Internetverbindung wurde getrennt - Verbindungsabbrüche

Gelöst

Hallo Telekom-hilft-Team, Hallo Forenbenutzer,

 

Seit Dezember 2017 habe ich einen Magenta Zuhaus L Vertrag. Anfangs lief alles ohne Probleme. Mit der Zeit hatte ich allerdings immer wieder Verbindungstrennungen. Die Telekom schaltete meine Leitung langsamer auf die Mindestwerte, ein paar Tage lief alles gut und dann kamen wieder die Verbindungstrennungen.

 

Schließlich kam am 17. Oktober 2018 ein Techniker (sehr freundlich und zuvorkommend!) zu uns, welcher eine neue TAE-Dose setzte und die Leitung im Outdoor-DSLAM auf eine andere Baugruppe legte. Seit dem ist die Geschwindigkeit wieder höher.

 

Leider begannen die Abbrüche nach ein paar Tagen wieder. Mal ist ein paar Tage Ruhe und die Verbindung steht, mal sind es mehrfache Abbrüche am Tag oder auch nur ein- bis zweimal am Tag. Es ist leider sehr anstrengend wenn der Musik- oder Video-Stream bzw. ein Telefonat im Festnetz, mitten im Gespräch abbricht und erst ca. 3 Minuten später wieder eine Verbindung da ist.

 

Ab der TAE-Dose habe ich folgende Geräte und Konstellationen probiert (alle Geräte auf dem akutellen Soft-/Firmwarestand):

- DrayTek Vigor 130 als Modem mit Unifi-USG als Router (dieser macht die PPPoE-Einwahl),

- Als Modem habe ich ebenfalls mit dem Unifi-USG versucht: Allnet BM100VDSL2V/VDSL2 und Allnet ALL126AS2,

- Bintec-Elmeg be.IP plus (Digitalisierungsbox Premium) sowohl als Modem, als auch als Modem/Router

- Fritz!Box 7490 

 

In unserer Wohnung ist auch kein Power-Lan am arbeiten. Verkabeltes Netzwerk mit Unifi-PoE-Switchen und -WLAN-Access-Points ist verbaut. Bis ich zur Telekom gewechselt bin, hatte ich einen Unitymedia-Kabel-Anschluß. Hier war das gleiche Setup, bis auf die Modems. Es gab dort keinerlei Probleme.

 

Ich bin mir also jetzt fast sicher, dass der Fehler nicht bei mir liegen kann. Mit der Fritz!Box 7490 habe ich die angehängten Aufzeichnungen gemacht.

 

Vielleicht hat noch jemand eine Idee oder das Telekom-hilft-Team kann mir weiter helfen. Alle vorher genannten Geräte stehen mir zur Verfügung und ich kann sie jederzeit zum Testen anschließen.

 

Einen schönen 1. Advent wünsche ich.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Moin,

 

was mir aufgefallen ist: Alle von Dir als Modem probierten Geräte haben Lantiq-Chipsätze. Die haben einen gewissen Ruf, bei problematischen (längeren) Leitungen nicht so das Gelbe vom Ei zu sein. Allerdings kann man solche Aussagen nicht pauschal machen, da jede Leitung quasi einzigartig ist.

 

Bei mir hat der Draytek gerade mal 45-48 MBit geschafft und hatte auch häufige Resyncs. Ein Speedport Hybrid (Broadcom-Chipsatz) schaffte dagegen recht stabile 55 MBit. Der hat aber keinen Modem-Modus, und auf mein USG möchte nich genauso wenig verzichten wie auf IPv6. Daher hab ich den Draytek weiter verwendet. Irgendwann drosselte mich das DLM mit dem Draytek auf 45 runter, wirklich stabil wars aber trotzdem nicht. Nach Einsatz eines Speedport 2 (auch Broadcom-Chip) als Modem hat sich der Knoten wieder etwas gelockert und ich bin bei stabilen 50MBit. Resyncs gibts nur noch bei Stromausfall.

Falls der Technikerbesuch also keine Abhilfe schafft, versuch mal ein Speedport 1 oder 2 (der 3er hat auch ein Lantiq, k.a. wie der so an langen Leitungen ist) zu organisieren, evtl. bringt das Besserung.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Telekom hilft Team
Hallo @in315,

schön das Sie den Weg in unsere Telekom hilft Community gefunden haben und danke für ihre ausführliche Beschreibung.

Sind die Verbindungsabbrüche wetterabhängig und zeichnet ihr Router CRC-Fehler auf?

Viele Grüße
Florian Sa.

Hallo Florian Sa.,

 

Ja - mit der Fritz!Box 7490 kann ich CRC-Fehler aufzeichnen bzw. in Summe anzeigen lassen. Ich hänge einen Screenshot an. Im Sommer bei Gewittern / Blitzen, auch in einiger Entfernung kam es ebenfalls zu Verbindungsabbrüchen.

