VDSL 50000 (kein Vektoring) innerhalb eines Tages erheblich verschlechtert

Gelöst

allo,
seit 8 Jahren habe ich einen sehr gut funktionierenden VDSL 50000 Anschluss. Auch die Umstellung auf einen IP-basierten Anschluss vor 3 Jahren hat, wider Erwarten Zwinkernd gut geklappt.
Nun habe ich aber seit dem 09.06.2018 eine erhebliche Verschlechterung, der in der Fritzbox (AVM 7490) angezeigten Daten, die sich auch manchmal schon im Entertain-Empfang und Telefon(?) bemerkbar machen. Die Fritzbox "schickt" mir täglich die Infos über die Verbindungsdaten. Dadurch konnte ich feststellen, dass sich am 09.06.2018 (Samstag) die Leitungsdämpfung und der Störabstand erheblich verschlechtert haben. Auf meiner Seite habe ich keinerlei Änderungen durchgeführt.

Im Anhang kann man folgende Werte sehen:

Dämpfung (08.06.2018 Abends):  Empfangsrichtung: 14 dB - Senderichtung: 14 dB
Störabstand:      Empfangsrichtung: 11 dB - Senderichtung: 15 dB

Dämpfung (09.06.2018 Abends):  Empfangsrichtung: 24 dB - Senderichtung: 24 dB
Störabstand:      Empfangsrichtung: 09 dB - Senderichtung: 13 dB

 

Die Leitungslänge zum Outdoor-DSLAM ist laut der Telekom ca. 350 m.

 

Die Leitungskapazität, die die vergangenen Jahre zw. 65000 - 80000 kBit/s lag, verschlechterte sich auf 40000 - 48000 kBit/s. Inzwischen ist der Störabstand in Empfangsrichtung bei nur noch 6 dB !

Diese Verschlechterung trat am Abend des 09.06.2018 ein (laut LOG-Eintrag wurde neu synchronisiert). Durch Ausprobieren mit einer anderen Fritzbox (7490) und einem Speedlink 5501 blieben die schlechten Werte nahezu gleich, so dass ich einen HW-Defekt ausschliesse. Die Verkabelung habe ich ein wenig verkürzt (statt Y-Kabel von AVM ein normales Gigabit Netzwerkkabel 1 m), was interessanterweise ca. eine Verbesserung um 3000 kBit/s brachte, aber weit von der vorherigen Qualität (Werte) entfernt war / ist.

 

Eine Störungsmeldung bei der Telekom brachte auch kein zufriedenstellendes Ergebnis. Zwar waren die Ansprechpartner sehr freundlich und bemüht, aber meinten, da die Werte noch innerhalb des Korridors der Leistungsbeschreibung waren / sind (und kein offensichtlicher(?) Fehler vorliegt), könnten sie keinen Techniker rausschicken, was für mich aber sehr unbefriedigend ist. Zu dem stand in der Störungsmeldung als Fehlerquelle "Fremdrouter", was ja definitiv nicht stimmen kann.

 

Nun meine Frage an die Community:
-> Welche Ursachen kann es für eine solche, erhebliche Verschlechterung noch geben? Ein Aufschaltung zusätzlicher Kunden auf "meinem" Leitungsbündel an einem Samstag Nachmittag kann es ja wohl nicht sein.
Zusätzlicher Hinweis: An diesem 09.06.2018 ging im Ort eine sehr schweres Unwetter herunter mit teilweisen Überflutungen. In meinem Ortsbereich waren aber keine offensichtlichen Schäden zu erkennen.

 

Viele Grüße

Muado

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Hallo Detlev K.

... Jubel, Jubel ! - (ehrlich gemeint)

Gestern war noch mal ein Telekom-Techniker vor Ort und das Problem ist gelöst. Es war wohl in der Hauptsache die Inhouse-Verkabelung vom UG ins 2.OG. Dieses Haus hat 3 Wohnungen und jede Wohnung wird im Treppenhaus in einer Abzweigung mit je 2 Doppeladern versorgt. Meine Wohnung ist ganz oben im 2.OG. Insgesamt gibt es 4 Verbindungsstellen bei der das - in einem Leerrohr - gelegte Telefonkabel im Treppenhaus unterbrochen wird und mittels "Verdrillung und Verlötung" oder auch ScotchLok weitergeführt wird.

