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15.11.2020 11:55
Bei der FRITZ!Box 6890 LTE hat man ja die Möglichkeit sowohl DSL- als auch LTE-Verbindung gleichzeitig zu aktivieren. Im Normalfall wird dabei die Fallback-Option aktiviert sein, d. h. es ist nur ein Verbindungsweg aktiv und der zweite Verbindungsweg "wartet" auf den Ausfall des primären Verbindungswegs.
Nun ist aber die Frage, wie sich der Router verhält, wenn man beide Verbindungswege ohne Fallback aktiviert. Mit Hybrid-LTE hat das Ganze nichts zu tun. Das ist bekannt und soll an dieser Stelle auch nicht diskutiert werden. Dass das gleichzeitige, aktive Verwenden beider Verbindungswege möglich ist, habe ich erfolgreich getestet und kann dies auch ober den Online--Monitor über die grafische Ansichten der DSL- und LTE-Auslastung sehen.
Wie ich bisher recherchiert habe, kann die FRITZ!Box eine aufgebaute Verbindung (z. B. einen Download oder ein Streaming) immer nur über einen der beiden Verbindungswege vornehmen. Die konkrete Frage wäre nun, anhand welcher Kriterien welcher Verbindungsweg gewählt wird. Geschieht dies nach dem Zufallsprinzip? Wird die aktuelle Auslastung einer der beiden Verbindungswege dabei berücksichtigt? Lässt sich das Ganze irgendwie beeinflussen?
Da das Ganze seitens AVM offenbar nicht dokumentiert ist, hoffe ich auf Eure Erfahrungen und Tipps.
15.11.2020 12:05
15.11.2020 12:23
@daniel81k schrieb:Nun ist aber die Frage, wie sich der Router verhält, wenn man beide Verbindungswege ohne Fallback aktiviert.
In der Bedienungsanleitung steht das doch:
In anderen Worten die Fritzbox wird vermutlich in einem round-robin-Verfahren abwechselnd zwischen DSL und LTE rumschalten. Neue Session andere Zugangstechnik.
Aber wenn Du die Box hast, dann berichte doch einfach mal von Deinen Erfahrungen aus dem Parallelbetrieb.
15.11.2020 12:25
15.11.2020 12:33
Bin ich jetzt über @KugicAussage überrascht, zumindest solange ich noch eine 6890 LTE hatte, funktionierten beide Wege parallel. Hat für mich nur nicht so viel Sinn gemacht, weil dann auch öfter die IP geändert wurde. Wann welcher Weg zum Download/Streaming genutzt wird, dazu macht AVM keine genauen Angaben. Überrascht mich, das der Online-Monitor inzwischen DSL unterstützt, da war doch bisher nur Funk drin.
Für mich genug Gründe, die 6890 LTE wieder zu verkaufen. Denn nicht mal die Fallback-Funktion hat wie versprochen funktioniert. Die 6890 LTE ist nie wieder auf VDSL zurückgesprungen, wenn wieder verfügbar. Von Telefonie fange ich da erst gar nicht an, war über Funk Fallback (bei mir) nicht drin/aktiv.
15.11.2020 12:45
Evt war die Aussage auf frühere Versionen bezogen. Wenn man aber so im Web mal liest, dann funktioniert das mit neueren FW mehr schlecht als recht.
15.11.2020 12:56
Vielleicht haben die es ja auch weiterentwickelt @Andreas__ . Ich deren Beschreibung vor Kauf damals aber anscheinend missverstanden, eigentlich hat sie überhaupt nicht funktioniert wie ich es erwartete. Ich habe kein Hybrid erwartet aber unter Parallelbetrieb schon was Anderes. Und wenn schon Fallback, dann sollte der auch funktionieren. Sonst kann ich ja gleich Stick an die 7490 stecken, fertig.
15.11.2020 13:01
Haben sie, aber lt IPPF läufts trotzdem nicht rund.
15.11.2020 13:02
Danke, mehr muss ich nicht wissen 😀.
15.11.2020 14:10
@KugicGleichzeitiger Betrieb ist möglich. Deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich es erfolgreich getestet habe.
@muc80337_2Wie sich der Router im Detail verhält, lässt sich der Bedienungsanleitung leider nicht vollständig entnehmen. "Die FRITZ!Box entscheidet pro Session, welche Internetverbindung genutzt wird." Anhand welcher Kriterien wird entschieden? Das von Dir beschriebene Round Robin-Verfahren heisst als, dass einfach stets abgewechselt wird? Um das Ganze ausgiebig zu testen, fehlt mir für den LTE-Zugang leider eine echte Datenflat. Letztendlich lässt sich auch im Online-Monitor die Verbindungsauslastung auch nur grafisch auslesen. Daraus lässt sich nicht erkennen, was gerade über welche Verbindung läuft. Man weiß ja nicht, welche weiteren Verbindungen der PC oder die Verbundenen Tablets/Smartphones aktuell gerade so am Laufen haben bzw. aufbauen.
