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Aktueller Hinweis

Verbindungsabbrüche

Gelöst

Hallo zusammen, 

meine Firma besitzt 3 Leitungen der Telekom. 1x 50Mbit, 2x100 Mbit. 

1x 50er + 1x 100er laufen in unserem IT Bereich. Wir entwickeln für Spielehersteller verschiedene Architekturen. Wir haben auf der 50er Leitung ca. 70 Clients gleichzeitig und auf der 100er ca 105 Clients. In unserem internen Netzwerk läuft alles herausragend gut. Jetzt haben wir aber folgendes Problem. 

Beide Leitungen haben das exakt gleiche Setup and Router, Switchen, Cat6 LAN Kabeln usw., jedoch haben wir bei der 100er Leitung auffällig oft Verbindungsabbrüche zu den Servern des Spieleherstellers, was bei der 50er Leitung überhaupt nicht vorkommt, also = 0! 

wir haben die Leitungen auch schon einmal getauscht und siehe da, das Problem wechselt sich auf die dann angebunden Clienten. Wir haben auch die 2. 100er Leitung getestet und dort ist es die gleiche Problematik, dass die Verbindungen sehr häufig abbrechen. 

das Resümee ist nun, sobald wir die Clients an die 100er Leitungen anbinden, haben wir sehr viele Verbindungsabbrüche zu den Servern des Spieleherstellers. Sobald wir die 50er Leitung nutzen, läuft alles “wie geschmiert”. 

Nun haben wir die Vermutung, dass es ggfs. an einem technischen Unterschied zwischen 50er und 100er Leitung gibt? Frequenz? Verteilerstellen? Rechenzentrum? 

Hat ggfs jemand eine Idee? Denn wie gesagt, sobald wir die Leitung 50er von den 70 Clients, zu den 105 Clients wechseln, ist das Problem weg. Sobald wir die 100er Leitung an die 70 Clients hängen, ist dort das Problem existent. Auch wenn wir die 100er Leitungen wechseln (3. Leitung) bleibt das Problem bestehen, so dass wir auf diese Vermutung kommen... 

 

Vorab vielen Dank für die Hilfe! Wir sind ratlos zZt... 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG
Lösung

@maecmeixner 

Wenn irgendwo eine Fritzbox mit aktuellem OS (7.11 / 7.12) greifbar ist:

  • An der 100-er Leitung mit den Zugangsdaten einrichten...
  • Generell erweiterte Ansicht einschalten.
  • Bei "Internet" -> "DSL-Informationen" -> Kartenreiter "Störsicherheit" alle "Regler" nach links auf "Maximale Stabilität" ("übernehmen")... Die Fritte wird jetzt neu synchronisieren, bitte warten bis sie wieder synchron und online ist.
  • Seite aufrufen http://fritz.box/support.lua
  • Dann bei "DSL-Leitungsgeschwindigkeit" Haken setzen für "Manuelle Anschlussrate aktivieren"
  • Bei Upstream erstmal eintragen 12000, bei Downstream 63000. (Damit liegst Du in den Werten eines VDSL-50-Anschlusses)

Im Nachhinein kann man immer noch mit den Werten etwas experimentieren.

 

Ein Downgrade von Seitens Telekom in Richtung VDSL-50 wird schwer werden, da macht sich die Fritte mit ihren Möglichkeiten einfacher 💡

...Man kann das ja erstmal testen *denk*

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen  

@maecmeixner 

 

Welcher Router wird eingesetzt (DSL-Modem)?

 

Interessant wäre Spektrum, Statistik und Verbindungsinfos, wenn das der Router / das Modem hergibt.

 

 

Ebenfalls könnte man testen, ob das Problem auch Auftritt, wenn nur eine Leitung in Betrieb ist und die anderen beiden Anschlüsse offline sind.

 

PS:

Es geht um 3x VDSL oder!

Ubiquiti ER4 Ist der Router. 
Allnet VDSL Modem

Wie gesagt, es sind die exakt gleichen Setups, gleiche DHCP Servereinstellungen, Firewall usw. 

 

Das Problem besteht auch, wenn wir alle Leitungen trennen und nur zB. 1x100er laufen haben.

