VDSL 50, Youtube kaum nutzbar langsam

Hallo,

ich wollte nochmal das Thema Youtube aufbringen. Es gibt immer mehr HD Inhalte im Netz, was für viele Leute (wie mich) ein großer Grund ist viel Geld für VDSL 25/50 auszugeben.
Die Downloadrate von guten Servern ist einfach unglaublich gut.Vimeo und andere Streaming Services laden wirklich sehr schnell.

Nur bleibt das Problem Youtube. 80% aller Videos laufen über Youtube, und dort gibt es auch immer mehr HD Content.
Es kann doch nicht sein das man mit VDSL 50, nichtmal ein drei minütiges 320p (niedrigste Auflösung)Video ansehen kann ohne vorher 20 Sekunden "buffern" zu lassen um es ruckel- und aussetzerfrei wiedergeben zu können! Ganz zu schweige von 720p Videos, dort dauert es teilweise die DREIFACHE Abspielzeit des Videos, bis man es abspielen kann.

Hat das immernoch etwas mit Cogent Peering vs. Telekom, und so zu tun? Was gedenkt die Telekom im Bezug auf dieses Problem zu unternehmen? Gibt es Workarounds? Vieleicht einen von der Telekom zur Verfügung gestellten Proxy?

Ich finde das wenn man den Preis für einen der schnellsten Internet Zugänge Deutschlands bezahlt, sollte man auch das gesamte Internet mit einer überdurchschnittlichen Geschwindigkeit Nutzen können. Oder wenigstens im Bezug auf HD Youtube Video, mit einer im Alltag brauchbaren Geschwindigkeit.

Es wäre toll wenn ich ein paar Antworten vom Team, und Meinungen der Nutzer bekommen könnte!
Danke

Zum traceroute: Meinen Sie das wirklich ernst?

 
Der traceroute springt bei heutigen CDNs (und den darunter liegenden BGPs) selbstverfreilich ständig umeinander.. insofern ist das kein wirklich sinnvolles Tool, um auch nur irgendetwas zu erkennen, was durch euer (absichtlich?) zu schwachbrüstiges Interconnect-Peering ausgelöst wird.

ABER nun gut.. Wenn das nächste Mal wieder Probleme auftreten, schmeisse ich gerne mal meinen lokalen wireshark an und schaue, was (und mit wem!) die jeweilige Website denn so alles in dem Moment redet, und für diese IPs gibts dann gerne auch traceroute-Logs.. auch wenn ich die Sinnhaftigkeit von traceroute bei euren hausgemachten Infrastrukturproblemen wie gesagt nicht nachvollziehen kann.

Wie gesagt, wenn ich im Problemfall meine VPN-Verbindung aktiviere, läuft alles INSTANT wieder flüssig, wie es von der Telekom versprochen wurde.. bei youtube, bei twitch, etc.. schalte ich dann jedoch wieder auf eine direkte Verbindung durch das normale Telekom-Peering um, ist alles wieder langsam und am Buffern.
 
Und Ihre Aussage zum Thema "Nein, wir handeln das nicht auf dem Leiden/den Rücken unserer Kunden aus" haben Sie dann hiermit leider (wie erwartet) widerlegt. Traurig


--- Auf youtube gibt es vom aktuell laufenden Chaos Communication Congress (32c3) einen schönen Beitrag des Schweizers Fredy Künzler zum Thema.
Gefunden werden kann dieser 20-minütige Beitrag (in englischer Sprache) über die YouTube-Suche und sowas wie Net Neutrality in Europe 32c3  .. der eigentliche Beitrag beginnt an der 30 Minuten 9 Sekunden - Marke.

Einen schönen Abend an alle Beteiligten, nicht jedoch an das Firmenkonstrukt Deutsche Telekom

Hallo zusammen!

