Konstantere Geschwindigkeit durch Magenta TV?

Gelöst

Sehr geehrte Community, Liebe Telekom-Mitarbeiter,

 

Kürzlich rief ein Telekom-Vertreter bei mir an, der mir den "MagentaZuhause L" angeboten hat. Dieser erwähnte hierbei, dass ich durch das hinzubuchen von "Magenta TV" an einen extra Verteiler / eigenen Port angeschlossen werden würde, wodurch sich vor allem zu Stoßzeiten konstantere Geschwindigkeiten erzielen ließen.

 

Ich habe das ganze nun mal recherchiert und konnte dazu nichts finden, auch in den Nutzungsbedingungen war davon nichts zu lesen. Auf Nachfrage hieß es von dem jungen Vertreter, dass es sich hierbei um "Insiderinformationen" handeln würde.

 

Nun mal die Frage an euch: stimmt das wirklich, oder wollte der mir nur etwas verkaufen? 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Auf der Auftragsbestätigung steht auch die Anleitung f.d. Widerruf.

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Lösung

Dass sich die Qualität verbessert, wenn die TV-Option gebucht ist, ist schlickt Quatsch.

Was sein kann, dass Du mit einer höheren Geschwindigkeitsoption auf ein anderes  'Gehäuse' umziehst, das mehr Kakapzität bietet. Das kannst Du auch ohne TV.

 

Und das war mit Sicherheit kein Telekom-Vertreter. sondern ein 'Vertreter', der auf provisionsbasis Telekomprodukte 'verkauft'.

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Lösung

Dass sich die Qualität verbessert, wenn die TV-Option gebucht ist, ist schlickt Quatsch.

Was sein kann, dass Du mit einer höheren Geschwindigkeitsoption auf ein anderes  'Gehäuse' umziehst, das mehr Kakapzität bietet. Das kannst Du auch ohne TV.

 

Und das war mit Sicherheit kein Telekom-Vertreter. sondern ein 'Vertreter', der auf provisionsbasis Telekomprodukte 'verkauft'.

Hmm OK, das hört sich schon mal sehr ernüchternd an.

 

Der Herr hatte allerdings alle Informationen zu dem bereits bei der Telekom bestehenden Vertrag vorliegen. Wie kommt der denn da dran, wenn der nicht direkt von der Telekom war?

Weil das eine Vertriebstruppe ist, die 'i.A.' der Telekom agiert, sprich mit Lizenz zum Gelddrucken aber nicht zum Beraten.

Wenn Du einen MagentaZuhause S hast und einen MagentaZuhause L MagentaTV buchst, dann ist das so, dass Du höhere Geschwindigkeit hast.

 

Wenn Du bereits einen L hast und einen L MagentaTV buchst, dann hast Du:

  1. neue 24-Monatslaufzeit
  2. höheren Grundpreis
  3. keine Änderung der Anschlussgeschwindigkeit in 99,9 % der Fälle
  4. effektiv für Deine vorhandenen Geräte weniger Geschwindigkeit so lange wie ein Media Receiver läuft (das ist genauso wie wenn Du Netflix an einem Fire TV Stick in Betrieb nimmst - die Streamerei greift sich halt einen Teil der vorhandenen Geschwindigkeit)

Wo MagentaTV einen Unterschied macht ist beim MagentaZuhause S. Wenn Dein Anschluss bisher langsamer als mit 10 Mbit/s synchronisiert hat und Du MagentaTV buchen kannst, dann hat die Telekom offenbar eine Möglichkeit gefunden, Deinen Anschluss auf einen anderen Kasten zu legen, der Dir mindestens 10 Mbit/s Anschlussgeschwiindigkeit garantiert.

Vielen Dank für die Aufklärung.

 

Ich würde von einem MagentaZuhause M OHNE MagentaTV auf einen Magenta Zuhause L MIT MagentaTV umsteigen.

 

Das man durch den Umstieg von einem MagentaZuhause S auf einen MagentaZuhase L höhere Geschwindigkeiten erzielt leuchtet ein, schließlich ist es ja auch ein "höherwertiger" Tarif der mit - im direkten Vergleich - höheren Geschwindigkeiten wirbt.

 

Der Herr allerdings meinte, dass sich explizit durch das hinzubuchen des MagentaTV insbesondere zu Stoßzeiten höhere bzw. konstantere Durchschnittsgeschwindigkeiten erzielen ließen als ohne, bzw. im Durchschnitt bei mir als Endverbraucher mehr "ankommen" würde, da man mich an eine extra Leitung / einen extra Port anschließen würde.

 

Um es zusammenzufassen: die Aussage ist Humbug, und der Geschwindigkeitsvorteil ergibt sich alleine aus dem Umstieg von MagentaZuhause M (bis zu 50 MBit/s) auf MagentaZuhause L (bis zu 100 MBit/s), demnach wird - Im Verhältnis zur Maximalgeschwindigkeit - wahrscheinlich genauso viel ankommen wie vorher?

?? Durchschnittsgeschwindigkeit? Wo gibt es denn so etwas?

Entweder die Hausleitung hat die Kapazität oder nicht. Die kannst Du mit diversen Datenströmen füllen... ( u.a. mit Magenta TV + anderem)

Womöglich benutze ich hier die falsche Terminologie. da ich mich auf diesem Gebiet nicht gut auskenne.

 

Ist meine Frage dennoch verständlich? 

Und welche Terminologie hat der Telefonvertreter benutzt ?

Wenn Du eine 100MBit/s- Leitung buchst, solltest Du diese Geschwindigkeitsstufe auch bekommen, die Telekom garantiert 73.

