Einrichtungsdebakel Glasfaser Festnetz-Anschluss

Gelöst

Hallo Telekom-Hilft Community,

 

ich bin am 01.04.2017 von Halle (Saale) nach Magdeburg gezogen und habe am 28.03.2017 in einem Telekom-Shop in Halle einen Festnetzanschluss-Vertrag über Glasfaser bis in die Wohnung für Internet und Telefonie abgeschlossen:

 

Magenta Zuhause L + Speedport-Smart (Miete)

 

Die Wohnung in Magdeburg befindet sich in einem Eckhaus, welches zwei Straßen und damit zwei Adressen umfasst. Meine Wohnung liegt in Adresse A. Als der Kundenberater die Verfügbarkeit für den Glasfaser-Festnetzanschluss für Adresse A überprüfte, konnte er (auch unter der Nummer des Glasfasermodems, welches bereits beim Einzug in der Wohnung war) keinen verfügbaren Anschluss finden. Ich erklärte ihm die Situation des Eckhauses und er überprüfte Adresse B, woraufhin er sofort einen verfügbaren Anschluss fand und wir den Vertrag zustande brachten. Als Einrichtungstermin wurde der 21.04.2017 in einer großzügigen Zeit von 12:00-18:00 Uhr genannt.

 

Am Freitag, den 21.04.2017 klingelten die Telekom Techniker gegen 09:30 und damit deutlich außerhalb der vereinbarten Zeit (zum Glück hatte ich mir den ganzen Tag Urlaub genommen). Das wie bereits erwähnte Glasfasermodem in der Wohnung leuchtete zu dieser Zeit bereits weiß, was es soll, wenn es funktioniert. Nachdem die Techniker erst im Keller des Hauses waren und dann am Modem irgendwelche Module austauschten, blinkte das Modem weiß. Der Techniker meinte zu mir, er müsse nur noch bei einer Abteilung anrufen und die würden dann alles schalten – In 2-3 Stunden hätte ich aber dann einen funktionierenden Anschluss.

 

Gegen 14:00-15:00 Uhr rief ich im Kundencenter (die 0800 Nummer) an und fragte, ob der Anschluss bald funktionieren würde. Dort sagte man mir, dass sich bis heute Abend, spätestens aber bis Samstagnachmittag jemand um das Problem gekümmert hätte und man sich bei mir melden würde.

 

Am Samstagnachmittag rief ich erneut im Kundencenter an, da der Anschluss noch immer nicht funktionierte und fragte, was der Stand der Dinge sei. Dort entgegnete man mir, dass die zuständige Glasfaserabteilung bereits Wochenende hätte und man sich bis Mitte der kommenden Woche um das Problem kümmern würde. Bis dahin rief ich noch ein paar Mal im Kundencenter an, um Neuigkeiten zu erfahren, jedoch ohne nennenswerten Informationszuwachs.

 

Am Donnerstagnachmittag des 27.04.2017 sah ich zwei Telekom-Autos im Innenhof des Hauses parken und nahm an, das wären die Techniker, die sich um die Problembehebung meines Anschlusses kümmern würden. Im Keller konnte ich jedoch niemanden antreffen und auch sonst im Haus niemanden, der zur Telekom gehörte. Als zwei Männer in Telekom-Klamotten in die Autos stiegen und wegfuhren, spurtete ich drei Etagen runter und lief wild wedelnd auf die Autos zu, woraufhin einer der Männer anhielt. Ich fragte ihn, ob er wegen meines Problems hier sei und was es diesbezüglich Neues gebe. Er antwortete wie selbstverständlich, dass sein Kollege bereits am Freitag da war und gesehen habe, dass beim Vertrag die falsche Adresse – Adresse B – angegeben wurde, obwohl der Anschluss unter Adresse A zu laufen habe. Der Vertrag müsse daher storniert und ein neuer aufgesetzt werden, dann fuhr er schnell weiter. Ich blieb ziemlich verdutzt zurück, da mir der Techniker am Freitag noch kein Wort davon mitteilte, dass es sich um die falsche Adresse handele. Ich rief also erneut im Kundencenter an und teilte die Informationen, die ich nur durch Zufall zwischen Tür und Angel erfahren hatte, mit. Die Dame gegenüber sagte mir, sie ändere sofort die Adresse des Vertrages und schicke einen neuen Techniker zum Anschließen am Samstag, den 29.04.2017 in der Zeit von 08:00-13:00 Uhr.

