Sprachkanäle bei IP Anschluß mit AVM Fritz!Box Router

vor 10 Jahren

Ich nutze einen IP Anschluß mit 10 (ehemaligen) ISDN Rufnummern.
Router ist eine Fritz!Box 7490 von AVM weil ich Leistungsmerkmale nutze die ein Speedport leider nicht unterstützt.
Mit der Fritz!Box habe ich aber seit einiger Zeit nur noch einen Sprachkanal. Anfangs funktionierten mindesten drei einwandfrei. Egal was wie angeschlossen wird, auch mit Werkseinstellung der Fritz!Box, es ist nur ein Kanal verfügbar. Es ist kein Busy On Busy eingestellt, Anklopfen und alle ankommenden Rufnummern auf allen Endgeräten eingestellt.
Mit einem versuchsweise angeschlossenem Speedport W 724V funktioniert das problemlos.

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    • vor 10 Jahren

      Hallo jfop,

       

      der Fehler ist bereits bekannt. Es handelt sich hierbei um einen Firmwarefehler.

       

      Viele Grüße

      0

      Antwort

      von

      vor 10 Jahren


      @Helge aus H. schrieb:

      spi schrieb am 7. 3. 2015 um 21.01 Uhr:
      Die Telekom erlaubt ja nur zwei gleichzeitig aktive Gespräche am IP-Anschluss.

      . . . hm: Bisher hatte ich es so verstanden, dass wir für alle IP-basierten Anschlüsse *mindestens* zwei simultane Telefonate mit G.711a oder G.722 zusichern . . .

       


      spi schrieb am 7. 3. 2015 um 21.01 Uhr:
      Die Software-Komponente (im Proxy?), in der diese Restriktion realisiert ist, könnte eine Fehlfunktion haben. Das muss die Telekom jetzt endlich mal für ihre IMS -Plattform überprüfen, auf TAS gibt's ja kein Problem.

      Die IMS -Plattform hat keine Fehlfunktion, vielmehr geht es um die Interoperabilität zwischen dieser Plattform und bestimmten Endgeräten.

       


      Hallo Helge,

       

      die Telekom wollte den IP-Anschluss bezüglich Sprachkanäle und Rufnummern weder besser noch schlechter als den ISDN-Anschluss stellen:

      Bildschirmfoto 2015-03-19 um 22.07.31.png

      An meinem VDSL50-Anschluss mit Voll-Sync könnte ich bei nicht reglementierter Verbindungszahl locker 100 gleichzeitige Gesprächsverbindungen laufen lassen und damit schon ein kleines Callcenter oder eine Firma mit vierstelliger Mitarbeiterzahl betreiben. Das will und erlaubt die Telekom natürlich nicht für einen Standard-Call&Surf- oder Entertain-Vertrag.

      Also halten wir fest: Die Telekom - nicht die angeschlossenen VoIP-Geräte - überprüft die Anzahl der aktiven Verbindungen und weist Verbindungen zurück.

       

      Desweiteren scheint doch klar zu sein:

      - dass nicht nur die Anzahl der Verbindungen,

      - sondern auch der (fixe) Upstream-Wert des jeweiligen Kundenanschlusses

      - und die Plattform ( IMS : ja, TAS: nein)

      Einfluss auf das Problem haben.

       

      Es handelt sich nicht um ein Interoperabilitätsproblem zwischen Plattform und bestimmten Endgeräten, denn der Telekom-Proxy und evtl. involvierte Medien-Gateways bauen mit der "besonderen" Codec-Liste der FRITZ!Box eine reguläre erste Verbindung auf.

      Es muss bei der Telekom eine Komponente geben, die für die Sprachkanalsrestriktion zuständig ist und die nicht fehlerfrei arbeitet.

      Ich behaupte, dass alle All-IP-Kunden auf der IMS -Plattform betroffen sind. Versucht mal, eine kommende Anklopfverbindung zu erreichen, wenn zwei Gespräche aufgebaut sind. In diesem Fall wird dem Anrufer besetzt signalisiert, eine INVITE vom Telekom-Proxy zu meiner FRITZ!Box wird nie gesendet.

      Nur wenn ich Verbindungen zu 08003301000 und 08003302424 aufbaue, ist sogar eine dritte aktive Verbindung möglich.

       

      Grüße

      spi

      Antwort

      von

      vor 10 Jahren

      Hallo Helge R. ,

      wann höre ich was Neues von Dir und dem Telekom Team Telekomhilft ?

