Vorsicht beim Abschluss eines Mobilfunkvertrages in Kombination mit Magenta Zuhause!

Gelöst

Kunden, die ihre Telekommunikation gern bei einem einzigen Anbieter realisieren wollen, stossen bei der Telekom Deutschland auf eine gefährliche Vertragsfalle: aus einem Festnetz/DSL - Vertrag heraus erhält der Kunde einen Vertragsbonus für einen Mobilfunkvertrag. Dieser Bonus entfällt, sobald der DSL - Vertrag gekündigt wird. Andererseits wird der Mobilvertrag gesondert (hinsichtlich Kündigungsfrist etc.) behandelt.

 

Ich schloss einen DSL - Vertrag und Mobilvertrag ab, die in Kombination gerade so mit anderen Anbietern konkurrenzfähig sind. Nach Anschluss der DSL - Verbindung stellte sich heraus (O-Ton): dass die Telekom den DSL - Vertrag eigentlich wieder beenden müsse, weil die am Ort bereitstehende Bandbreite nicht ausreiche, um den Vertrag zu erfüllen. Der Mobilvertrag allerdings wäre weitergelaufen, da er unabhängig vom DSL - Vertrag ist. Zudem wäre der Preisnachlass aus der Kombi entfallen, sodass die Gesamtkosten allein für den Mobilvertrag höher lagen als ein Komplettvertrag Mobil/Festnetz/DSL bei anderen Anbietern.

 

Tückisch erwies sich der Umstand, dass sich mein Mobilvertrag nicht aus dem Kundencenter heraus managen liess, weil mir die Zugangsdaten dazu fehlten. Ich konnte lediglich meine laufenden Kosten einsehen.

 

Als ich alles zusammen kündigen wollte, erlebte ich eine böse Überraschung: die Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen für Magenta Zuhause und Mobil unterscheiden sich. Ich habe also zwei Jahre lang kaum nutzbares Dampf-DSL bezahlt, um nicht in die Mobil-Preisfalle zu laufen, und wurde danach für den fristgerechten Wechsel zu einem Anbieter mit Glasfaser-Geschwindigkeit von der Telekom mit einer Verlängerung des gekoppelten Mobilfunkvertrages ausgepeitscht. Dieser hat sich nach Wegfall des DSL - Vertrages horrende verteuert. Mir stehen nun zwölf Monate bevor, in denen ich einen sehr teuren, ungenutzten Mobilfunkvertrag bezahlen muss, weil die Telekom Deutschland ihre eigenen Vertragszusagen im ursprünglich abgeschlossenen DSL - Vertrag nicht einhalten konnte.

 

Über den Service zu diesem Thema möchte ich rücksichtsvoll schweigen. Ich kann vor derartigen Vertragskombinationen nur warnen.

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Ich möchte mich hier noch einmal beim Telekom-Hilft-Team für den recht kompetenten Support bedanken und alle Forumsmitglieder auf die Wirksamkeit dieses Forums hinweisen: wir haben gemeinsam eine zufriedenstellende Lösung gefunden. Recht herzlichen Dank

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Lösung
Telekom hilft Team
Hallo @Roger S. , wir sind noch da. Keine Sorge, ich klingel ab 15 Uhr aufwärts dann in größeren Abständen bei dir an um dich zu erwischen. Bis dahin, beste Grüße aus der Community vom
René J.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Ja, ist schon gemein von der Telekom einen Rabatt zu gewähren wenn man sowohl Festnetz- als auch Mobilfunkvertrag abschließt.

 

Ich bin niemand der die Geschäftspraktiken der Telekom immer verteidigt, aber hier sehe ich lediglich dich als Schuldigen da du dich 

1. unzureichend über die mögliche Bandbreite in deinem Festnetzvertrag informiert hast 

und

2. dich unzureichend über die unterschriebenen Verträge informiert hast.

Du erhälst einen Bonus (10,- EUR)  auf die Festnetz-Rechnung, wenn du bei der Telekom sowohl einen Entsprechenden Festnetz- als auch Mobilfunkvertrag abgeschlossen hast.

 

Du musst diese Verträge getrennt abschließen.

Das tolle an dieser Vertragskombination ist, dass sie auch nachträglich auf bereits abgeschlossene Verträge angewendet werden kann, und dass die Vertragsinhaber beider Verträge nicht identisch sein müssen, sondern dass sie nur im selben Haushalt leben müssen.

 

Logisch, dass der Bonus wieder entfällt, wenn einer der beiden Verträge nach Kündigung ausgelaufen ist.

