Telekom und der Anschluss Zukunft

Gelöst

Am 05.09.2018 wurde mir mitgeteilt, dass mein Anschluss wie bei so vielen Telekom Kunden auf IP Telefonie umgestellt wird. In dem Schreiben wird auch davon geschwärmt welche phantastischen neuen Möglichkeiten wie z.B. Fernsehen in HD Qualität usw. die Umstellung mit sich bringt. Mein alter Call & Surf Tarif mit dem sagenhaften Downstream von 1,7 Mbit/s muss dazu gekündigt werden. Im Schreiben wird mir dann als neuer Vertrag der Magenta zu Hause S Vertrag vorgeschlagen. So weit so gut dachte ich...

 

Leider kann ich den Magenta zu Hause Tarif aber nicht buchen. Denn er ist an meinem Wohnort nicht verfügbar und wird es nach Auskunft der im Telekom Schreiben erwähnten Hotline auch für unbestimmte Zeit nicht verfügbar sein. Wann und ob hier das Festnetz ausgebaut wird steht in den Sternen. Statt eines zwar langsamen aber immerhin funktionierendem DSL Anschlusses werde ich demnächst nur noch über IP telefonieren können, sonst nichts. Danke liebe Telekom.

 

Als alternativer Telekom Tarif bleibt nur der hoffnungslos überteurte LTE Tarif mit einem völlig unzureichendem Datenvolumen. Wir sind eine große Familie und selbst über unseren langsamen DSL Anschluss kommen wir heute locker über 100 GB im Monat.

 

Sie kataplutieren uns grade mir Macht aus dem Internet und versetzen uns in die IT Steinzeit zurück. Von Zukunft keine Spur. Die schönen Prospekte mit der Magenta Zukunft sind das Papier nicht Wert auf dem sie gedruckt sind. Für uns auf dem Land alles nur leere Versprechungen.

 

So viel zum Thema Anschluss-Zukunft. Den gibt es für uns bei der Telekom nicht.

 

 

 

 

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Hallo @achim.althausen,

freut mich zu lesen.

Ich habe auch gute Nachrichten.

Ein Ausbau ist geplant, der Termin ist der 31.12.2019 - dauert leider noch etwas. Aber wir bauen aus!

Liebe Grüße, Steffi B.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  


@achim.althausen  schrieb:

So viel zum Thema Anschluss-Zukunft. Den gibt es für uns bei der Telekom nicht.


Und was vermutlich noch schlimmer ist: jenseits von Mobilfunk auch bei keinem anderen Anbieter. Außer vielleicht einem Internet-über-Satellit-Anbieter.

 

Aber vielleicht findet ein Teamie doch einen Weg... Wäre ja nicht das erste Mal, dass etwas nur deshalb nicht geht, weil es einen Fehler in einer Datenbank gibt oder weil nicht genau genug geschaut wurde. Aber ich will Dir auch nicht zu viel Hoffnung machen.

Gelöschter Nutzer

Hast du einen Anschluss für Kabelfernsehen im Haus? Wenn ja, dann bedanke dich bei der Telekom herzlich für die Kündigung und Kontaktier' deinen Kabelnetzbetreiber. Er wird dir mit Freuden eine 50 Mbit-Leitung nebst Deutschlandflat anbieten.

Kabelfernsehen, ha ha - guter Witz.

 

Wir leben hier auf dem Land - kannst froh sein etwas über Satellit zu bekommen. LTE wird mit etwas Glück gehen. Wahrscheinlich werde ich mir für viel Geld noch eine Aussenantenne dafür kaufen müssen. Plus einen neuen Router - schaut mal nach was ein vernünftiger LTE fähiger Router der auch Telefonie bietet kostet.

 

Wie schon geschrieben die Telekom LTE Tarife sind für uns zu teuer für das bischen Datenvolumen was sie bieten. Die Telekom eigene Tochter kann da besseres anbieten, toll ist das verglichen mit dem aktuellen Zustand aber auch nicht.

 

Die Magenta Werbeprospekte kannst Du getrost in die Tonne werfen. Das was dort versprochen wird, können die hier noch nicht mal ansatzweise anbieten. Wir bekommen auch immer mal wieder Werbeanrufe von der Telekom in denen sie die uns die tollen Magenta Produkte, die wir auch gerne nutzen würden, anpreisen. Wir sagen dann immer bevor wir jetzt weiter reden, machen sie doch erstmal eine Standortprüfung. Dann bekommen wir immer zu hören "Oh , das tut uns leid. Wir wünschen noch einen schönen Tag".

 

In einem Bericht der Oberhessichen Landes Zeitung (https://www.billiger-telefonieren.de/dsl/nachrichten/ip-umstellung-kunde-bekommt-keinen-dsl-anschlus...) wir ein Telekom Sprecher zitiert, der gesagt hat es ist eine ganz seltene Ausnahme und es betrifft nur wenige Kunden.

