Lt. Netzausbaukarte 1800 Mhz möglich - Gebucht wurde jedoch nur Hybrid S

Gelöst

Moinsen!

 

Für unser Haus wird lt. Netzausbaukarte (auch) der Empfang von 1800 Mhz angezeigt - ausserhalb von Gebäuden und gerade noch so.

 

Nach etwas Recherche habe ich auch im Umkreis von 5 - 6 km min. drei 1800er Masten entdeckt. Versorgt werden wir auf unserem Hybrid S  Vertrag (6000er DSL + 16000er LT) jedoch vom 2,x km entfernten 800 Mhz Mast.

Grundsätzlich ist die Performance ok - Geschwindigkeitsmessungen ergeben eine D/L Rate von 4,4 bis 11 Mbit/s, Upload ist teilweise sehr langsam zwischen 0,4 und 1,1 Mbit/s. Dennoch nutzen wir auch bei Volllastanforderung (HD Streaming) eben doch nur max. 50% der rechnerisch möglichen  (nicht garantierten Zwinkernd) Anschlussleistung.

 

Um unsere Empfangssituation zu verbessern (derzeit nur 20% interner Antennenempfang am gemieteten SPH) ist eine externe Antenne geplant. Bekanntlich sind aber die 800er Masten ja extrem ausgelastet und so hat sich die Überlegung ergeben, ob es nicht Sinn machen könnte, einen der 1800er Masten anzupeilen.

 

Eine erste telefonische Abfrage bei der Hotline (einer sehr freundlichen Dame vom "Umzugsservice" Kärnten Lachend ) hat aber ergeben, dass für unsere Adresse, im Widerspruch zur Netzausbaukarte, kein "größerer" Vertrag möglich ist.

 

Fragen:

@all
Macht es Sinn mit einer guten Richtantenne (z.B. FTS Turbo Boost 1800 MIMO LTE Antenne oder Wittenberg LAT56) und ggf. einem Bandpassfilter (bzw. zwei..) die 1800er Masten anzupeilen? Geländeprofil ist flach, Antennenposition wäre auf dem Dach. Ein erster (provisorischer) Test mit einer novero Dabendorf 1800 hat nur gezeigt, dass hier natürlich alles vom 800er Signal überlagert wird.

 

@Telekom Team

Wenn nicht, ist ein Ausbau der Zelle hier vor Ort geplant? Ist eine Info hierzu verfügbar? Und wie kommt es zu diesen Unterschiedlichen Einschätzungen (Netzausbaukarte zeigt möglichen Empfang von 1800 Mhz, aber beim Buchen ist nur noch Hybrid S möglich) - Senderauslastung?

Grundsätzlich bin ich mit dem Hybridanschluss zufrieden - hier auf dem Land ist man für jedes Mbit'chen sehr dankbar. Bitter ist nur, dass unser Ort z.T.  50 bis 100 Mbit Anschlüsse hat - aber der Segen endet vor unserem Ortsteil... Besorgt Falls ihr also noch andere Infos zum grundsätzlichen Ausbaustatus für meinen Ort habt (Kundennummer ist hinterlegt), dann könnte das die Entscheidungen über den künftigen (kostenintensiven) LTE Empfang auch beeinflussen.

 

Danke und schönen Gruß,

sQs

 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Hallo @sqs777

ok, ich meinet zumindest mal einen Potentialausgleich von mindestens 16mm² Kupfer direktz von der Poti schiene zum Mast.

Besser ist natürllich sowas hier / Beispiel: Kathrein

Aber ACHTUNG wenn Du äußeren Blitzschutz anfängst, so ist innerer zwingend erfolderlich, da kommst Du schnell mal auf tausend Euro + "x" Zwinkernd

 

Übrigens mit der Ausrichtung per Kompass bin ich für die Endausrichtung "kein Freund davon" (bitte bedenke, du peilst keinen Satellit an). Der Kompass ist für die Richtung gut, aber ohne genau zu wissen wie die Antennen vom LTE Sender angebracht sind und wie die Ausleuchtzone bei Dir aussieht / ankommt, so ist für mich der Kompass nicht das "Endmittel".