 

Am Samstag, es war bereits 12:55 Uhr, rief ich im Kundencenter an, um zu fragen, wo der versprochene Techniker denn bliebe. Man entgegnete mir besserwisserisch, dass es noch nicht 13:00 Uhr sei und ich mich doch etwas gedulden solle. Gegen 13:30 rief ich also erneut mit dem gleichen Anliegen an. Diesmal sagte man mir, dass der Techniker bereits da gewesen war (ach so?) und nichts tun konnte, da es sich um die falsche Adresse handele. Entgeistert fragte ich, wie das sein könne, da ich bereits am Donnerstag die Adresse ändern gelassen hatte. Die Antwort lautete, dass die richtige Adresse – Adresse A – zwar im Vertrag angemerkt sei, es allerdings einer offiziellen Adressänderung bedürfe statt eines einfachen Vermerks – der Vertrag müsste tatsächlich storniert und komplett neu erstellt werden. Bis Dienstag würde sich jedoch nichts tun, da Wochenende war und der Montag zudem noch der 1. Mai und damit ein Feiertag war. Ich wollte mich über den mangelnden Informationsfluss beschweren und wurde zur Beschwerdeabteilung weitergeleitet. Dort ließ man mich kaum ausreden, sondern bot mir ein „unglaubliches“ Angebot an. Wenn ich zusätzlich zu meinem Internetvertrag noch ein TV-Angebot buchen würde, könnte man meine Adresse ändern und alles wäre gebongt. Ich entgegnete, dass ich kein TV-Angebot dazu buchen, (schon gar keinen Vertrag am Telefon abschließen), sondern mich beschweren wolle, dass die Leistungen meines bestehenden Vertrages noch immer nicht erfüllt wurden. Darauf wurde nicht weiter eingegangen, nur, dass man den Vertrag nicht ändern könne, es sei denn, ich würde mich „upgraden“ lassen. Ansonsten würde man den Kollegen in Halle, der den Vertrag erstellt habe, um die Provision bringen. Ich war etwas schockiert, wie aus meiner ursprünglichen Intention der Beschwerde ein windiges Verkaufsgespräch entstand – so etwas erwarte ich von der Telekom nicht. Immerhin versprach man mir aber, dem Kollegen in Halle eine Email zu schreiben, damit er sich am Dienstag oder Mittwoch bei mir melden könne. Nach dem Gespräch rief ich erneut im Kundencenter an, um mit seriöserem Personal zu sprechen und tatsächlich erreichte ich einen Herrn, der mir versprach, sich des Problems anzunehmen. Bis Donnerstag, den 04.05.2017 müsse ich mich aber schon noch gedulden, dann würde man sich bei mir melden.

 

Am Donnerstagnachmittag, den 04.05.2017 hatte sich niemand bei mir gemeldet, also rief ich im Telekom-Shop in Halle an und fragte, wie es mit der Stornierung des Vertrages vorangehe. Dort hörte man scheinbar zum 1. Mal von meinem Problem, teilte mir aber außerdem mit, dass ich den Vertrag nicht, wie mir Samstag noch am Telefon erzählt wurde, nur in Halle ändern oder stornieren lassen könne, sondern in jedem Telekom-Shop deutschlandweit. Überrascht von dieser neuen Information fuhr ich in den nächstgelegenen Telekom-Shop in Magdeburg und teilte mein Anliegen dem dortigen Kundenberater mit. Dieser entgegnete jedoch, dass er den Vertrag nicht einfach stornieren dürfe, da er den Kollegen in Halle sonst um seinen Vertrag und seine Provision bringen würde. Ich sagte, dass man mir gesagt hatte, dass sich jeder Telekom-Shop um eine Stornierung kümmern dürfe und so rief der Kundenberater aus Magdeburg den Telekom-Shop in Halle an und ließ sich diese Information bestätigen. Eine Stornierung konnte trotz des O.K.s nicht durchgeführt werden, da der Einrichtungstermin bereits in der Vergangenheit (21.04.2017) lag und man stattdessen eine Rückabwicklung von Halle aus veranlassen müsse. Nach einem erneuten Anruf im Telekom-Shop in Halle (eine halbe Stunde war vergangen) gingen wir zur Erstellung eines neuen Vertrages über. Doch auch dies scheiterte, da die Leitung bzw. das Glasfasermodem (dessen Nummer ich mir notiert hatte und wovon ich sogar ein Foto gemacht hatte) als besetzt im System angezeigt wurde. Er sagte mir, dass man die Leitung zwar freimachen könne, aber er erst die Versicherung der zuständigen Abteilung brauche, um auch ja keinen anderen Kunden aus der Leitung zu kicken. Er rief also bei der zuständigen Abteilung an und versicherte mir zum Abschluss (nach einer Stunde), sich bis morgen, den 05.05.2017, bei mir zu melden.