 

Auf Anraten eines Support-Miatarbeiters wende ich mich nun an die Community. Ich habe gesehen, dass es bereits zahlreiche Einträge zu diesem Problem gibt, ich möchte es jedoch nun nicht mehr von einer bestimmten Seite beleuchten, sondern allgemein.

 

Der Telekom ist in entsprechenden Technik-Kreisen durchaus bekannt, dass es massive Peering-Probleme/-Engpässe zu diversen Routen und Providern gibt. Dies wird jedoch derzeit aus dem guten alten Grund "Geld" ignoriert und zu Lasten der Kunden weiter getragen.

 

Ich möchte mich daher an dieser Stelle offen an die Telekom wenden und darum bitten, diesem Umstand zu beseitigen. Als zahlender Kunde erwarte ich, dass ich die bezahlte Leistung auch bekomme. Ich verlange nicht, dass mein VDSL50 die ganze Zeit 50 MBit liefert.

Aber ich erwarte, dass ich jederzeit einen Videosteam (YouTube, Amazon Prime etc.) sehen kann. Und genau das kann ich nicht. De facto keinen einzigen Abend. Nicht ohne Ruckeln, Nachladen, Warten. Das ist kein akzeptabler Zustand. Mehrfaches Wenden an den Support brachte nichts. Technisch ist die Leitung ok, mein Rechner und mein Netzwerk ok. Anschluss der Versatel (ein DSL 6000) geht einwandfrei, egal zu welcher Tageszeit. Mit meinem VDSL klappen Downloads von div. Seiten/Torrents einwandfrei. Streams dagegen abends gar nicht, tagsüber mal mehr mal weniger gut. Insgesamt für jemanden, der tagsüber arbeitet und abends dann mal ein Video sehen möchte nicht hinnehmbar.

 

Da der Zustand nun schon länger anhält (de facto seitdem ich VDSL habe - gute 4 Jahre), möchte ich um eine Entschädigung bitten. Ich verlange für den nicht voll nutzbaren Leistungsumfang eine monatliche Minderung des Basispreises um einen gewissen Betrag.

Sollte ich auf keinerlei Verständnis und Entgegenkommen treffen, so behalte ich mir vor den Vertrag außerordentlich zu kündigen oder eine monatliche Abbuchung entsprechend zurückzubuchen.

 

Jetzt ist die Telekom am Zug - KundenSERVICE, ja oder nein.

Sonderkündigung gibt es überhaupt nicht und klar kannst du Geld zurück verlangen du musst nur in den AGB genau den Bereich finden wo dir das zusagt wird das ausserhalb des Telekom Netzes Störungen zu einer Grundgebührminderung führen.


@StreifiGreif schrieb:

Da der Zustand nun schon länger anhält (de facto seitdem ich VDSL habe - gute 4 Jahre), möchte ich um eine Entschädigung bitten


Welche der in der Leistungsbeschreibung vereinbarten Punkte werden nicht erfüllt?

 


@StreifiGreif schrieb:

Sollte ich auf keinerlei Verständnis und Entgegenkommen treffen, so behalte ich mir vor den Vertrag außerordentlich zu kündigen oder eine monatliche Abbuchung entsprechend zurückzubuchen.


Auf Grund welcher Vertragsverletzung?

 


@StreifiGreif schrieb:
KundenSERVICE, ja oder nein.

Was hat das mit Kundenservice zu tun?

Dass es keine Sonderkündigung gibt denke ich nicht - noch weniger, da mir das bereits als Alternative vom Kundensupport (Chat und Telekon) als mögliche Option genannt wurde.

Und warum soll das Problem außerhalb des Telekom-Netzes sein?

 

Mir herzlich egal, obs dafür ne genaue Klausel im Vertrag gibt. Bei nem Auto steht auch ned fahrbereit im Handbuch, dennoch is das freilich der Fall, weils Grundvoraussetzung ist. Ebenso ist es - zumindest für mich - Grundvoraussetzung eines Breitband-Anschlusses, dass ich - wenn keine Störung vorliegt - damit Videos streamen kann. So einfach, oder?