Hier gehe ich lieber für die Endeinrichtung auf die Android APP Speedport Hybrid Router engeneering oder die für Windows von stricted und nehme dann die Stelle mit den optimalsten Werten Zwinkernd

Gruß

Waage1969

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Hallo @sqs777

danke für die Nachrichten und Bilder.
Das Höhenprofil sollte passen Zwinkernd

Ich habe mal irgendwann gelernt das zwischen den Antennen "untereinander" ein Abstand von mindstens 50, besser aber 80 cm sein sollte.
Ebenso sieht mir der Abstand Dachpfanne bis Antenne suboptimal aus.
Auffallend ist auch der mir nicht ersichtliche Potentialausgleich des antennenmastes.

Alles in allem vielleicht mal zu prüfen.

Vermutlich hast Du aber schon mal eine Hilsfkonstruktion (Besenstiel, Telekopstange, o. ähnl.) zur Ausrichtung missbraucht oder ?

Gruß

Waage1969 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

@sqs777 Ja würd uf der Lte 1800mhz bleiba .... un Versuch ob den empfangswerte no besser griegst die sin echt Mau...bitte teste Au mal spätabends...grüsle 

Hallo @sqs777

das kann man generell so nie sagen.

Beispiel: wenn eine 1800er Cell-ID dauern in Überlastr ist bringt diese halt wenig
Im Gegenzug kann Dir ewine nicht ausgelastete CELL - ID im 800er viel bringen.

Alles ist kann und kein muss.

Das kann sich prinzipiell sekündlich ändern.

Zwinkernd

Gruß

Waage1969

Telekom hilft Team
Hallo @sqs777,

da Jonas nicht anwesend ist, melde ich mich dazu zu Wort. Wenn die 800 und 1800 MHz Zellen auf dem selben Mast sind und dieser 2,x km entfernt ist dann kann es für 1800 schon knapp werden. Die Reichweite ist bei 800 MHz natürlich deutlich weiter. Eine Rolle spielen dann ja auch noch örtliche Begebenheiten. Also schwer zu sagen, aber der Empfang bei der 1800er Zelle scheint eher grenzwertig zu sein.

Grüße
Peter

Moin @Peter Hö.,

 

herzlichen Dank dafür, dass du dich hier einschaltest.

 

Bei 2,x km hatte ich bisher keine Bedenken, da m.W.n. 1800er Zellen bis zu 5-6 km Reichweite haben. Natürlich ist das 800er Signal immer stärker, vor allem dann, wenn beide Signale vom gleichen Mast kommen.

 

Dein Hinweis auf die örtlichen Gegebenheiten ist sicherlich nochmal ein wichtiges Detail. Grundsätzlich gilt auch hier, dass beide Signale die gleichen Hindernisse überwinden müssen, aber vermutlich ist das 1800er Signal weniger durchdringungsfähig, oder? 

 

Anyway, ich muss damit leben, dass der Traum vom Speed on via 1800er Empfang wohl (vorerst) ausgeträumt ist - den intensiven Bemühungen und hohen Kosten zum Trotz. Wir erinnern uns: Es gibt Straßenzüge in meinem Dorf mit einem erdgebundenen 100 M/bit Anschluss - für 0 Euro Aufpreis (außer den monatlichen Vertragskosten). Da hat die Frustkontrolle bei mir echt gut zu tun... Zwinkernd

 

@Waage1969 und @Dunja Baumgartner,

vielen Dank für eure kurzen und (wie immer :)) hilfreichen Einschätzungen weiter oben.

 

Grüße,

sQs

Hallo @sqs777

mein 1800er ist hier auch 3,2km weg und das klappt "tadellos".
Also, woran liegt es bei Dir !?

da wäre als ersteds die Topologie, dazu ergänzend hier noch eine tolle Möglichkeit sich Höhenprofil und Entfernung zum LTE Masten anzusehen:
http://geo.ebp.ch/gelaendeprofil/
Das funktioniert auch für deutsche Adressen ! Zwinkernd
Hier kannst Du dann genau sehen ob und wie ein entsprechender Mast bei Dir überhaupt passt.

Dann wäre die Montage / Standort der Antenne, ,hierzu bitte mal ein Bild machen und posten - Danke !

 

Ach, Deine "Bandpassfilter" können dir ggf. zuvile vom Signal "stehelen" Bitte auch hiervon mal ein Bild - Danke !

 

Naja, aller guten Dinge sind drei, denn den "Plan B" willst Du ja nicht, oder kommen wir langsam zu "wolltest Du doch nicht" Engel


Viel Erfolg !

