten im Telekomnetz sehr gut.

Geschäftskundenrouter aus der Liste unterstützen das zusätzliche Faxprotokoll T.38 und sind bei uns verfügbar.

 

Dass Fax mit dem G.711 Protokoll gut funktioniert, dazu gibt es wohl unterschiedliche Erfahrungen. Bei mir klappt es in der Regel ganz gut, bei anderen wiederum nicht so gut.

Schön wäre natürlich, wenn auch Speedports die T.38-Unterstützung bekommen könnten. An einem Hybrid-Anschluss kann ja beispielsweise kein Business-Router verwendet werden.

Meistens liegt eine einwandfreie Faxübertragung an der Einstellung der Endgeräte (Fax/Router). Unter Tipps & Tricks zum Faxversand am IP-basierten Anschluss der Telekom haben wir unter diesem Link praxisnah die besten Einstellungen zusammengestellt.

Bitte diese Tipps auch den "anderen" weitergeben.

 

Ich habe eine uralte externe Fritz!Card PCI. Damit klappt es prima. Aber dass man sich mit diesen "Tricks" behelfen muss, ist eigentlich schon traurig. Fax ist im Rechtsverkehr nach wie vor sehr wichtig, für mich unverzichtbar.

Es freut mich, dass Ihre Fritz!Card weiterhin funktioniert. Aber was meinen Sie mit "Tricks"? 
Die Telekom kümmert sich! Wir haben in den letzten Wochen und Monaten mehr als 10 Tsd. Faxtests durchgeführt, können aber nur für das Telekomnetz und von der Telekom vertriebene Endgeräte Auskunft geben. Die gewonnenen Erkenntnisse sind in Firmwareupdates der Endgerätehersteller, in einer Konkretisierung der technischen SIP-Schnittstellenbeschreiben und in die Praxistipps eingeflossen. 
Bei der Vielzahl unserer Kunden funktioniert Fax einwandfrei! (siehe auch www.telekom.de/sonderdienste und dort Fax)

Die FritzCard ist heute theoretisch weiterhin nutzbar in Verbindung mit einem IP-Router. So muss diese per ISDN an den Router (zB. FritzBox oder auch Digitalisierungsbox) angeschlossen werden.

Selber getestet habe ich das mit einer Digitalisierungsbox Premium sowie einer FritzBox 7490 mit Windows 10. Bei anderen Endgeräten mit ISDN-Ausgang sollte es ebenfalls funktionieren.

 

Ich finde es super, dass bei der Telekom jetzt auch t.38 unterstützt wird...

Werde das gleich mal mit meiner FritzBox 7490 testen.

Die AVM-Fritzboxen werden das Faxprotokoll T.38 ab dem kommenden AVM-Firmwarerelease 7.x im Netz der Telekom unterstützen (wenn gewünscht, die aktuellste AVM-Laborversion nutzen). Wichtig ist, dass nicht nur die Endgeräte, sondern auch das Netz und die Netzübergänge müssen T.38 unterstützen (siehe auch www.telekom.de/sonderdienste und dort Fax)

 

Wie sieht es bei T38 mit den Geschwindigkeitseinstellungen aus?

Immer noch auf 'langsam' stellen oder - sofern beide Provider T38 unterstützen – geht es dann auch schneller?

Wird T38 zwischen den Providern verlustfrei durchgereicht ?

Das Faxprotokoll T.38 wird "transparent" durch das Telekom Netz geleitet, d.h. die Endgeräte (Router/Session Boarder Controller) an der Quelle- und am Ziel handeln T.38 aus. Das netzseitige Umwandeln (Transcodierung) von T.38 zu G.711-passtrough und umgekehrt wird nicht angeboten. Ausnahme bilden hier lediglich kundenspezifische Lösungen wie Corporate SIP Germany. Einige wenige Router im Geschäftskundenumfeld bieten individuelle Einstellungen im Router. Bitte wenden Sie sich an Ihren Routerhersteller.

In zahlreichen Faxtests haben wir mit einer Geschwindigkeit am Faxgerät von 9.600 Baud die besten Ergebnisse erzielt. Da Sie meist nicht wissen, wer die Fax-Gegenstelle ist, empfehlen wir diese Geschwindigkeit am Faxgerät, das heißt aber nicht, dass nicht auch höhere Geschwindigkeiten (14,4 Baud) möglich sind.

Für eine einwandfreie Faxkommunikation ist es erforderlich, dass Sender- und Empfangsgeräte, die Übertragungsnetze und die Übergabepunkte die Faxprotokolle unterstützen. Wie dies in anderen Providernetzen umgesetzt wird, ist mir nicht bekannt. 

 

Gibt es eigentlich Fax-Geräte, die man per Wlan mit dem Router verbinden kann, sodass sie ohne analogen Anschluss trotzdem faxen können?

Ich bin in der Generation die Faxe für unsinnige Altlast hält. Viele lieben es, weil es einfacher ist, als mal eben eine E-Mail mit Anhang zu schicken.

Außerdem wollen einige Firmen die Sachen lieber per Fax haben, andere haben gar kein Fax mehr.

Ich kenne nur Multifunktionsgeräte (Drucker/Kopierer/Scanner/Fax) die per WLAN zum Drucken genutzt werden können.

Das Faxgerät wird weiterhin an einem analogen Port des Routers (a/b-Schnittstelle) angesteckt (somit nur mit "Telefonkabel" anbindbar). Wichtig ist dort die Konfiguration der Rufnummer als "Fax", wie hier beschrieben.

Alternativ gibt es Programme, die Fax auch digital aus dem Mailprogramm versenden können.

In der Geschäftswelt wird Fax weiterhin benötigt und stark genutzt.

