Massiver Einbruch Bandbreite bis zum Resync nach nicht behebbaren Fehlern

Hallo zusammen,

 

nachdem im Januar 2019 mein Anschluss auf MagentaZuhause XL erweitert wurde, lief dieser über mehrere Monate ohne Fehler, ohne Resync und immer mit der höchsten zur Verfügung stehenden Bandbreite (down ca. 241 Mbit/s, up 40 Mbit/s). Im April gingen dann Probleme los:

 

- Resync alle 12-72 Stunden, meistens gegen abends bis spätnachts (oft um 3 Uhr)

- Nicht behebbare Fehler lt. Fritzbox

- Dauerhafte Bandbreiteneinbrüche um bis zu 50% und um ca. 20% erhöhte Latenzen

 

Diese Situation habe ich seither nun mehrmals pro Woche. Gerade jetzt ist es mal wieder so weit: Seit gestern Abend zeigt die Fritzbox ein paar nicht behebbare Fehler an, die höchste Geschwindigkeit, gemessen mit speedtest-cli auf einem Rechner, der über Gbit-Ethernet mit der Fritzbox verbunden ist, zeigt bei mehreren Tests max. 115 Mbit/s im Downstream an, der Upstream ist nach wie vor bei ca. 40 Mbit/s. 

 

Ich hatte dies nun mehrfach mit der Technik-Hotline am Telefon besprochen. Galvanisch ist die Leitung wohl in Ordnung, eine Austausch-Fritzbox, andere Kabel, etc. brachten auch keine Abhilfe. Mit dem vorletzten Mitarbeiter, mit dem ich gesprochen hatte, war ich an dem Punkt, mich nach einer Neukonfiguration des Anschlusses nochmals zu melden, sollte dieser Fehler erneut auftreten. Seine Kollegen wollten dann jemanden von der Technik rausschicken, um den DSLAM prüfen zu lassen.

 

Das habe ich vor einigen Tagen getan - und was soll ich sagen? Ich war maßlos enttäuscht. Alles, was der Herr am anderen Ende der Leitung zu sagen hatte, war, dass es wohl an meinem Heimnetzwerk liegen muss, obwohl das zuvor schon mehrfach ausgeschlossen wurde.

 

Als ich ihm erklärte, dass es nicht an meinem Heimnetzwerk liegen kann, weil mir zwischen zwei Rechnern, einer davon der besagte mit speedtest-cli, die volle Bandbreite zur Verfügung stünde, meinte er nur, es könne aber definitiv nicht an der Leitung liegen, weil seine Tests nichts ergeben hatten. Der Fehler sei in meinem Heimnetzwerk zu suchen. Der Sync sei ja nach wie vor mit 250/40 anliegend und deshalb könne es auch technisch gesehen gar keine Probleme geben. Auf meine Erwiderung, dass ich das bereits beobachtet hätte und es dennoch ganz offensichtlich ein Problem gibt: "Ich weiß ja nicht, welche Geräte Sie in Ihrem Heimnetzwerk haben!" Ich versuchte nochmals zu erklären, dass in meinem Heimnetzwerk nicht nur für den Rechner, von dem ich den Speedtest ausführe, die volle Bandbreite, die ungefähr das vierfache der Geschwindigkeit meines Anschlusses liefert, zur Verfügung steht. Leider ohne damit etwas zu bewirken. Was er mir am Ende jedoch nicht sagen konnte, war, wie er sich erklärt, dass nach einem simplen Resync plötzlich wieder die volle Bandbreite zur Verfügung steht, ohne Router-Neustart, ohne Änderung der Verkabelung, ohne ein Gerät aus dem Netzwerk zu nehmen oder hinzuzufügen - bis zum nächsten Fehler und dem nächsten damit verbundenen Einbruch der Bandbreite.

 

Wie auch immer, die Störungsmeldung wurde dann wohl nach einigen Minuten von diesem Mitarbeiter geschlossen - ist doch toll, so bekommt man Tickets auch weg. Ich habe keine Lust, jeden zweiten, dritten Tag wegen immer desselben Problems einen neuen Fall aufzumachen, ich möchte einfach nur, dass dieses Problem endlich identifiziert und behoben wird. Vielleicht komme ich ja hier weiter ...

 

Viele Grüße,

FA85

Telekom hilft Team
Hallo @FA85 und herzlich Willkommen bei uns in der Community,

ich möchte mir das näher ansehen und das Problem auch endlich aus der Welt schaffen.