Gruß
Waage1969

P. S.: bin heute erst mal weg und wenn alles gut geht am Abend wieder da Zwinkernd

Moinsen @Waage1969,

 

top Punkte die du da aufbringst!

 

Topologie:

Ist der selbe Mast, aber dein Link ist natürlich sehr interessant. Das Ergebnis im Anhang. Ich kann es nicht so recht interpretieren, aber ich wohne in einer norddeutschen Geestlandschaft, die eigentlich sehr flach verläuft, aber hier und da geringfügige Senken und Hebungen hat. Wald spielt bei uns aber natürlich auch eine Rolle!

 

Aufstellort Antenne:

Habe jetzt leider kein Bild parat (liefer ich gerne noch nach), aber nach dem wir sowieso die Sat-Schüssel versetzen lassen mussten, haben wir hier gleich gehandelt und die Antenne dort am Mast angebracht. Montiert wurde der Mast fast in Giebelhöhe (1,5 geschössiges Haus mit Satteldach) mit freiem Blick Richtung Satellit (19,2° Ost) und Mast (234° Südwest). Zu Kabel und Längen habe ich ja schon was geschrieben.

 

Dämpfung durch Filter:

Es sind die (bekannten) Bandpassfilter von FTS Hennig.

Sie operieren im Frequenzbereich 1710 bis 1825 MHz und dämpfen ca. 1,5 dB.

 

Routerhack:

Ja, bin noch immer nicht überzeugt davon, da ich das Problem noch außerhalb vermute. Zwinkernd

 

Grüße

sQs

 

Update!

Habe nun auch Bilder von der Antenneninstallation angefügt. Fröhlich

 

Hallo @sqs777

danke für die Nachrichten und Bilder.
Das Höhenprofil sollte passen Zwinkernd

Ich habe mal irgendwann gelernt das zwischen den Antennen "untereinander" ein Abstand von mindstens 50, besser aber 80 cm sein sollte.
Ebenso sieht mir der Abstand Dachpfanne bis Antenne suboptimal aus.
Auffallend ist auch der mir nicht ersichtliche Potentialausgleich des antennenmastes.

Alles in allem vielleicht mal zu prüfen.

Vermutlich hast Du aber schon mal eine Hilsfkonstruktion (Besenstiel, Telekopstange, o. ähnl.) zur Ausrichtung missbraucht oder ?

Gruß

Waage1969 

N'abend @Waage1969,

 

wie immer sehr gekonnt analysiert - danke! Fröhlich

 

In der Tat habe ich bei der Elektrofachfirma, welche die Installation ausgeführt hat, auf einen größeren Abstand bestanden - anfangs waren die Anlagen sogar enger zusammen. Anyway, mehr Platz ist vorerst nicht machbar - hier müsste also ein neues Konzept her. Die Höhe der Installation ist, wie man vermutlich gut erkennen kann, für mich als Laie/Privatmann eine echte Hürde - allein die Leiterlänge ist doch eine eigene Liga.

 

Bezüglich des Potentialausgleichs (damit meinst du den Überspannungsschutz, oder?) hatte ich explizit nachgefragt und da die Einschätzung vom Fachmann dahingehend, dass es in diesem Setting (unter Einbezug der baulichen Gegebenheiten) unkritisch sei.

 

Bezüglich der Ausrichtung bin ich etwas im Unklaren, was du genau damit meinst.

 

Ich habe in der Tat schon vor der endgültigen Installation mit einer Teleskopstange ein bisschen rumprobiert (so ca. 4 - 5 m über dem Boden) und hatte da auch schon Glück mit dem 1800er Signal. Die Ausrichtung der Antenne auf dem Dach hat aber der Techniker bei der Montage übernommen - mit Hilfe eines Kompasses. Zwinkernd

 

Grüße,

sQs

 

Nachtrag:

Hab mal eben in einem Logfile nachgeschaut. Als die Antenne provisorisch getestet wurde (vom Boden aus) gab es folgende Werte:

 

30.09.2017 16:49:46 LTE-ZellInfo: PLMN = 26201, CellID = 34004736, Band = LTE1800, RSRP = -111dBm, RSRQ = -7dB (LT004)

 

Eigentlich gar nicht so übel... Augenbraue

 

 

Hallo @sqs777

ok, ich meinet zumindest mal einen Potentialausgleich von mindestens 16mm² Kupfer direktz von der Poti schiene zum Mast.