Eine 50%-Lösung ist die Nutzung eines Multifunktionsdruckers mit Faxfunktion, der aber an den Router über die Telefonbuchse angeschlossen sein muss. Als Drucker und als Fax-Drucker kann er z.B. vom Laptop aus über W-LAN angesteuert werden. Der (Fax)-Druckauftrag wird dann nicht ausgedruckt, sondern über die Telefonleitung weitergereicht. Und der qualifizierte Faxbericht kann bei Bedarf gleich ausgedruckt werden. Auch wenn der Drucker kein W-LAN sondern nur LAN hat, kann drahtlos gefaxt werden, wenn sich der Drucker im gleichen Netz ist.

Früher gab es mal eine Software Fritz!Fax als Faxdruckertreiber zur Nutzung der Faxfunktion der Fritz!Box. Ich weiß aber im Moment nicht, ob der noch auf WIN 7 / WIN 10 läuft.

Ich arbeite in einem Umfeld, wo noch vergleichsweise viel gefaxt wird. Texte, Zeichnungen, Skizzen, Planausschnitte usw. für Anmerkungen und Korrekturen. Gerade bei größeren Anlagen oder wenn es nur um Ausschnitte großflächiger Anlagen geht, ist das Fax oft die bessere Wahl.  Auch bei schnellen Skizzen, die auf A4-Papier deutlich schneller sichtbar gemacht werden, als es mit Paint, oder Adobe Acrobat oder ähnlichen Hilfsmitteln machbar wäre kann ein Fax seine Vorteile ausspielen; von den fehlerhaften Einstellungen (Dokument vs. Dokument und Markierungen)  beim Drucken von PDFs auf dem Sekretariats-PC mal ganz abgesehen.

 

Welche Änderungen sind in der Firmware der Fritzbox gegenüber der Version 6.92 geplant?

Mit der offiziellen FW 6.92 kann auch schon T38 aktiviert werden.

Fritzfax funktioniert nach meiner Kenntnis auch auf aktuellen Betriebssystemen. Ebenso gibt es frei verfügbare Faxprogramme, oder die Funktionalität aus Mailprogrammen (wie oben beschrieben) um ein Fax zu versenden und zu empfangen.

Telekom hat das zusätzliche Faxprotokoll T.38 ab dem 16. April 2018 im Netz der Telekom freigegeben. Die Hersteller, hier AVM, passen ihre Firmware den aktuellen Erkenntnissen an, um störungsfrei ein Fax auch mit T.38 im Netz der Telekom zu versenden. Bitte ein wenig Geduld bis die AVM-Firmwareversion 7.x verfügbar ist. Das Faxprotokoll G.711 funktioniert, auch als "Rückfalloption", bei Nichtverfügbarkeit von T.38 einwandfrei.

Ergänzender Hinweis an Nutzer älterer Fritz!Boxen:

Auch bei der Fritz!Box 7390 z.B. mit der Firmware 6.83 kann T38 aktiviert werden.  Die FW 6.83 ist derzeit die aktuellste für die 7390. Den Stand 6.92 hat die 7390 nicht mehr als Update bekommen.

Hier kann ich ergänzen, dass sich der integrierte Fax-Client auf FritzBoxen in manchen Szenarien ganz gut eignet, um das Fax im Netz weiterzureichen. So ist es mit dem Fax-Client möglich das ankommende Fax per E-Mail weiterzuleiten oder auch alternativ auf der FritzBox oder einem USB-Stick abzulegen. Das Ganze ist auch sehr schnell eingerichtet. In der FritzBox Benutzeroberfläche ist der Punkt unter "Telefonie / Telefoniegeräte / Neues Gerät einrichten" zu finden.

Weiterhin ist diese Anleitung von AVM hilfreich.

Für einen Fall im Bekanntenkreis habe diese Software testweise auf Windows 10 installiert und mir sind soweit keine negativen Auffälligkeiten aufgefallen. Die Karte wurde direkt von Windows 10 erkannt und es wurden Updates von Microsoft heruntergeladen. 
Hier finden Sie einen hilfreichen Link von AVM zum Treiber der Fritz!Card

Die Fritz-Software finden Sie hier. Anmerkung: Dies ist ein Update und hierfür wird die original Software-CD benötigt.

Unter diesem Link findet sich eine Tabelle der Routermodelle die Fax unterstützen.

 

Meine Frage: Was sind denn die Unterschiede der T.38 - Versionen 0-3?  Ich dachte, es gäbe T.38 ... aber nun noch in verschiedenen Versionen?  

Die Faxprotokolle sind international in den ITU-T-Standards (frei verfügbar) für die Übertragung der Faxprotokolle (auch T.38) genormt.

Einige wenige Router/Session Border Controller im Geschäftskundenumfeld erlauben die Einstellung der T.38 Versionen (0-3).

Meiner Kenntnis nach sind die Versionen 0 und 1 am meisten verbreitet und kompatibel.

Meine Empfehlungen: beim Routerhersteller anfragen beziehungsweise 0 oder 1 (falls einstellbar) auswählen.

 

Seit einiger Zeit erscheint bei mir im Emailprogramm nicht mehr das Symbol, um Faxe zu versenden. Bisher ging das immer problemlos, jetzt bin ich etwas hilflos, da ich technisch eine absolute Null bin. Was soll ich tun? Faxe empfangen kann ich auf meinem Computer.

Die Frage ist für mich schwierig zu beantworten, da ich Ihr benutztes E-Mailprogramm (bisher) nicht kenne.

Vielleicht hilft Ihnen dieser Link zum PC-Fax der Telekom weiter.

 

Eine sehr informative Seite zum Fax und auch so erklärt, dass sie ohne tiefgreifende Kenntnisse verständlich ist. Da ist die Telekom echt gut. Ist die Routerliste vollständig, da fehlen doch die Speedport Router. Hab ich die übersehen?

Die Speedportrouter sind mit aufgeführt (10 te Reihe )
Natürlich können weitere Hersteller Ihre Router/Telefonanlagen im 3rd Party-Testcenter der Telekom in Bonn mit den Faxprotokollen testen und mit auf der Liste aufführen lassen.

 

Gesehen! Aber die können kein T.38. Wieviel Sinn macht die transparente Durchleitung, wenn der Speedport in der Kette fehlt. Kommt da noch was?