 

Am 05.05.2017, welch Wunder, erhielt ich tatsächlich einen Anruf des Kundenberaters aus Magdeburg, der damit der 1. Ansprechpartner der Telekom war, der sein Versprechen zur Rekontaktierung eingehalten hatte. Leider teilte er mir nur mit, dass die Mitarbeiter der zuständigen Abteilung am Donnerstag und Freitag zu einer Weiterbildung waren und sich daher niemand um das Problem kümmern konnte. Am Wochenende würde ebenfalls niemand in diesem Bereich arbeiten, er würde sich aber bei mir melden, sobald es etwas Neues geben würde.

 

Am Montagnachmittag, den 08.05.2017 rief ich beim Kundenberater an und fragte, ob es etwas Neues gäbe, was verneint wurde. Man sei sich des Problems in der zuständigen Abteilung jedoch bewusst und würde daran arbeiten. Auf meine Nachfrage, was denn nun das eigentliche Problem sei, ob die Vormieterin (die Ende Dezember 2016 ausgezogen war) ihren Vertrag nicht rechtzeitig gekündigt habe und die Leitung deshalb besetzt sei, antwortete er mir, dass es daran nicht läge, es sich stattdessen um einen Telekom-internen Prozess handele – was auch immer das heißen mag.

 

Als ich am Mittwochnachmittag, den 10.05.2017 erneut beim Kundenberater anrief, wirkte dieser schon hörbar genervt. Man würde sich um das Problem kümmern, er würde sich melden, sobald er etwas höre und ich solle mich bis dahin gedulden. Er könne nichts weiter für mich tun, außer mir eine Art mobilen Router für 50€ zu verkaufen, der einmalig 30GB Datenvolumen besitzt – Warum ich die Trödelei und den höchst intransparenten sowie kundenfeindlichen Service noch mit dem Kauf eines zusätzlichen Produkts der Telekom belohnen soll, ist mir ein Rätsel.

 

Seit 5 Tagen habe ich nicht mehr bei der Telekom angerufen und bei mir hat sich wie gewohnt niemand gemeldet. Ich weiß nicht, ob oder wer sich um mein Problem kümmert, da mir keine Nummern der zuständigen Abteilung weitergegeben werden. Einfache Informationen werden mir nicht weitergegeben, Versprechen werden nicht gehalten und ständig soll ich irgendetwas Neues kaufen, als ob das mein Problem ändern würde.

 

Meine Freundin, mit der ich zusammen wohne, benötigt Internet, um ihren Vorbereitungsdienst für das 2. Staatsexamen gut planen zu können, ich kann die mir gegebene Möglichkeit zum Home-Office ohne Festnetzinternet nicht nutzen, wir beide haben nun bereits den 2. Monat in Folge die Datenvolumina unserer Mobilfunkverträge aufgebraucht.

 

Mittlerweile weiß ich mir kaum zu helfen und wenn ich weiterhin so schlecht behandelt werde, sehe ich keine andere Möglichkeit, als die Kündigung aller Festnetz- und Mobilfunkverträge bei der Telekom, die mich in den letzten 1 ½ Monaten dermaßen im Stich gelassen hat und mir nur Ärger bereitet. Dann wechsele ich lieber zu einem Anbieter der mehr für seine Kunden tut, als um Geduld zu bitten.

 

Verzweifelte Grüße

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN
Lösung
Telekom hilft Team

Hallo @Geisowi,

mit etwas Verspätung möchte ich auch noch einmal kurz meinen Senf dazugeben.

Auch wenn der Weg zum funktionierenden Anschluss wirklich sehr (!) hürdenreich war, überwiegt bei mir nun die Erleichterung, dass jetzt endlich alles geklappt hat.

Ich kümmere mich nun noch darum, dass der Mietbetrag vom Speedport, ab Mietvertragsbeginn im April bis zur Anschluss-Inbetriebnahme am 28.07., erstattet wird.
Die Gutschrift für das Schnellstart-Paket taucht bereits auf der aktuellen Rechnung auf.

