Fritz!Box 7590 DSL-Informationen

Gelöst

Hallo in die Runde!

 

Ich habe seit letzter Woche die Fritzbox 7590 in Betrieb. Zuvor hatte ich die 7490, die mir jetzt als Repeater dient.

Interessanterweise ging mein Upload jetzt wieder höher was sicherlich an einer besseren Synchronisation liegt.

Die 7490 hatte aber vor 2 Jahren auch knapp 40 MBit im Upload, der dann permanent nach unten ging. Zuletzt lag er zum Teil bei "nur" noch 33 MBit. Das wäre Jammern auf hohem Niveau, aber wenn man viele Geräte verbunden hat und halt auch einiges versendet, ist man um jedes MBit froh.

 

Meine Frage daher, wie sieht bei euch die Information in der Fritzbox aus bei VDSL 100? Ich habe bei einigen gesehen, die haben das G.INP nicht an, sondern es stehen Werte drin. Bei mir steht lediglich "an" drin. Bei Latenz stehen bei anderen auch Werte drin und bei mir steht auch nur "fast" drin. Hat das Einfluss auf die Werte, oder wieso steht das unterschiedlich drin? Ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich? Habe aber auch ein Kunde, der nur 2 Orte weiter wohnt und bei dem steht das G.INP auf aus. Wo ist da der Standard? Warum ist es bei mir an? Warum steht die Latenz auf "fast" und bei anderen stehen Werte drin? Ich gehe jetzt immer von VDSL 100 aus. Andere DSL Varianten sind natürlich anders konfiguriert.

 

Die neue Box hat wie man sieht keine Fehler drin (seit einer Woche verbunden) und nachts wird automatisch die IP gewechselt. Ich habe den Haken drin bei den Zugangsdaten und den Verbindungseinstellungen "dauerhaft halten" und Zwangstrennung durch den Anbieter verschieben...." Ich habe es zwischen 3-4 Uhr gesetzt. Die 7490 verlor nämlich immer wieder die Sync und zwar auch mitten am Tag. Nachdem ich es so eingestellt habe, lief es problemlos, darum habe ich diese Einstellung auch mal bei der neuen 7590 so eingestellt. Es ist nämlich sehr nervig, wenn man mittem im Telefonat unterbrochen wird oder einem die Fernwartung abkackt, weil der Router grade neu synchronisiert. Evtl. würde es jetzt ja stabil laufen, aber diese "Zwangstrennung" nachts stört mich sowieso nicht, da schlafe ich. Wie habt ihr das eingestellt?

 

Wie man aus dem Screenshot entnehmen kann, nutze ich das VDSL 100 und bin mit der Downlaodrate auch zufrieden.

Beim Online Monitor der Fritzbox komme ich auf einen realen Wert von 99,7 MBit Down und 38,9 MBit Up. Das DSL zeigt eine Verbindung mit 109,3 Mbit Down und 38,9 MBit Up an.

Die Leitungskapazität ist bei 121,2 MBit Down und 38,9 Up angegeben. Ich vermute mal es wird daher tariflich auf die 99,7 gedrosselt beim Download, da Telekom ja auch nur bis 100 MBit zu Verfügung stellen muss. Im Upload ist die Kapazität der Leitung halt bei den 38,9 MBit erreicht und wird auch so dann gegeben.

 

Danke für Rückmeldungen und viele Grüße

Jochen

 

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

@Jochen H.,

ich versuche mich mal in Erklärung.

INP ist der normale Störschutz.Je nach INP Stufe wird das Fehlerkorrekturverfahren ergänzt/erweitert,was dann eine höhere Datenmenge verursacht.Die nutzbare Bandbreite wird also niedriger.Höherer INP gleich größere Anzahl Korrekturbits was bei geringfügig ansteigender Latenz den Zeitrahmen für ein Frame incl.Fehlerkorrektur erhöht.Das soll die DSL Verbindung gegenüber kurzzeitigen Störungen immunisieren.Oder vereinfacht ausgedrückt ist die real benötigte Bandbreite (nicht mit der nutzbaren Bandbreite verwechseln) größer je höher die INP-Stufe was deshalb, zumindest bei Standardeinstellung bzw. unter normalen/guten Bedingungen, i.d.R. nur dann gemacht wird wenn noch genügend Reserve bei der Leitungskapazität im Vergleich zur DSLAM-Datenrate Max. vorhanden ist.