 

 

@Roger S. das ist überall beschrieben wann der Magenta 1 Vorteil wegfällt. Der Rest steht alles auf der Auftragsbestätigung auch die Laufzeit und der Kündungszeitpunkt..Also was soll das jetzt hier? 

@Roger S.

Es ist richtig, dass Du - falls Du am Tag X einen Auftrag gibst für einen Mobilfunkvertrag und für einen Festnetzanschluss - dann hinterher zwei unabhängige Verträge hast mit geringfügig unterschiedlichem Beginn der Laufzeit. Und dass MagentaEINS nicht bedeutet EIN Vertrag sondern dass das nur eine kostenlose Zubuchoption zu ZWEI Verträgen ist. Und es ist auch richtig, dass generell im Bereich der Telekommunikation viel verschleiert wird und die Telekom macht da leider keine Ausnahme.

 

Allerdings:

Wenn Du von der Telekom eine schriftliche Auftragsbestätigung für den Festnetzanschluss hast, dann hast Du ab Zugang selbiger einen Vertrag mit der Telekom, den die erfüllen muss. Und da kann die Telekom dann nicht sagen "Tut mir leid." Bzw. wenn sie das sagt und Du akzeptierst das, dann ist das ungeschickt.

 

Meine Einschätzung.

 

Andere Aspekte Deines Beitrags, warum Du den Mobilfunkvertrag nicht nutzen kannst habe ich nicht so ganz verstanden.


@Käseblümchen  schrieb:

Du musst diese Verträge getrennt abschließen.


Jein:

Ja - so ist das dann letztlich umgesetzt und auch juristisch wirksam.

Nein - die Telekom-Seite suggeriert das anders, bietet drei Bestellvarianten:

  1. Mobilfunk zu bestehendem Festnetz
  2. Festnetz zu bestehendem Mobilfunk
  3. Mobilfunk und Festnetz in einem Aufwasch

grafik.png

 

Man sollte vor der Variante 3 wirklich warnen, wie es der TE ja tut.

Man sollte bei Neuabschluss empfehlen, zuerst den Festnetzvertrag zu beauftragen - und erst wenn da die schriftliche Auftragsbestätigung da ist und kontrolliert wurde, dann sollte man den Mobilfunkvertrag beauftragen.

Das heißt in anderen Worten letztlich auch man sollte davon warnen, im Telekom-Shop nur einen Beratungstermin für ein "One-Stop-Shopping" ausmachen.


@Roger S.  schrieb:

Dieser hat sich nach Wegfall des DSL - Vertrages horrende verteuert. 


Genau 10€

 

Tückisch erwies sich der Umstand, dass sich mein Mobilvertrag nicht aus dem Kundencenter heraus managen liess, weil mir die Zugangsdaten dazu fehlten.

 Das liegt dann aber an dir. das verknüpfen beider Kudencenter über einen Zugang ist ja nun kein Hexenwerk


 

Als ich alles zusammen kündigen wollte, erlebte ich eine böse Überraschung: die Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen für Magenta Zuhause und Mobil unterscheiden sich. 

Die Laufzeiten unterscheiden sich nicht - beide belaufen sich auf 24 Monate. Die Kündigungsfrist ist bei Mobilfunk 2 Monate länger.

Aber das ist ja bei Abschluss bekannt.

 


 dass die Telekom den DSL - Vertrag eigentlich wieder beenden müsse, weil die am Ort bereitstehende Bandbreite nicht ausreiche, um den Vertrag zu erfüllen

Wie du doch selbst schreibst, dass die Konkurenz so viel billiger ist, wäre der Schaden bei einer Sonderkündigung des DSL Anteils, wie hoch gewesen? 10€ minus den Betrag der die Konkurenz billiger gewesen wäre - Pro Monat,allerdings

 

Nur interessehalber, was war den für ein DSL Tarif gebucht, was stand in der Aufragsbestätigung und wie hat der Anschluss synchronisiert. 


@Stefan  schrieb:

Die Laufzeiten unterscheiden sich nicht - beide belaufen sich auf 24 Monate. Die Kündigungsfrist ist bei Mobilfunk 2 Monate länger.


Richtig. Die Laufzeiten unterscheiden sich mit 24 Monaten nicht.

Sie unterscheiden sich aber - und darum geht es hier im Thread wohl - bei den Laufzeitenden weil der Festnetzvertrag bei gleichzeitiger Beauftragung üblicherweise erst später losläuft. Wodurch dann bei telefonischer/online Beauftragung häufig kein gesetzlicher Widerruf des Mobilfunkvertrages mehr möglich ist.