Nach meiner Kenntnis ist T.38 kurzfristig im Speedport nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen.

Geschäftskunden mit einem sehr hohem Faxaufkommen oder Spezialfaxanwendungen können einen Router mit T.38-Funktion wählen.

Wir kümmern uns um alle Faxprotokolle (T.30/G.711/T.38). Die transparente Durchleitung im Netz gibt es auch beim Faxprotokoll G.711. Das Faxprotokoll G.711 ist das am weitesten verbreitete Faxprotokoll und funktioniert. Meist ist nicht bekannt, welches Endgerät (Router/Fax) am Ziel vorhanden ist. Sollte T.38 nicht verfügbar sein (Endgerät, Fremd-Netz, Netzübergang), wird auf das bewährte Faxprotokoll G.711 zurückgeschaltet. Die Telekom hat auch hier die Schnittstellenbeschreibungen für die Hersteller konkretisiert, um einen reibungslosen Faxaustausch zwischen den Endgeräten zu gewährleisten.

Also keine Sorge, Fax funktioniert, manchmal sogar besser mit G.711.

 

Und zum Schluss noch eine gute Nachricht:

Es ist geplant, die Fax und T.38 Expertenwoche Ende November 2018 zu wiederholen.

Also bis dann!

 

Viele Grüße

Anja S.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Hallo Susanne,

 

 

@@Susanne5@  schrieb:

@Patrick F.@  schrieb:

 

Was für einen DSL-Router sowie was für ein Faxgerät verwenden die Schwiegereltern denn? 


DSL Router: es ist ein Speedport, aber wir haben leider weder die Verpackung noch, noch den Lieferschein von damals. Kann ich irgendwie herausfinden welchen Speedport wir haben?

Fax-Gerät: brother FAX-2820

 


@Patrick F.@  schrieb:

Ist am DSL-Router die angeschlossene TAE-Schnittstelle intern im Router auf "Fax" beziehungsweise "Tel/Fax" konfiguriert? 


Ich bin mir nicht sicher welche Einstellung Du meinst. Das Einzige was ich in der Richtung finde, ist in den Speedporteinstellungen unter Telefonie --> Telefonbuchsen --> Buchse 2: dort kann man das angeschlossene Gerät angeben und dort ist "Telefax" hinterlegt. 

Am Speedport Smart sollten technisch gesehen keine Probleme zu Fax auftreten und auch die Konfiguration "Telefax" bei diesem Gerät ist passend.

Ich habe mir die Anleitung vom Fax Gerät grob angeschaut und dort sollte die "Faxauflösung auf fein - nicht superfein" gestellt werden. Weiterhin kann wahlweise mit "ECM ein und ECM aus" probiert werden, ob es dadurch eine Besserung gibt. Allgemein empfiehlt es sich immer ECM eingeschaltet zu lassen. Weiterhin sollte die Baudrate auf 9600 bps gestellt werden, um Faxgerät unter "sicher" zu finden - siehe Anleitung vom Faxgerät auf Seite 96.

 

 


@Patrick F.@  schrieb:

Sind alle Anschlüsse in Österreich betroffen oder nur der eine angesprochene Anschluss? 


Wir haben das Problem mit 5 verschiedenen Anschlüssen in Österreich. 

 


@Patrick F.@  schrieb:

Sind Details zur Gegenstelle in Österreich bekannt? Internetprovider, DSL-Router und Fax-Gerät? 


Wir kennen leider keine technischen Details. Das Einzige was uns aufgefallen ist, ist dass bei Allen Empfängern die Faxnummer gleich der Telefonnummer ist + zwei zusätzliche Zahlen. Also z.B. Telefon 12345 und Faxnummer ist 12345-44.

 


@Patrick F.@  schrieb:

Grundsätzlich empfehle ich für beide Anschlüsse folgende "Fax-Konfiguration" nach dieser Anleitung zu prüfen.

https://geschaeftskunden.telekom.de/blobCache/umn/uti/426420_1523868196000/blobBinary/Tipps+und+Tric...

 


Danke. Ich werde mir das ansehen und versuchen daraus schlau zu werden. Die Gegenstellen kann ich natürlich nicht prüfen. 

 

Was mich nur wundert ist, dass es vor der Umstellung auf IP-basiert reibungslos funktioniert hat und seitdem nicht mehr. Das deutet für mich daraufhin, dass das Problem auf unserer Seite und nicht auf der Empfangsseite liegt.



5 betroffene Anschlüsse deuten schon auf einen größeren Fehler hin ohne die Details zu kennen.

Was meinen Sie genau mit Faxnummer = Telefonnummer? Das Beispiel und die Aussage widerspricht sich ein wenig.

Beispielsweise

Fax: 0040-123-456

Tel: 0040-123-456

 

Gruß

Patrick

 

 


@Patrick F.@  schrieb:

5 betroffene Anschlüsse deuten schon auf einen größeren Fehler hin ohne die Details zu kennen.

Was meinen Sie genau mit Faxnummer = Telefonnummer? Das Beispiel und die Aussage widerspricht sich ein wenig.

Beispielsweise

Fax: 0040-123-456

Tel: 0040-123-456

 

Gruß

Patrick 


Die Faxnummer entspricht in den ersten Stellen der Telefonnummer und hat am Ende noch zwei zusätzliche Nummern. Da ich mich nicht auskenne, weiß ich nicht ob man daraus irgendetwas bzgl. des Anschlusses an der Empfangsseite ableiten kann. 

Community Managerin

@mhi Unser Experte würde sich gerne einmal direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Leider konnten wir Sie unter der in den Profilfeldern hinterlegten Rufnummer nicht erreichen. Sind Sie so nett und hinterlegen uns eine Rückrufnummer (am Besten vielleicht Ihre Handynummer)?

 

Viele Grüße

 

Anja S.

Hallo,

 

zunächst mal, in Fritz!Boxen ab 7390 hatte ich bei 1&1 immer T.38 aktiviert und nie Schwiergikeiten gehabt damit, auch nicht mit eingestellter Gschwindigkeit 14.000 Baud.

