Cisco 886VA + IPTV

Hallo,

 

ich hatte testweise mal meinen SpeedPort 724W gegen einen Cisco Router 886VA getauscht. Es schien auch im wesentlichen so ziemlich

alles zu funktionieren, aber wenn ich meinen MR400 Media-Receiver klomplett ausschalte und wieder einschalte, erhaelt der keine Ver-

bindung zur IPTV Plattform (sagt zumindest die Meldung die kommt bevor das Geraet neu startet). Wenn der MR400 einmal am Speedport lief und ich dann auf den Cisco Router umstecke, scheint alles zu funktionieren inclusive MagentaTV. Die Konfiguration des cisco Routers ist die folgende:

 

!
! Last configuration change at 03:11:46 cet Wed Jan 15 2020
!
version 15.7
service nagle
no service pad
service timestamps debug datetime msec localtime show-timezone year
service timestamps log datetime msec localtime show-timezone year
service password-encryption
!
hostname ilse-c886
!
boot-start-marker
boot system flash:/c880data-universalk9-mz.157-3.M1.bin
boot-end-marker
!
!
!
no aaa new-model
memory-size iomem 10
clock timezone cet 1 0
clock summer-time CEST recurring last Sun Mar 2:00 last Sun Oct 2:00
!
!
!
!
!
!
!
no ip source-route
!
!
!
!
!
!
!
!
!
!


!
no ip dhcp conflict logging
ip dhcp excluded-address 192.168.22.0 192.168.22.99
!
ip dhcp pool mypool
network 192.168.22.0 255.255.255.0
domain-name usenet-verwaltung.de

! DNS-Server wie via PPP Dialog erhalten
dns-server 217.237.150.205 217.237.149.142
!
!
!
ip domain name usenet-verwaltung.de
ip host my.router.invalid 192.168.22.1
ip multicast-routing
!
ip cef
no ipv6 source-route
ipv6 unicast-routing
ipv6 cef
ipv6 dhcp pool T-DSL-Pool
import dns-server
import sntp address
import information refresh

!

multilink bundle-name authenticated
vpdn enable
!
cts logging verbose
license udi pid CISCO886VA-K9 sn FCZ1632C5FR
license boot module c880-data level advipservices
!
username ilse privilege 15 password *****

!
controller VDSL 0
firmware filename flash:VA_B_38V_d24m.bin
!
bba-group pppoe global
virtual-template 1
!
interface Ethernet0
no ip address
no ip route-cache
!
interface Ethernet0.7
description net.DE Telekom Bitstream Access
encapsulation dot1Q 7
no ip route-cache
pppoe enable group global
pppoe-client dial-pool-number 1
!
interface BRI0
no ip address
encapsulation hdlc
shutdown
isdn termination multidrop
!
interface ATM0
no ip address
shutdown
no atm ilmi-keepalive
!
interface ATM0.7 point-to-point

! wuerde gebraucht fuer ADSL-Einwahl, aber ich  habe VDSL

pvc 1/32
bridge-dot1q encap 7
pppoe-client dial-pool-number 1
!
interface FastEthernet0
switchport access vlan 2
no ip address
!
interface FastEthernet1
switchport access vlan 2
no ip address
!
interface FastEthernet2
switchport access vlan 2
no ip address
!
interface FastEthernet3

! mit dem Port experimentiere ich mit etwas anderem

switchport trunk allowed vlan 1,7,1002-1005
switchport mode trunk

shut

no ip address
!
interface Virtual-Template1
no ip address
ip nat outside
ip virtual-reassembly in
ppp authentication chap callin
ppp chap refuse
!
interface Vlan1
no ip address
shutdown
!
interface Vlan2
ip address 192.168.22.1 255.255.255.0
ip pim sparse-mode
ip nat inside
no ip virtual-reassembly in

! IPv6 Adresse die erste Adresse im zweiten /64 Netz
ipv6 address T-DSL-Pool ::1:1/64
ipv6 enable

! Was man als IGMP Helper-Address eintraegt, scheint letztlich ziemlich gleichgueltig zu sein, solange es eine IP-Adresse ist, die

! ueber das Dieler Interface rausgeroutet wird
ip igmp helper-address 1.1.1.1
ip igmp version 3
ip igmp explicit-tracking
ip igmp query-interval 15
!
interface Dialer1
mtu 1492
ip address negotiated
ip pim sparse-dense-mode
ip nat outside
no ip virtual-reassembly in max-fragments 64
encapsulation ppp
ip tcp adjust-mss 1452
ip igmp version 3
ip igmp query-interval 15
dialer pool 1
dialer-group 1

! IPv6 Adresse die erste Adresse im ersten /64 Netz
ipv6 address T-DSL-Pool ::1/64
ipv6 enable
ipv6 nd autoconfig default-route
no ipv6 nd ra suppress
ipv6 tcp adjust-mss 1412
ipv6 dhcp client pd T-DSL-Pool rapid-commit
ppp authentication chap callin
ppp chap hostname **************************@t-online.de
ppp chap password 7 ******************
ppp ipcp dns request
ppp ipcp mask request
ppp ipcp route default
no cdp enable
!
ip forward-protocol nd
no ip http server
no ip http secure-server
!

