Gelöst
Verbindungsgeschwindigkeit VDSL / Ausbau Glasfaser
vor 2 Jahren
Hallo,
wir sanieren gerade eine erworbene Immobilie und liegen offenbar trotz Großstadt in einer schlecht angebundenen Ecke für das Telekom-Netz. Das neue Glasfaser-Ausbaugebiet endet leider gut 400 Meter entfernt und beim VDSL gibt es nur maximal 100 MBit/s. Hierzu habe ich ein paar Fragen:
1) In der VDSL-Abfrage werden uns nur 100Mbit angeboten und wir scheinen da auf der Grenze zu liegen. In der Kartenübersicht würde ich sagen liegt das Haus jedoch noch gerade so innerhalb der 250Mbit Versorgung (Grafik im Anhang: bräunlich 250Mbit, violett 100Mbit). Gibt es hier eventuell eine Möglichkeit, dass man den Anschluss nach Leitungstest o.ä. noch erhöhen kann? Ich kann verstehen, dass die mögliche Bitrate mit der Leitungslänge abnimmt, jedoch fällt es mir schwer zu glauben, dass der Nachbar 10 Meter weiter knapp doppelt so schnelles VDSL erhalten kann.
2) Momentan ist außen am Haus noch so ein sehr altes "Hütchen", also ein Hausanschluss von anno dazumal. Im Zuge von Dämmmaßnahmen würden wir diesen gerne in den Keller verlegen lassen. Gäbe es hier eventuell die Möglichkeit noch ein paar MBits Leistung rauszuquetschen, wenn die Kupferleitung von der Straßenleitung ins Haus verlegt und modernisiert wird?
2b) Und ganz grundsätzlich, wer wäre da bei der Telekom Ansprechpartner für so eine Verlegung des Hausanschlusses?
3) Auf der Ausbaukarte ist zu sehen (in blau), dass in der Nachbarstraße in zwei Bestandsgebäuden Glasfaser geplant (obwohl diese nicht im offiziellen Ausbauplan der Telekom stehen). Das nähere der Gebäude ist gerade einmal 200 Meter entfernt. Gibt es hier irgendwie die Möglichkeit weitere Informationen zu bekommen, bzw. sich eventuell "dranzuhängen", wenn dort Baumaßnahmen erfolgen? Ich will jetzt ungerne ein Angebot für den individuellen Ausbau bei der Telekom beantragen, da dies mit 500 Euro ja auch nicht günstig ist. Nur um dann zu erfahren, dass das ganze nicht realistisch für uns wäre.
Viele Grüße
Markus
PS: Die Straßennamen habe ich in der angehängten Karte unkenntlich gemacht, die Anschrift für die Immobile (der Marker) befindet sich in meinem Profil in den Kundenservice-Informationen.
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Akzeptierte Lösung
akzeptiert von
vor 2 Jahren
@Baum8389 Fangen wir mal damit an "
2) Momentan ist außen am Haus noch so ein sehr altes "Hütchen", also ein Hausanschluss von anno dazumal. Im Zuge von Dämmmaßnahmen würden wir diesen gerne in den Keller verlegen lassen. Gäbe es hier eventuell die Möglichkeit noch ein paar MBits Leistung rauszuquetschen, wenn die Kupferleitung von der Straßenleitung ins Haus verlegt und modernisiert wird?
2b) Und ganz grundsätzlich, wer wäre da bei der Telekom Ansprechpartner für so eine Verlegung des Hausanschlusses?"
Nein, bringt dir nicht mehr Geschwindigkeit.
Verlegung geht hier -> https://www.telekom.de/kontakt/e-mail-kontakt/festnetz/verlegung-hausanschluss?samChecked=true
Kosten zw. 1800-2800 €
Zu 1 : Ja, das ist leider so. Es können wirklich wenige Meter für die Geschwindigkeit entscheidendt sein.
Zu 3: Du fragst am besten mal bei der Gemeinde wie es generell um den Ausbau bestellt ist. Manchmal lassen sich Privatleute und Firmen für 10000 €+ einen individuellen Anschluss bauen. Sich einfach dort draufzutackern klappt nicht.
Hier findest du weitere Infos unter der Adressabfrage ob und wann bei dir was geplant ist.
https://www.telekom.de/netz/glasfaser?wt_mc=ii_sososoxx_navi-glasfaser
1
Antwort
von
vor 2 Jahren
Okay, danke für die Info.