Also vom: APL -> alter Übergabepunkt UG -> Verzweigung EG. -> Verzweigung 1. OG -> Verzweigung 2. OG -> TAE-Dose 2. OG

Nun ist das Haus zwar schon mehr als 50 Jahre alt und die Telefonverkabelung in Teilen wohl auch, aber der "Wurm" war letztlich in jedem(!) Segment. Der Telekom-Techniker ging sehr systematisch vor (grosses Lob). Zunächst mass er die Werte direkt am APL (die Inhouse-Verkabelung

war meines Wissens in diesem Moment abgetrennt) und erhielt auch einen schlechten Wert. Bei einer 2. Messung war dieser Wert plötzlich sehr gut und blieb auch gut. Nun wieder die Inhouse-Verkabelung angeschlossen und an meiner TAE-Dose gemessen und der Wert war schlecht, so dass das Messgerät auch nur mit einem 1000er-Profil synchronisiert hat und jede Menge Fehler auf der Leitung waren.

Nun war klar die Inhouse-Verkabelung das Problem. Wieder in den Keller und nur die Strecke bis zum "alter Übergabepunkt UG" gemessen. Auf diesen ca. 6 m Telekomkabel (6 * Doppeladern wohl ca. 30 Jahre alt) auf Putz verlegt, hat sich das Signal schon erheblich verschlechtert?! Techniker fand in diesem Kabel aber wohl nur noch eine Doppelader die gut war. Das nächste Segment bis zum EG bzw. 1 OG. war nicht blendend, aber nach neuer "Verdrillung und Verlöten" sahen die Werte gut aus. In der Verzweigung im 1 OG. sah man aber, dass die Leitungen an den Verdrillungen schon ganz schön korrodiert waren und beim Öffnen gebrochen sind. Im Segment vom 1.OG -> 2.OG gab es ein Telefonkabel mit 2 Doppeladern, die aber beim Test wohl alle(!) Kontakt haben (also Isolierung schadhaft) -> dies erklärt wohl auch die Angabe von möglichen Mehrfachleitungen in der Fritzbox. Es blieb nichts anderes übrig als in dieses Segment ein ein neues kabel einzuziehen (hatte noch Cat7 Verlegekabel da), was mit Hilfe eines Zugdrahtes auch nahezu problemlos klappte. Das letzte Segment vom Verzweigung 2. OG -> TAE-Dose 2. OG sah zwar auch nicht optimal aus, aber hier waren die Werte noch tolerabel.

RESULTAT: Super - Werte wie vor der Störung (siehe Anhang Screenshots).

Wie gesagt, ein grosses Lob an den Telekom-Techniker ! Die ganze Aktion hat 2,5 Std. gedauert und ich hoffe der Techniker bekommt keine Rüge (weil zu lang beim Kunden ), aber der Kunde ist sehr zufrieden Fröhlich Mal sehen ob es noch Probleme gibt wenn es regnet (also Nässe), was ja dann eventuell auch noch auf ein Problem ausserhalb schliessen lässt ?!

Resümee: Es ist schade, dass man erst mehrfach Störungen melden muss und diese Störungen immer wieder als "behoben" geschlossen werden, obwohl der Kunde - ich denke - wichtige Anhaltspunkte / Informationen liefert, die dem entgegenstehen und trotzdem zunächst nicht darauf eingegangen wird bzw. durch den Zeitdruck (meiner Meinung nach) nicht nachgegangen werden kann / darf.

Die TelekomHilft-Community ist hier ein wichtiger Unterstützer und ich danke allen, die hier Zusatzinformationen geliefert haben, aber auch dem TelekomHilft-Team, dass sie immer wieder neue Störungsmeldungen geöffnet haben. Am Telefon ist dies nämlich teils sehr frustrierend, da ja dort keine Historie vorhanden ist und man jedesmal von Neuem alles erklären muss.