! mit den folgenden Eintraegen laeuft der Router selbst als DNS-Server ...

ip dns server
ip dns spoofing 217.237.150.205

! der folgende Eintrag zusammen mit "pim sparse-dense-mode" auf dem Dialer Interface fuehrt dazu, dass der ip next-hop als

! multicast rp-address erkannt wird
ip pim autorp listener
ip pim ssm default

!

ip nat inside source list 1 interface Dialer1 overload
ip ssh version 2
!
ipv6 ioam timestamp
!
access-list 1 permit 192.168.22.0 0.0.0.255
access-list 99 permit 192.168.22.0 0.0.0.255
!
control-plane
!
no vstack
!
line con 0
no modem enable
line aux 0
line vty 0 4
session-timeout 35791
access-class 99 in
absolute-timeout 10000
login local
transport input ssh
!
end

 

Die Frage ist nun: Warum muss der Mediareceiver MR400 bei dieser Konfiguration immer zuerst einmal am SpeedPort laufen, bevor IPTV auch am Cisco Router funktioniert? Irgendwelche Ideen? Was kann ich aendern, damit der MR400 auch gleich mit dem Cisco Router funktioniert? Irgendwelche Ideen? Ich bin nun leider (obwohl ich bei einem Internet Provider arbeite) kein Multicast Experte.

Fehlt vielleicht ein Eintrag im DHCP-Pool? Wenn ja, welcher? Oder muss interface VLAN2 vielleicht schon mindestens eine Multicast-Grouppe "joinen"? Fehlt in der Interface Konfiguration von VLAN2 moeglicherweise ein "ip igmp join-group 224.0.1.40"? Ist danach dann vielleicht auch keine "ip igmp helper-address" Konfiguration mehr erforderlich? Einige Dinge sind mir erst eben eingefallen, und ich hatte in den letzten paar Tagen wenig Zeit um weiter zu experimentieren. Vielleicht weiss ja noch ein multicast Experte hier eine Loesung ...

Danke schon mal fuer Idden und Anregungen.

 

Ach ja, eine Sache habe ich ausserdem noch: Ist es schon einmal jemand gelungen, einen Speedport 724W als pppoe-client am Cisco886VA zui betreiben (mit dem WAN Ethernet Interface des Speedport verbunden mit einem Ethernet-Port des 886VA)? Irgendwie

hat der Speedport bei meinen Experimenten nie versucht, sich einzuwaehlen ... Ja, das Ethernet-Interface des Cisco war als "Swtichport trunk" konfiguriert, und das Interface "vlan 7" war als pppoe-Server konfiguriert. Hat das schon mal jemand geschafft?

Hallo @Ilse 

Dein Problem ist sehr speziell und es wird schwierig werden, hier eine Lösung zu finden. Mir ist ein Community-Mitglied bekannt, welches Dir wenigstens die Voraussetzungen, welche geschaffen werden müssen, mitteilen kann.

 

Es handelt sich hierbei um @Grinch , er betreibt aber auch einen eigenen Blog und ein eigenes Forum, hier zu erreichen:

 

https://www.iptv.blog

 

Gruss -LERNI-

Keine Verbindung zur Plattform hat aber nix mit Multicast zu tun, die scheinen ja zu funktionieren. Sicher, dass DHCP und vor allen Dingen darin Gateway und DNS Einstellungen korrekt sind?

Kleine Frage nebenbei, wozu das VLan?

Die Einstellungen zu DNS und Gateway sind korrekt (wie man zum einen an der Konfiguration sieht, wenn man denn Cisco IOS konfigurationen sinnentnehmend lesen kann) und ausserdem hat mein Windows10 Laptop mit diesen Einstellungen keine Probleme.

Daran liegt es also nicht. Aber ich bin mittlerweile zu der Ueberzeugung gelangt, dass ich mit dem in meinem anderne Beitrag erwaehnten "ip igmp join-group" Erfolg haben koennte. Wenn ich eine Loesung gefunden habe, werde ich sie natuerlich auch hier publizieren.

Trotzdem danke fuer deinen Versuch, mir zu helfen.

