S10E5 - Software-definierte Unternehmensnetze - So geht das Netz von morgen
3 years ago
In der aktuellen Folge unseres Digitalisierungs-Podcast "Digitalisierung. Einfach. Machen." sprechen wir mit Sherif Rezkalla, Leiter Enterprise Business Networks, und Andreas Roth, Produktmanager für SD-Vernetzungsprodukte, über die Zukunft der Unternehmensnetzwerke.
Gerade in den vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen an Unternehmensnetze verändert: Unternehmen sind internationaler, Mitarbeitende arbeiten von unterwegs oder aus dem Home Office, die Nutzung von Cloud-Anwendungen hat stark zugenommen und mehr und mehr Maschinen greifen gleichzeitig auf das Netz zu und senden und empfangen Daten. Netze sind in vielen Unternehmen die Basis für die tägliche Arbeit und nicht mehr wegzudenken. Sie schaffen die Grundlage für eine reibungslose Kommunikation innerhalb des Unternehmens, zu den verschiedenen Standorten, teilweise weltweit, aber auch zu Kunden. Genau durch diese steigende Nutzung, kommen viele Netze an ihre Grenzen. Und um all diese Herausforderungen zu meistern, ist eine moderne Netzlösung wie Software-definierte Weitverkehrsnetze (SD-WAN) immer wichtiger. SD-Netze sind somit ein ganz entscheidende Treiber für Vernetzung und Digitalisierung.
Sherif Rezkalla und Andreas RothUnternehmensnetze haben oft organisch gewachsene Netzwerk-Strukturen in einer Stern-Struktur (Zentrale-Filialen), Sicherheitslösungen sind oft entkoppelt und nicht vollständig integriert. Besonders bei internationalen Standorten liegen die Verbindungen bei verschiedenen Service-Providern und haben keine durchgängigen Service Level. Außerdem sind diese Netze aufwändig zu administrieren.
Zukünftig wird es das Zentrale-Filiale-Modell nicht mehr geben, stattdessen gehen Unternehmensnetze in ein Modell über, das man
als Mehrpunkt-zu-Mehrpunkt-Konnektivität bezeichnen kann. Netze werden zukünftig als Service genutzt und Verbindungen können direkt aus der Cloud angewendet werden. Software-definierte Unternehmensnetze können ganz individuell und je nach Bedarf designed und gemanaged werden, beispielsweise kann bestimmter Datenverkehr gegenüber anderen Anwendungen priorisiert werden. Ist der Anwender beispielsweise gerade in einer Videokonferenz, werden diese Daten priorisiert geladen und eine E-Mail kommt dann ein paar Millisekunden später an. Außerdem bietet ein SD-Netz durch integrierte Security-Funktionalitäten eine höhere Netzwerksicherheit und durch das einfachere Managen der Netze und Geräte wird auch noch das IT-Team entlastet.
Standorte mit Clouds per Mausklick verbinden, WLANs automatisiert überwachen, Störungen sofort beseitigen, Internet geschützt nutzen ... dies und viel mehr versprechen Software-Defined Networks – kurz SDN. Möglich wird dies durch die Entkopplung der Netzwerkintelligenz (Software) von den Netzwerkgeräten (z.B. Routern) sowie deren Steuerung aus der Cloud. Im Vergleich zu Netzen „alter Schule“, bei denen die Logik in den Geräten „eingebrannt“ war, lassen sich jetzt Netzwerkdienste schneller entwickeln, testen und verteilen.
Wie sieht euer Unternehmensnetzwerk aus? Seid ihr für die kommenden Herausforderungen gerüstet?
Ihr möchtet mehr über ein bestimmtes Trend-Thema erfahren oder habt Fragen, Anmerkungen oder Feedback für uns? Dann hinterlasst uns gerne einen Kommentar unter diesem Artikel oder schickt uns eine E-Mail an podcast@telekom.de.
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