Zu 3: Habe gerade auf StreetView gesehen, dass bei dem genannten Haus ein Verteiler direkt vor dem Haus steht. Wahrscheinlich lägen da die Anschlusskosten nicht bei 10000+ sondern nur bei "einmal Vorgarten aufbuddeln". Wobei ich es dann trotzdem merkwürdig find, wenn dann 200m weiter so wenig Internetleistung möglich ist.
Zu 1: Aber da ist dann die Geschwindigkeit ausschlaggebend, die bei der Buchung/Verfügbarkeitsabfrage angezeigt wird? Wie gesagt auf der Karte wäre der Marker/der Hausanschluss eigentlich noch im 250er Bereich. Und zumindest damals aus der DSL-Zeit weiß ich noch, dass es da in der Technik bei der Telekom die Möglichkeit gab, Leitungstests durchzuführen und entsprechende Verbindungswerte zu setzen.
Ich versuche gerade nur irgendwie alle möglichen Varianten durchzugehen, bevor ich widerwillig bei Vodafone einen Vertrag abschließe
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 2 Jahren
Naja ... Möglichkeiten hast du nicht viele.
An deinem APL oder Endleitung kannst du umbauen (lassen) was du willst, das ändert nix.
Da die Trennungsbedingungen (& Port, sowie Querkabelverfügbarkeiten) bis zum APL davon nicht beeinflusst sind.
Es bleibt also nur ... "Mehr Breitband für mich".
Alternativ evtl. bei der Telekom noch Hybrid.
Danach hörts aber auch auf ... geförderter Ausbau oder Anbieterwechsel.
Wenn du zu Vodafone Kabel gehst, kannst du was anderes bekommen (und beten, dass das Segment nicht überlastet o. ständig gestört ist).
Vodafone VDSL wäre dann nichts anderes als das, was die Telekom dir anbietet.
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Antwort
von
vor 2 Jahren
Den Link kenne ich schon, und wie gesagt, ich bin momentan nicht bereit mit ein detailliertes, aber kostenpflichtiges Angebot für 500 Euro erstellen zu lassen.
Ja, Vodafone wäre Kabel/DOCSIS, weshalb ich da zurückhaltend bin, wobei ich da selbst mit der Mindestgeschwindigkeit eines 1000er Anschlusses ein Vielfaches einer 100er Leitung der Telekom hätte.
Mehr Gedanken mache ich mir da um IPv4/Dual-Stack, was ja bei Vodafone Kabel nicht der Standard wäre. Wie sieht das bei Telekom/Hybrid aus? Bei der Telekom habe ich ja normalerweise IPv4; wenn es dann über Hybrid läuft, kann ich dann weiterhin Portfreigaben, DynDNS, etc. nutzen oder ist sowas dann eingeschränkt?
Antwort
von
vor 2 Jahren
Na ja, ich habe seit zwei Jahren bei Vodafone Cable Max 1000 zu 39,90 €/Monat. Wenn es läuft, ist es schon eine tolle Sache. Auch preismäßig unschlagbar.
Aber wehe, wenn ein Rückwegstörer zuschlägt, ich hatte da mal einen über 12 Wochen oder LTE bzw. DVB-T Einstrahlung, dann wird es nicht mehr lustig.
Letzte Woche wurde bei mir Telekom Glasfaser verlegt, Vertrag ist schon abgeschlossen.
Gruß Kurt
Antwort
von
vor 2 Jahren
Ich hatte jahrelang Cable über Netcologne, ohne und Probleme und stabile Leistung. Weiß aber auch von nem Freund damals bei UnityMedia, dass der Upstream abends oft so dermaßen im Keller war, dass es einem Downloads total einknickten, wenn nicht mal mehr genug Bandbreite zum Quittieren der Pakete da war. Bin deshalb an sich auch vorsichtig, was Shared Medium Cable angeht.
In meiner aktuellen und vorherigen Wohnung hatte ich jeweils Glasfaser über die Telekom und bin super zufrieden. Würde auch sofort unterschreiben, nur wie eingangs erwähnt hat die Telekom 400 Meter vorher aufgehört und laut dem hier verlinkten Ausbau-Blog bis 2028 auch nicht geplant die 400 Meter weiter zu machen.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 2 Jahren
Zu 3: Habe gerade auf StreetView gesehen, dass bei dem genannten Haus ein Verteiler direkt vor dem Haus steht.
Heißt aber noch lange nicht das gerade dieser MFG ( Multifunktionsgehäuse ) genau der ist der deine Adresse versorgt.