Wie sieht es denn mit dem anderen im Beitrag erwaehnten Problem aus? Hat es irgendjemand schon einmal erfolgreich geschafft, einen Speedport 724W *hinter* einem cisco Router zu betreiben (wobei die Interneteinwahl der Cisco Router machen soll)? Um den Zweck des ganzen zu erlaeutern: Es geht mir darum, die Internet-Verbindung ueber die cisco laufen zu lassen (weil das Geraet einfach viel flexibler zu konfigurieren ist) aber dennoch "WLAN-to-GO" nutzen zu koennen. Dazu muesste 8so wie ich es sehe) der Speedport via PPPoE Einwahl eine Internet-Verbindung haben, muesste per TR069 von der Telekom aus abfragbar/fernkonfigurierbar sein (was sich vermutlich mit Port-Forwardings der Ports 80 und 443 auf den Speedport und masquerding fuer den Internetzugang des Speedports erreichen liesse). Der Zugriff per TR069 ist im wesentlichen der "Easy Support" und wird wohl benutzt, um zu ermitteln, ob der "WLAN-to-GO" Hotspot verfuegbar fuer andere Nutzer waere (zumindest vermute ich das). Ausserdem liesse sich auf diesem Wege die Telefonie Funktion des Speedports nutzen, auch wenn die Interneteinwahl vom Cisco Router gemacht wuerde.

 

Aber auch diese Frage ist wohl zu exotisch, als dass ich ernsthaft auf eine Antwort hoffen koennte ... Um zu testen, ob denn der cisco Router korrekt als PPPoE-Server konfiguriert ist, kann ich ja mal eine Einwahl mit einem ebenfalls noch bei mir herumfliegenden Cisco 877 ADSL-Router probieren, da habe ich erheblich mehr debugging Moeglichkeiten als beim Speedport ...

Welchen Fehlercode zeigt der MR400 denn an?

Keine Verbindung zur Plattform klingt in der Tat eigentlich nicht nach "kein Multicast" (F104030). Hochfahren sollte der MR eigentlich an so ziemlich jedem Router, solange DHCP/DNS/NTP richtig funktioniert und nicht irgendwelche Firewalls dazwischen sind, die Pakete blockieren.

Im Zweifel mach mal einen tcpdump vom Bootvorgang und lass ihn mir zukommen. Dann sehen wir relativ schnell woran es scheitert.

Das "join-group" im Interface des lokalen Netzwerks hat in der Tat keine Besserung gebracht. Aber ich habe anscheinend versaeumt, in den DHCP-Optionen einen NTP/SNTP Server zu setzen. Danke fuer den Hinweis, das werde ich dann mal aus-
probieren.

Ja, es ist möglich einen Telekom Speedport zur Einwahl via pppoe in einen Cisco zu bewegen.

Der Speedport muss dafür einen "Link" Anschluss haben, das müßte beim 724V der Fall sein.
Ich hatte ein solches Konstrukt im Einsatz mit einen Speedport Smart der ersten Generation und einen Cisco 891F. Der Speedport wurde zur DECT Basis degradiert.
Der Speedport versucht auf dem "Link-Interface" eine pppoe Session mit VLAN 7 aufzubauen. Also muss auf dem LAN des Cisco das VLAN7 ebenfalls vorhanden sein und mit einer bba-group verbunden sein.

 

So sah das bei mir in der Konfiguration des Cisco 891 aus, der Speedport hing in meinem Fall noch an einem Cisco Catalyst, der eben mit dem Cisco 891 auf GI8 verbunden ist.

Nicht enthalten im Beispiel ist der user/ password mit dem der Speedport sich im Cisco einwählt und die NAT Konfiguration outside.

 

!
bba-group pppoe homeBBA
virtual-template 7
!
!
interface Loopback7
description *** fuer pppoe VLAN7 ***
ip address 192.168.7.1 255.255.255.0
ipv6 address prefix-von-telekom ::7:0:0:0:1/64
ipv6 enable
!
interface GigabitEthernet8
description *** zum S1 Stack ***
no ip address
media-type sfp
!
interface GigabitEthernet8.7
encapsulation dot1Q 7
pppoe enable group homeBBA
!
interface Virtual-Template7
ip unnumbered Loopback7
ip nat inside
ip virtual-reassembly in
peer default ip address pool homeBBA
ipv6 unnumbered Loopback7
ipv6 nd other-config-flag
no ipv6 nd ra suppress
ppp authentication chap callin
!
ip local pool homeBBA 192.168.7.10 192.168.7.20

 

Das ganze läuft sehr stabil, jedoch nicht mit jedem IOS. 15.4.3.M10 läuft sauber, jedoch scheint es in einigen ED Releases NAT Probleme zu geben, dass Timer der SIP Sessions auslaufen. Dann bricht nach einiger Zeit die Telefonverbindung ab.

Und abschließend: Ja, das ist sehr exotisch. Habe den Thread nur durch Zufall gefunden, weil ich etwas völlig anderes suchte.