Kein Port frei?!....Wir haben 2018!!!!

Gelöst

Hallo miteinander,

ich habe mir im Dezember ein gebrauchtes Haus BJ.2003 zugelegt und vorher natürlich den Online-Verfügbarkeitscheck gemacht.

Dieser hat mir eine Max. rate von 50MBit mit Magenta M Tarif vorgeschlagen. Da ich aber noch Netcologne Kunde war (Vertrag lief noch mind. 14 Monate) habe ich den Verfügbarkeitscheck bei Netcologne gemacht und es kamen 16MBits raus. OK dachte ich das reicht ja eigendlich auch.

 

Nach 6Wochen hin und her telefoniere mit Netcologne und dem Vorbesitzer hat mir Netcologne wortwörtlich gesagt dass bei mir kein Port frei sei und sie mich deshalb mit sofortiger wirkung aus dem Vertrag entlassen. Ich solle zur Telekom gehen denn das Netz dort gehört nunmal der Telekom.

 

Also habe ich den Magenta M 50MBit Tarif der Telekom anfang Januar gebucht, der mir ja vom Verfügbarkeitscheck angepriesen wurde.

Nach ca. 1 Woche erhielt ich einen Brief in dem steht das dass Netz in meinem Anschlussbereich mit einem Laitungsnetz modernster Technik ausgestattet wird und ich mich noch ein wenig gedulden solle.

 

Am 12.2. habe ich dann mal nachgefragt was denn nun sache ist und mir wurde mitgeteilt dass ich noch etwas warten solle.

Doch am 13.2. bekam ich einen Anruf mit der mitteilung dass in meinem Anschlussbereich kein Port frei sei und mir nur die Übertragungsart "Funk" (LTE) zur verfügung steht. Auf Nachfrage wann denn mein Anschlussbereich ausgebaut wird kam nur die Antwort "In ihrem Ort ist kein Ausbau geplant".

 

Also gibt es nun 2 aussagen, schriftlich und telefonisch. Was stimmt denn nun?!

 

Bei Funk stört mich halt das es in der "bezahlbaren" Variante eine lächerliche Volumenbegrenzung von 30GB gibt. Hinzu kommt noch das nun meine neue Netzwerkverkabelung sternförmig in den Keller läuft und im Keller 0,00 UMTS/LTE Empfang ist. Also müsste ich nun ein neues Netzwerkkabel quer durch das Haus bis unter das Dach legen lassen!

 

Deshalb frage ich mich warum es im Jahr 2018 technisch unmöglich ist ein 15Jahre altes Haus, über Kupfer, mit Internet zu versorgen!?

Sinnbildlich müsste doch nur im Kabelverteilerschrank ein 8Port Switch gegen ein 10Port Switch getauscht werden oder liege ich mit der Annahme falsch?

 

Gruß Sascha

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Telekom hilft Team
Soooo @Boerg - da hat meine Idee (auch wenn etwas verspätet) dann doch scheinbar gefruchtet.
Der Anschluss wird am 12. März geschaltet.
Ich habe Ihren ursprünglichen Onlineauftrag wieder aktiviert und für Sie gebucht.
Die entsprechende Auftragsbestätigung sollten Sie per Mail erhalten haben.

Viele Grüße
Jan Ki.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Deine Annahme ist natürlich falsch.

Und auch 2018 ist es möglich, dass etwas was endlich ist, auch wirklich zuende ist. 

 

Man kann nicht mehr Ports vergeben als da sind.

Man kann in einem DSLAM nicht mehr Linecards reinstecken als reinpassen. 

Von wirtschaftlichen Überlegungen sprechen wir hierbei mal nicht.

 

Nen Ausbau wird euch nichts bringen, wenn ihr ja schon in einem VDSL Bereich wohnt.

Ne Erweiterung wäre hierzu nötig, damit mehr Leute VDSL bekommen können.