Soo, dann hoffe ich jetzt, dass der Anschluss auf ewig ohne Störungen und Auffälligkeiten laufen wird. Zwinkernd

Viele Grüße und alles Gute wünscht
Jonas J.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung

Ich fasse an dieser Stelle den Problemfall, der sich über vier Monate gezogen hat, noch einmal zusammen.

 

Problem 1 : Anschluss auf die falsche Adresse (Eckhaus) gebucht, da die richtige Adresse durch...

 

Problem 2: ... den Vormieter, der seinen Anschluss nicht gekündigt hatte und noch immer bezahlte, blockiert wurde.

 

Lösung 1: Eine Umbuchung auf die richtige Adresse war nicht möglich, der 1. Vertrag musste storniert werden. Wartezeit: ca. 2 Monate insgesamt.

 

Lösung 2: Ich selbst musste über etliche Umwege den Vormieter ausfindig machen und ihn dazu bewegen, seinen Anschluss letztendlich auf seine neue Adresse umziehen zu lassen. Wer sich mit einem unkooperativen oder gänzlich unauffindbaren Vormieter dieser Art herumschlagen muss, braucht viel Geduld und Nerven sowie Recherchegeschick, hat aber vor allem eines - PECH.

 

Kritik: Auch wenn diese Probleme nicht direkt der Telekom anzulasten sind, bekam ich hier keine nennenswerte Unterstützung ABER zumindest ein Entgegenkommen von @Jonas J., der mir das Schnellstarter Paket mit LTE-Router und 2x 30GB schnell zur Verfügung stellte und sich sichtlich um eine Lösung bemühte, aber an den m.E. nachbesserungswürdigen rechtlichen Hürden scheitern musste.  

 

Problem 3: Nachdem die Leitung frei und auf die richtige Adresse gebucht war, führten Telekom-interne Fehler dazu, dass ich noch einmal fast einen Monat darauf warten musste, dass der Anschluss nicht nur im System, sondern auch vor Ort durch Techniker geschalten werden konnte.

 

Lösung 3: Hier ist darauf zu drängen, den Fall zu eskalieren, damit Bewegung in die Sache kommt. Dank @Jonas J. ist das auch geschehen.

 

Kritik: Die Informationspolitik des Kundenservice ist grottig. Teilweise erhält man auf eine Frage 4 sich teilweise einander widersprechende Antworten, wird vertröstet, bis dann endlich die Eskalation greift und sich intern gegenseitig Dampf gemacht wird. Als Kunde wird man von jeder Abteilung damit vertröstet, wie doof doch die andere Abteilung ist - niemand will Schuld sein, alle sind Schuld.

 

Fazit: Alles dokumentieren, selbst tätig werden, sich nicht auf Versprechungen verlassen und Druck ausüben (selbstverständlich ohne beleidigend zu werden).

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Update: Habe die neue Adresse des Vormieters ausfindig gemacht und werde ihn via Einschreiben kontaktieren, wodurch seine neue Adresse bestätigt wird. Mein Hausverwalter verfasst zeitgleich eine Email an die Telekom mit der Information, dass der Vormieter nicht mehr hier wohnt und ich jetzt in der betreffenden Wohnung Mieter bin. Aus beiden Informationen erlangt die Telekom Kenntnis darüber, dass der Kunde umgezogen ist. 

Ich zitiere im Folgenden die Bundesnetzagentur aus Ihrer Mail an mich:

"Gemäß § 46 Abs. 8 Satz 4 TKG ist der Anbieter des öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdienstes verpflichtet, den Anbieter des öffentlichen Telekommunikationsnetzes über den Auszug des Verbrauchers unverzüglich zu informieren, wenn er Kenntnis vom Umzug des Verbrauchers erlangt hat. Hiermit soll sichergestellt werden, dass die Leitung rechtzeitig einem Nachmieter zur Verfügung steht." Anbieter des Tk-Dienstes und Anbieter des Tk-Netzes ist m.E. die Telekom, die den Anschluss auf die neue bekannte Adresse umziehen lassen oder bei Nicht-Erbringung kündigen muss, das Ganze aber bitte mit dem betroffenen Kunden bilateral klärt und mir auf der anderen Seite den Anschluss einrichtet. Eine Anfrage im Melderegister, die Sie dem Kunden vielleicht in Rechnung stellen können, wäre hier ebenfalls angebracht. 