Genauso war das dann mit der 7490 und ab Oktober 2016 bei der Telekom und später dann bis jetzt mit der 7590.

 


@mhi@  schrieb:

 Eingehende Faxe kommen auf der vorgesehenen Faxnummer nicht an. Hierbei ist bemerkenswert:

  • Ruft man auf der vorgesehenen Fax-Rufnummer mit einem Telefon an, erreicht der Anruf das Faxgerät, welches dann Verbindung und Fehler anzeigt. Der Anrufer hört den Synchronisationsversuch des Faxgeräts ("zwitschern").
  • Sendet man ein Fax an die vorgesehende Fax-Rufnummer, so scheitert dies. Der Anruf wird weder auf dem Fax noch auf der FritzBox verzeichnet. AVM hat mit Hilfe des "d-traces" bestätigt, dass der Anruf im fraglichen Zeitraum auf der FritzBox nicht signalisiert wurde (kein VoIP-Aktitvität).
  • Weist man der Schnittstelle FON1 in der FritzBox ein weitere Rufnummer ("VoIP-MSN") zu, so kann man über diese Rufnummer auch problemlos Faxe empfangen. Entsprechend wird der Eingang des Faxes auch seitens der FritzBox als eingehendes Gespräch verzeichnet.

Es entsteht der Eindruck, dass eingehende Faxe, die an die designierte Faxnummer gesandt werden, netzseitig ausgefiltert werden und die FritzBox nicht erreichen. Leider sind Nachforschungsversuche via Telekom-Service gescheitert, da sich der Telekom-Service darauf zurückzieht, dass es genügt, wenn das DSL synchron und überhaupt irgendwelche Anrufe eingehen.

 


Ich halte das mit ankommenden Faxen völlig anders.

Ich möchte die gar nicht auf meinem Kombi-Drucker von Epson, dass da Telefaxe ankommen,d a ich, wenn die ankommen würden, in den seltensten Fällen zu Hause wäre.

Und was nützt mir ein wichtiges Fax, wenn ich es Stunden oder Tage später zu Gesicht bekomme.

 

Fritzboxen sind ideal dafür ausgestattet, indem sie eine interne Faxfunktion unter Telefoniegeräte bieten.

Diese habe ich ausschließlich für ankommende Faxe eingerichtet und zwar mit der gleichen Rufnummer, wie abgehende Faxe auf Fon2 (Drucker).

Die ankommenden Faxe lasse ich auf der an USB angehängten HDD speichern und parallel dazu per Push-Service mit Anhang des Faxes an meine Mail-Adresse senden.

So habe ich immer sofort Kenntnis, wenn ein Fax angekommen ist und kann es auch lesen sofort.

Hier mal meine Einrichtung der Telefoniegeräte in der 7590:

 

Rufnummernzuordnung.jpg

 

@BigWoelfi2 

 

 

Ich finde die Funktion auch toll, aber:

  1.  ist das hier nicht gewünscht
  2. schrieb ich weiter oben, dass auch die integrierte Faxempfangsfunktion bei *der einen MSN* nicht anspringt.

 

Grundsätzlich zielt mein Anliegen also auf die Frage ab, was bzgl. der einen MSN (genauer: Rufnummer aus dem Bündel von Rufnummern des AllIP-Anschlusses) nicht stimmt.


@Anja S.@  schrieb:

@mhi Unser Experte würde sich gerne einmal direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Leider konnten wir Sie unter der in den Profilfeldern hinterlegten Rufnummer nicht erreichen. Sind Sie so nett und hinterlegen uns eine Rückrufnummer (am Besten vielleicht Ihre Handynummer)?

Die Rufnummer ist/war eigentlich aktuell. Ich habe jetzt eine Mobilfunkrufnummer hinterlegt.
Community Managerin

@mhi

Ich habe die Nummer gerade an unseren Experten weitergeleitet. Fröhlich

 

Viele Grüße

 

Anja S.


@mhi@  schrieb:

 

 

Grundsätzlich zielt mein Anliegen also auf die Frage ab, was bzgl. der einen MSN (genauer: Rufnummer aus dem Bündel von Rufnummern des AllIP-Anschlusses) nicht stimmt.


Wen ich mich richtig erinnere, hatte ich beim Wechsel von der FB 7490 auf die 7590 auch ein Problem mit dem Faxempfang und nur damit.

Ich meine, das hat sich erst geregelt, nachdem ich alle Rufnummern noch einmal gelöscht habe unter "Eigene Rufnummern" gelöscht und neu eingerichtet hatte.

 


@Anja S.@  schrieb:

@mhi Unser Experte würde sich gerne einmal direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Leider konnten wir Sie unter der in den Profilfeldern hinterlegten Rufnummer nicht erreichen. Sind Sie so nett und hinterlegen uns eine Rückrufnummer (am Besten vielleicht Ihre Handynummer)?

 

Hallo @mhi,

wir hätten gerne Ihr Faxproblem vor dem Wochenende gelöst. Leider kann ich Sie bisher, trotz mehrfachem Versuch, unter Ihrer angegebenen Festnetzrückrufnummer, noch unter Ihrer Handynummer "Ein Gesprächsaufbau ist nicht möglich..." erreichen. Sie können mich unter meiner Telefonnummer 0228-x (siehe Anruflisten, Klartext) heute gerne bis 17:00 Uhr und am Montag ab 8:00 Uhr anrufen.

 

Gruß

Thomas-P


 


@Susanne5@  schrieb:

@Patrick F.@  schrieb:

5 betroffene Anschlüsse deuten schon auf einen größeren Fehler hin ohne die Details zu kennen.

Was meinen Sie genau mit Faxnummer = Telefonnummer? Das Beispiel und die Aussage widerspricht sich ein wenig.