 

Ganz ehrlich: Ich wäre da auch angefressen. Klar, Ihr und ich kennen uns da mittlerweile ein wenig besser aus und uns wäre das wohl nicht passiert. Aber auch erfahrene und ausgefuchste Foristen tappen bisweilen in die eine oder andere "Falle" rein.


@muc80337_2  schrieb:

Sie unterscheiden sich aber - und darum geht es hier im Thread wohl - bei den Laufzeitenden weil der Festnetzvertrag bei gleichzeitiger Beauftragung üblicherweise erst später losläuft. Wodurch dann bei telefonischer/online Beauftragung häufig kein gesetzlicher Widerruf des Mobilfunkvertrages mehr möglich ist.


Relevant ist aber erst mal die Auftragstätigung - und die kommt normalerweise sch on kurzfristig

Der TE schreibt aber das das Problem erst später aufgetreten ist:

Nach Anschluss der DSL - Verbindung ..

 

Da kommt erst einmal eine Kündigung wegen Nichterfüllung der DSL Vertrags  in Frage.

Dann muss man eine Lösug für den 10€ teureren Mobilfunkvertrag finden

 

@Stefan

Wir schätzen die Situation denke ich ähnlich ein

 


@muc80337_2  schrieb:

Allerdings:

Wenn Du von der Telekom eine schriftliche Auftragsbestätigung für den Festnetzanschluss hast, dann hast Du ab Zugang selbiger einen Vertrag mit der Telekom, den die erfüllen muss. Und da kann die Telekom dann nicht sagen "Tut mir leid." Bzw. wenn sie das sagt und Du akzeptierst das, dann ist das ungeschickt.


 

Telekommunikation ist (auch) eine emotionale Angelegenheit. Das zeigen die Reaktionen auf den Beitrag zu den Fallstricken einer Vertragskombination sehr deutlich. Es kommt schnell zu Schuldzuweisungen, ohne dass das eigentliche Problem erkannt oder bearbeitet wird. Manche Missverständnisse, die auf diese Weise entstehen, werden gern voreilig und in deutlichen Worten dem Kunden angelastet, der ein technisches oder vertragliches Problem hat.

 

Genau diese Situation ist einer der Hauptgründe, die den Kunden dazu bewegen, eine Komplettlösung für die gesamte Telekommunikation anzustreben. Als Kunde bin ich gern auch bereit, höhere Gesamtkosten in Kauf zu nehmen, wenn ich im Gegenzug die Bereitstellung meiner gesamten Kommunikationswege in eine Hand legen kann. Einschließlich (und vor allem) des Supports.

 

Dieser Wettbewerbsvorteil wird von den eingangs genannten Vertragsbündelungen nur scheinbar erfüllt. Support, Kostenstelle, Ansprechpartner, Kontaktierungswege, Vertragslaufzeiten, Kündigungsrechte sind tatsächlich genauso voneinander getrennt, als hätte der Kunde drei unterschiedliche Anbieter für Routermiete, Festnetz und Mobilfunk. Ich halte es für wichtig, den Kunden darauf hinzuweisen, bevor er einen solchen Kombivertrag eingeht.

 

Danke an die Community

Noch eine Frage an die Community: wie wird denn die Kennzeichnung "Akzeptierte Lösung" von unsachlichen Beiträgen entfernt?


@Roger S.  schrieb:

Noch eine Frage an die Community: wie wird denn die Kennzeichnung "Akzeptierte Lösung" von unsachlichen Beiträgen entfernt?


So:

 

grafik.png

Allerdings kannst Du das als "1 Sterne Mietglied" nicht, bekommst das vermutlich gar nicht angezeigt.

Ja, das ist eine gute Vorgehensweise. Es ist ja nicht verkehrt, zusätzliche Produkte von einem Anbieter zu kaufen, wenn man mit einem ersten zufrieden ist. Anders ausgedrückt: Wenn mir das Brot vom Bäcker schmeckt, werde ich dort sicher auch meinen Kuchen kaufen. Ein anderes Beispiel macht allerdings deutlich, dass Kunden unterschiedliche Wünsche haben können: Wenn ich beispielsweise ein Auto kaufen will und nicht erst mal die Sitze, später vielleicht noch Reifen und den Rest, dann komme ich mit einer anderen Erwartungshaltung in den Laden. Es sollte dem Kunden klar sein, welches Profil er erfüllt: Basteln oder Out-of-the-Box. Und der Händler sollte umgekehrt dem Kunden sagen, dass er Einzelteile verkauft und kein ganzes Auto.