Telekom hilft Team
Danke für das Update @Geisowi.

Der von Teddybaer200 (danke auch für die Mithilfe) beschriebene Weg der Buchung eines alternativen DSL-Produkts wurde schon probiert, jedoch mit einem "Ressourcenmangel" quittiert. (Habe gerade dazu noch eine Anfrage rausgeschickt, ob es noch eine Alternative bzgl. der Home-ID gibt).

Ich kann hier ansonsten gerne einen analogen Telefonanschluss bereitstellen, DSL ist unter den aktuellen Voraussetzungen nicht verfügbar.

Der Vormieter muss uns aktiv informieren, wohin er gezogen ist. Vorher kann ich keinen Anschluss irgendwohin umziehen lassen. Hoffe, dass er unter diesen Umständen nun auch endlich tätig wird.

Viele Grüße
Jonas J.

@Jonas J.

 

Ich habe letztens im OK-Forum gelesen (https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2384084#post2384084), dass es inzwischen zumindest bei einer Kupfer-TAL möglich ist, in solch einem Fall die Leitung räumen zu lassen. Wäre natürlich für @Geisowi gut, wenn dieser Prozess auch bei FTTH möglich wäre.

 

Wenn natürlich FTTH blockiert ist und Kupfer auf Ressourcenmangel (Port oder freie TAL) läuft, bleibt nur die jetzt genutzte LTE-Lösung. Wenn ein Vormieter so unkooperativ ist, hat man quasi die A****karte gezogen.

Hallo @Jonas J., gibt es so etwas wie vorgedruckte Formulare für den Umzug oder die Kündigung, die Sie mir zukommen lassen können (ich könnte danach googeln, aber ich habe schon genug Stress mit dieser Angelegenheit und keine Lust auf noch mehr Arbeit)? Ich würde diese meinem Schreiben an den Vormieter gern beilegen, um ihm diese scheinbar unzumutbare Bürde abzunehmen. Er selbst müsste dann nur noch unterschreiben und den weiten Weg zum nächsten Briefkasten überwinden. Weiterhin habe ich den Tipp bekommen, auch seine Mutter zu kontaktieren, was die Lächerlichkeit der ganzen Sache zwar auf ein neues Niveau treibt, aber einen Versuch wert ist (zumal er wohl nie in seiner Wonung sein soll). Vielleicht kann die Gute ja zu ihm durchdringen >.<

Telekom hilft Team

@Geisowi:

Au Backe, das nimmt ja wirklich Formen an. 😕

Ein Umzug wäre online via http://www.telekom.de/umzug möglich. Bei Umzug mit bestehenden Tarif wird dort ein Hinweis auf einen telefonischen Kontakt zum Umzugsteam gegeben. Alternativ kann der Kontakt auch via Formular hergestellt werden: https://www.telekom.de/kontakt/e-mail-kontakt
"Mein Vertrag"-> "Festnetz, Internet & TV" -> "Beratung zum Umzug"

Umzugstechnisch sehe ich drei Möglichkeiten:

- Vormieter beantragt Umzug und kann seinen Tarif eins zu eins mitnehmen
- Vormieter beantragt Umzug, Glasfaser an neuer Adresse nicht verfügbar, darum wird nach Rücksprache mit dem Kunden ein alternatives (V)DSL-Produkt gebucht
- Vormieter beantragt Umzug, Glasfaser an neuer Adresse nicht verfügbar, Kunde macht vom Sonderkündigungsrecht nach TKG gebrauch

Darüber hinaus wäre (in meinen Augen) die einfachere Lösung eine schriftliche und begründete (z. B. Auslandseinsatz) Kündigung vom Kunden, die wir dann individuell betrachten / bearbeiten könnten.

@eifelman85: Der Ressourcenmangel verhagelt mir gerade leider diesen Alternativweg. Traurig

Viele Grüße
Jonas J.

