Router über Netzwerkdose anschließen oder TAE-Dose verlängern?

Gelöst

Hallo zusammen,

 

wir haben bei uns im Haus leider eine unglückliche Konstellation:

 

Die 1. TAE-Dose befindet sich im Keller.

 

Beim "alten" Anschluss mit Splitter, Telefonanlage usw. stand der Router im Keller. WLAN war auch im Erdgeschoss und in der 1. Etage war mehr als ausreichend überall verfügbar.

 

Jetzt erfolgte die Umstellung auf einen IP-basierten Anschluss.

Router im Keller direkt an die 1. TAE-Dose angeschlossen, die Telefone per DECT verbunden.

DECT-Verbindung ist überall sehr gut.

Die WLAN Reichweite endet allerdings sehr früh und ist nur noch in teilbereichen des Erdgeschosses verfügbar (volle Sendeleistung eingestellt, keine störenden anderen WLANs in der nähe).

 

Jetzt die Frage bzw. Fragen:

1. Kann man die 1.TAE-Dose verlängern?

Also über die Anschlusspins 5+6 mit einem Netzwerkkabel (weil dieses zu einer weiteren TAE-Dose im Erdgeschoss führt) an die Pins 1+2 der besagten TAE-Dose anschließen?

Dies funktioniert bei einem Bekannten, allerdings mit erheblichen Geschwindigkeitseinbußen - wieso ist leider nicht bekannt.

 

2. Kann man das Anschlusskabel vom Speedport 724V von der 1.TAE-Dose an eine Netzwerkdose anschließen?

Die Netzwerkdose geht direkt ins Arbeitszimmer, dort würde ich von der Netzwerkdose per LAN-Kabel den Router verbinden (in die DSL-Buchse).

Danach alles weitere wie gewohnt anschließen.

Funktioniert das so wie gedacht???

 

Variante 2 wäre für mich das attraktivste, da die Netzwerkdose im Arbeitszimmer ist und ich dann auch den Router dort hätte und die Telefone direkt an den 724V anschliessen könnte und ihn nicht als DECT Basisstation nutzen müsste (Verlust der Komfortfunkionen...).

 

Und  dann noch ganz nebenbei gefragt:

Hat jemand Erfahrungen darüber, ob die Reichweite einer Fritzbox 7490 die des Speedport 724V Typ B deutlich übersteigt?

 

Ich danke bereits im Voraus für hilfreiche Antworten.

 

MFG

Christian

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Gelöschter Nutzer

Variante 2 geht, die WLAN Reichweiten von einer Fritz!Box und eines Speedports geben sich kaum etwas.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung
Gelöschter Nutzer

Variante 2 geht, die WLAN Reichweiten von einer Fritz!Box und eines Speedports geben sich kaum etwas.

Bei Variante 2 ist die Netzwerkdose im Arbeitszimmer aber direkt nach unten in den Keller verbunden zur TAE - nicht, dass da ein Ethernetswitch dazwischen hängt...

Netzwerkdose geht ohne Zwischenstopp direkt aus dem Keller per Netzwerkkabel in das Arbeitszimmer.

Mehr hängt da nicht dran, nichtmal mehr eine andere Netzwerkdose.

 

Das heißt es müsste funktionieren?


@Gelöschter Nutzer schrieb:

Variante 2 geht, die WLAN Reichweiten von einer Fritz!Box und eines Speedports geben sich kaum etwas.


Kann ich bestätigen.

Habe die Ftritz 7390 als NAT und den W723V als Accesspoin dahinter.

WLAN-Reichweite im direkten Vergleich in etwa identisch (schlecht).

 

Ein Repeater Fritz NG dazu geschaltet. Der Repeater arbeitet allerdings stabiler mit dem WLAN der Fritzbox, als mit dem WLAN des Speedports.

 

Beide Boxen versucht im Zimmer (gegenüberliegende Wände) so auszurichten, dass WLAN im Haus und Garten optimal abgedeckt wird.

 

Die Fritz hat eine viel bessere Telefonzentrale als der Speedport.

Zugriff von Unterwegs auf Myfritz möglich.

Zugriff von Unterwegs (auch Handy App) auf das Telefonbuch, Anrufbeantworter bzw. ganzer Router. Man kann u.a. erkennen wer angerufen hat und sogar Rufumleitungen einrichten (z.B. Festnetznummer auf´s Handy umleiten (bei Magenta Eins sogar kostenlos).

 

Der Speedport macht ein zweites unabhängiges 2,4GHZ WLAN  Netzwerk möglich und man erhält weitere freie LAN Ports.

Durch die ewas andere Ausrichtung im selben Zimmer, strahlt das "Speedport" WLAN zur anderen Seite des Hauses.

