Ich habe ein Häuschen auf dem Land erworben, in das ich in Kürze umziehen werde. Bereits am 27. Juli habe ich deswegen einen Umzugsauftrag für den 2. November gestellt. In dem Haus wohnte der bisherige Besitzer, der das Haus gerade räumt. Der bisherige Besitzer hat einen MagentaZuhause-Anschluss in dem Haus, den er auf seinen MagentaMobil-Anschluss umgeleitet hat. Da der Vorbesitzer-Anschluss noch existiert, wurde mir ein Kabeladernmangel mitgeteilt und der Bautrupp der Telekom wollte bereits das komplette Hausanschlusskabel auswechseln. Wie mir ein befreundeter Mitarbeiter der Telekom mitgeteilt hat, gibt es kein kleineres Erdkabel als 2DA (DA=Doppeladern), also muss auch noch eine Durchschleifung für einen Nachbarn über mein Hausanschlusskabel laufen, denn 2 DA würden rein leitungstechnisch sogar für zwei MagentaZuhause-Anschlüsse reichen. Der Vorbesitzer des Häuschens hatte den Bautrupp jedoch nicht das Kabel auswechseln lassen, "da er seinen Anschluss bis zum Umzugstag bei der Telekom kündigen würde" und er wohl auf seine letzten Tage keine Grabarbeiten haben möchte. Die Kündigung seines Anschlusses hat er aber nicht gemacht, wahrscheinlich weil er seine Nummer bis zur Fertigstellung seiner neuen Wohnung im selben Vorwahlbereich im nächsten Jahr nicht verlieren möchte und er ja durch die Umleitung unter seiner alten Festnetzrufnummer weiterhin auf dem Handy erreichbar ist.
Nun habe ich den schwarzen Peter, weil ich in meinem Haus auf meinem Grundstück zwar ein funktionierendes Hausanschlusskabel habe, das aber nur mit einem "Proforma-Anschluss" des Hausvorbesitzers, denn physikalisch ist ja für die Umleitung kein Router nötig, und einer Durchschleifung für Nachbarn belegt ist. Auf meine Kosten kann ich quasi erst nach meinem Einzug nochmals versuchen, nochmals die Telekom dazu zu bewegen mit dem Bautrupp anzureisen und dann das Hausanschlusskabel gegen ein größeres zu wechseln, damit mein Anschluss endlich umgezogen werden kann. Und bis dahin zahle ich auch noch meinen MagentaZuhause-Anschluss brav weiter an alter Stelle ohne ihn nutzen zu können und blockiere evtl. sogar damit die Leitung für den Nachmieter meiner alten Wohnung!
Ist denn das rechtlich überhaupt erlaubt, dass mein Grund ohne meine Erlaubnis für die Anschlüsse meiner Nachbarn genutzt werden darf? Früher gab es dafür mal eine Grundstückseigentümererklärung.
Was wäre denn, wenn ich das Kabel an der Grundstücksgrenze trennen würde, oder die Verbindungen in der Übergabedose im Keller auftrennen würde? Ich bräuchte ja dann gar niemand auf mein Grundstück lassen, da ich dort keine Vertragsbeziehung mit einem Anbieter habe.
Wem fällt eine Lösung ein, wie ich unkompliziert und vor allem schnell meinen Anschluss umziehen lassen kann?