@Jonas J. nach den neuesten Informationen glaube ich langsam, dass ich dem Vormieter Unrecht getan habe. Die Ex-Verlobte hat sich mit dem Vormieter und seiner aktuellen Lebensgefährtin (ich kenne bald die ganze Familie, glaube ich) erneut in Kontakt gesetzt und von letzterer die Antwort erhalten, dass Herr T sich durchaus um den Umzug des Anschlusses gekümmert habe, welcher vonseiten der Telekom in 7-10 Tagen bearbeitet werden sollte. Daraufhin habe ich den Kontakt zur ihr vermittelt bekommen und nachdem ich sie angeschrieben habe, eine Nachricht von Herrn T erhalten. Ich zitiere:

T: "Schönen guten Tag habe heute die Bestätigungs email bekommen von der telekom [...] Sechs Werktage hat die Frau gesagt dauert es"

Ich kann mir nun eigentlich nicht mehr vorstellen, dass der Herr T lügt, kann mir allerdings auch nicht erklären, warum kein Kontakt vonseiten der Telekom mit ihm verzeichnet wurde, wenn es jetzt sogar eine Email geben soll.

Können Sie es mir erklären?

Telekom hilft Team
@Geisowi

JETZT kann ich auch Bewegung in der Sache erkennen. Sieht gut aus. Fröhlich Rufe gleich mal durch.

Viele Grüße
Jonas J.

Hallo @Jonas J. heute ist der große Tag des Umzugs des Anschlusses meines Vormieters....können Sie mir schreiben, ob alles glatt gelaufen ist? Wie geht es dann weiter? Ich würde gern so schnell wie möglich den neuen Vertrag aufsetzen, weil es ja mit dem Techniker erfahrungsgemäß nochmals einige Wochen braucht. Ist ein Techniker überhaupt noch nötig? Die beiden vom letzten Mal hatten ja bereits auf die richtige Adresse angeschlossen...je nach Dauer bis zur Einrichtung würde ich dann Ihr Angebot der erneuten Aufstockung des Datenvolumens des LTE Routers in Anspruch nehmen. 

Telekom hilft Team

Moin @Geisowi, jawohl, großer Umzugstag und ich kann auch etwas positives berichten:

Nun ist die richtige Home-ID an der richtigen Adresse endlich (!) auswählbar und somit konnte ich soeben die Buchung vom Wunschtarif in die Wege leiten. Fröhlich
Da die Schaltung dieser Glasfaser-Anschlüsse leider systembedingt etwas Vorlaufzeit benötigt, war der frühestmögliche Termin der 25.07.
Die zugehörige Auftragsbestätigung ist an Ihre E-Mail-Adresse verschickt worden, die noch eben von Ihnen bestätigt werden muss (E-Mail dazu ist auch raus).

Was die Aufstockung vom Datenvolumen angeht: Kriegen wir hin! Sind Sie dazu für mich in dieser Woche noch telefonisch erreichbar?

Viele Grüße und einen schönen Wochenstart wünscht
Jonas J.

@Jonas J. Habe zwar eine Email bekommen, in der ich meine Email-Adresse verifizieren soll (habe ich getan) und eine Mail mit einer aktuellen Rechnung, aber noch keine Auftragsbestätigung. Ich bin ab Morgen (Mittwoch) wieder telefonisch erreichbar.

Telekom hilft Team
@Geisowi

Alles klar, dann rufe ich heute Nachmittag noch einmal an.

Bis später
Jonas J.
Telekom hilft Team
@Geisowi

Soo, die Auftragsbestätigung ist nun via Mail rausgegangen, sollte gleich da sein.
Bezüglich der Schnellstart-Geschichte:
Bitte schicken Sie mir die Kartennummer der SIM-Karte via Privatnachricht (Briefumschlag oben rechts) zu, dann kümmere ich mich proaktiv um einen neuen Voucher.

Viele Grüße
Jonas J.
Telekom hilft Team
Hallo @Geisowi,

morgen ist ja der große Tag, ich drücke natürlich die Daumen, dass alles gut geht.

Sollte wider Erwarten morgen Abend noch kein Signal beim Glasfasermodem ankommen, bitte ich um eine kurze Rückmeldung.

Viele Grüße
Jonas J.

@Jonas J. Es ist nach 21:00 Uhr, das Modem blinkt, das Einrichten funktioniert nicht. Alles mehrmals neu gestartet und korrekt eingegeben, Fehler liegt bei der Telekom. Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin. Wofür habe ich erneute 3 Wochen gewartet?

 

Fehlermeldung: Verbindung fehlgeschlagen (Zeutüberschreitung) 

@Jonas J. rufen Sie mich morgen (Mittwoch) sobald es geht, an, erstellen Sie ein Störungsticket, schicken Sie Techniker - und das nicht erst in ein paar Wochen - , die solange hier bleiben, bis technische Probleme ausgeschlossen sind! Die Kosten für den Anschluss und alle gemieteten Geräte werde ich erst ab dem Datum bezahlen, an dem der Anschluss voll funktionsfähig ist. 