Andere werden es Dir sicher danken, solltest Du eine außerordentliche Kündigung wegen vier Jahren unbefriedigender Leistung des Anschlusses durchbekommen.

 

Schwierig dürfte u.a. die Beweisführung werden - so meine Einschätzung.

 

In anderen Worten: so leid es mir tut aber ich befürchte, dass Du das ein ganz schwieriges Unterfangen wird.

 

Und zur Hotline/Chat Auskunft: die wollten Dich vermutlich einfach loswerden und haben Dich deshalb u.a. ans Forum verwiesen.


@StreifiGreif schrieb:

 

 

Mir herzlich egal, obs dafür ne genaue Klausel im Vertrag gibt. Bei nem Auto steht auch ned fahrbereit im Handbuch, dennoch is das freilich der Fall, weils Grundvoraussetzung ist. Ebenso ist es - zumindest für mich - Grundvoraussetzung eines Breitband-Anschlusses, dass ich - wenn keine Störung vorliegt - damit Videos streamen kann. So einfach, oder?


herrlich genau solche Milchmädchenrechnungen hört man auch bei Pegida

"Anschluss der Versatel (ein DSL 6000)"

Ich verstehe nicht, warum Du nicht einfach zur Versatel gehst?

Ich würde mich doch nicht 4 Jahre ärgern wenns wo anders besser geht?

 

Ich erklärs mal ganz einfach: Das Internet ist ein GLOBALES Netzwerk. Es funktioniert nur vernünftig, wenn sich auch die einzelnen Anbieter mit ihren Netzen ordentlich an andere Netze anbinden. Dabei kann nicht erwartet werden, daß sie sich von jeglichen fremden Dienstleistern für diese Anbindung bezahlen lassen.

Dafür bekommen sie schließlich schon Geld von ihren Kunden. Die Kunden erwarten bei ihrem Internetanschluss natürlich auch, daß er entsprechend GLOBAL nutzbar ist.

Leider haben das noch nicht alle Anbieter und deren Verfechter verstanden, wie man an den Kommentaren hier erkennen kann.

@netwalker01_1

Da ist Wahres drin in Deinem Posting und auch Problematisches.

 

Wahr ist: wenn ich mir einen schnellen Internetzugang zulege mit einer Laufzeit von 24 Monaten, dann will ich auch, dass der mit allen "handelsüblichen" Anwendungen problemlos funktioniert.

 

Problematisch ist: im Zeitalter von IP ist es in der Regel relativ schwierig sicher und gut dokumentiert rauszubekommen, wo der bottleneck sitzt.

 

Wahr ist: "Es funktioniert nur vernünftig, wenn sich auch die einzelnen Anbieter mit ihren Netzen ordentlich an andere Netze anbinden."

Diese Verpflichtung trifft auch z.B. einen Anbieter eines Videodienstes. Der muss auch entsprechende Vorsorge treffen.

 

Ich selbst trauere noch ein wenig den DSL-Zeiten nach, in welchen es eine Trenung gab zwischen dem reinen physikalischen Anschluss einerseits und dem Internetzugang andererseits. In diesen Zeiten hatte ich den physikalischen Anschluss bei der Telekom und hatte einen Internetzugangstarif bei T-Online - aber ich hatte auch noch Verträge mit anderen Anbietern. Zur Not konnte ich auch beide PPPoE Sessions parallel über die eine physikalische Leitung laufen lassen. Dann wird recht schnell klar, welcher Internetprovider sich mit Problemen rumschlägt - und welcher nicht. - Leider ist eine solche Tarifstruktur meines Wissens spätestens mit der Gbit-Ethernetplattform so wie ins Feld gebracht technisch nicht mehr möglich.

Häufig sind die großen Internet Service Provider das Problem. Durch restriktives Peering wollen sie den Content-Anbietern ihre Bedingungen aufzwingen, bei Preisen die sonst nicht marktüblich sind.