Beispielsweise

Fax: 0040-123-456

Tel: 0040-123-456

 

Gruß

Patrick 


Die Faxnummer entspricht in den ersten Stellen der Telefonnummer und hat am Ende noch zwei zusätzliche Nummern. Da ich mich nicht auskenne, weiß ich nicht ob man daraus irgendetwas bzgl. des Anschlusses an der Empfangsseite ableiten kann. 


Das klingt nach einem Speed Dial Problem.

 

Daher bitte einmal an einem Telefon, das angeschlossen ist **#93# eingeben und nochmals Österreich probieren.

 

Danach bitte kurz Rückmeldung hierein geben.

Vielen Dank. Wo finde ich die Rufnummern?
Die Kontaktaufnahme ist gelungen und wir haben am Montag einen gemeinsamen Termin. Ich freue mich darauf und bin zuversichtlich, dass wir das Problem in den Griff bekommen. Fröhlich

@mhi@  schrieb:

@BigWoelfi2 

 

 

Ich finde die Funktion auch toll, aber:

  1.  ist das hier nicht gewünscht
  2. schrieb ich weiter oben, dass auch die integrierte Faxempfangsfunktion bei *der einen MSN* nicht anspringt

Hast Du die Möglichkeit, eine andere Fritzbox zu leihen und diese nach dem Reset auf Werkseinstellungen mal zu testen?

Es ist auch denkbar, dass in den Einstellungen im Gerät etwas gespeichert wird, das beim Löschen der Einstellungen nicht richtig entfertn wird. ähnlich wie ein gekipptes Bit.

 

 


@Patrick F.@  schrieb:

Das klingt nach einem Speed Dial Problem.

Daher bitte einmal an einem Telefon, das angeschlossen ist **#93# eingeben und nochmals Österreich probieren.

Danach bitte kurz Rückmeldung hierein geben.


Danke. Das werden wir direkt Montag Morgen testen, da erst dann wieder in Österreich jemand erreichbar ist. Ich gebe dann Rückmeldung. 

Hallo @Patrick F.

ein Speed-Dial Problem ?

Könnten Sie das bitte etwas erläutern? Ich würde gerne erfahren was "Speed-Dial" bedeutet und wie sich das bei diesem Problem auswirken könnte.

Wäre Super Fröhlich  Danke vorab.


@Manni_Senior@  schrieb:

Hallo @Patrick F.

ein Speed-Dial Problem ?

Könnten Sie das bitte etwas erläutern? Ich würde gerne erfahren was "Speed-Dial" bedeutet und wie sich das bei diesem Problem auswirken könnte.

Wäre Super Fröhlich  Danke vorab.


Hallo Manni,

 

Das sogenannten Speed-Dialing können Sie sich ähnlich wie eine Kurzwahl oder Schnellwahl vorstellen. Das heißt, wenn Sie eine bereits bekannte Rufnummer anrufen möchten, dann wird diese Rufnummer "schneller" angerufen als einen bis dato unbekannte Rufnummer. Dies passiert auch,  wenn Sie noch nicht mit der Rufnummereingabe fertig sind.

 

Ich erläutere es Ihnen an einem kurzen Beispiel:

Sie haben bereits die 0711-12345 in der Vergangenheit gewählt und möchten jetzt ein Fax absenden an die 0711-12345 6, dann würde das Fax an erstere Nummer (0711-12345) geschickt, da Ihr Router (zB. Speedport oder FritzBox) weiß, dass Sie üblicherweise nur an die 0711-12345 Telefonate senden. Somit kann das Fax nicht an die 0711-12345 6 zugestellt werden. 

 

Kurz und knapp: Diese Funktion dient dazu den Anruf schneller an die Gegenstelle durchzustellen. 

 

Passt das soweit fürs Verständnis?

 

Viele Grüße

Patrick

Hallo @Patrick F.

herzlichen Dank für die Erläuterung.

Ich denke ich habe die zugrundeliegende Idee zu "Speed Dial" nun verstanden.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende

Manni

Hallo in die Runde,

 

wir haben das Problem "eingehendes Fax" funktioniert nicht heute früh in einer gemeinsamen Webkonferenz weiter ausgetestet.

Die Erkenntnislage ist wie folgt:

  • eingehende Faxe werden - von manchen Anschlüssen aus abgehend - ordnungsgemäß empfangen
  • eingehende Faxe werden - von manchen Anschlüssen aus abgehend - nicht einmal in der Telekom-Infrastruktur eingehend verzeichnet (sorry, den Fachbegriff für die Komponente habe ich mir nicht gemerkt), damit ist auch klar, dass der Anruf an der FritzBox nicht verzeichnet wird:
    • darunter sind Faxe abgehend von Sipgate (auf anderen MSN kommen sie an, dito für Sprachanrufe aus dem Sipgate-Netz
    • darunter ist aber auch ein Absender, der definitiv als Telekom-Anschluss identifiert wurde

Zwischenfazit:

Wir sind gemeinsam übereinstimmend zu der Erkenntnis gelangt, dass wir die weitere Fehlersuche auf die Netzseite verlagern müssen. Während das Telekom-Team die Telekomseite noch einmal eingehend analysiert, versuche ich von anderen Anbieter, z.B. Sipgate, darauf "anzusetzen", warum Voice Calls an die kritische Rufnummer übermittelt werden, während es für Fax Calls nicht gelingt. Mutmaßlich werden diese Gespräche für unterschiedliche Gateways zwischen den Netzbetreibern übergeben. Warum das Faxen zumindest im einen Fall auch von Telekom zu Telekom mit "kein Anschluss unter dieser Nummer" nicht gelang, wird ebenfalls untersucht.

 

Wir haben uns damit auf Donnerstag Vormittag vertagt und dürfen gespannt sein...

 

Soweit herzlichen Dank für die konstruktive, gemeinsame Sitzung.

