Hallo Jens,
Wenn eine Ortschaft mit der DPBO Technik ausgebaut/nachgerüstet wird, was bedeutet das??
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Die Deutsche Telekom kann heute bereits rund 94 Prozent aller deutschen
Haushalte mit DSL versorgen. Dass der breitbandige Internetzugang noch
nicht überall verfügbar ist, hat oft technische Gründe. Beim weiteren
Ausbau setzt die Telekom auf innovative Technik.
Einen Telefonanschluss hat heute praktisch jeder deutsche Haushalt, und
das schnelle Internet per DSL kommt über die Telefonleitung. Trotzdem
ist nicht an jedem Telefonanschluss auch DSL verfügbar. Das liegt an
technischen Einschränkungen des Kupferkabels. Entscheidend ist hier die
Entfernung zwischen Haushalt und Vermittlungsstelle.
DSL-Signale unterliegen auf dem Kupferkabel einer physikalisch
bedingten Dämpfung. Ist diese zu groß, kann keine DSL-Verbindung
aufgebaut werden. Ein DSL-Signal kann durchschnittlich lediglich über
vier bis fünf Kilometer auf Kupfer übertragen werden. Kunden, die über
längere Leitungswege an die Vermittlungsstelle angebunden sind, können
also nicht mit DSL versorgt werden.
Darum baut die Telekom derzeit in betroffenen Regionen neue Technik
auf, die die Entfernung zwischen der Vermittlungsstelle und dem Kunden
mit Glasfaser überbrückt. Dabei werden sogenannte Outdoor-DSLAMs
eingesetzt. Das Kürzel DSLAM steht für Digital Subscriber Line Access
Multiplexer.
Diese Outdoor-DSLAMs werden in den Kabelverzweigern eingesetzt, also
den im Straßenbild weit verbreiteten grauen Kästen. Sie bündeln dort
die DSL-Leitungen der Kunden und führen sie zur nächst höheren
Netzebene über Glasfaser, und damit ohne Bandbreitenverluste. Vorteil
der Outdoor-DSLAMs: Sie erweitern das Einsatzspektrum von DSL. Zum
einen dort, wo aufgrund von zu hoher Entfernung DSL bisher nicht
möglich war, und zum anderen an den Orten, wo Kunden bisher
ausschließlich über Glasfaser an das T-Home Netz angebunden sind – und
DSL als kupferbasiertes Übertragungsmedium ebenfalls nicht realisierbar
war.
Die Outdoor-DSLAM-Technologie kann von T-Home überall dort eingesetzt
werden, wo eine ausreichende Nachfrage nach DSL-Anschlüssen besteht,
die entsprechende Glasfaser-Kupfer-Struktur mit Stromversorgung
vorhanden und ein wirtschaftlicher Einsatz möglich ist.
Ein weiteres Hindernis für den DSL-Ausbau sind die
Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) von Wettbewerbern. Diese werden
durch das für DSL notwendige Signal gestört. Darum ist in diesen
Bereichen der Outdoor-Ausbau bislang nicht möglich gewesen. Mit einer
neuen Technik, der DPBO-Technik (DownStreamPowerBackOff), soll dieses
Problem gelöst werden. Sie wird derzeit in einem Pilotversuch getestet.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr T-Home-Team
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