@muc80337_2  schrieb:


Ganz ehrlich: Ich wäre da auch angefressen. Klar, Ihr und ich kennen uns da mittlerweile ein wenig besser aus und uns wäre das wohl nicht passiert. Aber auch erfahrene und ausgefuchste Foristen tappen bisweilen in die eine oder andere "Falle" rein.

 

 

Die meisten machen nichts anderes außer "Verlinkungen" posten und Wege erklären, die ohnehin auf Telekom.de stehen. Der Unterschied besteht sicher auch darin, dass man sich mit der Materie (Tarife/Verträge/Kundencenter usw) beschäftigt hat und am Ende feststellt, dass es doch nicht so schwer ist, wie es manchmal scheint. Das ist auch überhaupt nicht herabwürdigend gemeint, finde es super, dass sich Menschen damit befassen und es auch gerne tun. (Jetzt mal ab von Themen, die nur mit Fachwissen zu lösen sind, technisches Zeugs meist).

 

Bei der 3. Variante (Mobilfunk&Festnetz Bestellen) wird der MagentaEINS Vorteil  -erst-  in der Zusammenfassung abgezogen wenn man sich für Festnetz und Mobilfunk entschieden hat, der steht dann auch allein. Und auch bei den Mobilfunktarifen wird Magenta EINS mit einem Sternchnen versehen. Die Sternchen erschlagen einen auch nicht mehr, wenn man draufklickt Zwinkernd

Wenn sich die Leute (und ich war sicher nie anders) mehr damit beschäftigen würden, gäbe es weniger "Probleme". Die Kündigungsfristen/Mindestvertragslaufzeiten sind nicht nur über die kostenfreie Hotline verfügbar, sondern stehen auch auf der Rechnung. Im Internet wird zudem ganz penibel mit Anleitung erklärt wie man Verträge hinzufügt. Obendrein darf man verkünden das die Telekom nicht mehr ganz so starr ist wie damals, die sind kulanter geworden; niemand hält dir ne Predigt wenn die Kündigung ein paar Tage oder gar 1-2 Wochen nach der Kündigungsfrist angekommen ist (es sollte halt nicht zur Regel werden)

Wie viel Kommunikation braucht es, damit Dinge nicht falsch verstanden oder übersehen werden? Früher war das ne Katastrophe, da hat weder Transparenz noch Kommunikation geklappt.. Aber heute... einfacher/offensichtlicher gehts nicht mehr

@Loubega

Es gibt hier im Forum genügend Threads in denen man erkennt, dass Kunden MagentaEINS anders verstehen als die Telekom das meint. Dass man das dann im Kleingedruckten anders findet habe ich nicht bestritten. Ich kenne die Diskussionen und Irrungen und Irritationen von MagentaEINS von Anfang an.

 

Im konkreten Falls - nach wie vor mein Verständnis - ist die Telekom vertragsbrüchig geworden hinsichtlich des Festnetzanschlusses: Der Festnetzvertrag kam mit Empfang der Auftragsbestätigung zustande, die Telekom war aber nicht in der Lage, den Vertrag zu erfüllen. Damit wurde die Telekom vertragsbrüchig und schadenersatzpflichtig - so meine Einschätzung. Schadenersatz wäre dann wohl über eine Laufzeit von 24 Monaten der MagentaEINS Vorteil von 10 Euro monatlich, 24 Monate lang den Wert der Flatrate vom Festnetz zum Mobilfunk, ggf. irgendwelche Datenpaketvergrößerungen, StreamOn, FamilyBasic Vergünstigungen von jeweils monatlich 5 Euro.

 

Wenn man sich schon auf die rechtliche Seite versteift. Aber ich bin kein Jurist.


@muc80337_2  schrieb:

 

Es gibt hier im Forum genügend Threads in denen man erkennt, dass Kunden MagentaEINS anders verstehen als die Telekom das meint. Dass man das dann im Kleingedruckten anders findet habe ich nicht bestritten. Ich kenne die Diskussionen und Irrungen und Irritationen von MagentaEINS von Anfang an.

 

 


Hier in dem Thread geht es eigentlich nicht um den Magenta1-Vorteil, denn der TS schreibt ja selbst "... zwei Jahre lang kaum nutzbares Dampf-DSL bezahlt, um nicht in die Mobil-Preisfalle zu laufen".