Viele Grüße

Muado

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung
Telekom hilft Team
Hallo @muado,

das Ticket ist inzwischen geschlossen. Ein Messung zeigt, dass aktuell die Werte für das VDSL 50 Profil erreicht werden bei Down / UP.

Gruß

Jürgen Wo.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Hallo Jürgen Wo,

am vergangenen Freitag war ein Techniker (Dienstleister) pünktlich zum angegebenen Zeitpunkt vor Ort. Er meinte zunächst telefonisch er sei am KVZ und er hätte da auch etwas gefunden und nun müsse es wieder gehen. Ich also einen Neustart meiner AVM 7490 gemacht und bekam zwar wieder das VDSL Profil, aber weiter mit den schlechten Werten (siehe meine Eingangsbeschreibung) v.a. hinsichtlich Dämpfung und Signal-Rausch-Abstand. Auf meine Bitte hin kam er auch noch direkt bei mir vor Ort vorbei. Die Messwerte, die er an meinem Anschluss erhielt waren nahezu identisch den angezeigten Werten in meiner Fritzbox. Auf meine Frage hin ob die Werte am KVZ besser waren meinte er: "Nein (bzw. minimal) - es wären ja auch nur ca. 100 - 150 m bis zu unserem Anschluss.
Ich fragte nochmals nach: "Ist es tatsächlich so, dass vom KVZ bis zum Outdoor-DSLAM z.B. der Signal-Rausch-Abstand nur 6 (!) dB und die Dämpfung ca. 24 dB in Empfangsrichtung beträgt? -> Der Techniker bestätigte dies". Nun muss man wissen, dass der Abstand zw. KVZ und Outdoor-DSLAM ziemlich genau 150 m beträgt (in der selben Strasse). Auf dieser Strecke soll eine Dämpfung von ca. 24 dB sein ?! Das kann nicht normal sein!
Da aber die Datenrate ca. 48000 kBit/s waren und er ja einen Fehler bei der Kabelverbindung im KVZ behoben habe, wäre jetzt aus seiner Sicht (und er hat da keinen Spielraum sagt er) behoben.
Nun der aktuelle Stand: gestern Nachmittag gingen für ca 2 Stunden die CRC-Fehler stark nach oben und es gab 2 -3 "Resyncs". Heute dann wieder am Nachmittag für ca. 4 Stunden massive CRC-Fehler (bis ca 20000/ Stunde) und ca. 1,5 Stunden (bis hinein ins Endspiel der Fussball WM Zwinkernd lang dauernde "Resyncs" (siehe meinen Anhang). An der Spektrum-Anzeige in der Fritzbox sieht man an der Minimum-Anzeige den starken Einbruch beim Signal-Rausch-Verhältnis.
Hier kann doch etwas nicht stimmen?! Der Techniker meinte noch ich soll - wenn die Störung weiter auftritt - einen Support mit einem "Level2 Techniker" anfordern, da dieser mehr Möglichkeiten hätte die Leitung zu prüfen. Ich habe vorhin nun wieder Online im Kundencenter eine Störung eingetragen, aber vergessen als Kommentar das Thema mit dem "Level2-Techniker" anzumerken. Könnte diese Info bitte das "TelekomHilft-Team" weitergeben.
Noch eine Anmerkung:
Bei meinen Recherchen (man sucht ja im Internet nach möglichen Lösungen) bin ich auch auf einen Artikel der lokalen Tageszeitung meines Ortes (Heilbronn) vom 06.07.2018 gestossen mit der Überschrift Zitat:"Telekom räumt Fehler ein". Dort wird leider aufgeführt, dass es (zumindest im Grossraum Heilbronn) viele Beschwerden mit dem Service bzw. der Fehlerbehebung bei Telekom gibt. Lobend erwähnt wird aber das "TelekomHilft-Team" !

Viele Grüße
Muado


@muado  schrieb:

Signal-Rausch-Abstand nur 6 (!) dB und die Dämpfung ca. 24 dB in Empfangsrichtung beträgt?

-> Der Techniker bestätigte dies".

Nun muss man wissen, dass der Abstand zw. KVZ und Outdoor-DSLAM ziemlich genau 150 m beträgt.