 

In unseren Einstellungen findet man keinen Fehler, da der Verbindungsabbruch irgendwo hinter dem Router stattfindet. Wenn wir aber die Leitungen tauschen ist das Problem weg! 

auch der Spielehersteller hat bei seinen Servern alles geprüft und sind etwas ratlos. Daher die Vermutung, dass es irgendwo ein technischer Unterschied ist? 

 

Ja, 3x VDSL. 

 

Ich bin jetzt kein Netzwerkexperte, daher ist es etwas zu detailliert zu werden. Alles learning by doing, da wir alles

Programmierer sind... 

 

 

 

Bin mir nicht sicher, ob ich das Problem richtig verstanden habe.

Was passiert, wenn Du das Modem des 50er am 100er verwendest - läuft das dann stabil?

@muc80337_2 

Nein. Wir haben schon alle Varianten probiert. Modem von 50er an 100er

Router von 50er an 100er 

Switche untereinander getauscht 

und alles andersherum auch. 
Wenn wir nur 1 Leitung in Betrieb haben, bleibt das Problem bestehen. 

Das Problem besteht darin, dass bei 50er Leitung kein einziger Verbindungsabbruch stattfindet, wir bei der 100er Leitung aber auffällig häufig die Verbindung zum Server verlieren. Ich dachte jetzt vielleicht in die Richtung, dadurch dass die 100er Leitung mit einer höheren Hhz läuft, dass durch die schnellere Taktung ggfs eher Pakete verloren gehen oder in einer Verteilerstelle oder Rechenzentrum mehr Traffic anfällt, da mehr Daten in einer höheren Taktrate durch geht und die vermeintlich langsamere Leitung dadurch “stabiler” läuft? 

Bei uns im Netzwerk finden wir keinen Fehler, nirgendwo entsteht ein Verlust von Paketen. Erst wenn die Pakete das Modem verlassen. Wir haben es auch schon mit manueller MTU Anpassung versucht aber das behebt das Problem auch nicht. 

 

Die 100er ist mehr unter Last als die 50er - das führt u.U. dazu, dass sie weniger stabil läuft.

@muc80337_2 

also könnte meine Theorie stimmen und man mit der Telekom diese auf 50Mbit drosseln und dadurch ggfs das Problem lösen? Oder denke ich gänzlich in die falsche Richtung? 

wir sind auf 100Mbit nicht angewiesen, da wir um die 6 Mbit konstant im down und 4 Mbit im upstream haben...

@maecmeixner 

 

Welche Tarife sind vorhanden und wann ist das Laufzeitende?

 

Kann man beim Modem manuell die Störabstandsmarge hoch setzen?

Lösung

@maecmeixner 

Wenn irgendwo eine Fritzbox mit aktuellem OS (7.11 / 7.12) greifbar ist:

  • An der 100-er Leitung mit den Zugangsdaten einrichten...
  • Generell erweiterte Ansicht einschalten.
  • Bei "Internet" -> "DSL-Informationen" -> Kartenreiter "Störsicherheit" alle "Regler" nach links auf "Maximale Stabilität" ("übernehmen")... Die Fritte wird jetzt neu synchronisieren, bitte warten bis sie wieder synchron und online ist.
  • Seite aufrufen http://fritz.box/support.lua
  • Dann bei "DSL-Leitungsgeschwindigkeit" Haken setzen für "Manuelle Anschlussrate aktivieren"
  • Bei Upstream erstmal eintragen 12000, bei Downstream 63000. (Damit liegst Du in den Werten eines VDSL-50-Anschlusses)

Im Nachhinein kann man immer noch mit den Werten etwas experimentieren.

 

Ein Downgrade von Seitens Telekom in Richtung VDSL-50 wird schwer werden, da macht sich die Fritte mit ihren Möglichkeiten einfacher 💡

...Man kann das ja erstmal testen *denk*

Statt einer Fritzbox würde ich dann schon eher eine Digitalisierungsbox Smart oder Premium verwenden, vor allem weil man diese bei Bedarf auch als VDSL - Modem konfigurieren kann. Außerdem handelt es sich bei der Digitalisierungsbox um ein GK - Produkt und nicht um ein "Produkt für Ihr Heimnetzwerk" wie AVM die Fritzboxen einstuft.