@Jonas J. mittlerweile bekomme ich Briefe und SMS von der Telekom, in denen mir geschrieben wird, dass der MagentaEins Vorteil entfällt, was sich jedoch scheinbar auf einen der "alten" (nie realisierten) Anschlüsse (0391 xxx) bezieht. Kann es sein, dass einer dieser "alten" Anschlüsse nicht gekündigt/storniert wurde und ich mich damit sozusagen selbst blockiere? 

Es ist einfach nur frustrierend für mich und peinlich für eine so große Firma wie die Telekom, bei der die eine Hand nicht weiß, was die andere gerade macht...

 

Anmerkung Oliver I.:

Rufnummer entfernt

Telekom hilft Team

Alles klar @Geisowi,

ich rufe Sie gleich an.

Gestatten Sie mir aber bitte vorher noch einen Systemstart und eine kurze Vorabrecherche.

Viele Grüße
Jonas J.

Telekom hilft Team
@Geisowi

Habe gerade noch einmal bei der Auftragsklärung (für die Disposition) angerufen um zu fragen, ob der Termin heute noch zustande kommt.

Der Außendienstauftrag ist zwar noch immer offen, was bedeutet, dass dieser theoretisch heute noch ausgeführt werden kann, allerdings kam nun noch die Zusatzinfo, dass sich der Disponent zur weiteren Klärung mit Ihnen in Verbindung setzen wird.
Ob der Termin heute durchgeführt wird, konnten die Kollegen mir daher auch nicht zusichern. Traurig

Ist dieser Status quo morgen noch der selbe und Sie haben zwischenzeitlich nichts erreicht, (ich erwarte natürlich nicht von Ihnen, dass Sie da jetzt hinterher telefonieren) versuche ich selbst noch einmal mein Glück.

Viele Grüße
Jonas J.

@Jonas J.

 

Ungefähr zu der Zeit, als Sie Ihre letzte Nachricht geschrieben haben, rief ich im Kundencenter an und wollte mich selbst noch einmal über den Stand des Technikers erkundigen.

 

Hier die Antworten der Kolleginnen:

A (vor 16 Uhr) - Ja, der Techniker kommt ("Da glaube ich nicht so wirklich dran") Doch, der kommt heute auf jeden Fall noch.

B (nach 16 Uhr) - Nein, da kommt kein Techniker, da sollte auch gar keiner kommen heute.

C - Es kam keiner, obwohl einer hätte kommen müssen.

 

A, B oder C? Ich wähle den Kundenjoker:

 

C ist in meinen Augen die richtige Antwort. Kollegin C war so freundlich, einen internen Beschwerdebrief an die zuständige Abteilung zu verschicken (zumindest sagte sie das) mit der Aufforderung, dass sich noch heute ab um 8 Uhr jemand bei mir meldet und ein Techniker vorbeikommt. Wenn das nicht geschieht? Dann ruft sie mich persönlich an...

 

*Nach der Werbepause geht das Theaterstück weiter*

 

 

Telekom hilft Team
@Geisowi.

Hmpf. Da fehlen mir die Worte...

Ich versuche gleich, telefonisch mehr herauszufinden.

Viele Grüße
Jonas J.
Telekom hilft Team
@Geisowi

Ich klingel heute Nachmittag noch einmal bei Ihnen durch. Bis später.

Viele Grüße
Jonas J.

@Jonas J.

 

Habe soeben einen Anruf bekommen von der zuständigen Technik-Abteilung. Ein Techniker wird morgen zwischen 8-12 Uhr (wohl aber um 8, weil ich morgen der erste Kunde bin) hier erscheinen und sich um den Anschluss kümmern. ABER der Herr am Telefon klang nicht der zuversichtlich und meinte, dass das morgen wahrscheinlich nichts wird weil er keine genauen Anschlussdaten bekommen habe und der Auftrag als "1-Minuten-Auftrag" rausgegeben wurde. So müsse der Techniker vor Ort wahrscheinlich erst eine Störung in die Wege leiten aus der sich dann die Anschlussdaten ergäben. Schuld daran seien die Pappnasen/Deppen einer anderen Abteilung, "aber das sind oft auch Studenten, die von Tuten und Blasen keine Ahnung" hätten. Ich ersparte dem Typen die Peinlichkeit, dass ich bis Anfang des Jahres selbst ein Student war und mich von dieser dämlichen Bemerkung gekränkt fühlen könnte. Das Eskalieren, was er auch angesprochen hat, scheint wenigstens Etwas zu bewirken, wenngleich ich morgen wohl nur dafür Minusstunden schieben darf, dass ein grimmiger Techniker zum 100 Mal das Modul austauscht, in den Keller geht und wieder fährt - aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Nichtsdestotrotz ein wertvoller Einblick in das interne Arbeitsklima bei der Telekom.