Wahrscheinlich lägen da die Anschlusskosten nicht bei 10000+ sondern nur bei "einmal Vorgarten aufbuddeln".
Mit Vorgarten ausbuddeln ist es nicht getan. Denn eine FTTH -Leitung kommt nicht aus einem Multifunktionsgehäuse und kann auch nicht über diesen angebunden werden.
Wobei ich es dann trotzdem merkwürdig find, wenn dann 200m weiter so wenig Internetleistung möglich ist.
Na ja. 200m können da schon entscheidend sein für eine Bandbreite von 100 Mbit/s oder 250 Mbit/s.
Und zumindest damals aus der DSL-Zeit weiß ich noch, dass es da in der Technik bei der Telekom die Möglichkeit gab, Leitungstests durchzuführen und entsprechende Verbindungswerte zu setzen.
Und wie genau sahen diese Leitungstests aus oder könnten diese aussehen?
1
Antwort
von
vor 2 Jahren
Und wie genau sahen diese Leitungstests aus oder könnten diese aussehen?
Wie genau die aussahen, kann ich nicht genau sagen. Nur war es so, dass ich damals recht weit von der Vermittlungsstelle entfernt war, bevor VDSL und Outdoor-DSLAM in die Nähe kamen und von Seiten der Telekom da eine Drosselung drauf war, dass nicht die vollen 16Mbit/s ermöglicht wurden. Hab damals mit der Hotline/Technik mehrfach gesprochen und dann wurde das erhöht, geschaut wie es mit Dämpfung, Stabilität etc. aussieht und irgendwann hatte ich dann eine bessere Geschwindigkeit. Zwar immer noch nicht die 16Mbit, aber eben mehr als standardmäßig für diese Distanz vorgesehen war.
Wie genau das bei VDSL aussieht kann ich nicht sagen, nur war eben meine Vermutung, dass man in den Systemen einstellt, dass ab Leitungslänge x nur noch 100Mbit/s angeboten werden, selbst wenn der tatsächliche Wert irgendwo zwischen 100 und 200Mbit/s liegt. Und selbst wenn 150 oder nur 125 stabil möglich wären, wäre das ja schon mal etwas mehr als 100.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 2 Jahren
@Baum8389
Wobei man natürlich sagen muss, dass es sich bei den Glasfaser Anschlüssen mit GPON-Technologie auch um ein Shared Medium handelt.
Aber mir gehts wirklich darum, dass ich dann keine Störungen mittels Frequenzeinstrahlungen mehr zu befürchten habe.
Dann bleiben dir ja nicht viel Möglichkeiten, V-DSL mit 250 oder eben dann Kabel.
Gruß Kurt
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Antwort
von
vor 2 Jahren
Dann bleiben dir ja nicht viel Möglichkeiten, V-DSL mit 250 oder eben dann Kabel
Wenn es denn 250 wären, dann wäre ich ja schon einigermaßen zufrieden. Aber leider bietet die Telekom ab unserem Haus nur noch VDSL 100 an.
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
vor 2 Jahren
Na dann Kabel. 😉
Bei mir geht auch nur V-DSL 100, bin mit über 350 Meter zu weit vom Verteilerkasten entfernt. Darum bin ich zu Vodafone Kabel gegangen.
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Antwort
von
vor 2 Jahren
@Kurt_W
Jede Zugangsart ist ein Shared-Medium und immer überprovisioniert. Geht gar nicht anders...
Uneingeloggter Nutzer
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von
vor 2 Jahren
@fdi
DSL Ist kein Shared Medium. 😉
Gruß Kurt
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Antwort
von
vor 2 Jahren
Falsch. Auch wenn es so propagiert wird...
Uneingeloggter Nutzer
Antwort
von
Akzeptierte Lösung
akzeptiert von
vor 2 Jahren
Hallo @Baum8389 ,
vielen Dank für deinen Beitrag. Nun hast du hier ja schon eine ganze Menge an Information bzw. Lösungsvorschläge erhalten. Ich habe auch mal fix nachgeschaut. Leider kriege ich in unserem Buchungssystem, in dem final die Aufträge gebucht werden, auch lediglich die 100 MBit/s zur Verfügung gestellt. Aktuell ist technisch keine höhere Geschwindigkeit möglich. Tut mir leid. Solltest du noch weitere Fragen haben, gib bitte kurz Bescheid. Dir wünsche ich noch einen schönen Tag.
Viele Grüße
Dilber S.
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