      Wie sieht es aus mit dem Aufbau eines 2. ausgehenden Gespräch über die Fritzbox 7490 am IP Anschluss der Telekom? Ich erhalte immer noch die Meldung ..... 488!!! Bitte um Hilfe.

      Antwort

      von

      vor 10 Jahren

      Hallo @spi, lieber @Helge aus H.,

      in Anbetracht von spi's Ausführungen und dem scheinbaren Stillstand seitens der Telekom habe ich heute mit meinem Testpartner, der eine Fritzbox 7270v3 an einem 16Mbit Annex J Anschluss betreibt, ein paar weiterführende Tests durchgeführt.

      Hier erstmal der Testaufbau: Meine Fritzbox (am DSL2000, Annex J) hat die zurechtgestutzte Codecliste und mein Sparringspartner (DSL16000, Annex J) hat sie in den Werkseinstellungen (ohne Proxyschnickschnack und Codeclistenveränderung) gefahren. Bei meinen früheren Tests hatte ich immer das erste Gespräch mit meinem Sparringspartner über Voip-Festnetz aufgebaut und als zweites Gespräch ein Mobiltelefon benutzt. Das war ein Fehler, wie sich heute gezeigt hat.

      Wir konnten nämlich beobachten, dass wenn ich (am DSL2000-Anschluss) ein Gespräch führe (mit jemand drittem oder mobil) mich der 16MBit-Partner NICHT auf der vermeintlich verfügabren zweiten Leitung meines Anschlusses anrufen konnte, er wurde mit BESETZT abgelehnt!

      Dann habe ich die Codecliste der Fritzbox des DSL16000-Anschlusses (nach etwas Überzeugungsarbeit Zwinkernd beim Sparringspartner) auf die bekannte Weise modifiziert und den Test wiederholt:
      DSL2000 führt ein Gespräch (diesmal mit der 08003301000) und der DSL16000 ruft den DSL2000 an - und zwar diesmal erfolgreich!

      Interessant weiterhin: Ein weiterer dritter Anruf auf dem DSL2000-Anschluss oder am DSL16000-Anschluss hat kein Anklopfsignal ausgelöst, sondern es kam immer besetzt.

      Wir haben diesen Test zwei Mal wiederholt, immer einmal mit Werkscodecliste und einmal mit  angepasster Codecliste. Das Ergbnis war reproduzierbar.

      Wichtig zu wissen ist, dass der DSL16000-Anschluss bisher nicht aufgefallen ist durch Probleme mit parallelen Rufen. Es scheint aber einen Zusammenhang zu geben, wenn ein schmalbandiger DSL2000-Anschluss angerufen wird und die Codecliste einer der involvieten Fritzboxen nicht modifiziert ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich selbst mit modifizierter Fritzbox-Codecliste keine Anrufe parallel annehmen kann von (auch schnellen) Anschlüssen, die eine unmodifizierte Fritzbox einsetzen.

      Was das Anklopfen eines dritten Gesprächs betrifft: Hier kann ich jetzt nicht sagen, was das erwartete Ergebnis sein soll. Allerdings scheint mir das Signalisieren des dritten Anrufes, auf das sich auch spi bezogen hat, sinnvoll zu sein, was aber de facto nicht passiert. Wer weiß hierzu mehr?

      Ich würde mich daher spi's These anschließen wollen, dass es im IMS -System der Telekom ein allgemeiner gelagertes Problem mit den parallelen Anrufen gibt. Wichtig und interessant zu sehen ist, dass auch eine Fritzbox am DSL16000-Anschluss kein Gespräch zu einem DSL2000-Anschluss bekommt, wenn sich diese DSL16000-Fritzbox mit den Werkscodecs zum DSL2000 zu verbinden versucht. Man hat also durch das Anpassen der eigenen Fritzbox in keinster Weise eine "Garantie", dass alle parallelen Rufe beim Anschluss tatsächlich signalisiert werden!

      Helge, es sind auch andere Geräte betroffen (z.B. Speedport W503V Typ C).
      Was die Codecs betrifft: Das Endgerät darf sehr wohl mehr Codecs anbieten, so lange die dabei sind, die die Telekom offiziell unterstützt, darf das keine Probleme verursachen.

      Wie geht's weiter?

      Ivo

    • vor 10 Jahren

      Hallo jfop,

       

      Sie haben hier ja schon viele wertvolle Tipps und Tricks bekommen.  Das Ihnen mein Kollege von der Technik schon weiterhelfen konnte freut mich ungemein.

      Bitte halten Sie uns hier auf dem Laufenden.

       

      Viele Grüße

       

      Heike J.

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