AW: Rolladen per Regel teilweise schließen

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Hallo zusammen,

ich steuere meine Rolläden über Regeln, so dass diese zu bestimmten Zeiten runter- bzw. wieder rauffahren - das klappt auch problemlos. Jetzt möchte ich aber einen Rolladen nicht komplett, sondern nur teilweise (35%) schließen. Das ist auch in der Regel so eingestellt, dennoch fährt der Rolladen immer komplett runter. Schaue ich dann über das Menü Fernsteuerung auf den Ist-Zustand, so steht dort aber 35%, obwohl der Rolladen komplett geschlossen ist. Der Rolladenaktor ist konfiguriert und fährt auch auf 35% runter, wenn ich das manuell einstelle.

Mache/denke ich da was falsches oder ist das ein Bug in der App bzw. der Steuerung?

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Moin,

überprüfe doch mal, ob dieser Rollladenaktor eine Queransteuerung bekommt durch eine andere Regel z.B.

Ansonsten die entsprechende Regel löschen und neu aufbauen.

Testen....

Gruß

Opty

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Die Fehlerbeschreibung (Smarthomezentrale "denkt" der Roladen sei zu 35% zu, in Wahrheit ist er aber komplett geschlossen) klingt für mich als sei der Rolladenaktor nicht korrekt kalibriert.

Die Rolladenaktoren haben keine Positionsgeber für den Rolladen, der "Schließgrad" wird ausschließlich über die Laufzeit des Motors aus dem offenen oder geschlossenen Zustand ermittelt. Deshalb ist es wichtig dass die Rolladenaktoren kalibriert sind und damit wissen wie lange der Motor aus dem offenen oder geschlossenen Zustand laufen muss bis 35% Öffnungsgrad erreicht sind.

Ich selbst verwende kein Magenta Smart Home, aber hier gibt es eine Diskussion zum Thema.

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Leider schreibst du nicht, welchen Rollladenaktor du verwendest.

Wir verwenden den HM-LC-BI1-FM.

Hast du die Kalibrierung überprüft? Die Laufzeiten für das Öffnen und Schließen müssen individuell eingestellt werden. Darüber hinaus musst du ggf. die Option zu Kalibrierungsfahrten einstellen.

Leider ist meine Erfahrung mit Regeln auch nicht die beste. Da treten immer wieder einmal Fehler auf, die ich nicht nachvollziehen kann.  Neben dem Problem beim teilweise Schließen/Öffnen stellte ich des Öfteren fest, dass alte, längst geänderte Zeitsteuerungswerte urplötzlich wieder aktiv werden.

Wenn alles nicht hilft ..

Ich habe Szenen angelegt, in denen die Steuerung der einzelnen Rollläden definiert sind. Diese Szenen verwende ich dann anschließen in den Regeln. So kann ich durch das manuelle Auslösen der Szenen sehen, ob alles wunschgemäß funktioniert.

Das Problem der Zeitsteuerung konnte ich nur dadurch beseitigen, indem ich die Regel löschte und neu einrichtete. Hier kommt mir dann natürlich die Verwendung der Szenen - wie zuvor geschildert - zugute.

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Nachtrag ..

In meinen Aufzeichnungen fand ich einen ähnlichen Fall. Erst als ich den Rollladenaktor aus Qivicon entfernt, auf Firmwarestand zurückgesetzt, neu angelernt und neu konfiguriert hatte, arbeteite dieser Aktor wieder ordnungsgemäß.

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Hallo @brammel,

welchen Rolladenaktor verwendest du? Hast du bereits die Tipps von @Opty und @legro beherzigt?

Beste Grüße
Malte M.

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Guten Morgen,

besten Dank für Eure Tipps und Hinweise, die mich letztlich auf den richtigen Weg gebracht haben. Als Rolladenaktoren verwende ich die EQ3, HM-LC-BI1PBU-FM, die exakt kalibriert sind.

Der betroffene Aktor war über die Regel ja so eingestellt, dass er in der Nacht soweit schließen sollte, dass 20% offen bleiben (die o.a. 35% hatte ich noch aus ersten Überlegungen im Kopf, sorry für die falsche Angabe). Nach Neukalibrierung, die aber nichts gebracht hatte, habe ich die Regel testweise so geändert, dass der Rolladen zu 50% runterfahren sollte. Im Ergebnis ist er dann allerdings zu 75% runtergefahren. Demnach ist er bei der vorherigen Einstellung wohl nahezu komplett runtergefahren.

Es ist wohl so, dass die prozentuale Einstellung des Öffnungs- bzw. Schließungsgrades auch bei exakt kalibriertem Aktor reichlich ungenau ist, was vor allem dann, wenn man sich an den unteren bzw. oberen Grenzen bewegt zu Fehlinterpretationen führen kann . Es ist vor allem in diesen Fällen erforderlich, den Schließungsgrad vorher per Fernbedienung mit der App exakt auszutesten.

Also besten Dank nochmals für Eure Unterstützung und sorry für die vorschnelle Frage, auf deren Lösung ich auch selbst hätte kommen können 

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Ja, die Sache mit dem Öffnungsgrad ist so eine Sache. Dieser wird nämlich ausschließlich über die Laufzeit definiert.

Zwei Dinge führen dann zu den von dir hier reklamierten Ungereimtheiten:

Die Winkelgeschwindigkeit des Antriebes ist annähernd konstant. Beim Schließen wird pro Umdrehung anfangs eine größere Rollladenlänge abgewickelt, da der Umfang des aufgewickelten Rollladens dicker ist als gegen Ende. Hinzu kommt, dass immer mehr Ritzen zwischen den Lamellen während des Herunterfahrens hinzukommen und erst nach dem Aufsetzen des Rollladen sich nach und nach schließen.

Unterm Strich: Der Schließungsgrad ist nicht linear von der Laufzeit abhängig.