Auf dieser Strecke soll eine Dämpfung von ca. 24 dB sein ?!

Das kann nicht normal sein!


Ich halte das ebenso für nicht normal.

 

Ein Koaxkabel hat bei 50 MHz und 100 m Länge etwa 3 dB Dämpfung;

bei 2400 MHz etwa 22 dB Dämpfung.

Das sind Welten im Unterschied!

Das kann nicht sein.

 

Bei 24 dB Dämpfung kommt nur noch ein 16-tel am Ziel an;

das ist bei 150 m Distanz nicht vorstellbar, ohne Defekt.

 

Dier Verbindung wird auch durch einen Defekt so störungsempfindlich sein.

 

Telekom hilft Team
Hallo @muado,

ich habe es nun nachträglich ins Ticket notiert für den Dispo und einen Termin für nächste Woche angesetzt.

Gruß

Jürgen Wo.

Hallo Jürgen Wo.

ich bin nun inzwischen verwirrt. Am vergangenen Di. 17.07. sollte ein Techniker nochmals die Störung untersuchen, weil ich ja am So. einige Probleme mit dem Resync hatte und ich die Dame bei der Störungsannahme mehrmals gebeten diesen "Level2-Support" anzufordern. So wie ich es verstanden habe, kann diesen "Level2-Support" nur ein Techniker vor Ort anstossen und deshalb war am 17.07. ein Technikertermin ausgemacht. Allerdings meldete sich kein Techniker und die Störungsmeldung wurde (laut meiner Statusanzeige) wieder als "behoben" geschlossen ?!

Ist nun ihre neue Meldung für einen Technikertermin kommende Woche eine Reaktion auf diesen Technikertermin weil "etwas gefunden" wurde oder haben sie entsprechend meinem Schreiben (-> also immer wieder die Frage warum v.a. sich die Dämpfung der Leitung um ca. 10 dB verschlechtert hat) einen "Level2-Support" angefordert?

Anmerkung:

Vorgestern habe ich nach einem Neustart der Fritzbox zunächst wieder das "1000-Profil" erhalten. Erst nach einem 2. Neustart war das VDSL-Profil wieder aktiv. Inzwischen habe ich in meiner Fritzbox bei "Störsicherheit" den Parameter für "Angestrebte Störabstandsmarge" in Empfangsrichtung in Richtung max. Stabilität verschoben. Dadurch konnte ich wohl bisher verhindern, dass "Resyncs" auftreten. Natürlich sich dadurch die Datenrate.

Grüße

Muado

Telekom hilft Team
Hallo @muado,

geschlossen ist das Ticket nicht. Ich hatte nur den Termin verschoben, um dem Dispo noch Ihre Infos zu übermitteln. Leider hat das nicht so gefruchtet. Denn der Dispo hat den Auftrag erneut einem Techniker eines Subunternehmers zugewiesen. Nun darf dieser beim kommenden Einsatz das Ticket nicht abschließen, sondern muss es mit Hinweis auf weiteren 2nd Level Support zurückgeben.

Gruß

Jürgen Wo.

@Jürgen Wo.  schrieb:
[...] der Dispo hat den Auftrag erneut einem Techniker eines Subunternehmers zugewiesen. Nun darf dieser beim kommenden Einsatz das Ticket nicht abschließen, sondern muss es mit Hinweis auf weiteren 2nd Level Support zurückgeben.

Was passiert, wenn das Ticket trotzdem abgeschlossen wird? Oder: Gibt es eine Möglichkeit, so eine "Ende-Meldung" zu sperren?

Hallo @sg-flinux

ich gehe davon aus, dass wieder der selbe Techniker eingesetzt wird. Sperren ist nicht möglich.

Gruß

Jürgen Wo.

@Jürgen Wo.  schrieb:
Sperren ist nicht möglich.

Schade. Dann kommt es auf den gesunden Menschenverstand an ...

Hallo Jürgen Wo.

