Hallo @machinet
Grundsätzlich gilt:
Der Provider ist verantwortlich für die Leitung bis zum Anschluss. Liegt der Fehler hinter dem Anschluss, meinetwegen am Router, dann ist es nicht mehr das Problem des Providers.
Sollte der Fehler Telekom seits liegen:
Vorgehensweise (alles muss schriftlich erfolgen, um Beweise zu haben)
1.Mängelrüge mit Frist zur Nachbesserung von einer Woche stellen
2.Danach kann eine außerordentliche Kündigung mit sofortiger Wirkung
erklärt werden.
Anspruch auf eine Gutschrift oder eine außerordentlichen Kündigung besteht nicht unbedingt.
Nicht jede Störung ist auch ein Klagegrund.
Eine Voraussetzung dafür wäre zum Beispiel immer, dass Vorsatz oder Fahrlässigkeit vorliegt. Das bedeutet: Der Provider muss eindeutig schuld am Leitungsausfall sein. "Die Durchsetzung der Ansprüche wird entscheidend davon abhängen, ob man dem Anbieter ein Verschulden nachweisen kann",
Die Anbieter schränken in Ihren Geschäftsbedingungen üblicherweise ein, dass Telefon und Internet etwa 97 Prozent der Zeit zur Verfügung stehen. So halten sich die Firmen zum Beispiel Freiräume offen für Reparaturen oder Wartungsarbeiten an der Leitung.
So lange dieser Grenzwert eingehalten wird, dürfte keine Pflichtverletzung vorliegen.
D.h. Ausfälle 3% entsprechen ca. 10 bis 11Tage im Jahr.
Ausfälle bis zu 11 Tage im Jahr sind demnach nicht Pflicht verletzend.
Wenn ich richtig gerechnet habe waren es bei dir gerade mal 5 Tage.
Das ist wohl anscheinend die derzeitige Rechtslage.
Trotzdem kann die TK jederzeit Kulanz anbieten, allerdings ohne einen Rechtsanspruch darauf zu haben.
Also besser höflich anfragen, wie es mit einer Entschädigung aussieht, als mit der Axt im Wald einfallen.
P.S.
Die Geschäftsbedingungen über Ausfallzeiten regelt nicht nur die TK.
Alle anderen Provider haben ähnliche Bedingungen.
Wäre das Problem bei einem anderen Provider aufgetreten, so würde sich an der Situation leider auch nichts ändern.
Ein Provider Wechsel ist in diese Hinsicht somit nicht vorteilhafter.