Verwirrend finde ich, dass AVM von Tarifen schreibt. Was gemeint ist, sind wohl eher die tatsächlich erreichbaren Geschwindigkeiten über die jeweilige Zugangsart. Ob es sich um einen teuren oder günstigen Tarif handelt bzw. um eine echte Flat oder technisch genauso nutzbares, begrenztes HighSpeed-Volumen, kann die FRITZ!Box doch gar nicht wissen.
Interessant finde ich jedoch die Passage, dass der Parallelbetrieb besser funktioniert wenn zwei ähnliche Datenraten vorliegen. Dass die Verbindungen dabei eine konstantere Geschwindigkeit aufweisen ist verständlich, da durch dass es in dem Falle egal wäre, über welche Verbindungsart die Verbindung aufgebaut wird. Gemittelt dürfte das Ganze aber doch egal sein, ob sich die Geschwindigkeiten z. B. in 10 MBit/s DL LTE und 10 MBit/s DL DSL oder etwa 5 MBit/s DL DSL und 15 MBit/s DL LTE aufteilen.
@jm2cWenn Du schreibst, dass Fallback nicht funktioniert, hast Du dann auch berücksichtigt, dass die primäre Verbindung lange genug stabil anstehen muss, damit nach ihrem Aufbau wieder zu ihr zurückgekehrt wird? Diese Zeit ist wohl nicht einstellbar, aber an irgendeiner Stelle habe ich gelesen, dass dies 30 Minuten seien.
15.11.2020 14:17
15.11.2020 18:04 Zuletzt bearbeitet: 15.11.2020 18:13 durch den Autor
Ich wäre froh, wenn meine Tarife limitierend wären (Festnetz 16 MBit/s, Mobilfunk 300 MBit/s). Aus Berlin lässt es sich natülich anhand der Tarife gut erklären. 😂
Letztendlich habe ich es aber verstanden, denke ich. Eine Session wird über eine der beiden Verbindungen aufgebaut. Wenn beide Verbindungswege die gleiche Geschwindigkeit erreichen, ist es nahezu egal, welche Verbindung genutzt wird. Da bei uns die LTE-Verbindung (bisher) stets schneller ist als die Festnetzverbindung, könnte ich von der Parallelnutzung aus Geschwindigkeitssicht nur profitieren.
Wenn ich gegen Monatsende noch so viel Inklusivvolumen habe, dass ich es nicht mehr benötige, werde ich das Ganze mal weiter testen.
Insbesondere interessiert mich hierbei, wie gut/schlecht sich das im täglichen Betrieb nutzen lässt. Die lauernden Fallstricke wären für mich, ob trotz paralleler Nutzung beider Verbindungen
- sich die FRITZ!Box stets zuverlässig von außen über das VPN (z. B. MyFRITZ! App) erreichen lässt
- die Festnetztelefonie weiter zuverlässig über die DSL-Verbindung funktioniert
- Anmeldevorgänge in Webbrowsern (z. B. Internetforen, Webshops, ...) wie gewohnt aufrecht erhalten bleiben (auch wenn die Session im Hintergrund z. B. wegen Zeitablauf erneuert werden muss)
Es scheint ja übrigens auch Speedtests oder auch Downloads zu geben, bei denen mehrere Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden. Ist das richtig? Hierbei müsste man also von der gemeinsamen Geschwindigkeit von DSL+LTE profitieren.
EDIT: speedtest.net lässt zum Beispiel auswählen ob man eine Mehrfach- oder Einzelverbindung testen möchte. Bei einer Einzelverbindung würde ich demnach also stets die Geschwindigkeit des DSL- oder LTE-Anschlusses (mehr oder weniger zufällig) testen. Bei einer Mehrfachverbindung würde ich die Geschwindigkeit des DSL- und LTE-Anschlusses testen, richtig?
15.11.2020 18:36
15.11.2020 18:37
15.11.2020 20:30
Wahrscheinlich nicht, bin leider nicht sehr geduldig 😋@daniel81k , hätte ich die noch, würde ich es gleich testen.
Mir war immer die von @muc80337_2 erwähnte öffentliche IPv4 wichtig. Hat im Wechsel zwischen VDSL und Funk (Fallback) eben nicht so geklappt wie ich es mir vorstellte. Das ist auch meine Kritik am GigaCube, ohne öffentliche IPv4 brauche ich da nicht anfangen, außerdem keine Telefonie beim sog. Festnetzersatz ha ha. Ansonsten hätte ich schon kein Magenta mehr, Vodafone Mobilfunk ist bei uns schneller als VDSL.