 

Am Ende isses Ergebnis aber ernüchternd einfach ... die Telekom bietet dir aktuell kein VDSL an. 

Kannst dir also nur nen Individualausbau bestellen (Mehr Breitband für mich).

Hallo @Boerg,

Zunächst muss erst einmal zwischen einer Vorabprüfung und der tatsächlichen Verfügbarkeit unterschieden werden.

Aussagen die bei einer Voabprüfung gemacht werden müssen nicht der Realität entsprechen.

Deshalb auch beide Dinge nicht vermengen.

 

Es gilt:

Erst ab dem Zeitpunkt der Beauftragung zur Schaltung eines Anschlusses, wird mittels genauer Daten überprüft, ob die Leitung frei ist.

 

Port- oder Leitungsmangel bedeutet, dass die Kapazitäten eines DSL-Lieferanten am Standort des bestellten Anschlusses derzeit aufgebraucht sind. Mögliche Ursachen sind:

  • Der Vorbesitzer/Vormieter belegt die Leitung des Hauses bzw. der Wohnung.
  • Die Ports konnten nicht schnell genug ausgebaut werden, um die hohe Nachfrage zu decken.
  • Die zur Verfügung gestellten Kapazitäten sind aufgebraucht oder wieder belegt.
  • Sie haben einen Anschluss von einem anderen Anbieter.

....diese Ursachen sind in der Tat auch noch 2018 vorhanden.

 

Hoffnungsschimmer: Nach dem Regierungspapier soll ab 2025 zumindest eine 50Mbit Leitung einklagbar sein. Bis dahin wird die TK hoffentlich alles modernisiert haben.


Boerg schrieb:

Deshalb frage ich mich warum es im Jahr 2018 technisch unmöglich ist ein 15Jahre altes Haus, über Kupfer, mit Internet zu versorgen!?


 Weil auch 2018 ein belegter Port nur einmal vergeben werden kann.

 


@Boerg schrieb:

Sinnbildlich müsste doch nur im Kabelverteilerschrank ein 8Port Switch gegen ein 10Port Switch getauscht werden oder liege ich mit der Annahme falsch?


Und dann hinterher meckern, dass die Geschwindigkeit nicht garantiert wird.

Mehr Infos
 

Und warum erweitert die Telekom dann den DSLAM nicht? Auch die Telekom will doch ein "Produkt" verkaufen um Geld zu verdienen!

 

 

Das wäre ja so als wenn ich ein Restaurant besitzer bin und sehe das jeden Tag alle meine Tische rund um die Uhr besetzt sind. Dann schaue ich doch ob ich mein Lokal erweitere oder mir ein neues größeres Lokal anschaffe.

 

Zum Thema (Mehr Breitband für mich)

Ich bezahle doch nicht der Telekom den Ausbau in mein Wohngebiet, damit die Telekom dann noch mehr daran Verdienen kann in dem sie dann durch mich neue Kunden gewinnt.

In einem Neubaugebiet ist das vielleicht eine Überlegung sich mit X Parteien zusammen zu schließen um dies zu verwirklichen. Aber für ein Haus in einem Wohngebiet allein untragbar!


@Boerg schrieb:

Und warum erweitert die Telekom dann den DSLAM nicht?

 Du weißt jetzt genau woher, dass die Telekom das nicht macht?

 


@Boerg schrieb:

Das wäre ja so als wenn ich ein Restaurant besitzer bin und sehe das jeden Tag alle meine Tische rund um die Uhr besetzt sind. Dann schaue ich doch ob ich mein Lokal erweitere oder mir ein neues größeres Lokal anschaffe.


 Aber nicht, wenn Du täglich nur einen Gast wegschicken musst. Für den einen Gast lohnt sich der Aufwand nicht.

Warum sollte ich meckern? Ich habe nun 10 Jahre lang "nur" 4MBit gehabt.
Aber auch 4MBit sind mehr als die momentanen 0!