 

Bei G.INP werden dagegen fehlerhafte Frames erneut angefordert (hier gibt es im Gegensatz zu INP auch nur on/off) und kostet im Gegensatz zu INP auch keine zusätzliche Bandbreite (zumindest solange keine fehlerhaften Frames auftauchen und wenn dann auch nur in dem Umfang wie für die erneute Übertragung erforderlich ist) während eine höhere INP-Stufe permanent Bandbreite kostet, zumindest wenn man sich am Ziel-SNR bewegt .ES macht eine höhere INP-Stufe also manchmal Sinn auch wenn dadurch der SNR/die Leitungskapazität sinkt um u.a. z.B. potentielle FEC/HEC/CRC-Fehler zu vermeiden bzw. deren Anzahl zu reduzieren und/oder auch die DSL-Verbindung allgemein stabiler für Impulsstörungen zu machen.

 

Da Du längst nicht alles an Fehlern sehen kannst was Dein Router mit der Gegenstelle so Korrigiert wird durch das eingesetzte Line Management eher früher als später Deine Leitung angepasst.Was Du dann an verminderten Sync Werten bemerkst.

Läuft es Zeitraum XX wieder mit weniger/keinen Fehlern (so wie bei Dir durch Routerwechsel ) sollten eigentlich die Leitungswerte durch das Line Management wieder heraufgesetzt werden.

Solange dieses System funktioniert ist es eigentlich dazu da,das Du und Dein Leitungsstrang frei von Abbrüchen bleibt.

Problematisch wird es,wenn die Fehler woanders herkommen und Du da gar nichts für kannst.Dann wunderst Du Dich über verminderte Leitungswerte und solange die Störungen von Aussen bestehen bleiben wirst Du munter weiter runtergedeckelt und eben nicht wieder herauf.

 

Liebe Grüße Michael

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

@Jochen H. Du hast alles richtig erfasst warum weniger drin steht als die Fritzbox anzeigt. Bei den anderen Werten die schreibst ist ob du Vectoring hast oder nicht dann steht bei Vector full oder aus. Bei G.INP stehen Werte drin wenn es ein ADSL oder Vdsl ohne Vectoring und bei Vectoring steht auf an. Also alles gut bei dir 👍

Hallo! Vielen Dank für die schnelle Antwort. Wie erwähnt habe ich selber auch Kunden mit VDSL 100 und der gleichen Fritzbox. Es ist also unwahrscheinlich, dass die kein Vectorin haben, denn ihr Anschluss ist neuer und der Leitungsweg kürzer. Sie haben auch bessere Uploadwerte, aber das G.INP ist aus, sowie auch die Latenz hat Werte drin, statt bei mir auf "fast". Demnach liegt es also nicht am Vectoring, was an oder aus sein kann. Für was man G.INP überhaupt drin hat und woanders nicht, habe ich noch nicht ganz verstanden. Als ich mal einen Techniker der Telekom gefragt habe, wusste er nicht einmal was G.INP ist. Das lasse ich mal so dahingestellt.

 

Mein Anschluss bekam ich 2016 und damals wurde hier auf VDSL ausgebaut. Am Anfang war bei mir das G.INP aus und die Uploadrate aber höher. Seit es drin ist, ging die immer mehr runter. Mit der neuen Box 7590 ging jetzt die Uploadrate von letztens unter 33 auf fast 39 MBit wieder hoch. Ob das G.INP nötig ist und wieso es manche haben und manche nicht bleibt mir noch ein Rätsel.

@Jochen H.,

ich versuche mich mal in Erklärung.

INP ist der normale Störschutz.Je nach INP Stufe wird das Fehlerkorrekturverfahren ergänzt/erweitert,was dann eine höhere Datenmenge verursacht.Die nutzbare Bandbreite wird also niedriger.Höherer INP gleich größere Anzahl Korrekturbits was bei geringfügig ansteigender Latenz den Zeitrahmen für ein Frame incl.Fehlerkorrektur erhöht.Das soll die DSL Verbindung gegenüber kurzzeitigen Störungen immunisieren.Oder vereinfacht ausgedrückt ist die real benötigte Bandbreite (nicht mit der nutzbaren Bandbreite verwechseln) größer je höher die INP-Stufe was deshalb, zumindest bei Standardeinstellung bzw. unter normalen/guten Bedingungen, i.d.R. nur dann gemacht wird wenn noch genügend Reserve bei der Leitungskapazität im Vergleich zur DSLAM-Datenrate Max. vorhanden ist.

