privater oder gewerblicher Anschluss?

Gelöst

Hallihallo,

habe ein etwas komplexes Porblem, ich hoffe mir kann da jemand Auskunft geben:

Ich wohne in einem 3-stöckigen Altbau aus den 60er im oberen Geschoss mit einem normalen Magenta-Privatanschluss für Festnetz und Internet. Mittlerweile arbeite ich freiberuflich als Bauingenieur von zu Hause aus, nutze den Privatanschluss also auch geschäftlich. Da unser Dachgeschosswohnung für eine Familie mit einem Kleinkind zu klein wird, haben wir uns entschlossen, den untersten Stock auch noch anzumieten.

 

Gibt es eine Möglichkeit den Festnetz- und Internetanschluss in beiden Geschossen zu nutzen? Es sind 2 eigene Wohnungen mit eigenem Telefonanschluss und ich muss in beiden telefonieren und ins Internet können.

Falls sowas nicht geht und ich einen separaten Telefonanschluss brauche, muss das dann zwingend ein gewerblichen Anschluss brauche oder ob ich auch einfach noch einen privaten zusätzlichen Anschluss nehmen kann?

Bringt mir der gewerbliche Anschluss irgendwelche nenneswerte Vorteile? Wie gesagt, das ist nebenberuflich und ich brauche das ganze Cloud-Gedöns nicht zwingend. Allerdings ist ein neuer Handytarif auch eine Option, ich weiß nicht, in wie weit das dann auch in Kombination Vorteile hätte?

 

So, dann wünsche ich viel Spaß beim Beantworten...! Zwinkernd

Liebe Grüße,

Philipp

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung
Hallo @philippzimmermann87,

schön, dass die WLAN-Konstellation grundsätzlich klappt.
Leider ist ein WLAN-Netz recht anfällig für Schwankungen und möchte man es optimal nutzen, ist es wichtig das Heimnetz dementsprechend aufzubauen. Nutzt man Repeater, ist zwar eine Erweiterung der Flächenabdeckung gegeben, diese ist jedoch nicht gleichmäßig. Bei der Nutzung von klassischen Repeatern gibt es nämlich meist einen starken Signalverlust. Um so wenig Verluste wie möglich zu erhalten, bietet sich unser neues Speed Home-Wifi System an. Da hier die Mesh-Technologie verwendet wird, gibt es dabei weitaus weniger bis gar keinen Geschwindigkeitsverlust. Weitere Informationen dazu http://bit.ly/2pP1Mr4 hier. Bei Fragen bin ich natürlich ebenso gern für dich da. Fröhlich


Viele Grüße

Jana K.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

Klar geht das. Wie groß ist das Haus denn und aus welchem Materal besteht die Zwischendecke? Vorallem bei einer Holzdecke ist es gut möglich dass das WLAN des Routers im DG vom EG aus problemlos zu nutzen ist, ebenso wird ein DECT-Schnurlostelefon vermutlich im EG funktionieren, auch wenn die Funkbasis im Dachgeschoss steht.

 

Fall es es so einfach doch nicht funktionieren sollte könntest Du mit WLAN und DECT-Repeatern arbeiten oder, und das wäre die technische beste Lösung, ein doppeltes LAN-Kabel vom DG ins EG ziehen. Über die beiden Kabel kann dann jeweils eine Netzwerk und eine Telefonverbindung zum Router hergestellt werden.

 

Wenn die Stockwerke nicht über einen Anschluß (WLAN/DECT, Innenverkablung) zu erreichen sind,

sollte man einen weiteren Anschluß beantragen.

Ob das ein Customer (Privat) oder Bussiness werden soll,

muß man selber entscheiden (oder die Finanzbuchhaltung fragen),

Ein Bussiness-Anschluß unterliegt anderen Parametern (aber was viel wichtiger ist, mit V08 auch anderen Entstörzeiten),

davon abgesehen zählt der Bussiness-Anschluß zur Firma und kann steuerlich abgesetzt werden,

(dem entsprechend muß man sich entscheiden ob man den Router mietet, (laufende Ausgabe)

oder erwirbt (Abzuschreibendes Kapital)  )

 

Hier sollte man auch die Finanzämter mit in die Entscheidung nehmen,

ich kenne Sachbearbeiter die erkennen einen Einzelverbindungsnachweis an;

(Gespräche nach Rufnummern sortiert, Grundbetrag (DSL-FLAT) gesplittet)

und andere erkennen das nicht an.

(Das ist so ne Ländersache, mit Eigentverantwortlichkeit von Miarbeitern),

also erst mal Backround hinterfragen und dann buchen.