 

Nachtrag: Die Digitalisierungsbox kann man sowohl in der DSL - Konfiguration mit einer größeren SNR - Margin einstellen als auch über QoS die verwendete Bandbreite steuern.

@prophaganda 

 

Danke für den Vorschlag, jedoch haben wir keine Anschlussdosen, sondern gehen die Kupferleitungen direkt in unser Modem, um möglichst wenig Steck-/Klemmverbindungen zu haben. Wir haben die "Begrenzung" der Leitung auch schon ausprobiert, jedoch auch ohne Erfolg. Daher dachte ich in die Richtung, dass es mit der Frequenz zusammenhängen könnte, denn die 100er Leitung taktet ja trotzdem höher, auch wenn wir die Leitung begrenzen... ? 

 

Die paar Euro von 50 zu 100 Mbit sind jetzt auch nicht so gravierend, dass wir bei einem downgrade trotzdem die höhere Leitung zahlen würden... 

was bedeutet SNR-Margin? QoS haben wir schon probiert den Up-/ Downstream zu begrenzen, leider ohne Erfolg... Ich will jetzt eigentlich nicht noch mehr Geld für weitere Hardware ausgeben, da wir ja den Test schon vollzogen haben, dass es nicht an unserem Internen Netzwerk liegt :(...

SNR-Margin ist foch das gleiche wie die Störabstandsmarge oder?

@maecmeixner 

Ich denke mal nicht, dass es jetzt das große Problem darstellen dürfte, auch mal eine (und wenn es nur für den Test ist) eine RJ54 oder TAE anzuklemmen, um mal ne Fritte anzuschließen...

Den von Dir verwendeten Router kenne ich nicht, da muss ich passen, welche Möglichkeiten er zulässt und wie weit die wirklich greifen...

@Kalle2014 

Auch wenn die Fritten nicht so wirklich als GK-Produkt eingestuft sind, sind sie doch hochwertige Geräte... (was man manchmal nicht mal von GK-Geräten (auch wenn so klassifiziert) behaupten kann).

Doch wenn du Dir mal die 7583 anschaust, zählt sie auch von Seitens AVM als GK-Produkt...

 

Ich hatte vor nicht all zu langer Zeit bei einem 1&1-Kunden ähnliches Problem...

Der ist an einen BNG-Outdoor angeschlossen...

  • Sync bei etwa 85000.
  • Unregelmäßig geht der Fehlerzähler (CRC/FEC) hoch und Syncabrüche.
  • Leitung galv. lehrbuchmäßig top...
  • Kunde hat jedoch 50000-er Vertrag (Fein Zwinkernd )
  • Also in der Fritte über erwähnte Seite Geschwindigkeit "gedrosselt"... (hier wird dann beim "Handshake" von der Fritte dem MSAN mitgeteilt, "bitte nur mit diesen Geschwindigkeiten synchronisieren... mehr kann ich nicht" - und dann macht der MSAN das auch beim "Full Init" brav...)
  • Kunde ist seit dem glücklich (hatte mich sogar nochmal zurückgerufen und sich bedankt)

Deshalb sehe ich gerade mit der Fritte da gute Chancen... (ideal wäre ne 7590 oder 7530)... auch wenn offiziell kein GK-Produkt...


@maecmeixner  schrieb:
...Ich will jetzt eigentlich nicht noch mehr Geld für weitere Hardware ausgeben...

@maecmeixner 

Einfach mal über Amazon bestellen... Da hast hast Du vier Wochen Widerrufsmöglichkeit...

Zum Testen sollte der Zeitraum reichen *denk*

@prophaganda 

 

jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof 😄 Wir könnten ja vom Modem mit RJ45 in eine Fritzbox gehen. Das geht natürlich, ist aber dann nur eine kurzfristige Lösung, da die Fritzbox nicht genug Clients verarbeiten kann für unsere Zwecke. Wir haben über Load Balancing und QoS die Leitung ja schon auf 50MBit gedrosselt und getestet, daher ist es doch der gleiche Effekt den ihr bei der Geschwindigkeitsbegrezung durchführt? 

 

Den Rest du du jetzt erzählt hast verstehe ich nicht, da wir in Netzwerktechnik keine Profis sind. 