 

An meinen Wohnort sind ca. 400 Haushalte betroffen, die teilweise das Internet auch gewerblich nutzen (müssen). Die Krönung auch die Anwohner die heute schon bei anderen Anbietern sind, werden davon betroffen sein. Es gibt hier nur die Telekom Leitung sonst nichts.

 

 

 

 

 

 

Gelöschter Nutzer

@achim.althausen  schrieb:
An meinen Wohnort sind ca. 400 Haushalte betroffen, die teilweise das Internet auch gewerblich nutzen (müssen).

Hat sich schon jemand aus dem Ort beim Bürgermeister oder Gemeinderat beschwert ?

Bei uns im Dorf hatte die Gemeinde selbst ausbauen lassen, nachdem es eine Anwohnerbefragung gab.


@achim.althausen  schrieb:

Kabelfernsehen, ha ha - guter Witz.

 


Es muss ja nicht unbedingt Kabelfernsehen sein. Es gibt auch Kabelnetzbetreiber, die Internet+Telefonie anbieten - ohne Fernsehen.

 

Da muss der Bürgermeister und/oder der Gemeinderat aktiv werden, die Nutzer fragen, einen Betreiber suchen, ein Konzept aufstellen, Fördergelder beantragen, nachweisen, dass nach dem "Ausbau" der Telekom doch keine angemessene Versorgung vorhanden ist und dann planen und bauen lassen. Optimal wäre es, wenn sich mehrere Gemeinden zusammenschließen z.B. zu einem Zweckverband.

 

Wenn genügend Nutzer mitmachen wird wird i.d.R. auch neu erschlossen mit Glasfaseranschlüssen, selbst wenn es schon Telekom-Anschlüsse gibt.

 

In städtischen Gebieten gibt es dann u.U. auch mal 3 Hausanschlüsse (TK, VF, Glasfaser)

 

Gruß

 

 

Du kannst "Magenta M" nehmen, bekommst Du aber eventuell nur per Telefon über die "Umschalthotline" (oder wie die heisst) die auf dem Kündigungschreiben steht. Theoretisch verspricht die Umstellung bis zur doppelten Geschwindigkeit, könntest also künftig vielleicht mit 3,0 surfen anstatt nur mit 1,7.

Gelöschter Nutzer

@wizer  schrieb:

Du kannst "Magenta M" nehmen, [...]


Soweit ich es verstanden hatte, ginge noch nicht einmal MagentaZusause S mit 384 Kbit/s.

@achim.althausen

 

MagentaZuhause S wäre ja mal zunächst der in etwa gleiche Tarif, wie vorher.

Das heißt nicht zwingend, dass MagentaZuhause M nicht gehen könnte und kosten würde der gerade mal 5 € mehr als der S-Tarif.

Ruf einfach noch einmal an und frage direkt nach demTarif.

Das Ergebnis kann doch auf keinen Fall schlechter werden, als was Du jetzt in Aussicht hast, oder?

 

@Dilbert-MD

 

Apropos "Zweckverband".

 

So etwas wurschtelt in der Altmark seit Jahren schon herum und zwar über DNSNet.

Die Planungen allein dauern Jahre schon.

Bisher ist ein Cluster ausgebaut von was weiß ich wie vielen insgesamt.

 

Da werden dermaßen viel Fördergelder verbrannt, dass man gar nicht glauben kann, dass das alles mit rechten Dingen zugeht.

Und dann diese Aquise, die da betrieben wird.

 

Jetzt geht es hier in der Nähe wieder neu los.

Einwohnerversammlungen, Haustür-Werber usw., alles nur, um Vorverträge abzuschließen, damit die mindestens 60 % der Haushalte zusammen kommen, weil sonst gar nicht erst ausgebaut wird.

Ich denke, dass da auch ganz gut passt, "Schlechter geht immer", wenn ich daran denke, dass die Betroffenen jetzt noch mindestes 2-3 Jahre warten müssen, bevor sie eventuell schnelles (oder überhaupt) Internet haben, eventuell auch länger.

 

Ich bin heilfroh, dass die Telekom bei uns Vectoring ausgebaut hat und ich den VDSL 100 bekommen konnte.

 

Es gibt hier keine Magenta zu Hause Tarife, weder S, M oder irgendetwas anders, es ist schlicht und ergreifend nicht buchbar. Wir haben auch keine Kabelnetzbetreiber nur wie vor 40 Jahren eine Telefonleitung in der Erde.