Ich habe das Problem gerade auch noch mal mit Sipgate besprochen. Sipgate hat zum Testen auch mehrere Anschlüssen von Telefonanbietern im Haus. Testergebnis:

  • Voice-Anruf: Fax geht dran
  • Fax-Anruf von Sipgate: 480 temporarily unavailable
  • Fax-Anruf von Sipgate auf andere MSN: Fax geht dran
  • Voice-Anruf via Telekom: Kein Anschluss unter dieser Nummer
  • Voice-Anruf via Vodafone: Fax geht dran

Sipgate untersucht den Unterschied von deren Seite, aber wir haben jetzt auch zwei Telekom-Anschlüsse identifiziert, von denen es aus nicht funktioniert.


@Patrick F.@  schrieb:

Das klingt nach einem Speed Dial Problem.

 

Daher bitte einmal an einem Telefon, das angeschlossen ist **#93# eingeben und nochmals Österreich probieren.

 

Danach bitte kurz Rückmeldung hierein geben.


Das war's. Perfekt. Ich habe den Speed Dial Speicher gelöscht und die Funktion direkt mal ausgeschaltet. Bisher funktioniert's. Danke für die Hilfe.

Community Managerin

Hallo zusammen, 

 

die Woche, in der unsere Experten eure Fragen zum Thema Fax beantwortet haben, ist nun vorbei.

Vielen Dank an alle für die Teilnahme! Insbesondere natürlich ein großes Dankeschön an unsere  Experten @thomas-p und @Patrick F. aus dem Produktmanagement für die Zeit, die sie sich genommen haben. Den noch offenen Fall von @mhi haben wir natürlich im Auge und kümmern uns. 

In den nächsten Tagen poste ich hier die Zusammenfassung der Expertenrunde.

 

Viele Grüße

 

Anja S.


@Susanne5@  schrieb:

@Patrick F.@  schrieb:

Das klingt nach einem Speed Dial Problem.

 

Daher bitte einmal an einem Telefon, das angeschlossen ist **#93# eingeben und nochmals Österreich probieren.

 

Danach bitte kurz Rückmeldung hierein geben.


Das war's. Perfekt. Ich habe den Speed Dial Speicher gelöscht und die Funktion direkt mal ausgeschaltet. Bisher funktioniert's. Danke für die Hilfe.


Sehr gerne.

Uns freut es, dass jetzt auch Faxe nach Österreich einwandfrei funktionieren.

 

 


@Anja S.  schrieb:

Hallo zusammen, 

 

die Woche, in der unsere Experten eure Fragen zum Thema Fax beantwortet haben, ist nun vorbei.

Vielen Dank an alle für die Teilnahme! Insbesondere natürlich ein großes Dankeschön an unsere  Experten @thomas-p und @Patrick F. aus dem Produktmanagement für die Zeit, die sie sich genommen haben. Den noch offenen Fall von @mhi haben wir natürlich im Auge und kümmern uns. 

In den nächsten Tagen poste ich hier die Zusammenfassung der Expertenrunde.

 

Viele Grüße

 

Anja S.


Wir haben hier an der Stelle sehr gerne unterstützt und freuen uns über die positiven Ressonanz.

 

Auch um diesen Fall von mhi kümmern wir uns und werden hier in den kommenden Tagen über die Ursache berichten.

 

Viele Grüße

Patrick

 

Lösung
Community Managerin

Hallo zusammen,

 

an dieser Stelle erfolgt nun die Zusammenfassung der gestellten Anfragen und der Antworten dazu. 

 

Das Anliegen von @Susanne5 konnte hier direkt geklärt werden.

Die Störung des Faxanschluss von @mhi ist, wie versprochen, gelöst. Der Faxanschluss funktioniert.

Allgemeines Vorgehen bei konkreten Störungen: Sollte Fax nicht 100% funktionieren, schauen Sie bitte auf die Expertentipps unter www.telekom.de/sonderdienste und dort Fax. Die Vielzahl aller Fehler werden von den Endgeräten und Einstellungen verursacht. Führen diese Tipps doch nicht zum Erfolg, setzen Sie bitte eine Störung ab. Wichtig dann die verwendete Hardware, den Anschluss und fehlgeschlagene Verbindungen mit Sender-und Empfängerrufnummer, Tag und Uhrzeit (wichtig zeitnah zur Störung) zu benennen.

 

Laut dieser Liste unterstützen die Speedport-Modelle derzeit kein T.38. Wird dies zukünftig der Fall sein (zum Beispiel durch ein Firmware-Update oder bei zukünftigen Modellen)?

Nach meiner Kenntnis ist dies kurzfristig nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen. Fax funktioniert am IP-basierten Anschluss mit dem bewährten G.711 Faxprotokoll sehr gut. Der G.711 Standard ist weltweit etabliert und als Rückfalloption bei allen Endgeräten immer funktionsfähig. Telekom Speedport-Router funktionieren mit G.711 selbst bei der Übertragung von bis zu 100 Seiten im Telekomnetz sehr gut.

Geschäftskundenrouter aus der Liste unterstützen das zusätzliche Faxprotokoll T.38 und sind bei uns verfügbar.

 

Dass Fax mit dem G.711 Protokoll gut funktioniert, dazu gibt es wohl unterschiedliche Erfahrungen. Bei mir klappt es in der Regel ganz gut, bei anderen wiederum nicht so gut.

Schön wäre natürlich, wenn auch Speedports die T.38-Unterstützung bekommen könnten. An einem Hybrid-Anschluss kann ja beispielsweise kein Business-Router verwendet werden.

Meistens liegt eine einwandfreie Faxübertragung an der Einstellung der Endgeräte (Fax/Router). Unter Tipps & Tricks zum Faxversand am IP-basierten Anschluss der Telekom haben wir unter diesem Link praxisnah die besten Einstellungen zusammengestellt.

Bitte diese Tipps auch den "anderen" weitergeben.

 

Ich habe eine uralte externe Fritz!Card PCI. Damit klappt es prima. Aber dass man sich mit diesen "Tricks" behelfen muss, ist eigentlich schon traurig. Fax ist im Rechtsverkehr nach wie vor sehr wichtig, für mich unverzichtbar.

