In der aktuellen Folge unsere Digitalisierung-Podcasts "Digitalisierung. Einfach. Machen." dreht sich diesmal alles um die Digital X, die am 20. und 21. September in Köln stattgefunden hat. Auf der DIGITAL X, Europas führender Digitalisierungsinitiative, lassen sich die Innovationen von morgen hautnah erleben – Trends und technische Neuheiten, die schon heute erahnen lassen, wie wir in Zukunft leben und arbeiten werden. Das Motto in diesem Jahr: „Be digital. Stay human“.

Zwei Tage Innovationen und Zukunftsvisionen. Zwei Tage Inspiration, neue Perspektiven und Technologie zum Anfassen. Rund 50.000 Besucher erlebten die DIGITAL X 2023 am 20. und 21. September 2023 – mit 6 Bühnen, 250 Speakern und 300 Partnern auf einer Fläche von 2 Millionen Quadratmetern in der Kölner Innenstadt. 

Mit dabei prominente Gäste wie der Oscar-prämierte Schauspieler und Menschenrechtsaktivist George Clooney, die ABBA-Ikone Björn Ulvaeus, die Futuristin Amy Webb, der Unternehmer Dr. Wladimir Klitschko und der Cyborg-Aktivist Neil Harbisson.

Dieses Jahr standen insbesondere die Themen Connected Business, Zukunft der Arbeit, Sicherheit sowie Nachhaltigkeit und Verantwortung als die vier Megatrends im Fokus der Veranstaltung.

Wir starten unseren Rundgang mit zwei spannenden Innovationen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Das Unternehmen "Energy Floors" hat einen nachhaltigen Tanzboden erfunden. Dieser Boden besteht aus großen Fliesen und erzeugt durch Bewegungen Energie, durch welchen man beispielsweise sein Smartphone aufladen oder Licht erzeugen kann. Energy Floors war bereits mit Coldplay auf Welttour und auch beim Festival "Glücksgefühle" am Hockenheimring zu finden. Das nächste Highlight war der sogenannte "Waste Shark" bzw. Müllhai. Die Aqua-Drohne wurde entwickelt um Gewässer von Müll zu befreien und sammelt alles auf, was auf oder knapp unter der Wasseroberfläche schwimmt, wie beispielsweise Plastikflaschen und -tüten, aber auch Algen - und zwar bis zu 160 Liter in bis zu 8 Stunden. Und ganz nebenbei wird auch noch die Wasserqualität geprüft.

Weiter geht's in den T Jungle. Dort finden wir viele innovative Lösungen rund um das Thema Sicherheit und hier war es in den zwei Tagen besonders voll. Man sieht: Sicherheit ist viel mehr als nur ein Trend, sondern absolut notwendig für jedes Unternehmen. Zu keiner Zeit wurden auf der Welt mehr Informationen übermittelt als heute – und zu keiner Zeit war das mit mehr Gefährdungen verbunden. Und wie viele Angriffe pro Minute tatsächlich stattfinden, könnt ihr im Sicherheitstacho sehen.

Auch das Thema Zukunft der Arbeit hatte viele spannende Exponate zu bieten. Automatisierung, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen verändern die Arbeit sowohl im Hinblick auf den Workload als auch im Hinblick auf das Aufgabenspektrum. Wir haben uns einmal in der digitalen Auto-Lackiererei umgeschaut, in der z. B. Azubis das Lackieren üben können. Mit einer echten Lackierpistole, aber mit digitaler Farbe kann so ein Gefühl für das richtige Auftragen der Farbe geübt werden und das zukünftig vielleicht sogar von Zuhause. Und auch der Umwelt kommt es zu gute, da nicht mehr so viel Farbe für Probestücke verwendet werden muss. Diese Technik kann auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden. Außerdem gab es eine riesige Baggerkabine vor Ort in Köln. Während es früher eine logistische Herausforderung war, Wartungstechniker für die gigantischen Komatsu-Maschinen zu schulen, gibt es jetzt die Möglichkeit, in einer virtuellen Umgebung zu trainieren. Diese umweltfreundliche und kosteneffiziente Form des Trainings ermöglicht nachhaltiges Schulen von überall. Das Unternehmen VBR Innovations bringt das Thema Mobilität auf das nächste Level und macht vielleicht bald sogar Home Office für Baggerfahrer möglich. Wir konnten das Ganze eine Nummer kleiner ausprobieren und haben ein kleines Auto auf einer Rennstrecke in Österreich ferngesteuert - aus Köln und in Echtzeit. Ein weiteres spannendes Beispiel, wie uns Roboter in Zukunft unterstützen können, lieferte uns Lüder de Riese von der T-Systems. Sie haben einen Roboter entwickelt, der mithilfe von künstlicher Intelligenz Schweißnähte überprüft. Eine repetitive und ermüdende Arbeit, die Menschen zukünftig entlasten könnte.

Neben all den spannenden Exponaten und Gesprächen, durfte natürlich auch das Networken nicht fehlen. Und dazu gab es während der beiden kölschen Nächte genug Zeit.

Wart ihr dieses Jahr auf der Digital X in Köln dabei? Was war euer Highlight?

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