 

Die hiesige Politik hat das Problem ebenfalls verschlafen. Aber immerhin unser Bürgermeister wohnt hier gleich um die Ecke und er wird laut Verfügbarkeitsprüfung demnächst auch kein DSL mehr haben - vielleicht wird dann endlich mal jemand wach.

Habe die Telekom über des Kontaktformular kontaktiert den Namen des Bearbeiters habe ich entfernt und einen sehr lesenswerten Abschnitt in Fettschrift und rot markiert:

 

Guten Morgen Herr Althausen,

sicherlich haben Sie schon auf unsere Antwort gewartet. Es tut uns leid, dass es diesmal etwas länger gedauert hat.

Ich habe mich gerade um Ihre Nachfrage zu unseren Alternativangeboten gekümmert. Gern hätte ich die Lösung mit Ihnen besprochen – nur habe ich Sie nicht erreicht. Daher auf schriftlichem Wege:

Bitte wenden Sie sich an unsere Spezialisten unter 0800 55 11500.

Laut meiner Recherche ist der in unserem Schreiben angebotene Tarif Magenta Zuhause S zur Zeit nicht verfügbar. Selbst eine LTE bzw. Hybrid-Variante ist nicht buchbar.
Andere Alternativen sehe ich im Moment leider nicht.

Daher wenden Sie sich bitte zur Beratung direkt an unsere Fachabteilung unter der kostenfreien Service-Rufnummer 0800 55 11500.

Möglicherweise haben meine Kollegen noch Möglichkeiten, Sie auf eine andere Leitung umzuschalten. Eventuell können die Spezialisten auch veranlassen, dass Sie Ihren Vertrag solange weiter nutzen können, bis Alternativen verfügbar sind.

 Falls noch etwas offen sein sollte, kommen Sie einfach noch einmal auf uns zu.

Viele Grüße und noch einen schönen Tag

*********

Kundenservice der Telekom

Habe nun zum vierten Mal die angegebene Nummer angerufen. Mal schauen was dabei rauskommt. es wurde mir versprochen ein Telekom internes Ticket zu öffnen.

@achim.althausen

Meine Schwester wohnt in einem geschätzt 400-Seelen-Dorf - dort gab es noch nie DSL. Und Mobilfunk ist auch ziemlich Essig.

Sie hat derzeit noch ISDN.

 

Für Internet ist sie mittlerweile auf eine Satelliten-Lösung umgestiegen. Nicht sooo dolle aber besser als gar nichts. Online Ego-Shooter gehen darüber aber nicht.


@BigWoelfi2  schrieb:

@Dilbert-MD

 

Apropos "Zweckverband".

 

So etwas wurschtelt in der Altmark seit Jahren schon herum und zwar über DNSNet.

Die Planungen allein dauern Jahre schon.

Bisher ist ein Cluster ausgebaut von was weiß ich wie vielen insgesamt.

 


Demnach, was in den Medien darüber zu erfahren war, wollte die Telekom in der Altmark gar nicht selber ausbauen. Deshalb hat sich der Zweckverband gegründet, geplant und Fördergelder beantragt. Als es losgehen sollte kam die Telekom, hat in einigen Dörfern den Verteilerkästen ein Upgrade verpasst und damit die Planungen des ZBA verworfen und auch den Förderbescheid untergraben.

 

So wurde aus dem technischen Ausbau ein politischer Ausbau; bei dem auch der Wirtschaftsminister m.M.n. keine gute Figur abgegeben hat. Und wenn es politisch wird, dauert es immer länger, bis etwas geschieht.

 

Andere Gemeinden hatten das besserim Griff. Wahlitz (in der Einheitsgemeinde Gommern z.B.. Hier wurden FTTH-Projekte realisiert

Anschlusskosten_FTTH.png

Der Nachteil von Vectoring ist ja, dass die erreichbaren Geschwindigkeiten irgendwo physikalisch begrenzt sind und dass Nutzer, die weiter weg vom Verteilerkasten wohnen nicht einmal die 100 MBit erreichen. Das heißt, in Zukunft - wenn die Anforderungen an die Übertragungsgeschwindigkeiten steigen - muss ein zweites Mal aufgegraben und ausgebaut werden.

 

In den letzten ca. 20 Jahren hat sich die Internetgeschwindigkeit deutlich verändert. Von 56/64 kBit/s auf ca. 50 Mbit/s. Ich schätze mal, dass die Steigerungsrate nicht gleich bleiben wird, aber dass die Geschwindigkeiten weiter steigen werden. Und dann haben die Kupferkabel ihre physikalischen Grenzen erreicht.

 

Wer wollte Anfang der 90er schon einen Computer zu hause haben?

Wer wollte Mitte der 90er mit ISDN surfen und telefonieren wo doch Modem und 1 Rufnummer ausreichend waren.

Als die ersten Mobilfunktelefone auf den Markt kamen, sagte auch Viele: 'brauche ich nicht'.

