S10E6 - Alles verbraucht - Wenn eine Erde nicht genug ist

vor 3 Jahren

In der aktuellen Folge unseres Digitalisierungs-Podcast "Digitalisierung. Einfach. Machen." sprechen wir mit Melanie Kubin-Hardewig, Leiterin Corporate Responsibility bei der Deutschen Telekom, über das Thema Nachhaltigkeit und erfahren, was Unternehmen für eine nachhaltige Zukunft tun können und sogar tun müssen.

 

Quelle: https://www.overshootday.org/newsroom/country-overshoot-days/Quelle: https://www.overshootday.org/newsroom/country-overshoot-days/

Der Earth-Overshoot-Day, oder auch Erdüberlastungstag, markiert das Datum, an dem die Menschheit alle biologischen Ressourcen verbraucht hat, die die Erde im Laufe eines Jahres regeneriert. Für Deutschland war dieser Tag bereits am 4. Mai 2022. Und dieser Tag findet jedes Jahr ein bisschen früher statt. Um ihren Ressourcenbedarf nachhaltig zu decken, bräuchte die Weltbevölkerung jährlich im Schnitt 1,75 Erden. Anders gesagt: wir nutzen 75 % mehr Ressourcen, als die Erde nachbilden kann. In Deutschland sind es sogar 300 %.

 

Höchste Zeit also, um etwas zu ändern!

 

Im privaten Alltag spielt Nachhaltigkeit mittlerweile eine immer größere Rolle: Angefangen beim bewussten, regionalen und saisonalen Einkauf, über den Verzicht oder zumindest die Reduzierung von Plastik, bis hin zum Umstieg auf das Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel oder Elektro-Autos. In vielen Bereichen sind uns Verschwendung und andere "Sünden" schon sehr bewusst.

 

Quelle: https://www.overshootday.org/newsroom/press-release-july-2021-germany-de/Quelle: https://www.overshootday.org/newsroom/press-release-july-2021-germany-de/

 

Doch was können Unternehmen tun, um nachhaltiger zu werden?

 

Veränderungen fangen auch mit kleinen Dingen an: Sei es der Veggie-Day in der Kantine, das papierlose Büro oder die Job-Tickets für Mitarbeitende. Jeder noch so kleine Beitrag, kann eine große Wirkung erzielen.

 

Für wirklich große Veränderungen ist es essentiell, dass Unternehmen sich ihren eigenen ökologischen und CO2-Fußabdruck transparent machen. Inwiefern belastet das eigene Geschäftsmodell oder die Produktion die Umwelt? Woher kommt die Energie? Kann der Energieverbrauch reduziert werden? Können andere Materialien verwendet werden? Wie kann man Müll vermeiden? Und wenn trotzdem Müll anfällt, wie lässt sich dieser wiederverwerten? Wenn man sich das erst einmal bewusst gemacht hat, lassen sich Nachhaltigkeitsziele viel einfacher formulieren und am Ende auch erreichen.

 

Auch Technologien können bei der Reduktion von Ressourcen weiterhelfen:

 

- Videokonferenztools: Mit Webex, Zoom, Microsoft Teams und Co. können viele Meetings einfach und unkompliziert von überall gestartet werden. Eine Geschäftsreise mit Flugzeug oder Auto lässt sich so vermeiden, spart Kosten und schont die Umwelt.

 

- Sensoren in Verbindung mit IoT (Internet of Things) und KI (Künstliche Intelligenz): Sensoren lassen sich an vielen Stellen in der Produktion, aber auch im Gebäudemanagement einsetzen. So können beispielsweise Temperaturen und Füllstände einfach überwacht, gesteuert und angepasst werden. Energie lässt sich so gezielt einsetzen und unnötige Fahrten werden vermieden. 

 

- Digitale Zwillinge: Digitale Zwillinge sind der nächste Schritt in der Produktentwicklung. Sie sind ein virtuelles Abbild eines Produktes oder Prozesses und können zu einer Optimierung und Effizienzsteigerung der unternehmerischen Prozesse beitragen.

 

Dies sind nur ein paar Beispiele, wie Technologien beim Thema Nachhaltigkeit weiterhelfen können.

 

Nachhaltigkeit ist eine Haltung, Nachhaltigkeit heißt Veränderung und jede Transformation ist anstrengend. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen ist eher ein Marathon als ein Sprint, aber es ist wichtig den ersten Schritt zu gehen und anzufangen.

 

Hier sind unsere drei Tipps dafür:

  • Energieverbrauch: Macht euch bewusst, wo und wie viel Energie ihr verbraucht. Steigt auf grüne Energie um und schaut, an welchen Stellen in der Produktion oder im Gebäude man Energie einsparen kann. Dabei helfen auch IoT und Sensoren.
  • Transparenz schaffen: Wo entstehen die meisten Umweltbelastungen? Gibt es soziale Belastungen? Überlegt, wie diese sich vermeiden oder reduzieren lassen.
  • Ziele: Setzt euch Ziele und nehmt eure Mitarbeitenden mit. Viele Mitarbeitende beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und haben gute Ideen. So kommt ihr Stück für Stück eurem Ziel näher.

 

Hier gibt es weitere Informationen zum Erdüberlastungstag und rund um das Engagement der Telekom zum Thema Nachhaltigkeit:

 

 

Wie steht ihr zum Thema Nachhaltigkeit? Was tut ihr um die Umwelt zu schonen, privat aber auch im Unternehmen? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar oder schreibt uns eine E-Mail an podcast@telekom.de

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