Es freut mich, dass Ihre Fritz!Card weiterhin funktioniert. Aber was meinen Sie mit "Tricks"? 
Die Telekom kümmert sich! Wir haben in den letzten Wochen und Monaten mehr als 10 Tsd. Faxtests durchgeführt, können aber nur für das Telekomnetz und von der Telekom vertriebene Endgeräte Auskunft geben. Die gewonnenen Erkenntnisse sind in Firmwareupdates der Endgerätehersteller, in einer Konkretisierung der technischen SIP-Schnittstellenbeschreiben und in die Praxistipps eingeflossen. 
Bei der Vielzahl unserer Kunden funktioniert Fax einwandfrei! (siehe auch www.telekom.de/sonderdienste und dort Fax)

Die FritzCard ist heute theoretisch weiterhin nutzbar in Verbindung mit einem IP-Router. So muss diese per ISDN an den Router (zB. FritzBox oder auch Digitalisierungsbox) angeschlossen werden.

Selber getestet habe ich das mit einer Digitalisierungsbox Premium sowie einer FritzBox 7490 mit Windows 10. Bei anderen Endgeräten mit ISDN-Ausgang sollte es ebenfalls funktionieren.

 

Ich finde es super, dass bei der Telekom jetzt auch t.38 unterstützt wird...

Werde das gleich mal mit meiner FritzBox 7490 testen.

Die AVM-Fritzboxen werden das Faxprotokoll T.38 ab dem kommenden AVM-Firmwarerelease 7.x im Netz der Telekom unterstützen (wenn gewünscht, die aktuellste AVM-Laborversion nutzen). Wichtig ist, dass nicht nur die Endgeräte, sondern auch das Netz und die Netzübergänge müssen T.38 unterstützen (siehe auch www.telekom.de/sonderdienste und dort Fax)

 

Wie sieht es bei T38 mit den Geschwindigkeitseinstellungen aus?

Immer noch auf 'langsam' stellen oder - sofern beide Provider T38 unterstützen – geht es dann auch schneller?

Wird T38 zwischen den Providern verlustfrei durchgereicht ?

Das Faxprotokoll T.38 wird "transparent" durch das Telekom Netz geleitet, d.h. die Endgeräte (Router/Session Boarder Controller) an der Quelle- und am Ziel handeln T.38 aus. Das netzseitige Umwandeln (Transcodierung) von T.38 zu G.711-passtrough und umgekehrt wird nicht angeboten. Ausnahme bilden hier lediglich kundenspezifische Lösungen wie Corporate SIP Germany. Einige wenige Router im Geschäftskundenumfeld bieten individuelle Einstellungen im Router. Bitte wenden Sie sich an Ihren Routerhersteller.

In zahlreichen Faxtests haben wir mit einer Geschwindigkeit am Faxgerät von 9.600 Baud die besten Ergebnisse erzielt. Da Sie meist nicht wissen, wer die Fax-Gegenstelle ist, empfehlen wir diese Geschwindigkeit am Faxgerät, das heißt aber nicht, dass nicht auch höhere Geschwindigkeiten (14,4 Baud) möglich sind.

Für eine einwandfreie Faxkommunikation ist es erforderlich, dass Sender- und Empfangsgeräte, die Übertragungsnetze und die Übergabepunkte die Faxprotokolle unterstützen. Wie dies in anderen Providernetzen umgesetzt wird, ist mir nicht bekannt. 

 

Gibt es eigentlich Fax-Geräte, die man per Wlan mit dem Router verbinden kann, sodass sie ohne analogen Anschluss trotzdem faxen können?

Ich bin in der Generation die Faxe für unsinnige Altlast hält. Viele lieben es, weil es einfacher ist, als mal eben eine E-Mail mit Anhang zu schicken.

Außerdem wollen einige Firmen die Sachen lieber per Fax haben, andere haben gar kein Fax mehr.

Ich kenne nur Multifunktionsgeräte (Drucker/Kopierer/Scanner/Fax) die per WLAN zum Drucken genutzt werden können.

Das Faxgerät wird weiterhin an einem analogen Port des Routers (a/b-Schnittstelle) angesteckt (somit nur mit "Telefonkabel" anbindbar). Wichtig ist dort die Konfiguration der Rufnummer als "Fax", wie hier beschrieben.

Alternativ gibt es Programme, die Fax auch digital aus dem Mailprogramm versenden können.

In der Geschäftswelt wird Fax weiterhin benötigt und stark genutzt.

Eine 50%-Lösung ist die Nutzung eines Multifunktionsdruckers mit Faxfunktion, der aber an den Router über die Telefonbuchse angeschlossen sein muss. Als Drucker und als Fax-Drucker kann er z.B. vom Laptop aus über W-LAN angesteuert werden. Der (Fax)-Druckauftrag wird dann nicht ausgedruckt, sondern über die Telefonleitung weitergereicht. Und der qualifizierte Faxbericht kann bei Bedarf gleich ausgedruckt werden. Auch wenn der Drucker kein W-LAN sondern nur LAN hat, kann drahtlos gefaxt werden, wenn sich der Drucker im gleichen Netz ist.

Früher gab es mal eine Software Fritz!Fax als Faxdruckertreiber zur Nutzung der Faxfunktion der Fritz!Box. Ich weiß aber im Moment nicht, ob der noch auf WIN 7 / WIN 10 läuft.

Ich arbeite in einem Umfeld, wo noch vergleichsweise viel gefaxt wird. Texte, Zeichnungen, Skizzen, Planausschnitte usw. für Anmerkungen und Korrekturen. Gerade bei größeren Anlagen oder wenn es nur um Ausschnitte großflächiger Anlagen geht, ist das Fax oft die bessere Wahl.  Auch bei schnellen Skizzen, die auf A4-Papier deutlich schneller sichtbar gemacht werden, als es mit Paint, oder Adobe Acrobat oder ähnlichen Hilfsmitteln machbar wäre kann ein Fax seine Vorteile ausspielen; von den fehlerhaften Einstellungen (Dokument vs. Dokument und Markierungen)  beim Drucken von PDFs auf dem Sekretariats-PC mal ganz abgesehen.