 

.... und täglich grüßt das Murmeltier Zwinkernd

Also heute war ja wieder ein Technikereinsatz angekündigt und auch diesmal hat sich keiner gemeldet, aber die Störungsmeldung ist (im Kundencenter) wieder als "behoben" markiert ?! Vielleicht ist das ja eine Art "Zermürbungstaktik" um irgendwann keine Störungsmeldung mehr abzusetzen?

BTW - von Sa. auf So. hatte sich der Router (Fritzbox) mal wieder neu synchronisiert, allerdings mit dem "1000er" Profil -> entspricht meiner Kenntnis nach nicht der Leistungsbeschreibung </Sarkasmus-Ende>. Ich musste dann 3mal manuell neu starten (auch ein Start mit Netztstecker ziehen ) bis wieder das VDSL-Profil (50000) genommen wurde.

Wie kommt man den nun weiter bei der Telekom? Bisher keine Erklärung warum über Nacht der Dämpfungswert sich um > 10 dB verschlechtert und aktuell in Senderichtung auch weiter verschlechtert (Fritzbox zeigt 32 dB in Senderichtung an -- VOR der Störung waren es stabil 14 dB).

Gruß

Muado

Telekom hilft Team
Hallo @muado,

wir werden versuchen über die Disposition einen Spezialisten auf den Fall anzuweisen.
Vielleicht kann man das Ticket, bevor es komplett geschlossen ist, noch "umdirigieren".


Grüße Detlev K.

Hallo Detlev K., hallo TelekomHilft-Team,

gestern Abend habe ich auch die SMS bekommen, dass die Störung behoben sei und als gelöst angesehen wird. Beim Querlesen dieses Forums, aber auch in anderen Foren sehe ich, dass ich kein Einzelfall bin bei dem "langen Weg" bei der Telekom eine fundierte Störungsuntersuchung zu erhalten. Natürlich weiss ich, dass hier in den Foren meistens die negativen Fälle auftauchen bzw. behandelt werden und man somit nicht auf gesamte Störungsverarbeitung schliessen kann / soll.

Allerdings fällt es mir inzwischen schwer weiterhin die Telekom zu empfehlen (ich betreue freundschaftlich noch 5 andere Telekom-VDSL-Kundenanschlüsse). Störungen können natürlich entstehen, aber bisher konnte ich nach ca. 20 Jahren DSL-Kunde der Telekom sicher sein, dass ein Fehler zeitnah béhoben wurde (max. 2 Technikereinsätze bis eine Störung behoben war). Ich kann inzwischen schon verstehen, dass hier manche Kunden sehr erregt und auch patzig Störungen beschreiben, die nicht behoben werden bzw. immer als behoben geschlossen werden. Einer meiner "betreuten" Freunde wäre auch schon längst "ausgerastet" (er ist auf Internet und Telefon als Selbstständiger angewiesen - hat auch einen Telekom Business Anschluss) - was zwar vermutlich nichts nützen würde Zwinkernd

Für mich bleibt halt völlig unverständlich, dass es so (!) schwierig ist einen "Level2-Techniker" buchen zu können. Die mehrmaligen Fragen zu der plötzlichen starken ERhöhung der Dämpfungswerte der Leitung und warum immer mal wieder mit einem "1000er Profil" konnektiert wird, bleiben unbeantwortet ?! (und dabei müssten sie einen Hinweis auf die mögliche Ursache geben).

Gruß

Muado

Telekom hilft Team
Hallo @muado,
damit wir hier endlich vorankommen werde ich einen Experten der Diagnose bitten den Fall zu untersuchen.
Wir treten schon viel zu lange auf der Stelle.


Grüße Detlev K.
Telekom hilft Team
Hallo @muado,

ja, leider wurde das Ticket abgeschlossen. Offenbar konnte man es nicht wieder aktivieren.
Ich hab nun erneut einTicket eingestellt und darin explizit gebeten einen Spezialisten auf den Fall anzusetzen.


Grüße Detlev K.

