Feste IPv4-Adresse + festen IPv6-Präfix?
4 years ago
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen und haben aktuell einen Glasfaser-Anschluss bei einem anderen Anbieter.
Gerne möchten auf einen Glasfaseranschluss der Telekom wechseln. Technisch gesehen haben wir auch bereits die Bestätigung erhalten, welche Bandbreiten etc. möglich sind.
Bisher hatten wir einen symmetrischen 100MBit-Anschluss mit 4 festen IPv4-Adressen und einem festen IPv6 Adressblock.
Von der Telekom angeboten bekommen haben wir einen asymmetrischen Anschluss mit 500MBit Downstream und 100MBit Upstream (konkret: CompanyFlex Flat mit CompanyFlex Complete, CompanyFlex Access Plus und 2x FTTH 500 ( BNG )_2), was soweit erstmal passt.
Bei den festen Adressen scheint es aber offenbar problematisch zu werden. Zum Einen sagte uns der Kundenberater, dass man sich beim Anschluss zwischen IPv4 und IPv6 entscheiden müsse. Mit unserer Rückfrage nach Dual Stack und ähnlichem konnte er nichts anfangen. Stattdessen meinte er, wenn wir eine feste IPv4 *und* feste IPv6-Adresse haben wollten, müssten wir zwingend zwei physische Anschlüsse buchen.
Zum Zweiten meinte der Kundenberater, dass man bei IPv6 auch lediglich *eine einzelne* feste Adresse bekäme, und keinen festen IPv6-Präfix (wobei der Kundenberater diesen Begriff auch nicht kannte, weshalb ich es ihm als "Adressblock" umschreiben musste). Ich kannte es bis dato eigentlich so, dass Firmen und andere Organisationen von Providern üblicherweise individuelle, fest zugewiesene Präfixe in der Größenordnung /48 erhalten, Einwahlprovider dagegen vergeben eher /56er. Aber dass lediglich eine einzige feste vollqualifizierte IPv6-Adresse vergeben würde, wäre mir völlig neu.
Wurden wir in beiden Punkten inhaltlich richtig beraten? Das wäre in unseren Augen ziemlich ernüchternd. Vor allem der feste IPv6-Präfix(!) wäre uns sehr wichtig.
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3 years ago
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Stefan
4 years ago
Zum Einen sagte uns der Kundenberater, dass man sich beim Anschluss zwischen IPv4 und IPv6 entscheiden müsse.
Das ist Unsinn. Ihr bekommt eine Feste IP v4 und einen IPv6 Präfix . ob /48 oder /56 weiss ich nicht.
Einzelne IPv6 sind praktisch nicht routebar und natürlich ist es Dualstack
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D.M.I.
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Stefan
4 years ago
Vielen Dank für die rasche Rückmeldung. Das hatten wir uns ja eigentlich auch genauso gedacht.
Komisch, dass der Kundenberater felsenfest behauptet hat, dass es nur eine feste IPv6-Adresse gebe und man sich zwischen einem nativen IPv6 und einem IPv4-Anschluss entscheiden müsse...
Bzgl. der IPv6-Adresse: Vielleicht hat er sich ja auf etwas misverständliche Produktinfos bezogen.
In dem Übersichtsdokument der Telekom zur Einrichtung einer festen IP-Adresse auf Seite 5:
https://geschaeftskunden.telekom.de/internet-dsl/tarife/festnetz-internet-dsl/feste-ip-nutzen
steht neben einer festen IPv4 auch eine einzelne als "öffentlich/WAN" deklarierte IPv6 /64er Adresse sowie eine als "Kundennetz/LAN" deklarierte IPv6 /56er Adresse. Womöglich dachte er, dass nur die erstgenannte /64er von außen erreichbar ist? Ich gehe doch aber sicher recht in der Annahme, dass auch die letztgenannte /56er von außen erreichbar ist?
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Stefan
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Stefan
4 years ago
der /56 ist erreichbar und du kannst ihn dir in /64 subnetze aufteilen solange der Vorrat reicht also so 256 Stück a 18 Trillionen Adressen steht dir zur Verfügung - dürfte knapp werden, kann man aber mit auskommen
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Stefan
Sherlocka
4 years ago
Der Kontakt lief über die Rufnummer für kleine und mittlere Unternehmen?
Wobei ich mir vorstellen kann, unter der Woche an normalen Arbeitstagen zu normalen Bürozeiten erreicht man am ehesten einen Fachmann.
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Stefan
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Sherlocka
4 years ago
@Sherlocka
Wenn man mal keinen Fachmann dran hat, braucht der einem ja trotzdem nicht so eine Stuss zu erzählen,
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Sherlocka
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Sherlocka
4 years ago
Wir hatten es schon gelegentlich, dass jemand nicht eine passende Hotline angerufen hatte, kann passieren.
Deshalb habe ich zur Kontrolle eine Rufnummer notiert, ... . Und man steckt nicht drin.
Blöd wenn man wo landet, wo man danach nur noch mit Fragezeichen heraus gehen kann aus dem Gespräch.
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Sherlocka
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D.M.I.