 

 

Hi,

 

  1. privat vs. Gewerbe - 24 Stunden / an 7 Tagen Support.
    Und Endstörzeiten.
    Das macht den Gewerbe Anschluss ggf. Interessant.
  2. Kombi Handy Tarif mit Privat Festnetz  - 10 Euro Erparnis + doppeltes Datenvolumen fürs Handy
  3. Die Idee mit dem LAN Kabel vom @lejupp hat Charme,
    Wenn Du z.B. dafür bereits bestehende Versorgungsschächte benutzen kannst.
  4. WLAN, wie gut das Funktioniert, kanns Du am einfachsten mit Laptop oder Handy ausprobieren.
    In dem du dich vor die Wohnungstür im unteren Geschoss hinstellst.

 

 

Hallo @philippzimmermann87

 

ja das ist möglich.

 

Für das Telefon würde ich eine Telefonleitung in das Mittlere Geschoss ziehen (EG, OG, DG), dort ein Schnurlostelefon anschließen mit eigener Basis. Die DECT-Reichweite ist i.d.R. besser als bei W-LAN. Je nach Bauart der baulichen Anlage (GK mit Metallständerwänden, Holzfachwerk, Stahlbeton hochgradig bewehrt, ... oder leichte Bauweise ) reicht DECT auch über mehrere Geschosse. Muss man mal probieren.

 

Für Netzwerkverbindungen würde ich auf jeden Fall Kabel ziehen. Dazu stellt man unter den Router einen Switch und führt Patchkabel in die anderen Räume. 14er Bohrer, Stecker mit Klebeband abkleben, Auszugschutz festandrücken, Zugdraht verwenden. Vorhandene Kabelschächte / Leitungsschächte sind ideal. Ob Du die DIN 18015 Kap. 6 befolgst bleibt Dir überlassen. Verlegekabel und Dosen sind auch eine Option, bedingt aber die Nutzung eines Auflrgewerkzeuges und eine TIA 586A oder TIA 586 B - konforme Ausführung sowie die Nutzung eines Patchpanels.

 

Für W-LAN im Haus würde ich Access-Points nutzen. Entweder separate Access-Ponts (z.B. von Ubiquiti) oder einen gebrauchten Router, der im AP-Modus betrieben wird. Entweder 1x im OG im Flur aufgestellt oder falls das nicht reicht in jeder Etage.

 

Je nach Routerstandort kann im Flur auch ein Repeater genutzt werden. Der sollte aber guten Empfang haben (Sichtstrecke zum Router). Falls der Router in Fensternähe steht, kann der Repeater auch im anderen Geschoss in Fensterhähe aufgestellt werden, so dass die Funkstrecke "außen herum" geht.

 

Auf jeden Fall solltest Du ein Notfallkonzept haben, um zu wissen was zu tun ist, wenn der DSL-Anschluss mal nicht funktioniert. Handy mit Tethering und W-LAN über den Laptop können einen Internetzugang bereitstellen. Rufumleitungen können im Kundencenter eingerichtet werden (Zugangsdazen parat haben). Ein LTE-Router (z.B. ein gebrauchter huawei e5573) kann auch helfen, sofern eine SIM mit Datenvolumen vorhanden ist.  Bei der Telekom wird eine Verfügbarkeit von Durchschnittlich 97% per AGB vereinbart. Das sind ca. 11 ganze Tage oder 33 x 8 Stunden vertraglich vereinbarte Ausfallzeit pro Jahr.

 

Die Nutzung von Clouddiensten, Sharepoint-Datenaustausch mit Auftraggebern, Nutzung von Cloudbasierten Lizenzen, Telemeetings, usw. können ggf höhere Anforderungen an die Verfügbarkeit eines Internetanschlusses stellen.

 

Eine zusätzliche Überlegung sollte sein, wie Du Dein Netzwerk in einen privaten Bereich und einen dienstlichen Bereich sicher trennst.  VLAN, Firewall, Routerkaskaden, UTM, ... zum Beispiel könten da helfen. Ein dienstliches NAS mit Raid1 und ein Großvater-Vater-Sohn-Backup sollte Standard sein. Datensicherung außer haus (anderer Brandabschnitt, besser noch Komplextrennung, HQ100-sicher) ist klar. Nur musst Du da auch sonntags nacht um 3 'rankommen können.

 

Gruß

 

 

 

Telekom hilft Team
Guten Morgen @philippzimmermann87,

herzlich willkommen in der Telekom hilft Community.

Es kann sein, dass die Konstellation, die hier beschrieben wurde, funktioniert. Das müsste in der Tat wirklich ausprobiert werden, da es auf die Gegebenheiten vor Ort ankommt.
Wie ist denn der WLAN-Empfang, wenn Sie ins Erdgeschoss gehen?

