Darf die Telekom beim Anbieterwechsel Drosseln?

Gelöst

Wir sind nun (leider) zu 1&1 gewechselt was eine drosselung unserer 16mbit auf 4-6mbit mit sich brachte. Und wann immer das das Gespraechsthema ist kommt von meinen Freunden das Argument  "na klar wird es langsamer wenn die Leitung der Telekom gehoert drosseln die allen kuendigern ihre Bandbreite weg!" Ich persoenlich denke dass dieses Argument voelliger Bloedsinn ist, aber ich kann ja falsch liegen... es waehre nur schoen wenn mir jemand die genaue lage dabei erklaeren kann.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

@Dominik Letica

 

Der DSLAM von 1&1 schafft einfach nicht mehr (zu viele Kunden, zu schlechte Zuleitung, alte Hardware....)

Nein, das kann es nicht sein, weil 1&1 keine eigene xDSL-Technik hat. Das ist ein reiner Reseller, der die Leistungen bei anderen Netzbetreibern einkauft.

 

@S. Treichel

Wir sind nun (leider) zu 1&1 gewechselt was eine drosselung unserer 16mbit auf 4-6mbit mit sich brachte. Und wann immer das das Gespraechsthema ist kommt von meinen Freunden das Argument  "na klar wird es langsamer wenn die Leitung der Telekom gehoert drosseln die allen kuendigern ihre Bandbreite weg!" Ich persoenlich denke dass dieses Argument voelliger Bloedsinn ist, aber ich kann ja falsch liegen... es waehre nur schoen wenn mir jemand die genaue lage dabei erklaeren kann.

Das ist auch Blödsinn.

Mal davon abgesehen, dass ein solches Vorgehen illegal wäre und die anderen Betreiber, wenn es denn so wäre, schon längst bei der Bundesnetzagentur ein Diskriminierungsverfahren gegen die Telekom eingeleitet hätten. 

 

Aber wie absurd diese Verschwörungstheorie ist, wird einem erst richtig klar, wenn man sich überlegt, welchen Aufwand es für die Telekom bedeuten würde, so eine Benachteiligung der Fremdkunden zu organisieren. Die Telekom führt pro Tag über 25000 Bereitstellungen durch. Glaubst Du wirklich, dass man hier noch extra Kapazitäten schafft, die dann gezielt andere Anschlüsse drosseln? 

 

Und was sollte das vor allem für einen Sinn machen?

Der Endkunde selbst ist weg. Für mindestens 24 Monate. Egal wie schnell sein Anschluss ist. 

 

Der jetztige Kunde der Telekom ist 1&1. Warum sollte man diesen Großkunden verärgern? Damit 1&1 in Zukunft keine Bitstrom-Anschlüsse mehr von der Telekom bucht, sondern bei einem anderen Netzbetreiber?

Einen Bitstromzugang an 1&1 zu vermarkten ist für die Telekom deutlich lukrativer, als nur die nackte TAL. 

 

Das ist allerdings auch genau der Punkt. Für 1&1 ist es womöglich teurer, bei der Telekom einen Bitstrom-Anschluss zu buchen, als vielleicht bei Vodafone, Telefonica, QSC oder wen auch immer. 

 

Das von Dir beschriebene Szenario habe ich in "meinem" Ortsnetz fast wöchentlich. Ein Kunde hat einen DSL von der Telekom. Versorgt über einen Outdoor-DSLAM. Dann wechselt er zu 1&1, wird vom nahen Telekom-DSLAM abgeschaltet und wird zum Beispiel über Vodafone-Technik geschaltet. Diese ist aber 4 km entfernt in der Vermittlungsstelle. Aufgrund der längeren Leitung und der damit größeren Dämpfung funktioniert nur noch eine geringere Bandbreite. 

 

Es geht sogar noch eine Spur extremer: 

Der Endkunde hat bereits einen DSL von 1&1, geschaltet als Reseller-DSL über einen Telekom Outdoor-DSLAM und einen Call-Tarif bei der Telekom. Mit der Umstellung auf All-IP bekommt der Kunde jetzt ein Angebot, doch auf ein Komplettpaket bei 1&1 umzusteigen. 