15.11.2020 21:33
Meine einzige Prepaidkarte im Tarif "Data Prepaid" gibt leider keine unlimited Tagesflat her. Das scheint nur mir Prepaidtarifen möglich zu sein, die monatliche Kosten verursachen.
In meinem normalen Handytarif Magenta Mobil S, den ich ja mittels MultiSIM in der 6890 nutzen kann, lässt sich die Option aber buchen.
Die SIM eines Hybrid-Anschlusses, wird sich technisch in der 6890 nicht nutzen lassen, auch wenn sich die 6890 mit der gleichen Funkzelle verbinden würde, wie es ein Speedport Hybrid tun würde. Richtig?
16.11.2020 00:04
@daniel81k schrieb:Die SIM eines Hybrid-Anschlusses, wird sich technisch in der 6890 nicht nutzen lassen, auch wenn sich die 6890 mit der gleichen Funkzelle verbinden würde, wie es ein Speedport Hybrid tun würde. Richtig?
Das siehst Du richtig.
16.11.2020 09:27
Danke für die klare Antwort, aber schade. 🤔
22.11.2020 19:50
22.11.2020 20:39
Guten Abend Kathrin,
um die Nutzung der Option Hybrid LTE geht es in meinem Fall ja gar nicht. Was LTE Cat. 6 und Funkkanal als technische Vorraussetzung zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht. Die technische Voraussetzung wäre hier doch viel mehr das Bonding von DSL und LTE, aber wie eingangs erwähnt, ist das hier nicht das Thema. Einzig die Möglichkeit der Nutzung einer "Hybrid"-SIM in einem "normalen" LTE-Router wäre für mich von Vorteil gewesen.
PS: Im Zuge der Entstörungsarbeiten meines DSL-Anschlusses, war die DSL-Leitung mehrfach unterbrochen. Der Fallback auf LTE hat aus meiner Sicht gut funktioniert, genau wie die anschließende Rückkehr auf DSL. Eine erhebliche Wartezeit bei der Rückkehr von LTE auf DSL konnte ich nicht feststellen.
22.11.2020 23:14
11.03.2022 21:55
Altes Thema wiedergefunden 😃. Inzwischen mir neue 6890 LTE und Cube geholt. Bin zufrieden, an strikt (NAT-Typ3) vs. offen (NAT-Typ2) hat sich aber nichts geändert. Wer damit nicht leben kann, brauch mit Cube APN erst gar nicht anfangen. Telefonie verschlüsselt am Laufen gekriegt. Musste mir easybell Support unter die Arme greifen. Stört mich aber nicht, wenn die seit Jahren mal supporten mussten, dafür bezahle ich die. Sonst hätte ich ja gleich alles für umme Sipgate nehmen können oder so.
Fallback funktioniert trotzdem heute noch mM eher mittelprächtig. Wenn die Telefonie über VDSL on war, heißt das noch lange nicht, das sie bei Mobilfunk Fallback rübergezogen. Dann sind die Nummer nämlich einfach "nicht registriert" und das war's dann. Ohne Neustart passierte dann da genau nichts. Ging es von Mobilfunk zu VDSL zurück, startete die 6890 meistens ungefragt neu.
14.03.2022 20:09
Mir ist jetzt noch mehr Unrundes aufgefallen. Lege ich eine neue Nummer an, gibt das nur so * und als Erklärung "anderer modifizierter Anbieter"? Die Nummern von easybell kriege nur wieder wie gewünscht in die 6890, wenn ich sie aus Sicherung importiere. Sonst immer "anderer modifizierter Anbieter" Vermerk. Einmal verschlüsselt bleibt Telefonie es auch. Geht irgendwie nicht mehr zurück, steht dann auch unter "Diagnose - Sicherheit" als Verschlüsselte SIP-Signalisierungsdaten (SIP-TLS): ja, (verschlüsselt mit ECDHE-... über TLS 1.2) | Verschlüsselte RTP-Sprachdaten (SRTP) wenn möglich nutzen: ja. SMS empfangen geht, senden irgendwie nicht.
Also alles wie immer bisschen buggy. Aber da die 6890 sonst schnellen Zugang liefert, bleibt sie. Einmal im AVM Universum (gefangen) wahrscheinlich immer 😃.
19.10.2022 17:37
...also Glasfaser WAN (100/10) und LTE(300/50) mit der Einstellung beide für Internet und wenn Glasfaser Empfang (DL 300 Einstellung) , nimmt Fritz Glasfaser zuerst (auch besserer Ping) und dann zusätzlich LTE.
Gruß aus Franken
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