Hallo @Prinz1976,
bei meinen Kinder habe ich das so gemacht, dass sie in der Anfangszeit gar kein mobiles Internet hatten. Bei mir zuhause habe ich dann in der Fritzbox den BPjM-Filter aktiviert.
Das war haltbar, bis sie 11 oder 12 waren. Da wurde nicht nur der Gruppendruck zu hoch, ihnen mobile Daten zu geben, selbst in der Schule wurden sie als Teil des Unterrichts ermutigt, Wikipedia auf dem Smartphone zu nutzen. Jugendschutz-Apps kannst du vergessen, jeder Zehnjährige weiß oder findet raus, wie er die umgehen kann. Selbst wenn du ihm die mobilen Daten abklemmst, sein Kumpel hat vielleicht Eltern, die es weniger interessiert.
Empfehlung: arbeite nicht auf der Ebene "Technik". Arbeite auf der Ebene "Vertrauen und Aufklärung". Bleib wachsam, aber schnüffel nicht auf seinem Telefon rum. Sprich mit deinem Kind über die Gefahren. Viele Schulen bieten Elternseminare zu dem Thema an, frag mal nach oder reg eins an.
Die eigentliche Gefahr ist gar nicht, dass er irgendwas googelt. Da sieht er ja eh fast nichts mehr, was nicht bei RTL2 im Nachmittagsprogramm läuft. Die eigentliche Gefahr ist, dass er bei Insta / Chatroulette etc. an irgendwelche Schmutzfinger gerät, ich will jetzt nicht ins Detail gehen. Er muss verstehen, dass es im Internet ganz leicht ist, seine Identität zu verschleiern und dass "lara2008" mit dem hübschen Profilbild vielleicht in Wirklichkeit Horst-Otto heißt und eine Fahne und ziemlich fettige Haare hat.
Auf gar keinen Fall darf er in Chats o. ä. seinen Namen oder andere persönliche Infos rausgeben. Wenn er das versteht, ist schon viel gewonnen.
ER