 

Mit den beiden Routern und einem Fritz Repeater, deckt das WLAN ein zwei etagiges Haus plus Keller und zusätlich ca. 700 QM Grundstück (Garten) ab.

 

Je nachdem wo man sich gerade befindet, logt der Client sich entweder im WLAN Netz des Speedport, Fritzbox oder Repeater ein. (WLAN Stärke ist maßgebend).

 

Ansonsten müsste Variante 2 wie bereits beschrieben funktionieren.

Das heißt mit Switchpanel geht das nicht? Oder gibt es da evtl. auch eine Variante?

Danke.

Gelöschter Nutzer

@Soe80 schrieb:

Das heißt mit Switchpanel geht das nicht? Oder gibt es da evtl. auch eine Variante?

Danke.


Wenn ein Switch dazwischen hängt geht Variante 2 nicht, wenn es ein reines Patchpanel ist geht es.


@Soe80 schrieb:

Das heißt mit Switchpanel geht das nicht? Oder gibt es da evtl. auch eine Variante?

Danke.


Wenn das eine rein mechanische Verdrahtung ohne Elektronik ist (Patchpanel), dann geht es.

Die Kabel aus den Dosen kommen in einem Patchboard an und werden über ein Switchpanel mit dem Router verbunden. Wurde mir damals so erklärt, dass ich das so machen soll...

@Soe80

Du siehst da besser ran, ob da ein Ethernet/LAN-Switch drin hängt - der braucht übrigens eine eigene Stromversorgung.


@muc80337_2 schrieb:

@Soe80

Du siehst da besser ran, ob da ein Ethernet/LAN-Switch drin hängt - der braucht übrigens eine eigene Stromversorgung.


@muc80337_2

das Switchpanel (TP-Link TL-SG 1024) hat eine eigene Stromversorgung ja. Dort geht das LAN-Kabel vom Router rein und von den Ports gehen die Patchkabel ins Patchpanel wo die Cat7-Kabel verdrahtet/angelegt wurden. 

Das ist ein Gigabit-Ethernet/LAN-Switch.

 

Du musst das vom Arbeitszimmer kommende Ethernet-Kabel dort abziehen und mit der TAE verbinden - bzw. die DSL-Leitung darf nicht durch den TP-Link durchgeschleust werden.

 

Dann hast Du schön im Arbeitszimmer über das Ethernet-Kabel die Verbindung zur TAE und damit per Router den Internetzugng - im restlichen Haus jenseits von WLAN aber nur, wenn Du es schaffst

  • entweder ein weiteres Ethernet/LAN-Kabel von unten am TP-Link zum Arbeitszimmer zum Switch des Routers zu verlegen
  • oder von oben vom Router ein Ethernet/LAN-Kabel zu einem benachbarten Zimmer mit LAN-Buchse zu verlegen
  • oder von oben vom Router per dlan-Adapterpaar eine Verbindung zu einer LAN-Buchse in einem benachbarten Zimmer aufzubauen

Variante 2 funktioniert einwandfrei, Danke!

 

Dennoch ist die WLAN-Reichweite  ein schlechter Witz.....

Gelöschter Nutzer

Dafür können aber die Hersteller nichts, die Sendeleistung ist ja Reguliert da würde bedeutend mehr gehen. Man darf nur nicht.

Bin verwirrt...

Ist @eChris96 identisch zu @Soe80 ???

@muc80337_2

Nein, ich bin eigenständig ;-). Hatte mich nur mit ähnlichen Problem in die Diskussion eingeklinkt. Aber vielen Dank. Ich werde mal schauen, ob ich mit deinen Tipps weiterkomme ohne neue Löcher zu bohren und Kabel sinnlos zu verlängern.

Mal gucken ob ich dich richtig verstanden habe, @muc80337_2

1.) ich gehe mit dem DSL-Kabel (welches von der Tae-Dose kommt) in die Patchbuchse wo das Kabel vom Arbeitszimmer ankommt. Somit hab ich das DSL-Kabel ins Arbeitszimmer verlängert.

2.) ich gehe von der Netzwerkdose im Arbeitszimmer in die DSL-Buchse im Router und dieser ist somit funktionsfähig.

3.) ich gehe mit einem LAN-Kabel vom Router in die zweite Steckdose im Arbeitszimmer (ist praktischerweise eine Doppeldose) und verbinde die dazugehörige Patchbuchse mit dem TP-Link und alle meine Dosen im Haus sind wieder "scharf", richtig?

 

Schönen Gruß

Sönke

Hat alles bestens geklappt.

Vielen Dank @muc80337_2!