Daß da andere nicht so recht mitspielen möchten, ist vollkommen verständlich. Die Zeche zahlt im Endeffekt der Kunde. Entweder mit schlechter Performance oder durch überhöhte Preise.

 

http://www.golem.de/news/telekom-wir-benoetigen-den-de-cix-eigentlich-nicht-1502-112122.html

 

http://www.heise.de/netze/meldung/Netzneutralitaet-Backbone-Betreiber-Level-3-aeussert-sich-zu-Peeri...

 

http://wiki.hetzner.de/index.php/Double_Paid_Traffic

Hier also die versprochenen Tracerts (glücklicherweise wird sogar teilweise das gleiche Class-C Netzwerk genutzt, mit exakt unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem ob Telekom-direkt => "buffering" oder mein VPN => "laeuft wunderbar" genutzt wurde):

 

* Telekom + ständiges 5-sekündiges Buffern von 2-3 Sekunden Videopuffer:


>>>tracert 68.232.34.100

Tracing route to 68.232.34.100 over a maximum of 30 hops

  3    19 ms    20 ms    19 ms  87.190.166.190
  4    22 ms    22 ms    22 ms  217.239.48.190
  5    22 ms    22 ms    22 ms  80.157.130.198
  6    22 ms    22 ms    22 ms  68.232.34.100

Trace complete.

>>>tracert 185.42.204.9

Tracing route to 185.42.204.9 over a maximum of 30 hops

  3    18 ms    20 ms    18 ms  87.190.166.186
  4    22 ms    24 ms    22 ms  f-ed5-i.F.DE.NET.DTAG.DE [217.5.95.10]
  5    45 ms    45 ms    45 ms  ffm-b12-link.telia.net [213.248.103.169]
  6    47 ms    46 ms    47 ms  ffm-bb1-link.telia.net [62.115.140.6]
  7    47 ms    47 ms    48 ms  ffm-b1-link.telia.net [62.115.116.162]
  8     *        *        *     Request timed out.
  9     *        *        *     Request timed out.
 10     *        *        *     Request timed out.

* VPN läuft wunderbar:

C:\Users\jrp>tracert 185.42.204.47

Tracing route to 185.42.204.47 over a maximum of 30 hops

  4    66 ms    42 ms    49 ms  rbx-g1-a9.fr.eu [37.187.231.65]
  5    47 ms    44 ms    44 ms  th2-1-a9.fr.eu [213.251.130.53]
  6     *        *        *     Request timed out.
  7     *        *        *     Request timed out.
  8     *        *        *     Request timed out.
  9     *        *        *     Request timed out.

 

 

Die "persönlichen" Gateways wurden entfernt, können aber gerne nicht öffentlich nachgeliefert werden.

 

Mit Bitte um eine sinnvolle Antwort!


@StreifiGreif schrieb:

 

Der Telekom ist in entsprechenden Technik-Kreisen durchaus bekannt, dass es massive Peering-Probleme/-Engpässe zu diversen Routen und Providern gibt. Dies wird jedoch derzeit aus dem guten alten Grund "Geld" ignoriert und zu Lasten der Kunden weiter getragen.

 


Es geht mir ganz genauso. Monatelang ist man auf der Suche nach dem Flaschenhals, warum diverse Streamingdienste einfach nur noch tröpfeln, obwohl die Bandbreite nicht mal annähernd ausgenutzt ist. Wenn man einen dieser Dienste gleichzeitig per LTE Verbindung über ein Mobilfunknetz abruft, flutscht es. Also liegts nicht am Streaming-Anbieter. An der letzten Meile kann's auch nicht liegen... denn Netflix funktioniert immer zu jeder Tageszeit in bestem HD.

 

Aber Amazon, Youtube und wie sie alle heißen... mehr als 1-2 Mbit sind da oftmals nicht drin.