Hallo Detlev K.,

vor 2 Tagen war nun ein "echter" Zwinkernd Telekom-Techniker vor Ort. Dieser hatte sich zunächst ausführlich mein Problem angehört und als nächsten Schritt eine galvanische Messung der Leitung durchgeführt. Dabei stellte er - so seine Aussage - Auffälligkeiten fest und klemmte mich auf eine andere Leitung um, die nun fehlerfrei sein sollte. Nach einem Neustart meines AVM-Routers 7490 waren die Werte zwar ein wenig besser, aber gerade die Werte für Dämpfung und Signal-Rauschabstand blieben weiterhin konstant (schlecht im Vergleich zu vorher).

In der Hausinstallation prüfte er noch Verbindungsstellen die schon jahrelang mit "ScotchLok-Verbinder" (von der Telekom) verbunden waren (und erneuerte diese) und meine TAE-Dose. Auf die relativ hohen Dämpfungswerte (die Messung zwischen dem KVZ und meiner TAE Dose - 195m Länge - ergab eine Dämpfung von 17 dB) konnte er sich keinen Reim machen. Sollte die Leitung jetzt nun weiterhin instabil bleiben, müsste ein Service-Ingenieur eingeschaltet werden. Wir verblieben nun, dass ich das Verhalten beobachten solle und ansonsten wieder eine Störung melden.

Es kam wie es kommen musste; am späten Abend gab es nach gut 8 Tagen wieder mal Regen und ein Gewitter und es gab wieder Resyncs. Die Vermutung, dass es einen Zusammenhang zwischen Wetter (also v.a. Regen / Feuchtigkeit) und der Störung gibt, habe ich ja schon seit Beginn der Störung (zur Erinnerung: die Leitungsverschlechterung erfolgte nach eine Unwetter am 09.06.2018). Da es aber nun die vergangenen Wochen meist keinen Regen gab bzw. nur viel Sonne konnte ich dies nicht weiter eingrenzen.

Eine weitere Merkwürdigkeit ist mir erst seit der LaborFirmware der Fritrzbox aufgefallen. Es wird dort ein Eintrag angezeigt: "An der DSL Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Bitte prüfen Sie ihre Leitung auf eventuell vorhandene Abzweigungen oder Mehrfachverteilungen. Die Abzweigung ist 36 Meter lang. Sie kostet ungefähr 6265kbit/s". Dies war die Meldung nach (!) dem Technikerbesuch.

Im Logfile habe ich gesehen, dass vorher die Werte: ... 9 Meter .... und .... 3951 kBit/s lauteten !? Was kann ich mit diesen Werten anfangen? Wie gesagt - es wurde in den letzten Jahren  nichts an der Verkabelung geändert, ausser jetzt durch den Techniker?! Den Techniker konnte ich nicht fragen, weil mir dieser Eintrag erst danach aufgefallen war (und weil wohl auch erst in den LaborFirmwareversionen ausgegeben werden).

 

Im Prinzip muss ich jetzt auf andauerenden Regen warten (was hier im Süden wohl noch mind. 1 - 2 Wochen dauert) um meine Vermutung zu erhärten, aber würde dann die Telekom überhaupt eine Lösung anbieten können ?

 

Grüße

Muado

Telekom hilft Team
Hallo @muado,

ich habe mir die Logdateien vom Anschluss angesehen.
Seit dem Technikerbesuch sind die Fehler zwar deutlich zurückgegangen, aber immer noch im kritischen Bereich.
Daher habe ich erneut ein Ticket erstellt und um einen neuen Technikereinsatz gebeten.
Man wird Sie kontaktieren um einen Termin zu vereinbaren.


Grüße Detlev K.

Hallo Detlev K.

... Jubel, Jubel ! - (ehrlich gemeint)

Gestern war noch mal ein Telekom-Techniker vor Ort und das Problem ist gelöst. Es war wohl in der Hauptsache die Inhouse-Verkabelung vom UG ins 2.OG. Dieses Haus hat 3 Wohnungen und jede Wohnung wird im Treppenhaus in einer Abzweigung mit je 2 Doppeladern versorgt. Meine Wohnung ist ganz oben im 2.OG. Insgesamt gibt es 4 Verbindungsstellen bei der das - in einem Leerrohr - gelegte Telefonkabel im Treppenhaus unterbrochen wird und mittels "Verdrillung und Verlötung" oder auch ScotchLok weitergeführt wird.