@Boerg schrieb:
Warum sollte ich meckern? Ich habe nun 10 Jahre lang "nur" 4MBit gehabt.
Aber auch 4MBit sind mehr als die momentanen 0!

Weil durch deine Switch-Kunstschaltung die vertraglich garantierten Geschwindigkeiten nicht mehr angeboten werden können.

Wenn nur ich ein Restaurant hätte, also kein anderer (Monopol). Dann wäre deine denke sicher nicht verkehrt. Aber sobald Konkurrenz im Geschäft ist kann man sich diese Denkweise nicht leisten.

Für mich hat die Telekom noch immer ein Monopol....das hat mir die Aussage von Netcologne ja gezeigt. Was ja auch deine Denkweise belegt!

Telekom hilft Team
Hallo @Boerg,

willkommen in der Telekom hilft Community.

Also, wenn die Adresse unter der hinterlegten Kundennummer stimmt - so liegt hier kein Portmangel vor.
Sondern ein "Ressourcenmangel" im Querkabel.
Es gibt keine freien Leitungen mehr zum Outdoor-DSLAM, über die man Ihnen einen VDSL-Anschluss bereitstellen kann.
Hier kläre ich allerdings gerade eine Option mit unserer Netztechnik.
Es besteht hier eine Möglichkeit, ggf. doch noch einen Anschluss für Sie zu schalten.
Wenn die Idee scheitert, habe ich noch eine weitere in petto - die lässt sich allerdings erst ab April ausprobieren.

Bei Neuigkeiten melde ich mir hier wieder.

Viele Grüße
Jan Ki.

@Boerg schrieb:
Das wäre ja so als wenn ich ein Restaurant besitzer bin und sehe das jeden Tag alle meine Tische rund um die Uhr besetzt sind.
Dann schaue ich doch ob ich mein Lokal erweitere oder mir ein neues größeres Lokal anschaffe.

Der Vergleich hinkt gewaltig:

In aller Regel kann ein Lokal nicht (baulich) erweitert werden.

Falls doch, wäre das immens teuer.

Ein Lokal ist stets im betreffenden Stadtbereich verankert.

Es ist auch manchmal angesagt, ein Szene-Lokal, ein Kult-Treff.

Das kann man gar nicht woanders hin mitnehmen!

 

Vielen Dank für die Antwort Jan Ki.
Dann hoffe ich mal auf diesen Hoffnungsschimmer!

Aber warum Teilt man mir immer mit das es einen Portmangel gibt?
Gruß
Sascha
Naja wo ein Wille da ein Weg!

Ich habe dies schon selber bei uns im Ort mitbekommen.
Hätte der Besitzer nicht gewollt dann wäre er jetzt noch in der kleinen Bude!
Getreu dem Motto wer rastet der rostet.

@Boerg schrieb:
Aber warum Teilt man mir immer mit das es einen Portmangel gibt?

Diejenigen, die das erzählen, sind entweder inkompetent (Blablas)

oder denen ist es egal, was sie Dir erzählen -- Hauptsache sie sind Dich los.

 

Telekom hilft Team
@Boerg nein, noch ist die Hoffnung nicht begraben.
Ich kann nun nichts versprechen - aber bin bislang noch guter Dinge.
Telekom hilft Team
@maglite das hat nichts damit zu tun, dass hier Mitarbeiter inkompetent sind - oder es denen egal ist.
Ein Portmangel oder ein Engpass im Querkabel, läuft im Grunde auf den gleichen Umstand bzw. das selbe Buchungsergebnis hinaus.

Der Unterschied macht sich erst im Umstand bemerkbar, wie die Gegebenheit behoben wird, bzw. werden müsste.
Ein Portmangel lässt sich "relativ einfach", durch eine weitere LineCard beheben.
Bei einem Querkabel sind oft Tiefbauarbeiten notwendig, weshalb dies schnell aus wirtschaftlichen Gründen dann abgelehnt wird.

Hallo Jan Ki.

Wollte mal nachhören ob es schon etwas neues gibt?