 

Bei G.INP werden dagegen fehlerhafte Frames erneut angefordert (hier gibt es im Gegensatz zu INP auch nur on/off) und kostet im Gegensatz zu INP auch keine zusätzliche Bandbreite (zumindest solange keine fehlerhaften Frames auftauchen und wenn dann auch nur in dem Umfang wie für die erneute Übertragung erforderlich ist) während eine höhere INP-Stufe permanent Bandbreite kostet, zumindest wenn man sich am Ziel-SNR bewegt .ES macht eine höhere INP-Stufe also manchmal Sinn auch wenn dadurch der SNR/die Leitungskapazität sinkt um u.a. z.B. potentielle FEC/HEC/CRC-Fehler zu vermeiden bzw. deren Anzahl zu reduzieren und/oder auch die DSL-Verbindung allgemein stabiler für Impulsstörungen zu machen.

 

Da Du längst nicht alles an Fehlern sehen kannst was Dein Router mit der Gegenstelle so Korrigiert wird durch das eingesetzte Line Management eher früher als später Deine Leitung angepasst.Was Du dann an verminderten Sync Werten bemerkst.

Läuft es Zeitraum XX wieder mit weniger/keinen Fehlern (so wie bei Dir durch Routerwechsel ) sollten eigentlich die Leitungswerte durch das Line Management wieder heraufgesetzt werden.

Solange dieses System funktioniert ist es eigentlich dazu da,das Du und Dein Leitungsstrang frei von Abbrüchen bleibt.

Problematisch wird es,wenn die Fehler woanders herkommen und Du da gar nichts für kannst.Dann wunderst Du Dich über verminderte Leitungswerte und solange die Störungen von Aussen bestehen bleiben wirst Du munter weiter runtergedeckelt und eben nicht wieder herauf.

 

Liebe Grüße Michael

Hallo @mialmi!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. 2016 gab es mal Probleme mit den Abbrüchen. Die waren zwar nicht oft, aber immer wieder und das nervt dann auch. Vielleicht hat man deswegen das INP höher gesetzt. Mit der 7490 hatte ich ja auch nach 24 Stunden schon wieder Fehler drin stehen. Mit der 7590 habe ich seit Tagen Null Fehler. Habe sie seit 15. Januar dieses Jahr im Betrieb und seither Null Fehler. Demnach könnte man das INP also ändern, aber wer das macht und wie das gemacht wird, weiß ich nicht.
Der Upload ging ja sofort bei der ersten Syn der 7590 hoch auf knapp 39 MBit von zuvor nur noch 33 MBit bei der 7490. Der blieb da jetzt aber auch, was dann wohl an dem INP liegt, da dieser bei 34 und 32 steht. Würde man den Impulsstörungsschutz jetzt senken, ging sehr wahrscheinlich der Upload noch höher und mit der neuen Box wäre es bestimmt auch stabiler inzwischen.
Wer mich hier also runterdeckelt oder wieder hochdeckelt weiß ich nicht. Demnach müsste es ja automatisch wieder rausgehen und das System erkennen, dass es stabil läuft.
Aufgefallen ist mir auch, dass die IP Vergabe wesentlich schneller geht. Ich hatte anfangs noch die Erlaubnis mit der Zwangstrennung drin (den Haken gesetzt). Dann wurde kurz getrennt und 4-6 Sekunden später war alles wieder drin. Neue IP, neuer Präfix. Das ging bei der 7490 minutenlang. Den Haken habe ich inzwischen draußen, da es ja keine Unterbrechungen und Sync Verluste gibt, seither läuft es durch und ohne jegliche Störung. Auch nachts keine Trennung seit 4 Tagen, da ich da den Haken wieder rausgenommen habe. Das nennt sich unter der Rubrik Internet - Zugangsdaten und dann Verbindungsdaten ändern dann "Zwangstrennung durch den Anbier verschieben in die Zeit zwischen". Da kann man dann noch die Uhrzeit angeben. Den Haken habe ich jetzt draußen seit 4 Tagen und seither keine Ereignisse mehr.
Bin mal gespannt wie lange es jetzt so läuft und ob sich die Werte noch nach oben verändern.

Viele Grüße
Jochen

@Jochen H.,

die 7590 ist schon gut.Mit neuster Firmware sind auch die DSL Treiber besser geworden.

Das jemand den INP von Hand ändert ,halte ich für ausgeschlossen.

Das einzige was noch einen Hauch bringt,ist wenn Deine Gegenstelle Broadcom ist-Du Dir einen Router mit Broadcom zulegst.

Aber ob es das alles wert ist?Die 7590 ist schon gut.

 

LG Michael