Also vom: APL -> alter Übergabepunkt UG -> Verzweigung EG. -> Verzweigung 1. OG -> Verzweigung 2. OG -> TAE-Dose 2. OG

Nun ist das Haus zwar schon mehr als 50 Jahre alt und die Telefonverkabelung in Teilen wohl auch, aber der "Wurm" war letztlich in jedem(!) Segment. Der Telekom-Techniker ging sehr systematisch vor (grosses Lob). Zunächst mass er die Werte direkt am APL (die Inhouse-Verkabelung

war meines Wissens in diesem Moment abgetrennt) und erhielt auch einen schlechten Wert. Bei einer 2. Messung war dieser Wert plötzlich sehr gut und blieb auch gut. Nun wieder die Inhouse-Verkabelung angeschlossen und an meiner TAE-Dose gemessen und der Wert war schlecht, so dass das Messgerät auch nur mit einem 1000er-Profil synchronisiert hat und jede Menge Fehler auf der Leitung waren.

Nun war klar die Inhouse-Verkabelung das Problem. Wieder in den Keller und nur die Strecke bis zum "alter Übergabepunkt UG" gemessen. Auf diesen ca. 6 m Telekomkabel (6 * Doppeladern wohl ca. 30 Jahre alt) auf Putz verlegt, hat sich das Signal schon erheblich verschlechtert?! Techniker fand in diesem Kabel aber wohl nur noch eine Doppelader die gut war. Das nächste Segment bis zum EG bzw. 1 OG. war nicht blendend, aber nach neuer "Verdrillung und Verlöten" sahen die Werte gut aus. In der Verzweigung im 1 OG. sah man aber, dass die Leitungen an den Verdrillungen schon ganz schön korrodiert waren und beim Öffnen gebrochen sind. Im Segment vom 1.OG -> 2.OG gab es ein Telefonkabel mit 2 Doppeladern, die aber beim Test wohl alle(!) Kontakt haben (also Isolierung schadhaft) -> dies erklärt wohl auch die Angabe von möglichen Mehrfachleitungen in der Fritzbox. Es blieb nichts anderes übrig als in dieses Segment ein ein neues kabel einzuziehen (hatte noch Cat7 Verlegekabel da), was mit Hilfe eines Zugdrahtes auch nahezu problemlos klappte. Das letzte Segment vom Verzweigung 2. OG -> TAE-Dose 2. OG sah zwar auch nicht optimal aus, aber hier waren die Werte noch tolerabel.

RESULTAT: Super - Werte wie vor der Störung (siehe Anhang Screenshots).

Wie gesagt, ein grosses Lob an den Telekom-Techniker ! Die ganze Aktion hat 2,5 Std. gedauert und ich hoffe der Techniker bekommt keine Rüge (weil zu lang beim Kunden ), aber der Kunde ist sehr zufrieden Fröhlich Mal sehen ob es noch Probleme gibt wenn es regnet (also Nässe), was ja dann eventuell auch noch auf ein Problem ausserhalb schliessen lässt ?!

Resümee: Es ist schade, dass man erst mehrfach Störungen melden muss und diese Störungen immer wieder als "behoben" geschlossen werden, obwohl der Kunde - ich denke - wichtige Anhaltspunkte / Informationen liefert, die dem entgegenstehen und trotzdem zunächst nicht darauf eingegangen wird bzw. durch den Zeitdruck (meiner Meinung nach) nicht nachgegangen werden kann / darf.

Die TelekomHilft-Community ist hier ein wichtiger Unterstützer und ich danke allen, die hier Zusatzinformationen geliefert haben, aber auch dem TelekomHilft-Team, dass sie immer wieder neue Störungsmeldungen geöffnet haben. Am Telefon ist dies nämlich teils sehr frustrierend, da ja dort keine Historie vorhanden ist und man jedesmal von Neuem alles erklären muss.

Viele Grüße

Muado

 

Telekom hilft Team
Hallo @muado,

was für eine Aktion!

Aber ENDLICH von Erfolg gekrönt, das freut mich sehr. Fröhlich


Grüße Detlev K.