Wären Sie so nett und senden mir hier einmal den RouterLog von den Verbindungsabbrüchen zu? Achten Sie dabei bitte darauf, dass keine personenbezogenen Daten sichtbar sind.

Haben die Kollegen etwas davon gesagt, dass die Geschwindigkeit vorübergehend zugunsten der Stabilität runtergeschraubt wurde.

Viele Grüße
Pascal O.

Hallo Pascal O.,

 

nein, die Bandbreite wurde bewusst nicht heruntergeschraubt. Ich habe kurz einen Vorher-Nachher-Vergleich gemacht. Anmerkung zum Log: Die beiden letzten neuen Verbindungen stammen von mir (durch Klick auf "Neu verbinden" im Online-Monitor der Fritz-Box), ebenso der letzte Resync (durch Ziehen des DSL-Kabels, alles andere unverändert).

Hallo zusammen,

 

seit dem Anruf einer äußerst freundlichen Dame vom Technischen Service sind nun knapp zwei Wochen vergangen. Sie gab mir den Tipp, die Störsicherheitseinstellungen für "Angestrebte Störabstandsmarge" im Downstream in der Fritzbox auf ein höheres Level zu setzen. Nachdem es am Nachmittag des 21. Juni zunächst tatsächlich so aussah, als ob das geholfen hätte, da die Leitung zu dem Zeitpunkt seit mehr als vier Tagen stabil war, gab es am Abend wieder von der Fritzbox so bezeichnete "Nicht behebbare Fehler" mit anschließenden Einbrüchen der Bandbreite - diesmal jedoch auf ca. 170 Mbit/s im Downstream, während der Upstream wie schon zuvor stabil blieb. Wenige Stunden später ging dann wieder Synchronisation verloren. Seither wiederholte sich dieses Verhalten mindestens weitere fünf Mal.

 

 

Viele Grüße,

 

FA85

Telekom hilft Team
Hallo @FA85, hatte gerade versucht anzurufen aber das Handy scheint ausgeschaltet zu sein. Wann kann ich Sie denn wieder erreichen? Mit freundlichen Grüßen Sarah Ti.
Telekom hilft Team
Hallo @FA85 , da du dich nicht mehr gemeldet hast gehe ich davon aus das bei dir alles in Ordnung ist. Die Messungen sind auch alle soweit gut und die Bandbreite konstant. Sollte es noch Probleme geben kannst du dich natürlich gerne wieder meldent. Mit freundlichen Grüßen Sarah Ti.

Hallo zusammen,

 

sorry für die späte Rückmeldung. Das schlechte Gewissen drückt mich schon einige Zeit.

 

Vermutlich wurde zwischenzeitlich auf Seiten des Netzes oder meines Anschlusses etwas verändert. Seit rund drei Monaten ist die Leitung nun wieder stabil bei ca. 240 Mbit/s im Downstream und 40 Mbit/s im Upstream mit Resyncs nur alle paar Wochen, ohne Einbruch der Bandbreite.

 

Ich habe zwischenzeitlich ja die Einstellungen für die Störfestigkeit an der Fritzbox verändert, für die Verbindung wurde zeitweise der ratenadaptive Modus (RAM) für den Downstream aktiviert (geschieht das eigentlich manuell oder handeln das Router und DSLAM aus?). Stabil war die Leitung tatsächlich erst wieder nach Aktivierung des RAM. Mittlerweile habe ich auf der Fritzbox ein neuerliches Update (7.12) durchgeführt, die Einstellungen für die Störfestigkeit wieder auf "maximale Performance" gestellt, der RAM ist seit einiger Zeit wieder inaktiv. Also alles wieder im Plug&Play-Modus. Zwinkernd

 

Letztendlich kann ich von meinem Standpunkt aus nicht sagen, was zu der Beseitigung meines Problems geführt hat, sodass ich leider irgendwie auch nicht so richtig einen speziellen Beitrag als "Lösung" markieren kann. Vermutlich wurden Änderungen außerhalb meines Hauses vorgenommen. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, eine Information dazu zu erhalten? Nur so aus Interesse ...

 

Unabhängig davon möchte mich bei allen, die damit zu tun hatten, gerne für die Bemühungen und die vielen Minuten am Telefon bedanken.

 

 

Viele Grüße,

 

FA85