 

Im Grunde ist es Vollvera... Man bekommt einen Anschluss, der schnelles Internet nur noch innerhalb des eigenen Netzes bietet und vielleicht zu der Handvoll Dienste, die der Telekom Premiumpreise für individuelles Peering zahlen. Und das nur, weil man bei der Telekom meint, das wichtigste Netz der Welt zu haben, um dessen Zugang sich andere reißen müssten - unter INTER-net hab ich mal was anderes verstanden.

 

Diskussionen um Rückerstattung sind hier müßig. Ich hab seit der Jahrtausendwende einen Telekomanschluss mit dessen Leistungen ich immer zufrieden war. Selbst mit dem Umstieg auf IP war ich zufrieden. Aber seitdem ich Videostreaming verschiedener Anbieter intensiver nutze, ist es mit der Zufriedenheit zuende und ich werde meinen Anschluss kündigen. Das "beste Netz" ist die Telekom aus Kundensicht schon lange nicht mehr...

Hier mal noch etwas Lesestoff zu Thema:

http://www.golem.de/news/cogent-telekom-wegen-vertragsbruchs-beim-peering-verklagt-1512-117936.html

 

Die Argumentation der Telekom ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.

 

Zitat Telekom-Sprecher Philipp Blank:"Cogent übergibt deutlich mehr Datenverkehr in unser Netz als umgekehrt.

 

Dieser Datenverkehr wird von den Kunden der Telekom angefordert und damit verursacht! Dafür zahlt man schließlich seine Gebühr für den Anschluss und nutzt ihn natürlich entsprechend. 

Eigentlich müssten Youtube und Co. Geld von der Telekom fordern. Die Telekom (bzw. ihre Kunden) ist für das hohe Datenaufkommen verantwortlich und müsste daher auch an Google / Amazon usw. für den Ausbau zahlen. Das wird aber von denen GAR NICHT gefordert. Die Contentanbieter wollen den Netzausbau kostenneutral, d.h. jeder trägt die Kosten auf seiner Seite.

Ich finde die Argumente und Forderungen der Telekom schon mehr als dreist. Und als Druckmittel werden wir als Kunden ins Feld geführt.

 

Seit Anbeginn des Internets bis auch vor nicht allzulanger Zeit wurde an Internetknoten zwischen den verschiedenen grossen ISPs zumeist "Zero-Settlement Peering" betrieben, d.h. alle ISPs leiten den entstehenden Traffic so schnell wie möglich und ungefiltert in die entsprechenden eigenen/anderen Netzwerke weiter.

In den letzten Jahren jedoch sind einige Quasimonopolisten in Amerika wie auch in Deutschland auf die Idee gekommen, man könne dieses Prinzip, durch welchen das Internet, wie wir es kennen, überhaupt erst entstehen konnte, nicht mehr weiterverfolgen und stattdessen zu versuchen, schnelle (kleine) Kasse zu machen, indem man den entstehenden Traffic entsprechend besteuert (Wegezoll, "Zero Paid Traffic").

Faktisch gemacht wird dies fast immer nicht ehrlich und direkt allen Seiten gegenüber (DSL-Kunden, anderen ISPs, etc.), sondern nur indirekt, von Hinten durch die Brust ins Auge.

 

ISPs mit vielen Nutzern in einem geographischen Gebiet hörten z.B. einfach auf, die vorhandenen Netzkapazitäten zwischen den ISPs auszubauen, wenn dies nötig wurde, so dass hierdurch Buffering zu Stosszeiten entstand.

Stattdessen werden hintenrum, d.h. als Druckmittel bei den Content-Anbietern, zusätzliche "besondere Dienste" angeboten, nämlich besagten "Zero Paid Traffic", welcher z.B. auf eigenen, zusätzlichen Ports am jeweiligen Netzwerk-Switch läuft, welche unabhängig vom anderen entstehenden Traffic sind.

 

Nunja, wen das Thema mehr interessieren sollte, es gibt immer noch einen schönen Beitrag zum Thema bei YouTube, welcher bei der Suche nach "Net neutrality in Europe 32c3" auftauchen sollte; der entsprechende Beitrag beginnt ab ca. Minute 30.

