Telekom bietet VDSL100 an, kann aber nicht einmal VDSL50 richtig liefern

Gelöst

Liebe Community,

 

ich brauche eure Hilfe. Als ich 2013 in meine neue Wohnung gezogen bin konnte die Telekom mir maximal DSL16000 anbieten. Mangels Alternative habe ich das gebucht und fortan wurden mir ca. 11Mbit down und knapp 2Mbit up geliefert. Nun wurde vor knapp 2 Jahren hier bei uns im Ort ausgebaut und ich habe direkt nach dem Ausbau den Magenta zuhause M mit 50Mbit gebucht. Anfangs wurde mir ca. 42Mbit down und interessanterweise 18Mbit up geliefert. Damit war ich zufrieden zumal der Weg zum DSLAM mit geschätzten 550m relativ weit war. Im Laufe der folgenden Wochen jedoch ging die Geschwindigkeit im Down langsam auf 38Mbit herunter und blieb dann lange stabil. Dann wurde im Sommer 2018 Vectoring aktiviert was dazu führte, dass meine Geschwindigkeit sukzessive langsamer wurde und eines Tages, ca. 2 Wochen nach Aktivierung von Vectoring wurde ich angeblich auf Grund von Fehlern auf der Leitung auf 30Mbit down und 10Mbit up begrenzt. Es wurde mir also ein Profil verpasst.

Interessanterweise wurde mir aber zeitgleich ein Angebot für den Magenta zuhause L unterbreitet welches ich zunächst dankend abgelehnt hatte. Zuerst wollte ich wissen, wie man das technisch realisieren möchte. Man konnte es mir nicht erklären beteuerte über Monate hinweg aber stets, dass an meiner Adresse VDSL100 verfügbar sei. Nach langen Diskussionen mit dem Support und einer Beschwerde habe ich den Vertrag dann gekündigt in der Hoffnung, dass in die Sache etwas Bewegung käme und mir irgendjemand eine Erklärung liefern könne. Die Erklärung blieb aus, dafür kamen die Anrufe von der Kundenrückgewinnung. Hier habe ich die Angebote ebenfalls erst einmal abgelehnt und habe mich statt dessen nochmals mit dem Support auseinander gesetzt. Aber die einzige Möglichkeit Klarheit in dieser Sache zu bekommen war bzw. ist den Magenta zuhause L zu buchen und zu sehen was passiert.

Gesagt getan habe ich also vor 2 Wochen den L gebucht welcher heute geschalten wurde.

Heute Nacht um 0:55 Uhr hat mir die Fritzbox eine Trennung gemeldet und siehe da, das aufgelegte Profil war schon mal weg und ich war wieder mit 36Mbit down und 18Mbit up unterwegs. Dazu muss man sagen, dass die DSLAM Datenrate von der Fritzbox zuvor genau die Werte des Profils 30/10 angezeigt hatte und nun seit heute nacht wieder wie vor dem Profil 110/42. 

Die angezeigte Leitungskapazität ist jedoch wie eh und je schlecht mit schwankend zwischen 34/18 und 38/20. Und somit kommen jetzt heute nach der Umstellung (die Telekom hat mir vor ein paar Minuten die berühmte SMS mit dem Abschluss geschickt) bei mir gerade einmal enttäuschende 36/18 an. Das ist also weit unter dem was beim Magenta zuhause L eigentlich mindestens geleistet werden müsste.

 

So, langer Rede kurzer Sinn. Ich brauche Hilfe.

Alle Welt (also sämtliche Telekom Mitarbeiter mit den ich in den letzten Monaten Kontakt hatte) behaupten, dass an meiner Adresse VDSL100 verfügbar ist. Die Wahrheit sieht leider anders aus. Allerdings habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Zunächst einmal würde ich gerne wissen, ob man eine Leitungsmessung am Hausanschluss vornehmen lassen kann. Also mir wäre es lieb, wenn ein Techniker hier her kommen könnte um direkt am Hausanschluss die Geschwindigkeit zu messen. Kommen hier ebenfalls schlechte Werte raus müsste die Telekom irgendwo nachbessern. Sind die Werte dort stattdessen gut müsste ich hier die Hausverkabelung prüfen. Innerhalb meiner eigenen IT, also hinter der TAE-Dose kann ich behaupten, dass alles sauber ist. Ich bin selbst ITler und glaube zu wissen, was ich da tue. Die Fritzbox selbst habe ich auch schon einmal gegen ein reines VDSL-Modem getauscht gehabt aber gleiche Werte erhalten. Das Haus selbst ist 2003 gebaut und somit sind die verlegten Kabel denke ich von guter Qualität. Es handelt sich dabei um ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 7 Parteien. Von den anderen Parteien weiß ich allerdings nur, dass auch dort statt der gebuchten 16Mbit nur 10 bis 11Mbit ankommen. Da hat aber auch niemand höhere Ansprüche.

Innerhalb der Wohnung ist eines auffällig. Es gibt insgesamt 4 TAE-Dosen in der Wohnung welche scheinbar parallel geschaltet sind. In Reihe Schaltung kann ich ausschließen, da an jeder Dose nur 2 Adern angeklemmt sind und nichts aus der Dose wieder raus geht. Einen Verteiler in der Wohnung kann ich jedoch nicht finden und die Vermietern hat dazu auch keine Antwort. Pläne von der Verkabelung existieren leider keine und der Elektriker welcher die Verkabelung damals vorgenommen hat ist nicht greifbar. Vom Hausanschluss abgehend geht jeweils ein 8-adriges Kabel in jede Wohnung. In den TAE-Dosen kommt auch jeweils ein 8-adriges Kabel an wovon 2 Adern dann angeklemmt sind. Ich habe hier schon die Vermutung, dass es irgendwo einen Verteiler gibt, der noch problematisch ist, dennoch hätte man aber heute mehr erreichen müssen als das was jetzt bei mir raus kommt.

Deshalb würde ich gerne wie gesagt einmal die Leitung am Hausanschluss gemessen haben und bin dankbar für jede weitere Idee bzw. Hilfe die hier zu Stande kommt. 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung

Gibts da einen bestimmten Begriff dazu? Mit Kleme für hochfrequente Leitungen bin ich noch nicht so richtig fündig geworden.

 

... und nun doch gefunden. Begriff lautet wohl Scotchlok.

 

Vielen Dank.

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