Die Unterschiede zu Privat und Business wurden Ihnen hier ja schon geschildert.
Ich stehe Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Viele Grüße

Ann-Christin G.

Danke erst mal für die vielen Antworten!

Ich müsste beide Lösungen erst noch überprüfen, also ein Netzwerk mit WLAN über 2 Stockwerke aufzubauen oder die

für mich interessantere Lösung mit dem Lan-Kabel über einen Versorgungsschacht. Sobald ich etwas geprüft habe, melde ich

mich wieder.

Hallo @philippzimmermann87,

vielen Dank für die Rückmeldung.
Gerne, wir warten dann auf eine Nachricht von Ihnen.


Viele Grüße

Jana K.

So, habe heute früh mal das WLAN probiert, auf diese Lösung würde ich mich vorerst mal konzentrieren.

Also, in der oberen Wohnung steht nur der Router mit WLAN-Signal. 2 Stockwerke tiefer an der gegenüberliegenden Seite (Straßenseite) bekomme ich mit meinem IPhone nur ein gaanz schwaches Signal. Es gäbe ja allerdings noch die Möglichkeit, einen Repeater oben an die Straßenseite zu hängen und dann unten ebenfalls einen Repeater (oder geht auch Router?) zu hängen um damit das Signal zu verstärken, oder? Das wiederum müsste man dann eben prüfen, ob und wie viel von meiner 50er Leitung dann noch unten ankommt. Kann ich dann darüber auch telefonieren? Mit dem komischen WLAN-Call von meinem Iphone bin ich nicht so ganz überzeugt, das funktioniert nicht soo gut. Ist ein WLAN-Netz zuverlässig und stabil?

Lösung
Hallo @philippzimmermann87,

schön, dass die WLAN-Konstellation grundsätzlich klappt.
Leider ist ein WLAN-Netz recht anfällig für Schwankungen und möchte man es optimal nutzen, ist es wichtig das Heimnetz dementsprechend aufzubauen. Nutzt man Repeater, ist zwar eine Erweiterung der Flächenabdeckung gegeben, diese ist jedoch nicht gleichmäßig. Bei der Nutzung von klassischen Repeatern gibt es nämlich meist einen starken Signalverlust. Um so wenig Verluste wie möglich zu erhalten, bietet sich unser neues Speed Home-Wifi System an. Da hier die Mesh-Technologie verwendet wird, gibt es dabei weitaus weniger bis gar keinen Geschwindigkeitsverlust. Weitere Informationen dazu http://bit.ly/2pP1Mr4 hier. Bei Fragen bin ich natürlich ebenso gern für dich da. Fröhlich


Viele Grüße

Jana K.

@philippzimmermann87  schrieb:
[...] bekomme ich mit meinem IPhone nur ein gaanz schwaches Signal. Es gäbe ja allerdings noch die Möglichkeit, einen Repeater oben an die Straßenseite zu hängen [...]

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass insbesondere manche Apple-Geräte unter eingeschränkten Empfangsbedingungen kaum noch das W-LAN nutzen können, während im selben Raum ein Laptop noch problemlos im W-LAN arbeiten kann. Deshalb mein Tipp: das Ganze auch mal mit einem anderen Gerät zu testen.

 

Für den Repeater wäre der Flur neben dem Raum, in dem der Router steht, ein guter Standort. Am besten mit einer freien Funkstrecke, so dass das Signal nur durch die Tür muss. Wenn die Tür offen ist und der Router den Repeater "sieht" wäre es optimal. Wenn das Signal eine leichte Kurve machen muss geht es auch noch. Wie gut, muss man probieren. Ginge z.B. mit einem gebrauchten  Fritz E300 / E310 von kleinanzeigen.ebay.de.

 

Wenn der Repeater im Flur hängt, muss das vom Repeater ausgestrahlte Signal nur durch jeweils eine Tür in die anderen Räume. Zum Testen kann der Repeater z.B. an eine Verlängerungsschnur angeschlossen werden und somit leicht an verschiedenen Standorten getestet werden.

 

Schurlostelefone (DECT) haben i.d.R. deutlich weniger Probleme mit der Signalqualität, als W-LAN-Geräte bei nachlassendem W-LAN- Signal. Daher könnten bei W-LAN-Call schneller Probleme einstellen als bei Schnurlostelefonen.

 

Zu einer Fritzbox gibt es die Fritz Fon-App. Mit dieser kann man im W-LAN ganz gut telefonieren und ist - sofern man sich eine VPN-Verbindung zur Fritzbox aufbaut - auch anderswo unter der heimischen Rufnummer erreichbar und kann von Unterwegs "Festnetzanrufe" tätigen.

 

Gruß