Viel Glück bei euren Verhandlungen mit nicht verhandlungswilligen Vertragspartnern.

Als Kunde gibt es wie immer nur eins:

* Kündigen und zur Konkurrenz gehen.

* Und natürlich allen Freunden, Verwandten, Bekannten, Social Media, etc. von eurem Unbill hier erzählen, damit diese nicht in das gleiche schwarze Kommunikationsloch (in mehrfachem Sinne) fallen müssen wie ihr.

Ein schönes 2016 an alle Menschen hier

 

Gibt es denn eine Liste der Provider, die dieses Problem nicht haben ?

In 11 Monaten bin ich endlich wieder frei ! Kann mir jemand eine Empfehlung geben ?

Pauschal kann ich hier nur kleine und regionale Internetanbieter empfehlen. Sie können aufgrund ihrer kleinen Kundenzahl diese befremdlichen Forderungen gegenüber den Contentanbietern gar nicht stellen. Ihnen fehlt schlicht das Druckmittel.

Vorab würde ich mich aber (persönlich oder in Foren) nach Erfahrungen anderer Kunden erkundigen.

Guten Abend,

 

bei mir kommt es häufig zu Verbindungsabbrüchen im Bereich Video-Streaming und Online-Gaming. Ich habe nun mal einen Pathping durchgeführt und bin etwas ratlos, was für Schlüsse ich nun daraus ziehen soll!?

 

Wäre klasse, wenn mir jemand sagen könnte, was zu tun ist.

 

Routenverfolgung zu "213-155-155-233.customer.teliacarrier.com" [213.155.155.233]
ber maximal 30 Hops:
  0  XXXXX-PC.Speedport_W723_V_Typ_A_1_01_011 [192.168.2.109]
  1  speedport.ip [192.168.2.1]
  2  217.0.118.179
  3  87.186.249.98
  4  217.239.48.138
  5  ffm-b12-link.telia.net [213.248.103.169]
  6  ffm-bb2-link.telia.net [62.115.142.40]
  7  hbg-bb4-link.telia.net [213.155.135.23]
  8  adm-bb4-link.telia.net [80.91.245.124]
  9  adm-b2-link.telia.net [62.115.141.11]
 10     *        *        *     
Berechnung der Statistiken dauert ca. 225 Sekunden...
            Quelle zum Abs.  Knoten/Verbindung
Abs. Zeit   Verl./Ges.=   %  Verl./Ges.=   %  Adresse
  0                                           Heike-PC.Speedport_W723_V_Typ_A_1_01_011 [192.168.2.109]
                                0/ 100 =  0%   |
  1    0ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  speedport.ip [192.168.2.1]
                                0/ 100 =  0%   |
  2  ---     100/ 100 =100%   100/ 100 =100%  217.0.118.179
                                0/ 100 =  0%   |
  3   54ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  87.186.249.98
                                0/ 100 =  0%   |
  4   50ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  217.239.48.138
                                0/ 100 =  0%   |
  5   52ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  ffm-b12-link.telia.net [213.248.103.169]
                                0/ 100 =  0%   |
  6   61ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  ffm-bb2-link.telia.net [62.115.142.40]
                                0/ 100 =  0%   |
  7   59ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  hbg-bb4-link.telia.net [213.155.135.23]
                                0/ 100 =  0%   |
  8   64ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  adm-bb4-link.telia.net [80.91.245.124]
                                0/ 100 =  0%   |
  9   61ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  adm-b2-link.telia.net [62.115.141.11]

Ablaufverfolgung beendet.

 


@Juergen.O schrieb:

Guten Abend,

 

bei mir kommt es häufig zu Verbindungsabbrüchen im Bereich Video-Streaming und Online-Gaming. Ich habe nun mal einen Pathping durchgeführt und bin etwas ratlos, was für Schlüsse ich nun daraus ziehen soll!?