@Jonas J.

 

Heute gegen 08:45 kamen tatsächlich die zwei altbekannten Techniker, nachdem ich eine Viertelstunde zuvor meinem Frust beim Störungsdienst am Telefon Lauf gelassen habe.

 

Auch wenn es unglaublich scheint, der Anschluss wurde tatsächlich heute realisiert, es wurde lediglich ein neues Modul in das Modem eingesetzt (zur Sicherheit wurde dennoch der Anschluss im Keller auf seine Richtigkeit überprüft und Leitungstests durchgeführt) und siehe da - es leuchtet weiß. Die Einrichtung war dann auch schnell vollzogen und es scheint soweit wirklich alles zu funktionieren.

 

Telekom hilft Team
Hallo @Geisowi,

Jonas ist heute nicht im Haus, daher übernehme ich einmal kurz. Vielen Dank für Ihr Feedback. Das freut mich natürlich zu lesen, dass es nach so langer Zeit endlich funktioniert. Ich gehe davon aus, dass sich Jonas nächste Woche noch einmal bei Ihnen meldet. Zwinkernd

Jetzt erst einmal ein schönes Wochenende und viel Spaß mit unserem Anschluss.

Gruß
André A.
Lösung

Ich fasse an dieser Stelle den Problemfall, der sich über vier Monate gezogen hat, noch einmal zusammen.

 

Problem 1 : Anschluss auf die falsche Adresse (Eckhaus) gebucht, da die richtige Adresse durch...

 

Problem 2: ... den Vormieter, der seinen Anschluss nicht gekündigt hatte und noch immer bezahlte, blockiert wurde.

 

Lösung 1: Eine Umbuchung auf die richtige Adresse war nicht möglich, der 1. Vertrag musste storniert werden. Wartezeit: ca. 2 Monate insgesamt.

 

Lösung 2: Ich selbst musste über etliche Umwege den Vormieter ausfindig machen und ihn dazu bewegen, seinen Anschluss letztendlich auf seine neue Adresse umziehen zu lassen. Wer sich mit einem unkooperativen oder gänzlich unauffindbaren Vormieter dieser Art herumschlagen muss, braucht viel Geduld und Nerven sowie Recherchegeschick, hat aber vor allem eines - PECH.

 

Kritik: Auch wenn diese Probleme nicht direkt der Telekom anzulasten sind, bekam ich hier keine nennenswerte Unterstützung ABER zumindest ein Entgegenkommen von @Jonas J., der mir das Schnellstarter Paket mit LTE-Router und 2x 30GB schnell zur Verfügung stellte und sich sichtlich um eine Lösung bemühte, aber an den m.E. nachbesserungswürdigen rechtlichen Hürden scheitern musste.  

 

Problem 3: Nachdem die Leitung frei und auf die richtige Adresse gebucht war, führten Telekom-interne Fehler dazu, dass ich noch einmal fast einen Monat darauf warten musste, dass der Anschluss nicht nur im System, sondern auch vor Ort durch Techniker geschalten werden konnte.

 

Lösung 3: Hier ist darauf zu drängen, den Fall zu eskalieren, damit Bewegung in die Sache kommt. Dank @Jonas J. ist das auch geschehen.

 

Kritik: Die Informationspolitik des Kundenservice ist grottig. Teilweise erhält man auf eine Frage 4 sich teilweise einander widersprechende Antworten, wird vertröstet, bis dann endlich die Eskalation greift und sich intern gegenseitig Dampf gemacht wird. Als Kunde wird man von jeder Abteilung damit vertröstet, wie doof doch die andere Abteilung ist - niemand will Schuld sein, alle sind Schuld.

 

Fazit: Alles dokumentieren, selbst tätig werden, sich nicht auf Versprechungen verlassen und Druck ausüben (selbstverständlich ohne beleidigend zu werden).