Gruß

Sascha

Telekom hilft Team
Hallo @Boerg,

Jan ist heute nicht im Büro.
Ich gebe ihm Bescheid, dass er sich bei dir meldet, wenn er wieder da ist, okay?

Viele Grüße
Marita S.

Hallo @Jan Ki.,

nach Willen unserer Regierung soll es in absehbarer Zeit "schnelles Internet" für jeden geben.

Wie stellt sich die TK dann zum Thema Wirtschaftlichkeit, wenn die Forderung dann von jedermann einklagbar sein wird?

 

Nach meinem Kenntnisstand soll das Ziel 2022, spätestens aber 2025 erreicht sein und ein entsprechendes Gesetz Gültigkeit haben.

 

Natürlich kann man heute sagen: "Bis dahin ist noch viel Zeit"

Wenn ich mir aber die vielen Baustellen (besonders im ländlichen Bereich) ansehe, so wird die Umsetzung recht sportlich, wenn nicht sogar utopisch.

@juergen3004

Unsere derzeitige "Regierung"  bekommt nicht mal eine neue zusammen, da erwartest du verabschiedete Gesetze?

Wenn es doch kommt wird es genügend Schlupflöcher und Ausnahmen geben.

 

Hallo Jan Ki.

Wollte mal nachhören ob es schon etwas neues gibt?

Gruß

Sascha

Telekom hilft Team
Hey @Boerg,

Jan ist leider noch nicht wieder im Büro.
Da Jan direkt mit den Kollegen in Kontakt steht, kann ich leider keine Auskunft geben.

Bitte haben Sie noch etwas Geduld.

Viele Grüße
Marita S.

@der_Lutz

@der_Lutz schrieb:

@juergen3004

Unsere derzeitige "Regierung"  bekommt nicht mal eine neue zusammen, da erwartest du verabschiedete Gesetze?

Wenn es doch kommt wird es genügend Schlupflöcher und Ausnahmen geben.

 


Gebe mich geschlagen.

Aus der Perspektive habe ich das natürlich nicht betrachtet.

Hat natürlich dann auch ein Vorteil für die TK und zwar genau so wie nach dem Motto unserer Regierung:

"weiter so".

 

Die Weltspitze im Bereich Telekommunikation können wir uns dann auch für die Zukunft abschminken.

 

Hier eine kleine Karikatur (gefunden im Netz)

Unbenannt.png

 LachendLachendLachendLachend

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Schwarz-Schilling

Die Grundlagen ab 1983

Christian Schwarz-Schilling -- 1982 bis 1992:

Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen

Bundesminister für Post und Telekommunikation

 

Um das Kabelprojekt zu beschleunigen, setzte Schwarz-Schilling darauf, Privatfirmen

an der Kabelverlegung zu beteiligen.

Auch seine Entscheidung, Kupfer zu verwenden, traf im In- wie auch Ausland auf Verwunderung:

Es war bereits Anfang der 1980er Jahre abzusehen, dass Glasfaserkabel die „Technologie der Zukunft“ sind.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14018341.html

 

Deutschland beim FTTH-Ranking endlich Vorletzter (in Europa; golem.de)

winfuture.de 2015:

glasf14.jpg

.

Zur ganzen FTTH-Wahrheit in Deutschland gehört aber auch, dass jeder Grundstückseigentümer eine neue Zustimmung (Grundstücksnutzungsvertrag) erteilen muss.

 

Wir haben hier eine Straße, ca. 1000 m lang mit Mietskasernen aus den 30igern. Etwa 5000 Menschen wohnen da. Fast jedes Gebäude hat einen anderen Eigentümer. Die Telekom wollte FTTH bauen und die Kupferleitungen abbauen (zwei Netze zu betreiben ist nicht wirtschaftlich). 30% der Eigentümer hat sich auf die Post der Telekom nicht gemeldet, 25% haben abgelehnt. Somit gibt es da kein FTTH.