 

Wäre klasse, wenn mir jemand sagen könnte, was zu tun ist.

 

Routenverfolgung zu "213-155-155-233.customer.teliacarrier.com" [213.155.155.233]
ber maximal 30 Hops:
  0  XXXXX-PC.Speedport_W723_V_Typ_A_1_01_011 [192.168.2.109]
  1  speedport.ip [192.168.2.1]
  2  217.0.118.179
  3  87.186.249.98
  4  217.239.48.138
  5  ffm-b12-link.telia.net [213.248.103.169]
  6  ffm-bb2-link.telia.net [62.115.142.40]
  7  hbg-bb4-link.telia.net [213.155.135.23]
  8  adm-bb4-link.telia.net [80.91.245.124]
  9  adm-b2-link.telia.net [62.115.141.11]
 10     *        *        *     
Berechnung der Statistiken dauert ca. 225 Sekunden...
            Quelle zum Abs.  Knoten/Verbindung
Abs. Zeit   Verl./Ges.=   %  Verl./Ges.=   %  Adresse
  0                                           Heike-PC.Speedport_W723_V_Typ_A_1_01_011 [192.168.2.109]
                                0/ 100 =  0%   |
  1    0ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  speedport.ip [192.168.2.1]
                                0/ 100 =  0%   |
  2  ---     100/ 100 =100%   100/ 100 =100%  217.0.118.179
                                0/ 100 =  0%   |
  3   54ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  87.186.249.98
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  4   50ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  217.239.48.138
                                0/ 100 =  0%   |
  5   52ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  ffm-b12-link.telia.net [213.248.103.169]
                                0/ 100 =  0%   |
  6   61ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  ffm-bb2-link.telia.net [62.115.142.40]
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  7   59ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  hbg-bb4-link.telia.net [213.155.135.23]
                                0/ 100 =  0%   |
  8   64ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  adm-bb4-link.telia.net [80.91.245.124]
                                0/ 100 =  0%   |
  9   61ms     0/ 100 =  0%     0/ 100 =  0%  adm-b2-link.telia.net [62.115.141.11]

Ablaufverfolgung beendet.

 


Es sieht so aus, als würde hier nicht die eigentlich beabsichtigte Route geprüft werden. Hop 9 liegt beim Carrier, der Zielserver (z.B. von Twitch) ist hier nicht zu sehen. Dann kommt noch dazu, dass normale Pings (ICMP) teilweise einie niedrige Priorität genießen, was quasi heißt, dass es zu hohen Pings oder Packet-Loss kommen kann, obwohl eigentliche Nutzdaten noch fehlerfrei übertragen werden.

 

Abgesehen davon sehen die Zahlen gut aus. Du hast leider von Haus aus einen etwas höheren Ping. Die ersten Hops liegen bei mir z.B. noch bei ~20ms. 

 

Ich würde dir allerdings empfehlen, dir mal folgendes Tool zu laden: http://winmtr.net/download-winmtr/ und es dann parallel zum Stream oder beim Spielen laufen zu lassen, wenn es tatsächlich Probleme gibt. Das Gute an dem Tool ist, dass man Ergebnisse schon in Echtzeit sieht und die Prüfung ohne zeitliche Begrenzung laufen gelassen werden kann. Danach ist ein Export der Daten möglich. 

seit 4 jahren existiert nun dieser thread ? wie lange soll denn das noch dauern ? 60€ für ruckelndes internet ist bischen überzogen oder nicht ?

Ich, VDSL 25 habe die selben Probleme. Der Thread ist schon 2011 eröffnet und auf den ersten Seiten wollte man dieses Problem intern weiterleiten..... Scheint ja nicht wirklich bei dem Richtigen angekommen zu sein. Ich schlage vor: Send to All-intern@telekom.de.