Bestimmte Anwendungen wie Telefonie & Magenta- TV beanspruchen einen Teil der Bandbreite. Das kann dann dazu führen, dass Du zwar 2x TV betreiben kannst, aber keine weitere zeitversetzte Aufnahme machen.

Und die tatsächliche Bandbreite hängt auch immer von der Vernetzung der Gegenstelle ab. Wenn die z.B. nicht liefern kann oder nicht durchgängig passend angebunden ist, gibt's eben kein Full-Speed.

Dann vereinfache ich die Fragestellung noch einmal. Folgendes Szenario:

 

Ich habe den "MagentaZuhause L" inkl. "MagentaTV" gebucht. Der MagentaTV-Receiver ist NICHT angeschlossen, und zieht daher auch keine Bandbreite.

 

Werde ich im Alltag nun irgendwelche Geschwindigkeitsvorteile genießen gegenüber der Buchung eines "MagentaZuhause L" OHNE "MagentaTV"?

 

 

@eggert_felix 

Nein. Es wird keine Vorteile geben gegenüber einem reinen L Vertrag ohne TV.


@eggert_felix  schrieb:

Ich habe den "MagentaZuhause L" inkl. "MagentaTV" gebucht. Der MagentaTV-Receiver ist NICHT angeschlossen, und zieht daher auch keine Bandbreite.

 

Werde ich im Alltag nun irgendwelche Geschwindigkeitsvorteile genießen gegenüber der Buchung eines "MagentaZuhause L" OHNE "MagentaTV"?


Nein.

Es KÖNNTE allerdings sein, dass der mit MagentaTV wider Erwarten zunächst mal günstiger ist als der ohne MagentaTV.

Wenn Du auf Geschwindigkeit aus bist - dann gäbe es bei einem L als Möglichkeiten nur

  • Hybrid Variante (falls verfügbar, erfordert zudem einen Hybrid-Router)
  • Glasfaser Variante (sauteuer)

Ok, vielen Dank für die Hilfe. In dem Fall werde ich nochmal warten bis die Vertragsunterlagen angekommen sind, bevor ich mir ein Urteil erlaube. Sollte der Vertrag mit MagentaTV wider Erwarten günstiger sein als ohne, dann werde ich den vielleicht doch behalten. Soviel Stuss wie der Typ allerdings erzählt ist das eher unwahrscheinlich.

 

Sollte ich den Vertrag widerrufen möchten, wende ich mich dann ebenfalls an den Telekom-Vertreter, der eigentlich gar keiner ist, sondern nur im Namen der Telekom Verträge verkaufen darf? Oder kann ich das dann direkt mit der Telekom regeln?

 

 

Auf der Auftragsbestätigung steht auch die Anleitung f.d. Widerruf.


@eggert_felix  schrieb:

 

 . . . . .
Auf Nachfrage hieß es von dem jungen Vertreter, dass es sich hierbei um "Insiderinformationen" handeln würde.

 

Nun mal die Frage an euch: stimmt das wirklich, oder wollte der mir nur etwas verkaufen? 


Das sind Insiderinformationen die werden unter profisionsgailen Vertretern am Biertisch gehandelt.

 

P.S.

Ja, das stimmt, (er wollte dir nur was verkaufen)

 

 

 

Nun ja, man kann es technisch nicht ganz von der Hand weisen aber in der Praxis hat es im Nomalfall keinen Einfluss.

Das grundsätzliche Problem ist einfach dass IPTV und Telefonie Anforderungen stellen die in IP Netzwerken eigentlich nicht vorgesehen sind. Sie müssen ein festes Zeitverhalten einhalten und das über alle Vermittlungsschichten hinweg. Beim Telefon wurde das schon immer beachtet, denn die Daten wurden einfach ausgeleitet. Zu Splitterzeiten hatten sie schon einen festen Bereich im Frequenzband und wurden auch sofort  in der Vermittlungsstelle gefiltert und über eigene Netze weitergeleitet. Das macht man im Prinzip auch heute. Schon ihre geringe Größe sorgt dafür das sie im normalen Datenstrom eines Anschlusses einfach mit schwimmen, bis zur Vermittlungsstelle, wo sie sofort gefiltert und zusammengefasst werden.

Bei IPTV ist das nicht ganz so einfach, da es viele Arten von Paketen sind, die teilweise auch noch groß sind. Daher auch das Verhalten der Receiver obwohl sie sich sowieso per IGMP Vorrang sichern. Doch die DSLAMs/MSANs sollen natürlich nicht auf Paketebene filtern. Ich denke das ist der eigentliche Grund warum es überhaupt eine separate Kennung für diese Anschlüsse gibt. So kann man halt im Falle eines totalen Staus garantieren das diese Pakete ihr Zeitverhalten einhalten. Und in der Vermittlungsstelle haben die IPTV Pakete schon dadurch Priorität ,weil sie Ziele im Telekomnetz haben und interner Datenverkehr wird im Notfall bevorzugt. Und da helfen dann auch psychologische Effekte. Wenn das interne Netz sich füllt stellt sich nur die Frage wie, nicht ob man erweitert. Und bei den Servern weiß man natürlich, das zahlende Kunden dahinter stehen, das heißt zusätzliche Server werden leichter genehmigt. Dabei ist jedoch zu beachten das große Anschlüsse generell eine deutlich geringere Auslastung haben ,weil sowieso zu einem Großteil des Tages wenig los ist. Außerdem haben nur SD und HD Datenströme halbwegs feste Paketgrößen, während bei 4K Inhalten durch die andere Kompression die durchschnittliche Datenrate deutlich unter der maximalen ist. Das heißt die Wahrscheinlichkeit das man überhaupt  den Datenverkehr managen muss sinkt.

Die ganzen Notfallmaßnahmen braucht man nur in vollen Netzen.