 

Der Kunde bucht das Komplettpaket und landet dann aber, wie oben beschrieben, auf indoor-Technik eines anderen Netzbetreibers. 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  


@S. Treichel schrieb:

Wir sind nun (leider) zu 1&1 gewechselt was eine drosselung unserer 16mbit auf 4-6mbit mit sich brachte. Und wann immer das das Gespraechsthema ist kommt von meinen Freunden das Argument  "na klar wird es langsamer wenn die Leitung der Telekom gehoert drosseln die allen kuendigern ihre Bandbreite weg!" Ich persoenlich denke dass dieses Argument voelliger Bloedsinn ist, aber ich kann ja falsch liegen... es waehre nur schoen wenn mir jemand die genaue lage dabei erklaeren kann.


Wenn du auf dem selben Verteiler steckst wird nicht gedrosselt, kann es auch nicht, außer es ist VDSL wo dann Vectoring wegfällt. Das ist aber bei 16Mbit nicht der Fall. Du scheinst von 1&1 auf einem anderen DSLAM zu stecken und somit eine langsamere Geschwindigkeit zu bekommen.

Musst dich im 1&1 Forum melden ... 1&1 macht bei der Telekom eine Verfügbarkeitsabfrage und bestellt dann. Die Frage wäre also, was die Verfügbarkeit gesagt hat und was 1&1 dann bestellt hat.

 

Edit:

@FelixKruemel

Ach ich hab schon gesehen, dass die WITA 16.000 als Antwort gegeben hat und 1&1 6.000 bestellt hat. Gegenüber den 1&1 Kunden sagte man dann, dass die Telekom nicht mehr liefern kann. Und so wird aus nem Bearbeitungsfehler von 1&1 ein auf die Telekom saurer Kunde. 


@CyberSW schrieb:

Musst dich im 1&1 Forum melden ... 1&1 macht bei der Telekom eine Verfügbarkeitsabfrage und bestellt dann. Die Frage wäre also, was die Verfügbarkeit gesagt hat und was 1&1 dann bestellt hat.

 

Edit:

@FelixKruemel

Ach ich hab schon gesehen, dass die WITA 16.000 als Antwort gegeben hat und 1&1 6.000 bestellt hat. Gegenüber den 1&1 Kunden sagte man dann, dass die Telekom nicht mehr liefern kann. Und so wird aus nem Bearbeitungsfehler von 1&1 ein auf die Telekom saurer Kunde. 


@CyberSWDas wäre dann ja wieder äußerst schlecht gelaufen. Jetzt kann ich auch verstehen woher die ganzen DSL Drosselungs Geschichten von der Telekom herkommen könnten Gleichgültig


@S. Treichel schrieb:

 Und wann immer das das Gespraechsthema ist kommt von meinen Freunden das Argument  "na klar wird es langsamer wenn die Leitung der Telekom gehoert drosseln die allen kuendigern ihre Bandbreite weg!" 


Ich vermute mal deine Freunde sitzen bei solchen Aussagen am Stammtisch - haben sowieso keine Ahnung davon, was sie gerade labern - trinken ihr 3 Maß und fühlen sich unwahrscheinlich gut informiert?

@S. Treichel

Das könntest Du auch von mir hören


@S. Treichel schrieb:

"na klar wird es langsamer wenn die Leitung der Telekom gehoert drosseln die allen kuendigern ihre Bandbreite weg!"


Wenn Du daraufhin dann hier im Forum schreiben würdest und das bekannt würde, dann wäre das ein schöner Schenkelklopfer im Freundeskreis, dass Du eine solche Dich-auf-den-Arm-nehm-Aussage ernstgenommen hast.

 

 

Ich glaube, dieser Drossel-Unsinn wird nie aufhören?!

 

schöne Grüsse

Darf sie - und macht sie bestimmt auch nicht @S. Treichel. Wenn nur 4Mbit bei DSL16' ankommen, haste wohl auch müden  Koppelpunkt. Aber ich glaube, 1&1 hat da nichts extra und bucht sowieso alles als Telekom Vorleistung. Da hilft nur "Augen zu und durch" oder wie bei meinem Provider eine "AlwaysOn" Zusage.