Habe auch grade ein YouTube Video sehen wollen mit 480p. Bei der Hälfte bleibt es stehen. Nach zwei Minuten warten tut sich nicht. Also schalte ich WLAN am Handy aus und geh über LTE von Smartmobil (o2) raus. Es hat keine drei Sekunden gedauert und das Video war bis zum Ende geladen....Soll ich mir jetzt ein Hybrid Router mit einer SmartMobil Datenkarte kaufen?

Nein, du musst dir ein VPN in einem anderen Land suchen (und bezahlen), um deinen Telekom "Internet"anschluss vollumfänglich nutzen zu können.

 

Diese Kosten zahlt dir die Telekom natürlich nicht; aus dem Vertrag kommst du auch nicht raus 😛


@mstaerker schrieb:

Nein, du musst dir ein VPN in einem anderen Land suchen (und bezahlen), um deinen Telekom "Internet"anschluss vollumfänglich nutzen zu können. 

Falsch.

Das muss erstmal keiner tun. Man kann es tun, um dem Flaschenhals zu umgehen. Dieser liegt übriges auf Seiten von Google.

Kann klappen, muss es aber nicht. 

Natürlich müssen die Anderen Schuld sein. Auch wenn es absolut nicht logisch ist. Lies dir wenigstens mal ein paar Seiten des Threads durch.

Aeh, nein. Nicht wirklich, "Bestie:Mensch". Zumindest hatte ich den Fall noch NIE in all meinen monatelangen Tests, dass Google oder Youtube Probleme mit ihrer Bandbreite hätten.

 

Hingegen sind Lastspitzen, die sich nur auf Telekomkunden auswirken, auch beim Benutzen der obigen Websites, mehr als nur ein bisschen signifikant häufig.

 

Beispielsweise gibt es fast jeden Tag von 20-22 Uhr (klassischer Peak im Useraccess bei ISPs), gerne ab und zu auch mal nachts von 0 - 1 Uhr und 3 - 4 Uhr (klassische Backupzeiten), und natürlich auch gehäuft um diese Zeiträume herum äusserst geringe Bandbreite auf dem Rückweg (Videoanwendungen durch Telekomuser getriggert).

 

Ein VPN, welches eine Nutzung anderer Netzübergänge als die überlasteten forciert, ist hier fast JEDES MAL eine sofort funktionierende Lösung.. ich schreibe hier _fast_, weil natürlich auch andere Anbieter (Twitch z.B.) eher selten Bandbreitenprobleme haben, die aber meistens dafür innerhalb von 5-15 Minuten wieder verschwinden (Cloudcomputing FTW ;-)).

 

In der Kürze:

* Die Telekom bietet nicht genügend Bandbreite an ihren Interconnect-Ports (normalerweise sind diese bei allen ISPs "Zero Paid Peering", d.h. keiner zahlt dem anderen was, jeder baut soweit aus, wie es nötig ist) => Geringe Empfangsbandbreite für Telekomuser zu Spitzenzeiten (welche inzwischen schon 20-40% der Zeit eines Tages ausmachen).

* Die Telekom bietet den Contentanbietern an, ihren Traffic für ihre IPs über andere Ports geroutet zu bekommen und will dafür Geld sehen ("Double Paid Traffic").

* Die Kunden der Telekom sind gleichzeitig Druckmittel wie auch Leidtragende.

* Kosten u. Nutzen stehen in _KEINERLEI_ Relation (konservativ geschätzt kommt auf jeden Contentanbieter - Euro an Einnahmen für die Telekom ein volkswirtschaftlicher Verlust von ca. 10-20 Euro .

* Ein vorzeitiges Verlassen des Vertrags mit der Telekom wird nicht ermöglicht, nicht einmal wenn man die Telekom vollständig auszahlen möchte; den DSL-Port will die Telekom wohl für die Konkurrenz geblockt wissen, und das ist ihr wichtiger als sofort Einnahmen verbuchen zu können. Dies macht zwar für eine AG mit Dividenden-"Zwang" keinen Sinn, aber egal, ist ja auch die Telekom.