Besser ist natürllich sowas hier / Beispiel: Kathrein

Aber ACHTUNG wenn Du äußeren Blitzschutz anfängst, so ist innerer zwingend erfolderlich, da kommst Du schnell mal auf tausend Euro + "x" Zwinkernd

 

Übrigens mit der Ausrichtung per Kompass bin ich für die Endausrichtung "kein Freund davon" (bitte bedenke, du peilst keinen Satellit an). Der Kompass ist für die Richtung gut, aber ohne genau zu wissen wie die Antennen vom LTE Sender angebracht sind und wie die Ausleuchtzone bei Dir aussieht / ankommt, so ist für mich der Kompass nicht das "Endmittel".

Hier gehe ich lieber für die Endeinrichtung auf die Android APP Speedport Hybrid Router engeneering oder die für Windows von stricted und nehme dann die Stelle mit den optimalsten Werten Zwinkernd

Gruß

Waage1969

@sqs777

 

der Elektrofirma würde ich die Hammelbeine langzeihen.

Das ist keine normkonforme Installation. Entweder sie haben dich auf den zwingenden Potentialausgleich nicht hingewiesen oder du wolltest die Kosten nicht tragen.

Noch ein Hinweis, das verlinkte pdf von @Waage1969 bezieht sich auf reine Empfangsanlagen, in dem Fall handelt es sich aber um eine Sende- und Empfanganlage was bedeutet dass die VDE 0855-300 relevant ist.

Danke für die Kommentare, @Waage1969 und @der_Lutz!

 

Ich werde das nochmals konkret ansprechen und abklären, wie hier eine korrekte Erdung über die vorhandene Haupterdungsschiene gewährleistet werden kann.

 

Jetzt aber nochmal zum Punkt der Empfangsqualität: Hat die Erdung hier denn einen dezidierten Einfluss? Das wäre mir jetzt neu, aber ich lerne ja gerne und ständig dazu.

 

Zur Ausrichtung:

Guter Hinweis, @Waage1969 - ich werde das ggf. nochmal in Angriff nehmen und schauen, ob sich hier über eine Re-justierung eine Verbesserung erzielen lässt.

 

Gruß,

sQs


@sqs777 schrieb:

 

Jetzt aber nochmal zum Punkt der Empfangsqualität: Hat die Erdung hier denn einen dezidierten Einfluss? Das wäre mir jetzt neu, aber ich lerne ja gerne und ständig dazu.



Auf den Empfang hat das natürlich weder in die eine noch in die andere Richtung Auswirkungen.

 


@sqs777 schrieb:

 

Ich werde das nochmals konkret ansprechen und abklären, wie hier eine korrekte Erdung über die vorhandene Haupterdungsschiene gewährleistet werden kann.


Wer sowas baut, ohne den Kunden auf Fehler hinzuweisen, dürfte bei dieser Frage absolut überfordert sein.

Moin zusammen,

 

kurze Rückmeldung zum aktuellen und damit auch finalen Stand... Fröhlich

 

Nachdem der Herbststurm am vergangenen Wochenenende die neuinstallierte Anlage in Mitleidenschaft gezogen hat, mussten die Techniker nochmal ran. Position der Anlage, Ausrichtung und Entladungs-/Blitzschutz wurden verändert/angepasst/nachgeholt - über Kosten schweigen wir jetzt aber mal.

 

Anyway, das Ergebnis ist für mich nun sehr zufriedenstellend. Konstant an die fast 20 M/bit down und fast 3 M/bit up - und das bei nach wie vor eher schwierigen, aber nun etwas besseren Werten - es sind einfach schwierige Umgebungsumstände bei mir. Dennoch ist die Verbindung sehr stabil, der Router wählt sich konstant und in sinnvollen Abständen auf die richtige Zelle ein. Kurz um - we achieved the best possible.

 

An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an die hier so rege Community - ihr seid eine echte Hilfe gewesen; nicht bloß Klugschnack wie man hier im Norden sagt.

 

Ciao/Tschüssle

sQs

Hallo @sqs777

danke für das nette Feedback und schönes Wochenende Zwinkernd

Gruß

Waage1969