FYI: Telekom hat neuen Konkurrenten auf Augenhöhe

Die EU-Kommission hat der Übernahme zugestimmt: Vodafone darf Unitymedia unter Auflagen übernehmen:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4529613

Für mich ist das der absolute Hammer, denn die Telekom musste in den 90igern ihr Kabelnetz abgeben und zwar an 3 Unternehmen, damit kein Monopol entsteht!

 

Jetzt kauft der Britische Konzern alle 3 Unternehmen wieder zusammen und ist gleichzeitig ein Telekomunikations-Anbieter.

 

Wäre es bei der Telekom geblieben, hätte es keinen Unterschied gemacht. Vodafon hat somit jetzt ein Monopol auf Kabelfernsehen.

 

Gruss -LERNI-

@Lerni 

 

In den 90er Jahren entstanden doch mehr als 3 Kabelgesellschaften durch die Zerschlagung des Kabelmonopols oder?

 

Gelöschter Nutzer

Und die Telekom quasi im Vectoring Bereich (bezieht sich auf die Monopolstellung  )

MfG 


@Lerni  schrieb:

Für mich ist das der absolute Hammer, denn die Telekom musste in den 90igern ihr Kabelnetz abgeben und zwar an 3 Unternehmen, damit kein Monopol entsteht!

 

Jetzt kauft der Britische Konzern alle 3 Unternehmen wieder zusammen und ist gleichzeitig ein Telekomunikations-Anbieter.

Was machte es denn für einen Unterschied? Die drei Unternehmen hatten zwar kein deutschlandweites Monopol, aber 100%-Gebietsmonopole auf Kabelfernsehen und über das Fernsehkabel angebotenene Kommunikationsdienstleistungen. Was nützte es denn einem unzufriedenen Kunden, und damit dem Wettbewerb, wenn 100km weiter ein anderer Kabelfernsehanbieter besseren Service für weniger Geld anbietet? Zum dortigen anbieter wechseln konnte der Kunde ja nicht, zumindest nicht ohne Umzug.

 

Da finde ich die neue Regelung, mit Telefonica als alternativem Anbieter auf den Vodafone-Kabelnetzen, praxisnäher. Fraglich ist, ob sich die Bedingungen der Leitungsüberlassung an Telefonica als tauglich erweisen um einen Wettbewerb zu ermöglichen. Man muss sich natürlich fragen warum Vodafone hier einer "Regulierung light" unterliegt, verglichen zur Telekom, die ja jedem alternativen Anbietern ihr Netz zu genau vorgegebenen Bedinungen öffnen muss, und nicht nur einem zu anscheinend weitgehend frei verhandelbaren Bedinungen.

 

Wäre es bei der Telekom geblieben, hätte es keinen Unterschied gemacht. Vodafon hat somit jetzt ein Monopol auf Kabelfernsehen.

Najaaaa, wäre das Kabelnetz bei der Telekom geblieben, dann wäre die Telekom ein Vollmonopolist für Internet und Telefondienstleistungen geblieben, zumindest was die Zugangsnetze angeht. So gab es einen (wenn auch verzerrten, Stichwort erzwungene Kabel-Grundversorgung über Erschließungsverträge mit Vermietern) Wettbewerb zwischen der Telekom und dem jeweiligen Kabelanbieter.

@lejupp 

 

Mir ging es auch um die andere Seite

 

Die Fernsehsender haben eine schlechtere Vwehandlungs-Position, wenn es einen großen Kabelkonzern gibt.


@Mächschen  schrieb:

@lejupp 

 

Mir ging es auch um die andere Seite

 

Die Fernsehsender haben eine schlechtere Vwehandlungs-Position, wenn es einen großen Kabelkonzern gibt.


Ja, auf der Seite macht es schon einen Unterschied. Allerdings hat sich auf dem Gebiet seit der Trennung der Kabelnetze von der Telekom viel getan. Damals, Anfang der 2000er, gab es noch kein DVB-T sondern drei bis vier Programme über Antenne, DVB-S-Technik war viel teurer als heute und von IPTV hatte hatte man bestenfalls gerade zu träumen begonnen.

 

Insofern kann ich schon verstehen warum man die Sorgen der Fernsehsender damals ernster nahm als heute.

@Mächschen 

Ja schon, aber die 3 marktbeherrschenden waren KDG, UniyMedia und KabelBW.

 

Gruss -LERNI-