 

Also lohnt es sich nun das über die Fritzbox noch einmal zu prüfen und bei uns alles auseinander zu rupfen (Leitungen und Modems liegen unter der abgehangenen Decke) oder haben wir dies schon unsererseits getestet durch Load Balancing und QoS

 

 

Mehr Up/Downstream verbrauchen wir garnicht... Inkl. Remote Zugriff über Anydesk

 

 

 

 

Bildschirmfoto 2019-12-22 um 19.14.58.png

@maecmeixner 

 

Leider nennst du die Tarife nicht.

 

 

Du sollst die Fritzbox nicht hinter das Modem schalten, sondern das Modem vorübergehend durch eine Fritzbox ersetzen.


@maecmeixner  schrieb:

Also lohnt es sich nun das über die Fritzbox noch einmal zu prüfen und bei uns alles auseinander zu rupfen 


Oha... beim erwähnten Equiptment wird es für einen nicht wirklich eingefleischen "Fritzboxler" dann etwas kompliziert...

Mir ging es darum, das Modem gegen die Fritte einzusetzen - da die "Umprogrammierung" der Fritte als reines Modem und dann noch mit den DSL-Werten nicht wirklich Jedermann erschließt und dementsprechend schwer umzusetzen ist, ziehe ich mal meinen Vorschlag zurück.

 


@maecmeixner  schrieb:

(Leitungen und Modems liegen unter der abgehangenen Decke) 

Öhhhmmm...

Und in der abgehängten Decke habt Ihr dann vermutlich auch Eure "Festbeleuchtung"?

Mal einfach alle "Laternen" ausschalten und mal das DSL-Verhalten kontrollieren...

Es gibt Lampen, die immens Stören...

 

Ich hatte da vor etwa 1,5 Jahren denn Fall, dass ich zwei Kunden im selben Haus hatte, wo fast gar nichts ging... Ständig Abbrüche...

Ich war fast nen Monat nahezu 2x die Woche da... Leitung Top... aber immer Abbrüche und Fehler...

Ursache: Die Beleuchtung des Ladengeschäftes eine Etage tiefer...

Da war doch was mit EMV... 💡Zwinkernd

Habe das dem Ladenbesitzer auch vorgeführt... Irgendwas muss er dann gemacht haben... danach hatte ich Ruhe...

Hab ich doch! VDSL 50 und 2xVDSL 100... Oder meinst du Telekom Business Deutschlandlan IP Start?

Okay, um eine Fritzbox zu testen müsste ich dann mal unseren Nachbarn fragen, dass er uns eine Dose anklemmt.

@maecmeixner 

 

Ein Tarif kann zum Beispiel heißen:

DeutschlandLAN IP Start Premium

DeutschlandLAN Voice/Data [] Premium

Magenta Zuhause L

 

Schade, dass du nix monatlich kündbares dabei hast, da könnte man unkompliziert auf VDSL50 downgraden.

Wir haben ja keine Verbindungsabbrüche auf unserer Seite, sondern auf der Seite des Gegenüber, so dass die Pakete dort nicht sauber ankommen oder irgendwo hinter unserem Router/Modem was nicht dazu passt. Zumal wenn wir es auf die 50er Leitung legen, ist das Problem weg! Vielleicht drücke ich mich unklar aus? Sorry dafür! Vielleicht muss ich mal einen Netzwerktechniker zu uns kommen lassen.

@maecmeixner  schrieb:
Okay, um eine Fritzbox zu testen müsste ich dann mal unseren Nachbarn fragen, dass er uns eine Dose anklemmt.

@maecmeixner 

Dann müsste die Fritte wie bereits in meinem Posting erwähnt als Router eingerichtet werden, ohne Router dahinter, der da noch Loadbalancing macht...

Und dann die Clients direkt versorgen (über Switch)

@Mächschen 

Ersteres. Der Telekom Support hatte mir das ja schon angeboten. Ich zahle auch gerne weiter für die 100er Leitung auch wenn die mich auf 50 downgraden. Ich hab jetzt noch einmal über QoS die Leitung auf 12 Mbit Up und 63Mbit Down gedrosselt, wie vorgeschlagen und werde das mal 24 Std laufen lassen.