Die Telekom drosselt keine Fremdanschlüsse. Das hat ein Mythos Zwinkernd
Mir fallen aktuell drei Möglichkeiten ein, warum 1&1 eine langsamere Leitung bereitgestellt hat:
a) Der DSLAM von 1&1 schafft einfach nicht mehr (zu viele Kunden, zu schlechte Zuleitung, alte Hardware....)
b) Der DSLAM von 1&1 ist deutlich weiter entfernt als der von der Telekom
c) Dir wurde von der Telekom VDSL16 bereitgestellt (mutmaßlich), 1&1 hat aber nur eine ADSL Leitung gebucht

Woran es nun genau liegt, wird dir nur 1&1 sagen können.

@Dominik Letica

 

Der DSLAM von 1&1 schafft einfach nicht mehr (zu viele Kunden, zu schlechte Zuleitung, alte Hardware....)

Nein, das kann es nicht sein, weil 1&1 keine eigene xDSL-Technik hat. Das ist ein reiner Reseller, der die Leistungen bei anderen Netzbetreibern einkauft.

 

@S. Treichel

Wir sind nun (leider) zu 1&1 gewechselt was eine drosselung unserer 16mbit auf 4-6mbit mit sich brachte. Und wann immer das das Gespraechsthema ist kommt von meinen Freunden das Argument  "na klar wird es langsamer wenn die Leitung der Telekom gehoert drosseln die allen kuendigern ihre Bandbreite weg!" Ich persoenlich denke dass dieses Argument voelliger Bloedsinn ist, aber ich kann ja falsch liegen... es waehre nur schoen wenn mir jemand die genaue lage dabei erklaeren kann.

Das ist auch Blödsinn.

Mal davon abgesehen, dass ein solches Vorgehen illegal wäre und die anderen Betreiber, wenn es denn so wäre, schon längst bei der Bundesnetzagentur ein Diskriminierungsverfahren gegen die Telekom eingeleitet hätten. 

 

Aber wie absurd diese Verschwörungstheorie ist, wird einem erst richtig klar, wenn man sich überlegt, welchen Aufwand es für die Telekom bedeuten würde, so eine Benachteiligung der Fremdkunden zu organisieren. Die Telekom führt pro Tag über 25000 Bereitstellungen durch. Glaubst Du wirklich, dass man hier noch extra Kapazitäten schafft, die dann gezielt andere Anschlüsse drosseln? 

 

Und was sollte das vor allem für einen Sinn machen?

Der Endkunde selbst ist weg. Für mindestens 24 Monate. Egal wie schnell sein Anschluss ist. 

 

Der jetztige Kunde der Telekom ist 1&1. Warum sollte man diesen Großkunden verärgern? Damit 1&1 in Zukunft keine Bitstrom-Anschlüsse mehr von der Telekom bucht, sondern bei einem anderen Netzbetreiber?

Einen Bitstromzugang an 1&1 zu vermarkten ist für die Telekom deutlich lukrativer, als nur die nackte TAL. 

 

Das ist allerdings auch genau der Punkt. Für 1&1 ist es womöglich teurer, bei der Telekom einen Bitstrom-Anschluss zu buchen, als vielleicht bei Vodafone, Telefonica, QSC oder wen auch immer. 

 

Das von Dir beschriebene Szenario habe ich in "meinem" Ortsnetz fast wöchentlich. Ein Kunde hat einen DSL von der Telekom. Versorgt über einen Outdoor-DSLAM. Dann wechselt er zu 1&1, wird vom nahen Telekom-DSLAM abgeschaltet und wird zum Beispiel über Vodafone-Technik geschaltet. Diese ist aber 4 km entfernt in der Vermittlungsstelle. Aufgrund der längeren Leitung und der damit größeren Dämpfung funktioniert nur noch eine geringere Bandbreite. 

 

Es geht sogar noch eine Spur extremer: 

Der Endkunde hat bereits einen DSL von 1&1, geschaltet als Reseller-DSL über einen Telekom Outdoor-DSLAM und einen Call-Tarif bei der Telekom. Mit der Umstellung auf All-IP bekommt der Kunde jetzt ein Angebot, doch auf ein Komplettpaket bei 1&1 umzusteigen. 

 

Der Kunde bucht das Komplettpaket und landet dann aber, wie oben beschrieben, auf indoor-Technik eines anderen Netzbetreibers. 

Da hätten die auch viel zu tun, gezielt Einzelanschlüsse rauszugreifen und drosseln zu wollen. So wichtig ist kein Kunde! Wenn es Stress gibt, dann gibt's den schon bei Wechsel auch bekannt als Provider Ping-Pong.