Jetzt sind es die Glasfaseranschlüsse...

 

Gruß

 

 

@Dilbert-MD

 

Das ist mir alles bekannt aber es ändert nichts an der Tatsache, dass DNSNet einfach nicht in die Hufe kommt.

Dabei ist sicher auch zu berücksichtigen, dass einige Großgemeinden, wie Salzwedel zum Beispiel, gar nicht dem Zweckverband beigetreten waren oder noch nicht sind?

 

Lag schon daran, dass man mit der Telekom den "Spatz in der Hand" gewählt hat, statt mit DNSNet die "Taube auf demDach", weil 2016, als die Telekom angefangen hatte, hier auf Vectoring umzustellen, schon dieses äußerst langwierige Gezerre mit und die Trödelei bei DNSNet bekannt war.

 

Du hast natürlich recht damit, dass es um politische Hintergründe geht bei dem ganzen Ausbau überhaupt.

Weil weder die Bundesregierung, noch die Landesregierung Sachsen-Anhalt hinter den vollmundigen Versprechen wirklich mit Geld steht, wird das wohl noch ewig und drei Tage so weitergehen, wie es jetzt ist.

Wenn unsere Regierungen dahinter stehen würden, hätte man der Telekom den Ausbau mit Vectoring gar nicht erst erlaubt, sondern gleich, auf die Zukunft ausgerichtet, auf Glasfaser bestanden.

Und ich persönlich wäre auch bereit, dafür als Privatperson auch etwas Geld in die Hand zu nehmen.

 

Die Sache mit DNSNet dürfte ja dazu führen auch, dass man als Telekom-Kunde da 1. Mal schlechte Karten hat zunächst und dabei vermutlich auch die Vorteile aus dem MagentaEINS-Vorteil verlieren dürfte.

 

Mir persönlich ist aber recht so, wie es jetzt ist.

Da bin ich mal (wie viele andere auch), mit dem "Spatz in der Hand" sehr zufrieden mit meinem VDSL 100.

Ich werde dieses Jahr noch 68.

Und ernsthaft, wer weiß, ob ich das noch erlebe, dass DNSNet hier was flächendeckend zustande bringt. Zwinkernd

 

Wenn es mal soweit ist, dann wollen die Menschen privat auch gar teures schnelles Internet und wählen dann doch wieder die kleinsten Tarife mit so um die 50 GB eventuell, wenn das von DNSNet überhaupt angeboten wird.

Die Masse muss ja Vorverträge mit DNSNet abschließen, an die sie auch gebunden sind, wenn es zum Ausbau kommen sollte.

 

Man sieht das jetzt ja auch schon bei der Telekom.

Obwohl viele VDSL 100 haben könnten, sogar zur Probe, mit kostenlosem Wechsel nach Ablauf der Probezeit au einen kleineren Tarif, wird vorrangig weiter der Zuhause S oder maximal der Zuhause M gebucht.

Ist in meinem Bekanntenkreis so und wird auch von vielen Teilnehmern der TC immer wieder so zum Ausdruck gebracht.

Schon 5 € mehr monatlich sind leider für viele eine Existenz bedrohende Sache.

 

Telekom hilft Team
Hallo @achim.althausen,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Fröhlich

Danke für die Daten. Auf den ersten Blick ist tatsächlich kein DSL verfügbar und auch kein Ausbau geplant. Ich habe bei den Kollegen nachgefragt, ob da wirklich nichts ist. Ich melde mich hier, sobald ich eine Antwort habe.

Liebe Grüße, Steffi B.

Guten Abend,

 

es zeichnet sich Licht am Horizont ab.

 

Heute Abend erhielt ich einen Anruf vom Kundenservice und es hieß an meinem Wohnort seien 16 Mbit möglich und damit könnte ich auch den Magenta Zuhause S Tarif buchen.

 

Als Ursache für meine aktuelle (war eigentlich schon immer so langsam) schlechte Anbindung wurde eine Fehlkonfiguration genannt. Es soll in den nächsten Tagen behoben werden. Ich werde angerufen wenn es soweit ist.

 

Bis hierhin hat es mich einige Anrufe und e-Mails gekostet. Aber man muss die Telekom Mitarbeiter wirklich loben. Alle mit denen ich Kontakt hatte waren ausgesprochen freundlich und verständnisvoll auch wenn wir einige Runden gedreht haben bis die Ursache nun hoffentlich gefunden wurde.

 

Lösung
Hallo @achim.althausen,

freut mich zu lesen.

Ich habe auch gute Nachrichten.

Ein Ausbau ist geplant, der Termin ist der 31.12.2019 - dauert leider noch etwas. Aber wir bauen aus!

Liebe Grüße, Steffi B.