 

Und was Schadensersatz angeht: Wenn die Mindestbandbreite nicht zur Verfügung gestellt wird, wird sich die Telekom sicher nicht querstellen solche Anschlüsse aufzulösen. Und: "Nach Anschluss der DSL - Verbindung stelle sich heraus, dass die Telekom den DSL - Vertrag eigentlich wieder beenden müsse, weil die am Ort bereitstehende Bandbreite nicht ausreiche, um den Vertrag zu erfüllen."

 

Wir wissen alle nicht wie viel Zeit verstrichen ist zwischen Widerruf und Bekanntwerden des Problems. Meiner Erfahrung nach werden Verträge aufgelöst wenn die Problematik nachvollziehbar ist.

 

@Loubega

Ich denke auch, man muss das Thema aufsplitten in

  1. was passiert um den Zeitpunkt der Beauftragung/Bereitstellung herum
  2. was passiert knapp zwei Jahre später

Mir ging es nur um 1. - der TE hängt aber aktuell wohl in 2. wo ich basierend auf der spärlichen Info wohl kaum mehr eine Schuld bei der Telekom sehe.

Danke nochmals an die Community für eure Beiträge. Einige davon helfen tatsächlich, die Probleme zwischen Kunde und Telekom besser zu verstehen. So irrwitzig es angesichts der Dienstleistung Telekommunikation klingt, sieht es doch danach aus, als sei ein Großteil der Verärgerung auf mangelhafte Kommunikation zwischen Anbieter und Kunde zurückzuführen.

 

Ich habe inzwischen festgestellt, dass die Telekom meine bei Vertragsabschluss hinterlegte email-Adresse nicht wie vereinbart als Kontaktadresse für den Mobilvertrag aufgenommen hatte. Daher wurden mir Rechnungen, Schreiben und Supportantworten, Freischaltcodes, die sich auf den Mobilvertrag bezogen, nicht direkt zugestellt sondern per sms ein Link angeboten, dem ich hätte auf die entsprechende Nachricht folgen müssen.

 

Gleichzeitig lief die Kommunikation bezüglich des DSL/Festnetzvertrages über den vereinbarten email-Kontaktweg. Auf diese Weise entsteht die aberwitzige Situation, dass eine telefonisch angeregte Supportanfrage wegen einer ausgefallenen DSL - Verbindung per mail beantwortet wurde (die ich ja in der Situation nicht abholen konnte), und umgekehrt dass eine per Internet eingereichte Supportanfrage bezüglich eines Mobilfunkproblems per sms beantwortet wurde (was genauso wenig sinnvoll ist).

 

Da hat man sich selbst ein technisches K-O verpasst, das ein bisschen an den Blinden erinnert, der dem Tauben erklären soll, was er sieht. Ich kann von meinem Uralt-Handy nur schlecht Links folgen. Wenn ich also im Kundencenter eine Supportanfrage stelle, mir einen Freischaltcode für das Webportal zu schicken, weil ich vom Handy aus meinen Vertrag nicht managen kann, wird mir per sms ein Link zugesandt, dem ich nicht folgen kann. Es beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

 

Für einen Kundenbetreuer besteht diese Einschränkung freilich nicht, denn er kann angesichts seiner Hardware und seiner spezifischen Kenntnisse nicht begreifen, warum mich seine Nachrichten nicht erreichen. Er ist schlicht nicht in der Lage, sich in die Situation eines Kunden zu versetzen, der über diese komfortable Arbeitsumgebung und seine Kenntnisse nicht verfügt. Marie Antoinette soll den französischen Bauern einmal gesagt haben: »Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen

 

Diese späten Erkenntnisse betreffen zwar das im Thread geschilderte Problem nur teilweise, reichern es aber hoffentlich mit einem gewissen Verständnis für beide Vertragsparteien an. Das Telekom-Vertragsmodell ist einfach tückisch, wenn man als Kunde ein einfaches Allroundpaket wünscht. Und zwar offenbar für beide Seiten. Eine Kulanz bezüglich der Kündigungsfristen allerdings kann ich bei der Telekom nicht erkennen.

selbstverständlich kannst du Emails von jedem anderen Gerät abrufen wen dein DSL Anschluss gestört ist.

https://email.t-online.de und natürlich auch vom Handy (sofern es diese Funktion kann)

Da ist also gar nichts ausgesperrt.