 

Welche Änderungen sind in der Firmware der Fritzbox gegenüber der Version 6.92 geplant?

Mit der offiziellen FW 6.92 kann auch schon T38 aktiviert werden.

Fritzfax funktioniert nach meiner Kenntnis auch auf aktuellen Betriebssystemen. Ebenso gibt es frei verfügbare Faxprogramme, oder die Funktionalität aus Mailprogrammen (wie oben beschrieben) um ein Fax zu versenden und zu empfangen.

Telekom hat das zusätzliche Faxprotokoll T.38 ab dem 16. April 2018 im Netz der Telekom freigegeben. Die Hersteller, hier AVM, passen ihre Firmware den aktuellen Erkenntnissen an, um störungsfrei ein Fax auch mit T.38 im Netz der Telekom zu versenden. Bitte ein wenig Geduld bis die AVM-Firmwareversion 7.x verfügbar ist. Das Faxprotokoll G.711 funktioniert, auch als "Rückfalloption", bei Nichtverfügbarkeit von T.38 einwandfrei.

Ergänzender Hinweis an Nutzer älterer Fritz!Boxen:

Auch bei der Fritz!Box 7390 z.B. mit der Firmware 6.83 kann T38 aktiviert werden.  Die FW 6.83 ist derzeit die aktuellste für die 7390. Den Stand 6.92 hat die 7390 nicht mehr als Update bekommen.

Hier kann ich ergänzen, dass sich der integrierte Fax-Client auf FritzBoxen in manchen Szenarien ganz gut eignet, um das Fax im Netz weiterzureichen. So ist es mit dem Fax-Client möglich das ankommende Fax per E-Mail weiterzuleiten oder auch alternativ auf der FritzBox oder einem USB-Stick abzulegen. Das Ganze ist auch sehr schnell eingerichtet. In der FritzBox Benutzeroberfläche ist der Punkt unter "Telefonie / Telefoniegeräte / Neues Gerät einrichten" zu finden.

Weiterhin ist diese Anleitung von AVM hilfreich.

Für einen Fall im Bekanntenkreis habe diese Software testweise auf Windows 10 installiert und mir sind soweit keine negativen Auffälligkeiten aufgefallen. Die Karte wurde direkt von Windows 10 erkannt und es wurden Updates von Microsoft heruntergeladen. 
Hier finden Sie einen hilfreichen Link von AVM zum Treiber der Fritz!Card

Die Fritz-Software finden Sie hier. Anmerkung: Dies ist ein Update und hierfür wird die original Software-CD benötigt.

Unter diesem Link findet sich eine Tabelle der Routermodelle die Fax unterstützen.

 

Meine Frage: Was sind denn die Unterschiede der T.38 - Versionen 0-3?  Ich dachte, es gäbe T.38 ... aber nun noch in verschiedenen Versionen?  

Die Faxprotokolle sind international in den ITU-T-Standards (frei verfügbar) für die Übertragung der Faxprotokolle (auch T.38) genormt.

Einige wenige Router/Session Border Controller im Geschäftskundenumfeld erlauben die Einstellung der T.38 Versionen (0-3).

Meiner Kenntnis nach sind die Versionen 0 und 1 am meisten verbreitet und kompatibel.

Meine Empfehlungen: beim Routerhersteller anfragen beziehungsweise 0 oder 1 (falls einstellbar) auswählen.

 

Seit einiger Zeit erscheint bei mir im Emailprogramm nicht mehr das Symbol, um Faxe zu versenden. Bisher ging das immer problemlos, jetzt bin ich etwas hilflos, da ich technisch eine absolute Null bin. Was soll ich tun? Faxe empfangen kann ich auf meinem Computer.

Die Frage ist für mich schwierig zu beantworten, da ich Ihr benutztes E-Mailprogramm (bisher) nicht kenne.

Vielleicht hilft Ihnen dieser Link zum PC-Fax der Telekom weiter.

 

Eine sehr informative Seite zum Fax und auch so erklärt, dass sie ohne tiefgreifende Kenntnisse verständlich ist. Da ist die Telekom echt gut. Ist die Routerliste vollständig, da fehlen doch die Speedport Router. Hab ich die übersehen?

Die Speedportrouter sind mit aufgeführt (10 te Reihe )
Natürlich können weitere Hersteller Ihre Router/Telefonanlagen im 3rd Party-Testcenter der Telekom in Bonn mit den Faxprotokollen testen und mit auf der Liste aufführen lassen.

 

Gesehen! Aber die können kein T.38. Wieviel Sinn macht die transparente Durchleitung, wenn der Speedport in der Kette fehlt. Kommt da noch was?

Nach meiner Kenntnis ist T.38 kurzfristig im Speedport nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen.

Geschäftskunden mit einem sehr hohem Faxaufkommen oder Spezialfaxanwendungen können einen Router mit T.38-Funktion wählen.

Wir kümmern uns um alle Faxprotokolle (T.30/G.711/T.38). Die transparente Durchleitung im Netz gibt es auch beim Faxprotokoll G.711. Das Faxprotokoll G.711 ist das am weitesten verbreitete Faxprotokoll und funktioniert. Meist ist nicht bekannt, welches Endgerät (Router/Fax) am Ziel vorhanden ist. Sollte T.38 nicht verfügbar sein (Endgerät, Fremd-Netz, Netzübergang), wird auf das bewährte Faxprotokoll G.711 zurückgeschaltet. Die Telekom hat auch hier die Schnittstellenbeschreibungen für die Hersteller konkretisiert, um einen reibungslosen Faxaustausch zwischen den Endgeräten zu gewährleisten.

Also keine Sorge, Fax funktioniert, manchmal sogar besser mit G.711.

 

Und zum Schluss noch eine gute Nachricht:

Es ist geplant, die Fax und T.38 Expertenwoche Ende November 2018 zu wiederholen.

Also bis dann!

 

Viele Grüße

Anja S.