 

Grüße,

in315

 

PS: Ich habe gerade vorhin mit der Hotline telefoniert. Am kommenden Montag soll ein Techniker kommen.

Telekom hilft Team
Hallo @in315,

danke für ihre Antwort und für den Screenshot.

Gut, dass ein Techniker am Montag kommt. Bitte halte uns gerne dazu auf dem Laufenden.
Da die TAE-Dose und die Baugruppe bereits getauscht wurde, vermute ich einen Kabelfehler oder einen Fremdstörer. Ich bin jetzt mal gespannt.

Viele Grüße und einen schönen Abend
Florian Sa.

Vielen Dank! Ebenfalls einen schönen Abend. 

 

Ich bin gespannt ob der Techniker etwas ausmachen kann. 

 

Grüße

Moin,

 

was mir aufgefallen ist: Alle von Dir als Modem probierten Geräte haben Lantiq-Chipsätze. Die haben einen gewissen Ruf, bei problematischen (längeren) Leitungen nicht so das Gelbe vom Ei zu sein. Allerdings kann man solche Aussagen nicht pauschal machen, da jede Leitung quasi einzigartig ist.

 

Bei mir hat der Draytek gerade mal 45-48 MBit geschafft und hatte auch häufige Resyncs. Ein Speedport Hybrid (Broadcom-Chipsatz) schaffte dagegen recht stabile 55 MBit. Der hat aber keinen Modem-Modus, und auf mein USG möchte nich genauso wenig verzichten wie auf IPv6. Daher hab ich den Draytek weiter verwendet. Irgendwann drosselte mich das DLM mit dem Draytek auf 45 runter, wirklich stabil wars aber trotzdem nicht. Nach Einsatz eines Speedport 2 (auch Broadcom-Chip) als Modem hat sich der Knoten wieder etwas gelockert und ich bin bei stabilen 50MBit. Resyncs gibts nur noch bei Stromausfall.

Falls der Technikerbesuch also keine Abhilfe schafft, versuch mal ein Speedport 1 oder 2 (der 3er hat auch ein Lantiq, k.a. wie der so an langen Leitungen ist) zu organisieren, evtl. bringt das Besserung.

Hallo EvilGenius,

 

darauf bin ich noch nicht gekommen, ist ein guter Gedanke. Der Techniker der Telekom hat sich gestern viel Zeit gelassen. Er hat die komplette Verkabelung im Mehrfamilienhaus überprüft und an mehreren Stellen die Kabel neu aufgelegt bzw. mit anderen "Verbindern" den mechanischen Kontakt besser hergestellt und im DSLAM nochmal den Port gewechselt.

 

Wenn ich jetzt in die den Fritz!Box-Reiter DSL-Informationen/Statistik schaue, sehe ich, dass ab ca. 18:30 Uhr die Fehler (ohne Verbindungsabbruch, Techniker ist 12:00 Uhr gegangen) wieder zunehmen und gegen Mitternacht aufhören. Die Fehlerhäufung beginnt dann wieder ab ca. 05:45 Uhr. Ich dachte also vorhin eher an einen elektromagnetischen Störer.

 

Trotzdem möchte ich nichts unversucht lassen - ich besorge mir einen Speedport Smart 2 mit Broadcom-Chipsatz. Vielleicht kann er die Störungen besser kompensieren. 

 

Danke für den Hinweis!

 

Einen schönen Tag und Grüße,

in315

Guten Abend Zuammen, Guten Abend EvilGenius,

 

der Speedport Smart 2 hängt dran. Was als Erstes imponiert, ist, dass die Down-, Uploadgeschwindigkeit sehr hoch und stabil ist (ca. 93/36 Mbit/s). 

 

Ich werde es weiter beobachten und berichten. Heute morgen kam es in der Konfiguration mit FritzBox wieder zu einem Verbindungsabbruch.

 

Grüße, in315

Danke EvilGenius!
Das war tatsächlich der hilfreichste Hinweis! Seitdem der Speedport Smart 2 mit Broadcom-Chipsatz dran ist, habe ich eine völlig stabile Verbindung. Keine Verbindungsabbrüche mehr, stabile Raten bei 93/36 Mbit, wie sie vorher noch nie waren. Alles läuft super!
Fazit:
- in den eigenen vier Wänden alles abhängen was stören könnte, Powerline usw.
- alle Leitungen soweit möglich prüfen, mechanisch neu verbinden, neu auflegen - Danke Telekom!
- bei Modems auf die Chipsätze achten und den Rat mit dem Broadcom-Chipsatz auf langen Strecken beachten wenn es Probleme gibt - Danke EvilGenius!
- nicht aufgeben - es gibt bestimmt eine Lösung.