 

Der normale Weg ist, dass man nach Vertragsbeginn im Kundencenter Mobile - die Verträge verknüpft und/oder die Adressse

des Mailversands konfiguriert. Ein E-Mail versand per Mail ist nicht voreingestellt und (habe es allerdings lange nicht gemacht) ich wüsste auch nicht, dass dies bei Vertragsbeginn vereinbar ist. Bei Rechung Online werden diese im Kundencenter zum Download angeboten und über SMS benachrichtigt.

 

@Roger S.

Ein wenig stehst Du Dir schon selbst im Weg wenn Du das knapp zwei Jahre lang nicht geradeziehst/nicht geradeziehen lässt.

 

Darüber hinaus ist es natürlich auch so, dass ich meine E-Mails sowohl daheim am PC über den Festnetzinternetzugang als auch unterwegs/daheim am Smartphone über Mobilfunk oder Hotspot empfangen kann.

 

Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob Du ein Smartphone-Modell nutzt. Aber es wäre schon einigermaßen ungeschickt, einen teuren Smartphone-Vertrag zu haben ohne Smartphone.

Vertragsprobleme kann man nicht technisch lösen. Manche Kunden wollen es auch nicht. Es gibt Kunden, die mit ihrem Mobiltelefon einfach nur mobil telefonieren wollen. Sie wollen nicht wissen, wie ein Internetanschluss synchronisiert ist, oder wie man Vertragsaccounts zusammenführt. Sie wollen nicht daran gemessen werden, wie »geschickt« oder »ungeschickt« sie in technischen Fragen sind, weil sie diese Kompetenz als Dienstleistung einkaufen und nicht selber erbringen wollen. Schon garnicht im Nachhinein.

 

Solche Kunden werden nach einem Rundum-Sorglos-Paket suchen, das out of the box funktioniert. Wenn einer dieser Kunden zu Hause sein Paket öffnet und darin einen Bausatz mit dänischer Anleitung findet, will er vom Support kein Wörterbuch Dänisch-Deutsch/Deutsch-Dänisch nachgeliefert bekommen. Er will nicht darauf hingewiesen werden, wie dumm er sich anstellt. Er will einfach nur das, was er vermeintlich gekauft hat. Eine Komplettlösung. Alles andere wird nur die gegenseitige Unzufriedenheit steigern. Was meistens am Support hängen bleibt, der ja nun am wenigsten Verursacher ist.

 

Nach allen meinen Erfahrungen auch in diesem Forum sehe ich nur einen Rat, den man als Fazit ziehen kann. Du musst dich als Kunde fragen, ob du eine Komplettlösung für die Kommunikation brauchst/willst, einen maßgeschneiderten Bausatz oder Einzelteile. Und dann musst du genau das kaufen und keinen angeblich gleichwertigen Ersatz.


@Roger S.  schrieb:
Solche Kunden werden nach einem Rundum-Sorglos-Paket suchen, das out of the box funktioniert.

Es ist aber leider so, dass es so etwas am Markt bei den großen Anbietern derzeit nicht gibt. Weder bei der Telekom noch bei einem anderen Anbieter.

 

Du kannst Dir ein Sorglos-Paket möglicherweise zusammenstellen lassen von einem lokalen Dienstleister - aber den musst Du erst finden, der bestellt für Dich und kommt zu Dir nach hause - aber diese Dienstleistung kostet natürlich auch Geld. Nur wenige sind vermutlich bereit, dafür dann auch entsprechend zu bezahlen.

Community Manager*in
Hallo zusammen,

ich kann gut nachvollziehen, dass diese MagentaEINS-Debatte immer wieder die Gemüter erhitzt.
Wie geschickt die Formulierung rund um MagentaEINS nun ist oder nicht sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass es sich, wie auch schon angemerkt, um einen kostenfreien Bonus handelt, den man erhält, wenn man Festnetz und Mobilfunk bei uns hat.

Ehrlich gesagt bin ich ein bisschen traurig, dass wir erst jetzt voneinander hören @Roger S.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Laufzeit mittlerweile vorbei und du frustriert zu einem anderen Anbieter gewechselt?
Das heißt, dass wir hier leider nicht mehr eingreifen und irgendwas in deinem Sinne lösen können. Denn ich bin sicher, dass wir eine Vereinbarung gefunden hätte, mit der du zufrieden wärst.

Viele Grüße
Lea C.

Die Kurzfassung ist: Er hat Festnetz zusammen mit Mobilfunk abgeschlossen und sei davon ausgegangen, dass die Kündigungsfristen identisch sind. Hat sich also nach der Kündigungsfrist im Festnetz gerichtet, weshalb sich Mobilfunk um 12 Monate verlängert hat.