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Hallo,
Testweise hatten wir ein neues Cat 7 Kabel durch den Flur gelegt um zu schauen ob es verbesserungen bringt da das alte Kabel laut techniker defekt wäre und am apl 90 mbit anliegen würden. Router direkt am apl und man kommt wirklich auf ca 90 mbit . Das cat 7 Kabel in meine Wohnung ca 20 m und es ist bei ca 80 mbit . Allerdings selbst mit dem angeblich defekten kabel Komme ich auf 77 mbit bis fast 80 . Wieso hat ein cat 7 kabel so einen verlust auf 20 m von fast 13 mbit ? Dann kann ja meine leitung in der wand kein defekt aufweisen wenn es mit dem neuen nahezu idäntische ergebnisse gibt?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Marc1997,
die Übertragung mit Vectoring hat nur eine bestimmte Reichweite. Ab 600 Meter merkt man fast jeden Meter mehr und bei 800 m ist endgültig Schluss mit Vectoring.
Ein Cat7-Netzwerkkabel hat zwar eine löbliche Verseilung und Abschirmung, aber bei 20 m Leitungslänge dürfte das nicht groß ins Gewicht fallen. Der Leitungsquerschnitt und die damit verbundene Dämpfung jedoch schon und dieser ist bei einem Netzwerkkabel meist nicht sonderlich groß, so dass ein Telefonkabel mit einem Querschnitt von 0,6 mm vermutlich besserer Werte erbringen würde. Weshalb die Telekom auch für Vectoring J-2Y(ST)H Kabeln verbaut und keine Netzwerkkabel.
Viele Grüße
06.01.2018 19:33 Zuletzt bearbeitet: 06.01.2018 19:36 durch den Autor
Hi,
sog. Speedtests sind wirklich nicht aussagekraeftig und dann noch ueber WLAN.
Erstmal schauen, was im Router ankommt.
Auch mal mit Kabel verbinden und mal eine Linux-Distri herunterladen.
06.01.2018 19:34
@Marc1997: Deine Screenshots sagen überhaupt nichts aus, da sie per WLAN-Anbindung an den Router gemacht wurden. Es zählt einzig und allein, wie der Router synchronisiert. Was zeigt denn der Router an DSL-Sync-Werten in Abhängigkeit der Entfernung und des genutzten Kabels an? Was für ein Router wird denn genutzt? Bei einem aktuellen Speedport kannst Du ganz schnell die Werte über den Link in meiner Signatur unter Internet ablesen.
Gruß Ulrich
06.01.2018 19:36
Wenn ich deinen Beitrag richtig verstanden habe dann misst du einmal was im Router tatsächlich ankommt und dann was per WLAN am Smartphone ankommt, letzteres per Speedtest. Über die Aussagekraft von Speedtests per WLAN kannst du dich über die Suchfunktion informieren.
06.01.2018 20:00
06.01.2018 20:02 Zuletzt bearbeitet: 06.01.2018 20:07 durch den Autor
>Naja die Werte mit denen sich der Router synct sind ja nicht die, die man am ende zur verfügung hat.
genau, overhead hast immer n bisschen und mit WLAN sogar noch mehr
P.S.: was macht der Test mit Kabel und Download der Distri?
Hallo Marc1997,
die Übertragung mit Vectoring hat nur eine bestimmte Reichweite. Ab 600 Meter merkt man fast jeden Meter mehr und bei 800 m ist endgültig Schluss mit Vectoring.
Ein Cat7-Netzwerkkabel hat zwar eine löbliche Verseilung und Abschirmung, aber bei 20 m Leitungslänge dürfte das nicht groß ins Gewicht fallen. Der Leitungsquerschnitt und die damit verbundene Dämpfung jedoch schon und dieser ist bei einem Netzwerkkabel meist nicht sonderlich groß, so dass ein Telefonkabel mit einem Querschnitt von 0,6 mm vermutlich besserer Werte erbringen würde. Weshalb die Telekom auch für Vectoring J-2Y(ST)H Kabeln verbaut und keine Netzwerkkabel.
Viele Grüße
06.01.2018 20:37
@Marc1997 schrieb:Naja die Werte mit denen sich der Router synct sind ja nicht die, die man am ende zur verfügung hat.
Ja, Sync kann prinzipiell 105000/41000 sein, bei einem Tarif 50000
und bei 48500/9500 reale Datenrate.
Der Sync gibt (umgerechnet) an, mit welcher maximalen Frequenz der DSLAM
und der Router untereinander kommunizieren können.
Der maximale Datenstrom aus dem Internet ist eine andere Angelegenheit,
weil die kommunikative Reihenschaltung viel größer ist.
06.01.2018 20:43
@Hubert Eder schrieb:die Übertragung mit Vectoring hat nur eine bestimmte Reichweite.
Ab 600 Meter merkt man fast jeden Meter mehr und bei 800 m ist endgültig Schluss mit Vectoring.
Bei Supervectoring soll das bei 300 m (statt 600) sein.
Es schnürt sich zu.
Fiber ist die Erlösung.
06.01.2018 20:43
06.01.2018 21:12
@maglite schrieb:Fiber ist die Erlösung.
Ja, wenn jemand bereit ist, dafür zu zahlen. Ich wäre auch dafür, dass bei mir der im nächsten Jahr beginnende Ausbau von Vectoring im Nahbereich stattdessen gleich als FTTH gemacht würde. Aber wie überzeuge ich die Eigentümergemeinschaft, das Geld für die dafür notwendigen Installionen im 48 Wohneinheiten-Haus zu übernehmen. Den älteren Herrschaften reichen in der Regel 16 MBit/s wozu Glasfaser. Und selbst wenn die Telekom die Kosten übernehmen würde, wie sollen deren Investitionen bei 16 MBit/s wieder im angemessenen Zeitraum hereinkommen.
Gruß Ulrich
06.01.2018 21:17
Fiber ist die Erlösung.
Aber wenn man sich die Kapazitäten an Fachkräften für den Fiber-Ausbau ansieht, dann würde der TE noch eine sehr lange Zeit mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit unterwegs sein, würde man diese Zeit nicht mit der Vectoringtechnologie überbrücken.
Nur mal so zum Nachdenken: Zwei Techniker brauchen für die Herstellung des Glasfasernetzes in der Netzebene 4 für einen Anschluss einen halben Tag (in vielen alten Gebäuden sogar dauert es sogar einen ganzen Tag). Jetzt rechne einmal hoch, wie lange es dauern würde, bis man eine flächendeckende Netzanbindung mit Anschlüssen schneller als 50 Mbit/s hinbringen würde. Und das auch noch mit dem Wissen, dass die Zulieferer für Glasfaser mit dem Ausbau der Telekom Deutschland für FTTC bereits jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen sind.
06.01.2018 21:42
Hier übrigens noch eine interessante Statistik:
Obwohl Deutschland im OECD Vergleich beim Glasfaserausbau nur einen der letzten Plätze belegt, hat Deutschland die schnellsten Internetzugänge im Durchschnitt in Europa. Länder die überwiegend auf den reinen Ausbau mit Glasfaser setzen, liegen was die Versorgung mit schnellen Internetzugängen betrifft weit hinter Deutschland zurück. Auch wenn immer wieder Kritik an der Vectoringtechnologie laut wird und auch die Technik ihre Grenzen hat, es ist die einzige Möglichkeit schnell und flächendeckend Breitbandanschlüsse zu den Kunden zu bringen.
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